0,5% Versteuerung Gewerbeleasing Nachweis ab 2023

Guten Tag,

aus dem Koalitionsvertrag geht hervor, dass ab 2023 nachgewiesen werden muss, dass mindestens 50% der Fahrten elektrisch gefahren wurden muss um in den Genuss, der 0,5% Versteuerung im Gewerbebereich zu kommen.

Da ich gerade einen Hybrid bestellen möchte und dieser voraussichtlich erst Ende 2022 geliefert wird, beginnt für mich der Spaß erst so richtig ab 2023.

Ein wesentlicher Grund für die Bestellung ist aber die 0,5% Versteuerung. Geplant ist den Wagen grundsätzlich primär nicht elektrisch zu fahren. Nun meine konkrete Frage - auf welche Weise kann so ein Nachweis überhaupt erbracht werden?

Im Falle des Hochsetzens von 0,5% auf 1% ist das Privatleasing für mich vermutlich fast attraktiver.

Mir fehlen hier leider die technischen Kenntnisse um dies zu beurteilen.

Beste Grüße und vielen Dank!

84 Antworten

Tatsächlich stehe ich jetzt an dem Punkt mir zu überlegen, für 02/2023 einen Plug-In Hybriden zu bestellen in der Hoffnung ihn die vollen 36 Monate Leasingzeit auch zu 0,5% besteuern zu können, allerdings mit dem Risiko auf eine 1% Besteuerung, was eine Menge ausmacht bei den hohen Preisen der Motorisierung.

Um sicher zu gehen nehme ich doch lieber einen sparsamen reinen Verbrenner (Diesel) der im BLP mind. 10.000€ billiger sein wird. Schade, dass ich dann keinen positiven Beitrag mehr zur Umwelt beitragen kann... 🙂

Für was soll ich mich Eurer Meinung nach entscheiden?

Zitat:

@DeLaRush schrieb am 16. Februar 2022 um 09:45:58 Uhr:


T
Um sicher zu gehen nehme ich doch lieber einen sparsamen reinen Verbrenner (Diesel) der im BLP mind. 10.000€ billiger sein wird. Schade, dass ich dann keinen positiven Beitrag mehr zur Umwelt beitragen kann... 🙂

Für was soll ich mich Eurer Meinung nach entscheiden?

um irgendwo nicht mal nen Fuffi monatlich vielleicht zu sparen (sicher ist das noch nicht), willst Du die mEn schlechtere Motorwahl treffen? Bei den zur Wahl stehenden Modellen kann es auf die (eventuelle) Differenz ja nicht ankommen (sollte der Hybrid doch 1% versteuert werden)? Wenn der Hybrid zu Deinem Fahrprofil passt und Du gewillt bist ihn zu laden, dann nimm ihn, ich wollte vorher schon nie einen Diesel, jetzt wo man so angenehm Teilelektrisch fahren kann schon gar nicht mehr.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 16. Februar 2022 um 10:04:44 Uhr:



Zitat:

@DeLaRush schrieb am 16. Februar 2022 um 09:45:58 Uhr:


T
Um sicher zu gehen nehme ich doch lieber einen sparsamen reinen Verbrenner (Diesel) der im BLP mind. 10.000€ billiger sein wird. Schade, dass ich dann keinen positiven Beitrag mehr zur Umwelt beitragen kann... 🙂

Für was soll ich mich Eurer Meinung nach entscheiden?

um irgendwo nicht mal nen Fuffi monatlich vielleicht zu sparen (sicher ist das noch nicht), willst Du die mEn schlechtere Motorwahl treffen? Bei den zur Wahl stehenden Modellen kann es auf die (eventuelle) Differenz ja nicht ankommen (sollte der Hybrid doch 1% versteuert werden)? Wenn der Hybrid zu Deinem Fahrprofil passt und Du gewillt bist ihn zu laden, dann nimm ihn, ich wollte vorher schon nie einen Diesel, jetzt wo man so angenehm Teilelektrisch fahren kann schon gar nicht mehr.

Das macht in der Regel deutlich mehr als 50€ aus. Ob man 80TEUR plus Anfahrt oder 40TEUR versteuert merkt man dann doch im Geldbeutel

Zitat:

@nielssge schrieb am 16. Februar 2022 um 10:24:58 Uhr:



Zitat:

@CivicTourer schrieb am 16. Februar 2022 um 10:04:44 Uhr:


um irgendwo nicht mal nen Fuffi monatlich vielleicht zu sparen (sicher ist das noch nicht), willst Du die mEn schlechtere Motorwahl treffen? Bei den zur Wahl stehenden Modellen kann es auf die (eventuelle) Differenz ja nicht ankommen (sollte der Hybrid doch 1% versteuert werden)? Wenn der Hybrid zu Deinem Fahrprofil passt und Du gewillt bist ihn zu laden, dann nimm ihn, ich wollte vorher schon nie einen Diesel, jetzt wo man so angenehm Teilelektrisch fahren kann schon gar nicht mehr.

