08/2016 mit 50tkm und Automatikgetriebe: erwartbare Probleme?
Hallo zusammen!
Ich bin vor wenigen Tagen über ein Angebot zu einem 2er Gran Tourer gestolpert,
und wollte einfach von Euch mal wissen, ob man sich das ggf kaufen kann...
Es handelt sich dabei um einen
08/2016er 218er Gran Tourer mit M-Paket und Shadow Line Automatik
Fahrzeug kommt aus Deutschland (Verkauf in AT) der fixfertige Importpreis läge
für mich bei 21 500 Euro.
Sind (in der Regel) irgendwelche Probleme beim Getriebe dieses Autos erwartbar/beaknnt?
(Und ja, ich weiß ein Montagsauto kann man immer erwischen 😉 )
Was könnte denn bei dem Kilometerstand sonst noch so auf einen zukommen?
Für Eure Hilfe wäre ich Euch extrem dankbar.
Schönen Sonntag noch
So long,
Onkel Greg
Beste Antwort im Thema
Hat denn die A Säule etwas mit der Frage zu tun? Ich hätte doch jetzt gesagt, das der Themenstarter eher die technischen Probleme ins Auge gefasst hatte.
In der Phantom II konnte ich auch nicht wirklich gut sehen, aber es hat auch immer irgendwie geklappt.
83 Antworten
passend zum Thema
@trickystunt Sehr lesenswert, danke dir!
Zitat:
@eddy_mx schrieb am 9. Februar 2020 um 14:32:04 Uhr:
Danke für das Dokument. Ich kenne mich da leider auch nicht aus, wenngleich mich interessieren würde, was mit den sieben Kolben gemeint ist.
Schau dir diverse Bilder der 8 HP Mechatronik an.
Es gibt 7 Kolbenaufsätze mit kleinen Kugeln die die Hydraulik steuern und die von kleinen Kunststoffstößeln bewegt werden..
Die verschleißen, und wenn die Mechatronik ohnehin schon vor einem liegt, wechselt man sie gleich mit.
Kosten im Zubehör 50€, in der Werkstatt 80 irgendwas + Steuer.
Beispiel:
https://www.ebay.de/.../283429901963
Dazu sieht ZF vor beim Getriebeölwechsel neben dem Ölfiltermodul auch die komplette Ölwanne nebst deren Schrauben (das sog. "Ölwannen-Kit"😉 zu ersetzen.
Diese Kolben müssen im Übrigen NICHT nach ZF- Wartungsplan gewechselt werden, aber man machts halt wenn die Choose ohnehin offen ist.
Ergebnis zusammen mit dem neuen Öl ist dann ein Schaltgefühl wie beim Neuwagen.
Das ist im übrigen einer der Unterschiede zum AISIN 8 Gang Automaten in den AT, GT und FWD 1ern:
Dort ist ein Getriebeölwechsel nicht vorgesehen (aber natürlich genauso nötig wie bei den ZF Getrieben).
Automatiköl ist ein Verschleißteil, ebenso wie Bremsbeläge.
"Lifetime" ist nur eine Definition. Es bedeutet nicht "lebenslang", sondern es bedeutet für die Zeit, die AISIN als "Lebensdauer" definiert hat. Üblicherweise sind das 150.000 km.
Aber:
Man kann den Ölfilter bei den AISIN 8-Gang Automaten nicht von außen wechseln, ein Ölwechsel ist daher ohnehin sinnlos bzw. bringt er wenig.
Denn der Dreck bleibt ja im Getriebe.
Das Problem ist, dass offenbar viele Hersteller heutzutage eine Haltbarkeit von 150.000 km konstruieren. Das wären bei meiner Fahrleistung gerade mal 6 Jahre.
Das mag ausreichend sein für den typischen Leasing-Kunden, der nach 3 Jahren bzw. 45.000 km den Wagen zurückgibt, aber für Leute, die ihr Auto längerfristig fahren wollen/müssen, ist das natürlich suboptimal.
