[Z16XEP] Gewinde im Zylinderkopf ausgerissen

Opel Astra H

Hallo Leute,

durch fachmänniches "Anziehen bis Wasser kommt" habe ich ein Innengewinde (M8, gut 9mm tief) der Einlasseite an welches den Flansch für die Ansaugbrücke geschraubt wird, ruiniert. Anstelle eines M8er Gewindes habe ich ein 8er Loch 🙂😰. Fragen hab ich tausende und keine rechte Antwort...

Helicoil: Liest man viel, kann angeblich Wunder, wird aber oft abgeraten (inzwischen) da nicht haltbar genug (muss 20 Nm abkönnen).

Gewindebuchsen: Einbau evtl. möglich, möchte aber kein 12er Gewinde schneiden da dort im Kopf nicht all zu viel Platz ist.

Russische Methode: Bowdenzugseil vom Fahrrad auftrieseln und gemäß der alten "mein Dübel ist fürs Loch zu klein"-Manier einzelne Stahlfäden um die schraube und ins Loch legen und versuchen damit anzuziehen...

Falls es von Interesse ist, es ist das Loch zwischen den beiden Stehbolzen am oberen Bereich des Zylinderkopfs. *OT* Warum ist Opel nochmal von Stehbolzen weggegangen *grübel*. Beim C20NE haste die Mutter kaputtgedreht und ne neue druff gemacht, heute holste nen neuen Kopf oder was.... 😎.

Gruß
Martin

Beste Antwort im Thema

So, nun das Feedback: Das Sackloch in der Mitte des Zylinderkopfs (zwischen den Stehbolzen) ist 19mm tief. Hier hat sich Opel warscheinlich was dabei gedacht. Das Gewinde der Schraube an dieser Stelle geht maximal 10mm in die Tiefe, also genug "Tiefgang" 😁.

Zur Reparatur habe ich das V-Coil Set aus Amazon genommen. Als Material wurden zusätzlich eine Winkelbohrmaschine (oder auch ein kompakter Akkuschrauber), ein 8,1 und 8,2mm Bohrer (von Garant/Hoffmann) sowie ein Windeisen und ein Gewindeschneidsatz (optional, da im Set von V-Coil einer enthalten ist).

Der ebenfalls im Set enthaltene 8,3mm Kerlochbohrer wurde nicht verwendet da beim Ansetzen zum Lochaufbohren keine Winklichkeit gewährleistet werden konnte, daher auch "nur" mit 8,2mm aufgebohrt. Das Gewindeschneiden habe ich dann lieber mit einem dreistufigen Gewindeschneidsatz erledigt. Zum einen hat dieser einen kürzeren Anschnitt (gut bei Sacklöchern) und die Gefahr des Blockierens/Abrechens schien mir durch den geringenren Spanabtrag pro Arbeitsgang geringer. Auch hatte der Einschnittgewindebohrer im Set eine so große Aufnahme dass ich mir ein neues Windeisen (auch größer!) hätte kaufen müssen...

Wichtig: Das originale Gewinde war ein M8x1,25 beudetet dass auch das M10er Gewinde ein M10x1,25 "Feingewinde" sein muss. Dies ist beim Nachkauf von Gewindebohrern wichtig da sonst das V-Coil NICHT wie gewünscht funktioniert. Das "Norm"-Gewinde M10 hat üblicherweise eine Steigung von 1. Dies würde das Eindrehen der M8er Schraube verhindern, da das Gewinde mit dem Coil dann ja M8x1 wäre und damit viel zu "grob".

So, ich hoffe nicht zu viel Schrott geschrieben zu haben. Wie immer sind Fragen wünsche Anregungen gerne gesehen.

Gruß

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20NM sollte kein Problem sein. Müsste auf dem Zeug aber irgendwo drauf stehen.