Das macht in der Regel deutlich mehr als 50€ aus. Ob man 80TEUR plus Anfahrt oder 40TEUR versteuert merkt man dann doch im Geldbeutel

korrekt

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Zitat:

@nielssge schrieb am 16. Februar 2022 um 10:24:58 Uhr:



Zitat:

@CivicTourer schrieb am 16. Februar 2022 um 10:04:44 Uhr:


um irgendwo nicht mal nen Fuffi monatlich vielleicht zu sparen (sicher ist das noch nicht), willst Du die mEn schlechtere Motorwahl treffen? Bei den zur Wahl stehenden Modellen kann es auf die (eventuelle) Differenz ja nicht ankommen (sollte der Hybrid doch 1% versteuert werden)? Wenn der Hybrid zu Deinem Fahrprofil passt und Du gewillt bist ihn zu laden, dann nimm ihn, ich wollte vorher schon nie einen Diesel, jetzt wo man so angenehm Teilelektrisch fahren kann schon gar nicht mehr.

Das macht in der Regel deutlich mehr als 50€ aus. Ob man 80TEUR plus Anfahrt oder 40TEUR versteuert merkt man dann doch im Geldbeutel

Mir ging es um die 10000€ Differenz sollten beide mit 1% versteuert werden

Zitat:

@DeLaRush schrieb am 16. Februar 2022 um 09:45:58 Uhr:


Tatsächlich stehe ich jetzt an dem Punkt mir zu überlegen, für 02/2023 einen Plug-In Hybriden zu bestellen in der Hoffnung ihn die vollen 36 Monate Leasingzeit auch zu 0,5% besteuern zu können, allerdings mit dem Risiko auf eine 1% Besteuerung, was eine Menge ausmacht bei den hohen Preisen der Motorisierung.

Um sicher zu gehen nehme ich doch lieber einen sparsamen reinen Verbrenner (Diesel) der im BLP mind. 10.000€ billiger sein wird. Schade, dass ich dann keinen positiven Beitrag mehr zur Umwelt beitragen kann... 🙂

Für was soll ich mich Eurer Meinung nach entscheiden?

Ich stehe vor dem gleichen Problem.
Das Geschäftsleasing für meinen jetzigen Plug-In Hybrid läuft 04/2023 aus. Aufgrund der langen Lieferzeit sollte ich mich wohl in den kommenden 2-3 Monaten für einen Nachfolger entscheiden.
Da aber der Status sowohl für die Umweltprämie (BAFA dient ja als Leasingsonderzahlung und reduziert die Leasingraten spürbar) sowie die 0,5% Versteuerung unklar ist, muss ich wohl noch etwas warten.
Sofern beide Punkte nachteilig entschieden werden wird es eben wieder ein 4x4 Diesel.
Die Wallbox am Haus lädt dann eben nur noch den BEV meiner Frau...

Dabei macht mir das Fahren des PHEV schon Spaß. Alles im Umkreis von 10-15km erledige ich rein elektrisch. Der Benziner kommt nur auf der Langstrecke (Kundentermine, etc.) zum Einsatz. Für ein reines BEV passt mein Fahrprofil leider nicht.

Kann ich um eure Einschätzung bitten?
Aktuell hab ich noch einen Hybrid Cupra Leon, auch super zufrieden. Inkl. Wallbox Zuhause.

Nun komm ich in den Genus einen Dienstwagen zu bekommen.
Grundsätzlich wäre ein Hybrid meine erste Wahl gewesen. Durch die Wallbox Zuhaus (inkl. PV auf dem Dach) und kurzem Arbeitsweg (3KM) würde ich gut damit zurecht kommen. Ob ich 50% rein elektrisch Schaffen würde, könnte knapp werden.

Sinn macht das ganze ja nur mit der 0,5 % Versteuerung.

Als Rechenbeispiel habe ich ein 40K Auto genommen als Diesel mit 1% und ein 43K hybrid.
Unterschied nette im Gehalt wären ca. 115 € in meinem Geldbeutel

Als Diesel könnte ich sofort einen Cupra Formentor 4x4 TDI oder ein Golf GTD übernehmen. Hybrid würde ich entweder wieder einen Cupra Leon oder einen Cupra Formentor nehmen

Soll ich das Risiko gehen und mit 0,5 % hoffen / rechnen und im worstcase halt mit 1% versteuern?