Mein 218iA hat den 6-Gang-Wandler von Aisin - ich habe auch schon davon gehört, dass ein Ölwechsel hier kaum zielführend oder gar unmöglich ist - gut, dann wird die Plörre halt drinnenbleiben. Ich werde euch dann zur Haltbarkeit berichten - die 150.000 km (und hoffentlich mehr!) werde ich allerdings sicher schaffen, sonst war das mein zweiter und letzter BMW...
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@Matsches Danke für die Erklärung. Ich dachte zunächst, dass vorsorglich alle Solenoide getauscht werden, aber das ist offensichtlich nicht der Fall. Oftmals sind es diese, die durch falschen Kupplungsdruck dann Unannehmlichkeiten bzgl. des Schaltverhaltens verursachen.
Ich denke, dass ein Öltausch im Automatikgetriebe spätestens nach 100.000km erfolgen sollte. Komisch ist nur, dass oftmals die Wartungsintervalle (sofern vorhanden) nach Land unterschiedlich sind. Bspw. schreibt Ford bei seinen aktuellen Wandlergetrieben in den USA bestimmte Intervalle vor, in Deutschland wird hingegen vom wartungsfreien Getriebe gesprochen. Hängt sicherlich irgendwo mit den klimatischen Bedingungen zusammen, aber am Verschleiß des Öls ändert dies wahrlich nichts.
Mit dem Aisin AF40 schaffen Leute auch schöne Laufleistungen, tauschen das Öl aber alle 30.000-60.000km, obwohl offiziell wartungsfrei.
Zitat:
@eddy_mx schrieb am 11. Februar 2020 um 09:41:13 Uhr:
Ich denke, dass ein Öltausch im Automatikgetriebe spätestens nach 100.000km erfolgen sollte. Komisch ist nur, dass oftmals die Wartungsintervalle (sofern vorhanden) nach Land unterschiedlich sind. Bspw. schreibt Ford bei seinen aktuellen Wandlergetrieben in den USA bestimmte Intervalle vor, in Deutschland wird hingegen vom wartungsfreien Getriebe gesprochen. Hängt sicherlich irgendwo mit den klimatischen Bedingungen zusammen, aber am Verschleiß des Öls ändert dies wahrlich nichts.
Ich glaube das hängt auch mit der Mentalität bzw. der Akzeptanz durch die Kunden zusammen.
Der deutsche Käufer erwartet, dass sein gekauftes Produkt ohne weitere Investitionen dauerhaft funktioniert.
Das hat dann zu dem Blödsinn von Long-Life Ölen, "Lifetime - Füllungen", 30.000km Wechselintervallen und 3 Jahres - Inspektionsintervallen geführt.
Daß jetzt in den USA mit ihren Tempolimitbehafteten Highways rauhere Bedingungen herrschen sollen wie in deutschen Gefilden kann ich mir nicht vorstellen.
Eher ist die Bereitschaft der Käufer, für die Wartung Geld auszugeben höher.
Verbunden natürlich mit der Absicherung des Herstellers gegenüber Schadenersatzforderungen der Kunden.
Hat hier ein deutscher Kunde trotz Lifetime - Füllung einen Getriebeschaden, dann hat er hinterher zwei Dinge:
Pech und ein kaputtes Getriebe (und vielleicht noch die Kosten des verlorenen Prozesses an der Backe).
Passiert das gleiche einem Kunden in den USA kann es sein, dass ihm ein Gerichtsurteil zu Ungunsten des Herstellers den Lebensabend vergoldet.
Daher gehen die Hersteller dort vielleicht eher auf Nummer sicher.
Denn in Deutschland (oder Europa allgemein) haben Schäden und geplatzte Versprechungen für sie anders als in Nordamerika kaum finanzielle Folgen.
Oder provokativ gefragt: Warum wohl bekommen vom Dieselskandal betroffene VW - Kunden in Deutschland freiwillig GAR NICHTS, die in den USA aber einen Neuwagen + Entschädigung + lebenslange Garantie?
