1.2 Wie Schalten um Sprit zu Sparen
Hallo,
Ich habe volgende Frage! Habe vor 2 Wochen den Corsa D als neuwagen bekommen. Da es mein erstes Auto ist stelle ich mir die Frage wie ich ihr Schaltet um Sprit zu Sparen also bei wieviel U/min in den 1., 2., 3., 4., 5.
weil an einem wert von 7 litter komme ich nur ganz knapp.
Danke schonmal im vor raus
51 Antworten
Hallo,
bei 50 km/h im 4. Gang (Motordrehzahl bei ca. 1.600 U/min) zeigt bei meinem 1,4 er Corsa (90 PS) der BC einen Verbrauch an von 5,0 - 5,2 L. Allerdings war die gefahrene Strecke nicht 100 % eben. Im 5. Gang ist ein Fahren bei 50 km/h eher unrealistisch (die Drehzahl liegt dann bei meinem Corsa ca. bei 1.300 U/min). Geht´s aber bergab, sieht das natürlich ganz anders aus ... schließlich kommt da noch die Schubabschatlung dazu.
Zitat:
Original geschrieben von marty_mc
Da ich keine BC habe: Würd mich sehr interessieren, was der BC meldet, wenn ich 50 kmh mit dem 4. bzw. 5. Gang fahre. Merci!
Zitat:
Original geschrieben von Halema
wenn du auch ampeln zufährst, nicht auskuppeln und mit dem gang bremsen.
Hallo,
Wie soll ich das jetzt verstehen? 😕 Soll man vor einem Halt (im Stadtverkehr) runterschalten und die Motorbremse zum stoppen nutzen?
Ich kuppel immer aus und bremse im Leerlauf mit der Bremse - ist das vielleicht ein Grund für höheren Benzinverbrauch? 😕 Wenn ja, warum?
Hallo nemrac,
"Soll man vor einem Halt (im Stadtverkehr) runterschalten und die Motorbremse zum stoppen nutzen?
Ich kuppel immer aus und bremse im Leerlauf mit der Bremse - ist das vielleicht ein Grund für höheren Benzinverbrauch? Wenn ja, warum?"
Zu dem ersten Satz:
Wenn du vorher ca 50km/h gefahren bist, dann ja.
Wenn du vorher nur mit 20km/h gefahren bist, macht das sicher keinen großen Sinn mehr.
Zum 2. und 3. Satz:
Ja, mit deiner Technik verbrauchst du mehr Kraftstoff, da der Motor auch im Leerlauf beim Bremsen Kraftstoff verbraucht.
Bei Anwendung der Motorbremse stoppt der Motor die Kraftstoffzufuhr hingegen völlig (die sogenannte Schubabschaltung).
Gruß
navec
Zitat:
Original geschrieben von navec
Ja, mit deiner Technik verbrauchst du mehr Kraftstoff, da der Motor auch im Leerlauf beim Bremsen Kraftstoff verbraucht.
Bei Anwendung der Motorbremse stoppt der Motor die Kraftstoffzufuhr hingegen völlig (die sogenannte Schubabschaltung).Gruß
navec
Hallo navec,
Schubabschaltung - aahaaa.. Oft gehört und nie etwas damit anfangen können. Herzlichen Dank für die Antwort! Wenn das so ist, dann werde ich natürlich ab sofort die Motorbremse ausnutzen🙂
Was macht man denn dann am besten auf abschüssiger Strecke? Ich kuppel da auch immer aus und lasse im Leerlauf rollen - ist das sinnvoll oder auch Quatsch? 😕
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Auf abschüssiger Strecke sparst du mit der Motorbremse nicht nur Kraftstoff, sondern auch noch Bremsbelege.
Wenn man unter den Bedingungen keine Motorbremse einsetzt, würde ich tatsächlich von "Quatsch" sprechen.
Eine alte Autofahrerregel sagt, dass man den Berg in dem Gang herunterrollen soll, in dem man ihn auch herauffahren würde. Kann man als Faustregel erstmal akzeptieren.
Gruß
navec
Zitat:
Original geschrieben von navec
Auf abschüssiger Strecke sparst du mit der Motorbremse nicht nur Kraftstoff, sondern auch noch Bremsbelege.
Wenn man unter den Bedingungen keine Motorbremse einsetzt, würde ich tatsächlich von "Quatsch" sprechen.Eine alte Autofahrerregel sagt, dass man den Berg in dem Gang herunterrollen soll, in dem man ihn auch herauffahren würde. Kann man als Faustregel erstmal akzeptieren.
Entscheidend ist doch ob man verzögern will oder nicht.
Will man verzögern (Autobahnabfahrt, Bergab mit folgender Kurve/Kreuzung, vor Ortschaften, vor Ampeln) sollte man tunlichst den Gang drinlassen und die Schubabschaltung (ist quasi die Motorbremse im hohen Gang) nutzen. Verbrauch gleich null, Verzögerung je nach Gangwahl höher oder niedriger.