Zitat:

@peterlele schrieb am 19. Februar 2022 um 12:40:15 Uhr:


Kann ich um eure Einschätzung bitten?
Aktuell hab ich noch einen Hybrid Cupra Leon, auch super zufrieden. Inkl. Wallbox Zuhause.

Nun komm ich in den Genus einen Dienstwagen zu bekommen.
Grundsätzlich wäre ein Hybrid meine erste Wahl gewesen. Durch die Wallbox Zuhaus (inkl. PV auf dem Dach) und kurzem Arbeitsweg (3KM) würde ich gut damit zurecht kommen. Ob ich 50% rein elektrisch Schaffen würde, könnte knapp werden.

Sinn macht das ganze ja nur mit der 0,5 % Versteuerung.

Als Rechenbeispiel habe ich ein 40K Auto genommen als Diesel mit 1% und ein 43K hybrid.
Unterschied nette im Gehalt wären ca. 115 € in meinem Geldbeutel

Als Diesel könnte ich sofort einen Cupra Formentor 4x4 TDI oder ein Golf GTD übernehmen. Hybrid würde ich entweder wieder einen Cupra Leon oder einen Cupra Formentor nehmen

Soll ich das Risiko gehen und mit 0,5 % hoffen / rechnen und im worstcase halt mit 1% versteuern?

Definitiv Hybrid. Wie soll der Staat die Fahrstrecke nachvollziehen? Als ob sowas in diesem Land digital funktioniert. Entweder fällt 0,5% komplett oder es bleibt so wie es ist.

Ist doch recht einfach nachdem seit 2021 die Hersteller durch die EU verpflichtet worden sind, dass der Lebensverbrauch der Fahrzeuge ausgelesen und übermittelt werden muss. Daran sollte doch recht einfach der elektrische Anteil ermittelt werden können.....also zumindest technisch sehe ich da kein Problem...

Ich sehe das Problem in der Übermittlung und Auswertung an den Staat. Das ist zum einen Datenschutzrichtlinie so wacklig, dass eine Klage vor dem BV Erfolg haben dürfte und ich wüsste nicht wie unsere Behörden die Daten verarbeiten sollen. BMW wird keine Lust haben die Infos per Fax weiterzugeben ;-)

Ist doch an sich einfach - das FA fordert einfach die Daten an vom Halter. Der muss sich um Auslesen und Aufbereitung kümmern, die Korrektheit der Daten durch zB eine autorisierte Fachwerkstatt bestätigen lassen.

Zitat:

@peterlele schrieb am 19. Februar 2022 um 12:40:15 Uhr:


Kann ich um eure Einschätzung bitten?
Aktuell hab ich noch einen Hybrid Cupra Leon, auch super zufrieden. Inkl. Wallbox Zuhause.

Nun komm ich in den Genus einen Dienstwagen zu bekommen.
Grundsätzlich wäre ein Hybrid meine erste Wahl gewesen. Durch die Wallbox Zuhaus (inkl. PV auf dem Dach) und kurzem Arbeitsweg (3KM) würde ich gut damit zurecht kommen. Ob ich 50% rein elektrisch Schaffen würde, könnte knapp werden.

Sinn macht das ganze ja nur mit der 0,5 % Versteuerung.

Als Rechenbeispiel habe ich ein 40K Auto genommen als Diesel mit 1% und ein 43K hybrid.
Unterschied nette im Gehalt wären ca. 115 € in meinem Geldbeutel

Als Diesel könnte ich sofort einen Cupra Formentor 4x4 TDI oder ein Golf GTD übernehmen. Hybrid würde ich entweder wieder einen Cupra Leon oder einen Cupra Formentor nehmen

Soll ich das Risiko gehen und mit 0,5 % hoffen / rechnen und im worstcase halt mit 1% versteuern?

Hallo Peterlele,

liegt die 1. Tätigkeitsstelle in der Firma oder bist Du im Außendienst tätig? Wie ist der Anteil privater zu beruflich veranlasster KM? Es gibt ja prinzipiell auch die Möglichkeit anstelle nach 1% auch nach Fahrtenbuch zu versteuern. Als Faustformel lohnt es sich am Ehesten bei einem hohen beruflichen KM-Anteil und bestenfalls einem zusätzlich hohen Bruttolistenpreis.
Da Du die Voraussetzungen allerdings zu Hause hast, die Frage zusätzlich, kommt der Arbeitgeber für das private Laden auf?