Zitat:
@Matsches schrieb am 11. Februar 2020 um 10:12:33 Uhr:
Zitat:
@eddy_mx schrieb am 11. Februar 2020 um 09:41:13 Uhr:
Ich denke, dass ein Öltausch im Automatikgetriebe spätestens nach 100.000km erfolgen sollte. Komisch ist nur, dass oftmals die Wartungsintervalle (sofern vorhanden) nach Land unterschiedlich sind. Bspw. schreibt Ford bei seinen aktuellen Wandlergetrieben in den USA bestimmte Intervalle vor, in Deutschland wird hingegen vom wartungsfreien Getriebe gesprochen. Hängt sicherlich irgendwo mit den klimatischen Bedingungen zusammen, aber am Verschleiß des Öls ändert dies wahrlich nichts.Oder provokativ gefragt: Warum wohl bekommen vom Dieselskandal betroffene VW - Kunden in Deutschland freiwillig GAR NICHTS, die in den USA aber einen Neuwagen + Entschädigung + lebenslange Garantie?
Weil die Deutschen selbst nach einem Motorschaden wieder einen deutschen Wagen kaufen anstatt über den Tellerrand zu schauen. Die Amis sind da weitaus flexibler und kaufen gerne auch mal einen Asiaten. Bei denen muss nicht zwangsläufig ein BMW 5er oder ein Audi A6 vor der Haustür stehen, um etwas zu repräsentieren. Hierzulande kann man sich von den deutschen Premiumherstellern verarschen lassen, aber ehe man einen Toyota oder Mitsubishi kauft, die zu den zuverlässigsten Marken zählen, verschweigt man seine schlechten Erfahrungen lieber und kauft wieder einen deutschen Premiumwagen, schließlich will man den Nachbarn nicht vermuten lassen, dass es für einen deutschen Wagen nicht mehr gereicht hat ...
Nicht umsonst ist der Toyota Corolla das meistverkaufte Auto weltweit - nicht ein VW, Audi, BMW oder Mercedes ...
Alle Hersteller optimieren Servicezeiten zum eigenen Vorteil. Ob als Absicherung des eigenen Hintern oder weil der Konsument es gewohnt ist. Es geht um Gewinn.
Auch in den USA heißt es Lebensfüllung. Der Service ist besser aber nicht zwangsläufig kostenlos.
Ein Amerikaner schruppt deutlich mehr Tkm im Jahr als wir in Deutschland. Man fährt dazu auch mehrere Fz. wenn Platz vorm Haus ist.
Mein 2er läuft gut mit seinen 108Tkm, aber teilweise schaltet er sehr hart und zeitlich falsch vor allem wenn kalt und das halte ich schon für ein Zeichen von Abnutzung. Wärs kein Leasing hätte ich schon das Öl im Getriebe getauscht.
Die Treibstoffqualität ist in den USA schlechter, vielleicht auch daher die verkürzten Ölwechselintervalle.
Mein 218iA Active Tourer geht am Freitag in die Werkstatt. Den Grund kann man hier hören: https://voca.ro/fZYT8Y5BjpU
Der Wagen hat jetzt 88.000 km runter. Aber auch 108.000 km sind für mich noch keine Laufleistung. Anscheinend sinken die Ansprüche, während die Preise steigen. Bei den Tarifen, die BMW für seine Autos aufruft, sollte man davon ausgehen können, dass zumindest 200.000km ohne ernstere Probleme machbar sind.
Zitat:
@Mike_083 schrieb am 11. Februar 2020 um 19:57:40 Uhr:
Mein 218iA Active Tourer geht am Freitag in die Werkstatt. Den Grund kann man hier hören: https://voca.ro/fZYT8Y5BjpU
Er sägt, richtig? Wird kein Drama sein so aus der Hüfte... Lass es wissen, was es war. Merci.
Zitat:
@Genie21 schrieb am 11. Februar 2020 um 21:04:50 Uhr:
Zitat:
@Mike_083 schrieb am 11. Februar 2020 um 19:57:40 Uhr:
Mein 218iA Active Tourer geht am Freitag in die Werkstatt. Den Grund kann man hier hören: https://voca.ro/fZYT8Y5BjpU
Er sägt, richtig? Wird kein Drama sein so aus der Hüfte... Lass es wissen, was es war. Merci.
Der erste Verdacht der Werkstatt hat sich bestätigt: Schwingungsdämpfer des Keilriemens, BMW übernimmt 80% der Materialkosten sowie 20% der Arbeitszeit. Erstzulassung Dezember 2016, 88.000km.