Will man nicht verzögern sondern nur rollen (weit vor Ortschaften, leichtes Gefälle mit weitem übersichtlichen Ausrollweg, weit vor der Autobahnabfahrt), kann man bei hohen Geschwindigkeiten (größer 60 km/h würde ich sagen) schon auskuppeln und somit sparen.
Zitat:
Will man nicht verzögern sondern nur rollen (weit vor Ortschaften, leichtes Gefälle mit weitem übersichtlichen Ausrollweg, weit vor der Autobahnabfahrt), kann man bei hohen Geschwindigkeiten (größer 60 km/h würde ich sagen) schon auskuppeln und somit sparen.
Letzteres Szenario ist der Fall, ich habe vor der Ortschaft auf einer Bundesstraße mit Geschw.Begrenzung von 80 kmh eine lange Bergabfahrt. Rolle ich da im Leerlauf runter, beschleunigt der Wagen sogar noch über 80 kmh. (Würde ich im 5. Gang bleiben, müsste ich Gas geben, um die Geschwindigkeit zu halten und nicht langsamer zu werden.) Lasse ich dann am Ende der Bergabfahrt ausrollen, wird der Wagen langsamer und kommt automatisch auch auf die vorgeschriebene 70 und später 50 kmh innerorts.
Also wenn ich jetzt richtig verstanden habe, dann ist Rollen im Leerlauf in diesem Fall benzinsparender, voraussichtliche Bremsungen dann aber wieder eingekuppelt mit der Motorbremse. - Stimmt das so? 🙄
Zitat:
Original geschrieben von nemrac
Letzteres Szenario ist der Fall, ich habe vor der Ortschaft auf einer Bundesstraße mit Geschw.Begrenzung von 80 kmh eine lange Bergabfahrt. Rolle ich da im Leerlauf runter, beschleunigt der Wagen sogar noch über 80 kmh. (Würde ich im 5. Gang bleiben, müsste ich Gas geben, um die Geschwindigkeit zu halten und nicht langsamer zu werden.) Lasse ich dann am Ende der Bergabfahrt ausrollen, wird der Wagen langsamer und kommt automatisch auch auf die vorgeschriebene 70 und später 50 kmh innerorts.Zitat:
Will man nicht verzögern sondern nur rollen (weit vor Ortschaften, leichtes Gefälle mit weitem übersichtlichen Ausrollweg, weit vor der Autobahnabfahrt), kann man bei hohen Geschwindigkeiten (größer 60 km/h würde ich sagen) schon auskuppeln und somit sparen.
Also wenn ich jetzt richtig verstanden habe, dann ist Rollen im Leerlauf in diesem Fall benzinsparender, voraussichtliche Bremsungen dann aber wieder eingekuppelt mit der Motorbremse. - Stimmt das so? 🙄
Wenn man nicht einmal bremsen muss, im Normalfall ja. Muss man auch nur ein kleines Bisschen mit der Bremse verzögern ist der Spareffekt dahin.
Es kommt natürlich auch auf die Drehzahl des Motors an. Hat man die Klimaanlage oder die Heckscheibenheizung (starke Verbraucher im allgemeinen) an oder ist der Motor kalt ... und die Leerlaufdrehzahl ist somit weit erhöht, könnte man draufzahlen, gerade bei niedrigen Geschwindigkeiten (am Ende des Rollvorgangs).
Zudem wird die Kupplung dadurch immer etwas belastet (minimalst, wenn man vorsichtig kuppelt) aber auch das Ausrücklager der Kupplung leidet, wenn man den Gang nicht herausnimmt und auf der Kupplung stehen bleibt.
@ LSirion und navec
Danke für die geduldigen und ausführlichen Antworten. Die Tips werde ich beherzigen!
🙂 🙂
Habe gestern abend einen Bericht über einen "Spritsparfahrlehrer" vom ADAC im TV gesehen. Der hat den Tipp gegeben, auch in der Stadt ( wenn möglich ) den Tempomaten zu benutzen. Ich fahre morgens zur Arbeit immer eine steile Steigung innerorts, bei der der Verbrauch laut BC bei "normalen" Gasgeben um die Geschwindigkeit zu halten auf 13-14 Liter kurzfristig ansteigt. Mit Tempomat im gleichen Gang werden nur maximal 9 Liter angezeigt. Intressante Sache, es bleibt abzuwarten, ob die Sache auch dauerhaft etwas bringt.
Ohne Tempomat sollte man möglichst Drehzahlarm fahren.
Der Tempomat kann nicht schlagartig mehr Gas geben, wie du es ohne Tempomat schon mit einer geringen Fussbewegung erreichst.
Von daher sind kurzfristig auch größere Schwankungen (auch nach unten) beim BC-Momentanverbrauch zu beobachten.