Viele Grüße

Zitat:

@Boz schrieb am 20. Februar 2022 um 08:28:15 Uhr:



Zitat:

@peterlele schrieb am 19. Februar 2022 um 12:40:15 Uhr:


Kann ich um eure Einschätzung bitten?
Aktuell hab ich noch einen Hybrid Cupra Leon, auch super zufrieden. Inkl. Wallbox Zuhause.

Nun komm ich in den Genus einen Dienstwagen zu bekommen.
Grundsätzlich wäre ein Hybrid meine erste Wahl gewesen. Durch die Wallbox Zuhaus (inkl. PV auf dem Dach) und kurzem Arbeitsweg (3KM) würde ich gut damit zurecht kommen. Ob ich 50% rein elektrisch Schaffen würde, könnte knapp werden.

Sinn macht das ganze ja nur mit der 0,5 % Versteuerung.

Als Rechenbeispiel habe ich ein 40K Auto genommen als Diesel mit 1% und ein 43K hybrid.
Unterschied nette im Gehalt wären ca. 115 € in meinem Geldbeutel

Als Diesel könnte ich sofort einen Cupra Formentor 4x4 TDI oder ein Golf GTD übernehmen. Hybrid würde ich entweder wieder einen Cupra Leon oder einen Cupra Formentor nehmen

Soll ich das Risiko gehen und mit 0,5 % hoffen / rechnen und im worstcase halt mit 1% versteuern?

Hallo Peterlele,

liegt die 1. Tätigkeitsstelle in der Firma oder bist Du im Außendienst tätig? Wie ist der Anteil privater zu beruflich veranlasster KM? Es gibt ja prinzipiell auch die Möglichkeit anstelle nach 1% auch nach Fahrtenbuch zu versteuern. Als Faustformel lohnt es sich am Ehesten bei einem hohen beruflichen KM-Anteil und bestenfalls einem zusätzlich hohen Bruttolistenpreis.
Da Du die Voraussetzungen allerdings zu Hause hast, die Frage zusätzlich, kommt der Arbeitgeber für das private Laden auf?

Viele Grüße

Danke für die ausführliche Antwort 🙂

Sollte ich mal zuhause Laden, wird dies über Spesen verrechnet.
Ich bin nicht im Aussendienst, dennoch ab und zu unterwegs. Ich denke im Alltag (privat) kann ich zu 80% mit Strom fahren. In Summe könnte es mit den 50% knapp werden.

Aber ich denke ich werd jetzt folgendes machen:
Nachdem kein Händler hier in der nähe ein Hybrid lagernd hat, nehm ich den 150PS 4x4 Formentor und konfigurier mir zügig einen Hybrid. Der wird dann realistisch nach 9-12 Monaten kommen.

Der Formentor Hybrid schafft offiziell mehr als 60 KM rein elektrisch. Daher ist die Vorraussetzung da.
Wenn ich Glück hab kann ich den Wagen dann langfristig mit 0,5% fahren, im Worstcase gehts auf 1% dann ist er noch ein paar Euro monatlich teurer (spürbar für mich netto am Gehalt) als der Diesel.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 20. Februar 2022 um 08:14:03 Uhr:


Ist doch an sich einfach - das FA fordert einfach die Daten an vom Halter. Der muss sich um Auslesen und Aufbereitung kümmern, die Korrektheit der Daten durch zB eine autorisierte Fachwerkstatt bestätigen lassen.

Das befürchte ich auch.
Bzw. es wird wieder pauschal 1% versteuert und jeder der von den 0,5% Gebrauch machen möchte muss einen entsprechenden Nachweis erbringen o.ä….
Ich werde dieses Jahr auch einen Wagen bestellen müssen und wollte auch einen Plug in nehmen, aber dieses 50/50 Verhältnis ist durch kurzen Arbeitsweg und häufigen weiten Dienstreisen einfach schwer/unmöglich zu halten….obwohl die c-klasse z.b schon 100km Reichweite hat…

Es muss eigentlich eine offizielle Entscheidung her für viele, bei den unplanbaren Lieferzeiten…

In der letzen (publizierenten) Email des BFM an die Finanzbehörden der Länder (Stand: 07.02.2022) wird auf keine Änderung der aktuell bekannten Voraussetzung zur 0,5 % Besteuerung von Plug-In Hybriden eingegangen oder darauf hingewiesen. Folgend der Link dazu:
https://...undesfinanzministerium.de/.../...rivate-nutzung-von.pdf?...

Aber was noch nicht ist kann noch werden. Würde also weiterhin vorsichtig sein bei der Wahl des Firmenfahrzeugs für 2023.
Meiner Erfahrung nach wissen die Autohäuser auch nicht mehr, eher weniger 😉

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