1.2 Wie Schalten um Sprit zu Sparen

Opel Corsa D

Hallo,
 
Ich habe volgende Frage! Habe vor 2 Wochen den Corsa D als neuwagen bekommen. Da es mein erstes Auto ist stelle ich mir die Frage wie ich ihr Schaltet um Sprit zu Sparen also bei wieviel U/min in den 1., 2., 3., 4., 5.
weil an einem wert von 7 litter komme ich nur ganz knapp.
 
Danke schonmal im vor raus 

51 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von navec



Wenn bei geringer Drehzahl (ich sag mal unter 1500 1/min als groben Anhaltswert), Vollgas gegeben wird, kann schon erhöhter Verschleiß auftreten:

1. durch das starke Ruckeln/Schwingungen kann sich irgendwas kaputtvibrieren

2. ist der dynamische Öldruck in den Kurbelwellenlagern eventuell noch nicht 100%-ig ausreichend, um dem hohen Lagerdruck zu widerstehen, mit Mischreibung als Folge.

Man sollte es im niedertourigen Bereich also nicht ausschließlich an der Motordrehzahl festmachen, ob ein Motor gequält wird oder nicht. Die Belastung spielt hier eine entscheidende Rolle.

Ich meine aber auch das niedertourige Beschleunigen im 5.Gang bei 1500u/min bei einen Benziner? Beim Diesel sieht das schon anders aus!

Da kannst du recht haben.
Bei allen Motoren, die schon bei niedrigen Drehzahlen relativ hohes Drehmoment entwickeln können. Also Turbodiesel und auch Turbobenziner.

Bei Saugmotoren ist das wohl nicht so kritisch.
Bei Saugmotoren bringt das niedertourige Beschleunigen allerdings, aus dem gleichen Grund, auch recht wenig.

Zitat:

Original geschrieben von navec


Da kannst du recht haben.
Bei allen Motoren, die schon bei niedrigen Drehzahlen relativ hohes Drehmoment entwickeln können. Also Turbodiesel und auch Turbobenziner.
Bei Saugmotoren ist das wohl nicht so kritisch.
Bei Saugmotoren bringt das niedertourige Beschleunigen allerdings, aus dem gleichen Grund, auch recht wenig.

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Im letzten Satz lieferst Du die Begründung, warum Deine Aussage weiter oben so nicht stimmt:

Das vergleichsweise hohe Drehmoment von Turbomotoren ist ja nicht ohne Grund so abgestimmt, daß man schon knapp oberhalb Leerlaufdrehzashl ruckfrei beschleunigen kann. "Ruckfrei" ist das Stichwort. Die "Quälerei" im Sinne der Betriebsanleitung beginnt dann, wenn man mit minimaler Drehzahl, -möglichst noch mit kaltem Motor und bergauf- mit Vollgas aufs Gaspedal braatzt. Umgekehrt: Mit warmem Motor, ebener Straße und normaler ruckfreier Beschleunigung ist da nichts kritisch, -und ein Verschleißproblem gibt's überhaupt nicht.

MfG Walter

Hallo Walter,
ob es ein Verschleißproblem bei geringen Drehzahlen und hohem Kolbendruck gibt, kann ich nicht genau sagen. Ich habe im Forum darüber aber schon gelesen. Auf jeden Fall ist die Wahrscheinlichkeit, dass der dynamische Öldruck partiell nicht ausreicht bei geringen Drehzahlen eher gegeben als bei höheren. Das dürfte außer Zweifel stehen.

"Das vergleichsweise hohe Drehmoment von Turbomotoren ist ja nicht ohne Grund so abgestimmt, daß man schon knapp oberhalb Leerlaufdrehzashl ruckfrei beschleunigen kann."

Das Drehmoment im unteren Drehzahlbereich würde ich nicht unbedingt als abgestimmt bezeichnen. Da ist wohl jeder Hersteller froh, wenn der, für das gesamte Drehzahlband abgestimmte TL, im untersten Bereich möglichst viel bringt und kein Kunde wieder von "Anfahrschwäche" reden kann.
Du kannst übrigens auch ohne Turbo ruckfrei beschleunigen. Der Turbo hat ja nichts mit der Verhinderung von "Rucken" zu tun. Du beschleunigst eben nur langsamer.

"Die "Quälerei" im Sinne der Betriebsanleitung beginnt dann, wenn man mit minimaler Drehzahl, -möglichst noch mit kaltem Motor und bergauf- mit Vollgas aufs Gaspedal braatzt. Umgekehrt: Mit warmem Motor, ebener Straße und normaler ruckfreier Beschleunigung ist da nichts kritisch, -und ein Verschleißproblem gibt's überhaupt nicht."

Ich bin mir ziemlich sicher, das es dem Motor, abgesehen von der Betriebstemperatur, in dem Moment völlig egal ist, ob du das volle Drehmoment für die Beschleunigung auf ebener Strecke oder für die Überwindung eines Berges benutzt.