So genau wie der Tempomat, kannst du auch kaum die Geschwindigkeit halten.
Resette mal deinen BC am Anfang der Steigung und lies am Ende der Steigung den Durchschnittsverbrauch ab. (Klappt natürlich nur, wenn die Steigung auch ausreichend lang ist. Sonst zeigt der BC eventuell noch gar nichts an.)
Wenn du dir beim manuellen Halten der Geschwindigkeit etwas Mühe gegeben hast, wird sich der Verbrauch nicht wesentlich von dem Verbrauch unterscheiden, als wenn du den Tempomat benutzt.
Auf keinen Fall wirst du einen Unterschied im Bereich von ca 50% feststellen (9 anstatt 13-14L)!
Beim Turbo-Diesel wurde übrigens schon von mehreren Fahrern festgestellt, dass der Verbrauch bei Benutzung des Tempomaten geringfügig steigt.
" Ohne Tempomat sollte man möglichst Drehzahlarm fahren."
Mit Tempomat auch!
Zitat:
Original geschrieben von navec
Der Tempomat kann nicht schlagartig mehr Gas geben, wie du es ohne Tempomat schon mit einer geringen Fussbewegung erreichst.
Von daher sind kurzfristig auch größere Schwankungen (auch nach unten) beim BC-Momentanverbrauch zu beobachten.
So genau wie der Tempomat, kannst du auch kaum die Geschwindigkeit halten.Wenn du dir beim manuellen Halten der Geschwindigkeit etwas Mühe gegeben hast, wird sich der Verbrauch nicht wesentlich von dem Verbrauch unterscheiden, als wenn du den Tempomat benutzt.
Auf keinen Fall wirst du einen Unterschied im Bereich von ca 50% feststellen (9 anstatt 13-14L)!
Der Tempomat könnte wohl schon schlagartig mehr Gas geben, er muss nur nicht. Da er schon am Anfang der Steigung ganz langsam die Spritzufuhr erhöht und genau auf dem Level hält, auf dem es sein muss, um nicht an Geschwindigkeit zu verlieren, spart er sich die Spitzenwerte.
Wie schon beschrieben, wird sich der Verbrauch insgesamt "kaum" unterscheiden.
Dass der Tempomat bis zu 10 % mehr verbraucht, habe ich auch schon gelesen. Im Endeffekt steigt der Wirkungsgrad des Motors ja mit dem anliegenden Drehmoment, d.h. ein kurzer starker Gasstoß ist eigentlich sparsamer als ein langer schwacher.
Deshalb soll man ja auch um beim Beschleunigen Sprit zu sparen im hohen Gang viel Gas geben anstatt im niedrigen Gang mit wenig Gas dahinzudümpeln.
Zitat:
Original geschrieben von Halema
...finde kaum, dass sich das frühschalten lohnt. ein liter mehr auf 100km wird das autofahren nicht teuer machen.
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Das siehst Du möglicherweise falsch:
Bei 20 TKm im Jahr sind dies €1,36x200= € 272 im Jahr. Warum sollte man die durch eine falsche Fahrweise verplempern?
MfG Walter
Im Handbuch finde ich es auch genial. Dort steht beim Einfahren "nicht mit niedrigen Drehzahlen quälen" und dann beim Kraftstoff sparen ( ein paar Seiten weiter ) "Drehzahl niedrig halten und erst runterschalten wenn der Motor ruckelt oder das Auto nicht mehr beschleunigt oder Geschwindigkeit nicht mehr halten kann"!
Was nun? Das Einfahren soll ja sozusagen motorschonend verlaufen, demnach müsste das ja die bessere Fahrweise sein. Andere behaupten wieder das niedrige Drehzahlen besser sein sollen. Ich sehe da nicht mehr durch?😕
Kommt auf die Definition von "mit niedrigen Drehzahlen quälen" an.
Eine geringe Drehzahl allein "quält" den Motor nicht. Meiner hört sich bei 850 1/min im Leerlauf jedenfalls nicht gequält an.
Leichtes Mitrollen mit geringer Drehzahl auf ebener Strecke, ohne zu Beschleunigen, quält den Motor ebenfalls nicht, spart aber Sprit.
Wenn bei geringer Drehzahl (ich sag mal unter 1500 1/min als groben Anhaltswert), Vollgas gegeben wird, kann schon erhöhter Verschleiß auftreten:
1. durch das starke Ruckeln/Schwingungen kann sich irgendwas kaputtvibrieren
2. ist der dynamische Öldruck in den Kurbelwellenlagern eventuell noch nicht 100%-ig ausreichend, um dem hohen Lagerdruck zu widerstehen, mit Mischreibung als Folge.
Man sollte es im niedertourigen Bereich also nicht ausschließlich an der Motordrehzahl festmachen, ob ein Motor gequält wird oder nicht. Die Belastung spielt hier eine entscheidende Rolle.