Zitat:
@Matsches schrieb am 11. Februar 2020 um 10:12:33 Uhr:
Zitat:
@eddy_mx schrieb am 11. Februar 2020 um 09:41:13 Uhr:
...
Passiert das gleiche einem Kunden in den USA kann es sein, dass ihm ein Gerichtsurteil zu Ungunsten des Herstellers den Lebensabend vergoldet.
...Eher den der Anwälte, denn von diesen gewaltigen Punitive Damges sehe ich bei dem Thema nichts.
LGL
Zitat:
@Mike_083 schrieb am 11. Februar 2020 um 19:04:25 Uhr:
Zitat:
@Matsches schrieb am 11. Februar 2020 um 10:12:33 Uhr:
Oder provokativ gefragt: Warum wohl bekommen vom Dieselskandal betroffene VW - Kunden in Deutschland freiwillig GAR NICHTS, die in den USA aber einen Neuwagen + Entschädigung + lebenslange Garantie?
Weil die Deutschen selbst nach einem Motorschaden wieder einen deutschen Wagen kaufen anstatt über den Tellerrand zu schauen. Die Amis sind da weitaus flexibler und kaufen gerne auch mal einen Asiaten. Bei denen muss nicht zwangsläufig ein BMW 5er oder ein Audi A6 vor der Haustür stehen, um etwas zu repräsentieren. Hierzulande kann man sich von den deutschen Premiumherstellern verarschen lassen, aber ehe man einen Toyota oder Mitsubishi kauft, die zu den zuverlässigsten Marken zählen, verschweigt man seine schlechten Erfahrungen lieber und kauft wieder einen deutschen Premiumwagen, schließlich will man den Nachbarn nicht vermuten lassen, dass es für einen deutschen Wagen nicht mehr gereicht hat ...
Nicht umsonst ist der Toyota Corolla das meistverkaufte Auto weltweit - nicht ein VW, Audi, BMW oder Mercedes ...
Stimmt im Prinzip. Nur: Wer kauft denn diese deutschen sog. Premiumautos? Kenne ausschließlich folgende Nutzergruppen:
1) Firmenwagenfahrer (fast immer Leasing)
2) Freiberufler (gut verdienend) oder Selbständige (nicht nur gut verdienend, hier ist Status oft wichtiger ...) - beide meist Leasing
3) Gebrauchtkäufer (hier im Forum der Regelfall)
4) Leute, die sich so ein Auto niemals leisten können und auf verlockende Privatleasingangebote reinfallen, weil sie ein Statusersatzsymbol brauchen. Das sind die, die samstagabends in der Innenstadt stundenlang im Kreis fahren ...
Privatkäufer sehe ich also kaum. Klar, beim Privatleasing hat man das Sachrisiko an der Backe und denen, die sich um jeden Preis nach einem Gebrauchten strecken, wo es für die Hälfte und weniger einen Neuwagen gibt, denen kann eh keiner helfen ...
Nur meine Meinung.
LGL
Bemerkenswert auch, wie zB gerade die Deutschen solange VW das Doppelkupplungsgetriebe abgekauft haben, bis es einigermaßen funktioniert hat.
Käufer woanders sind ganz schnell weg und nehmen das bessere Produkt. Siehe USA.
Zitat:
@Mike_083 schrieb am 11. Februar 2020 um 19:57:40 Uhr:
....... dass zumindest 200.000km ohne ernstere Probleme machbar sind.
200000km? Das gabs vielleicht 1995 mit alten 6 Zylinder Saugmotoren! Heutzutage ist ab 100000km für jeden Hersteller das Fahrzeug abgeschrieben!
3 Jahre Leasing und dann weg die Karre, allein schon wegen der Verkokungen der Direkteinspritzern!
Ich habe meinen F21 nur deswegen bar gekauft:
3-türig (gibts nicht mehr)
Heckantrieb (gibts nicht mehr)
6000km Jahresleistung
Viele Umbauten am Fahrzeug (zahlt eh keiner beim Verkauf)
Preisgestaltung der Neuwagen utopisch