Ich persönlich belaste den Motor im unteren Bereich so, dass ich mit der Drehzahl bei einer bestimmten Last nur so weit heruntergehe, bis ich stärke Schwingungen spüre. Da lege ich mich natürlich auf keine Drehzahl fest. Ich kann durchaus im 6. Gang mit 1200 1/min auf ebener Strecke mitrollen. Vollgas gebe ich im 6. Gang aber erst ab ca 1600 1/min.

Durch die Gedenksekunde des TL kann ich dabei ruhig schon bei 1400 1/min voll draufdrücken. Bis dann der TL voll einsetzt sind auf jeden Fall die 1600 erreicht.

Gruß
navec

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Keine Einwände, navec.
Nur eine Ergänzung: Ich erinnere mich an eine ähnliche Diskussion in einem anderen Forum (glaube, es war Golf). Da hat einer schriftlich im Werk nachgefragt, wie es mit ausreichender Ölversorgung im untertourigen Bereich steht. Die Antwort war beruhigend: "Es gibt keinen Motor, der bei niedrigsten Drehzahlen unzureichend geschmiert wird." Wenn das der Stand ist: Thema erledigt!
Daß es bei Niedrigdrehzahlen und Vollgas zu einer höheren Belastung des Motors kommt, -immer, ist allerdings auch klar. Ob diese doch nur sekundenlange Situation zu Schäden führt, darf man bezweifeln.
Und das genaue Gegenteil steht ebenfalls fest, auch wenn es von Bleifuß-Sportfahrern oft angezweifelt wird: Wer (aus Spaß am "Sound, oder wozu auch immer) regelmäßig in der Nähe der Drehzahlgrenze herumturnt, verkürzt die störfreie Lebensdauer des Motors erheblich. Gilt übrigens für alle Verbrennungsmaschinen.
MfG Walter

Zitat:

Original geschrieben von Walter4


Und das genaue Gegenteil steht ebenfalls fest, auch wenn es von Bleifuß-Sportfahrern oft angezweifelt wird: Wer (aus Spaß am "Sound, oder wozu auch immer) regelmäßig in der Nähe der Drehzahlgrenze herumturnt, verkürzt die störfreie Lebensdauer des Motors erheblich. Gilt übrigens für alle Verbrennungsmaschinen.
MfG Walter

Bitte nicht verallgemeinern - ich gehe davon aus, dass auch Opelmotore vollgasfest sind und in diesem Betrieb eine ausreichende Schmierung unf Kühlung gewährleistet ist. Beim Tiggi meiner Freundin gibt’s keine Probleme und bei meinem Honda erst recht nicht - der will regelmäßig in der Drehzahlgrenze rumturnen 😉

Zitat:

Original geschrieben von MadMax



Zitat:

...

Bitte nicht verallgemeinern - ich gehe davon aus, dass auch Opelmotore vollgasfest sind und in diesem Betrieb eine ausreichende Schmierung unf Kühlung gewährleistet ist. Beim Tiggi meiner Freundin gibt’s keine Probleme und bei meinem Honda erst recht nicht - der will regelmäßig in der Drehzahlgrenze rumturnen 😉

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Moment bitte, MadMax!
Du behauptest da etwas, das niemand -ich auch nicht- angezweifelt hat. Selbstverständlich sind heutzutage in Deutschland verkaufte Motoren aller Marken vollgasfest. Genau so, wie sie bei minimaler Drehzahl ausreichend geschmiert werden.
Der Punkt ist ein ganz anderer: Bei Drehzahlen knapp unter Design-Limit ist der Verschleiß jedes Verbrennungsmotors, ob Kolbenmotor oder Flugzeug-Turbine, wesentlich höher als im mittleren Drehzahlbereich. Das gehört zum ABC im Motorenbau.
Daß ein hoch drehender Motor wie der vom Honda dort erst gute Leistung erbringt, ist sein Charakteristikum, hat aber mit der Verschleißfrage nichts zu tun. Ein Motor, der dauernd mit -sagen wir- 5.000 UpM operiert, wird schneller am Ende sein als ein gleichartiger mit 2.500. "Gleichartig": Natürlich laßt sich der Verschleiß mit aufwändigen Maßnahmen (Materialwahl) in Grenzen halten. Ein Äpfel- Birnen-Vergleich als Gegenargument taugt da eben nichts, die Grundwahrheit bleibt bestehen. Nur darum geht's.
Nicht umsonst hat ein Formel1-Motor -als Extrembeispiel- eine Lebensdauer von nur wenigen Stunden.
MfG Walter

Okay - okay …. Der Verschleiß steigt natürlich. Das sollte aber bei der Konstruktion berücksichtigt worden sein. Meiner Meinung nach sollten auch solche „ getretenen“ Motörchen problemlos auf > 200000km kommen - entsprechendes Warmfahren vorausgesetzt - aber, da gebe ich Dir recht, bei dieser Belastung ist eine geringere Lebensdauer als bei einem, nennen wir es mal, opamäßig gefahrenem Motor zu erwarten. 😁

Einen Äpfel mit Birnen Vergleich sehe ich übrigens nicht …

Aber das Fahren in diesen Drehzahlregionen hat ja eh nix mit dem Titel dieses Threads zu tun. 😉

Zum Thema Minimaldrehzahl - ich fahre einen Benziner ungern unter 1500 Touren. Das „Hoppeln“ beim beschleunigen aus zu tiefen Drehzahlen geht deutlich mehr auf Pleuel - und Kubelwellenlager als eine Stunde Vollgas. 😁

Zitat:

Original geschrieben von MadMax


...

Zum Thema Minimaldrehzahl - ich fahre einen Benziner ungern unter 1500 Touren. Das „Hoppeln“ beim beschleunigen aus zu tiefen Drehzahlen geht deutlich mehr auf Pleuel - und Kubelwellenlager als eine Stunde Vollgas. 😁

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Auch nicht falsch. Wenn es beim Fahren/Beschleunigen ruckelt, stimmt die Drehzahl nicht.

Daß ein Turbo -Benziner wie Diesel- mit niedrigeren Drehzahlen ruckfrei operieren kann als vergleichsweise eine Heulboje wie der Hondamotor, der auf hohe Drehzahlen ausgelegt ist, dafür aber untenrum schwächelt, ist auch klar. 😉

MfG Walter

ich habe heute mal einen kleinen Test gemacht. Bin einfach mal eine Strecke, die ich schon oft gefahren bin und auf der ich schon oft den Durchschnittsverbrauch festgestellt habe, bewußt immer mit "einem Gang tiefer" gefahren.
Da ich sonst immer ziemlich niedertourig fahre, traten auch unter diesen Umständen keine hohen Drehzahlen auf.
Fazit:
Der Durchschnittsverbrauch war fast exakt gleich.
Wenn ein Unterschied da sein sollte, ist der mit Sicherheit mit Bordmitteln (BC) nicht eindeutig zu ermitteln.
Das erhärtet meine Vermutung immer mehr, dass das niedertourige Rummgebrummel beim CDTI nichts bringt. Ich werde jetzt wohl öfter einen Gang tiefer wählen, dann brauch ich beim schnelleren Beschleunigen auch nicht mehr runterschalten.

Beim Benziner, den ich vorher hatte, war das etwas anders. Der verbrauchte gem. BC beim "Brummeln" weniger Sprit.
Gruß
navec

Zitat:

Original geschrieben von Konradi


Wohnt jemand am Berg wird die Bergabfahrt im Schubbetrieb (unter Ausnützen der Schubabschaltung) die Bergauffahrt nicht völlig ausgleichen. Mit Fahrten auf ebenen Strecken kann man das nicht vergleichen. ...

Dem muss ich aus eigener permanenter Erfahrung widersprechen. Eine Bergfahrt mit anschliessender Kilometerlanger Schubabschaltung ohne zu bremsen spart bis zu 2 l / 100 km an Sprit gegenüber ebener Strecke. Möglich ist das, wenn das Gefälle genau die fahrbare Geschwindigkeit erzeugt. Meine Bergabstrecke befahre ich regelmässig mit 80 km/h.

Allerdings muss man im Winter eine Jacke anziehen, denn mit dem Heizen ist es auf der Bergabfahrt bald vorbei. Auch die Abwärme wird auf der Bergabfahrt eingespart.

Hallo,

n u r wer fährt schon 100 km bergab ?

Zitat:

Original geschrieben von urspeter



Zitat:

Original geschrieben von Konradi


Wohnt jemand am Berg wird die Bergabfahrt im Schubbetrieb (unter Ausnützen der Schubabschaltung) die Bergauffahrt nicht völlig ausgleichen. Mit Fahrten auf ebenen Strecken kann man das nicht vergleichen. ...
Dem muss ich aus eigener permanenter Erfahrung widersprechen. Eine Bergfahrt mit anschliessender Kilometerlanger Schubabschaltung ohne zu bremsen spart bis zu 2 l / 100 km an Sprit gegenüber ebener Strecke. Möglich ist das, wenn das Gefälle genau die fahrbare Geschwindigkeit erzeugt. Meine Bergabstrecke befahre ich regelmässig mit 80 km/h.
Allerdings muss man im Winter eine Jacke anziehen, denn mit dem Heizen ist es auf der Bergabfahrt bald vorbei. Auch die Abwärme wird auf der Bergabfahrt eingespart.

Weil ich gerade was vom CDTI las: Da ist es wieder anders, weil in sehr niedrigen Drehzahlen der Turbolader nicht arbeiten kann. Beim Turbodiesel kann man durchaus weniger verbrauchen, wenn man mit etwas mehr Touren fährt (1800-2000).

Ließ doch noch mal 3 Beiträge vorher!
Gruß
navec

Zitat:

Original geschrieben von Konradi


n u r wer fährt schon 100 km bergab ?

Jeder. Wer hinauffährt, fährt, wie bekannt sein sollte, die gleiche Höhendifferenz wieder hinab und das summiert sich. Bei optimalem Verhalten lässt sich auf diesen Bergabfahrten erheblich Treibstoff einsparen.

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