LG

jetzt klickt das erst bei mir,(auch) aufgrund unserer pn`s.da kommt gar kein wasser raus sondern einfach nur gewinde rausrissen!?

dann ist die sache ja klar und fix gerichtet.dazu braucht man noch nicht einmal son satz mit eindreher usw.,einfach entsprechend aufbohren,gewinde erneuern,helicoil rein und gut.als eindreher hab ich mir mal aus einen einfachen bolzen selber einen gebastelt,einfach vorne einschlitzen und schon kann man den nutzen wie den originalen.einen brecher für den "steg" des eindrehers ist ja ebenfalls überflüssig,leicht mit was gegendrücken und das teil bricht weg da es ja vorgestanzt ist.

ein motoreninstandsetzer ist daher mehr als überflüssig,ventile einschleifen braucht man im normalfall nicht zwischendurch und wenn die gereinigt haben willst kloppst einfach dk-reiniger rein.dann kommen hinten schon die bröckchen raus danach 😉

Da sag ich schon mal DANKÖÖÖ. Das Loch ist "Furz" trocken 😉, hat halt nur kein Gewinde mehr und die Schraube sucht halt "Halt" *lach*. Ersatz ist bestellt (V-Coil) da hier vor Ort die Rennerei leider zu nervig ist sowas aufzutreiben. Zwei Fragen an alle "Coil" Nutzer: Was für Gewindeschneider habt ihr genutzt? Maschinengewindebohrer mit kurzem Anschnitt (Platte "Spitze"😉 oder klassische 3 Gang Schneidsätze (mit flacher "Spitze"😉?

Ich reiche Fotos nach wenn alles drin ist, dann auch vom neuen 350€-Drallklappengehäuse 😁.

also privat hab ich einfach nen ollen aldigewindekasten gehabt 🙂 keine ahnung was da drin ist,zumal das eh alu ist.einmal streng angucken und der gewindeschneider saust da durch 😁

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grad geguckt sind 3in1-schneider.

Eine Frage hätte ich noch: Die Coil-Einsätze gibt es in unterschiedlichen Einbautiefen (z.B. 1,0x , 1,5x und 2x Nenninnendurchmesser) doch den bevorzugten Startersatz gibt es nur mit 1,5xD oder größer. Kann ich den Coileinsatz ggf. um 1-2 Windung einkürzen vor dem Einabu? Spricht da was dagegen?

Nicht zu sehr wundern: Der Lieferant des Startersets bietet im Shop die gewünschten Einsätze nicht an und ich brauch das Auto bald wieder auf der Straße...

Eindrehen so weit es geht den Rest abschneiden.

Die Coils halten sehr gut und sind sogar als Verstärkung anzusehen. Habe es mal bei der Stoßdämpferaufnahme an Längslenker drin gehabt (140 nm, nur eine Schraube, welche das Fahwerk hält), der Coil hat 3 Fahrwerke überlebt und wurde mit dem Auto und zum Schluss eigeschraubtem Serienfahwerk verkauft. Keinerlei Probleme.

Und hier ist es echt mickrig.

So, nun das Feedback: Das Sackloch in der Mitte des Zylinderkopfs (zwischen den Stehbolzen) ist 19mm tief. Hier hat sich Opel warscheinlich was dabei gedacht. Das Gewinde der Schraube an dieser Stelle geht maximal 10mm in die Tiefe, also genug "Tiefgang" 😁.

Zur Reparatur habe ich das V-Coil Set aus Amazon genommen. Als Material wurden zusätzlich eine Winkelbohrmaschine (oder auch ein kompakter Akkuschrauber), ein 8,1 und 8,2mm Bohrer (von Garant/Hoffmann) sowie ein Windeisen und ein Gewindeschneidsatz (optional, da im Set von V-Coil einer enthalten ist).

Der ebenfalls im Set enthaltene 8,3mm Kerlochbohrer wurde nicht verwendet da beim Ansetzen zum Lochaufbohren keine Winklichkeit gewährleistet werden konnte, daher auch "nur" mit 8,2mm aufgebohrt. Das Gewindeschneiden habe ich dann lieber mit einem dreistufigen Gewindeschneidsatz erledigt. Zum einen hat dieser einen kürzeren Anschnitt (gut bei Sacklöchern) und die Gefahr des Blockierens/Abrechens schien mir durch den geringenren Spanabtrag pro Arbeitsgang geringer. Auch hatte der Einschnittgewindebohrer im Set eine so große Aufnahme dass ich mir ein neues Windeisen (auch größer!) hätte kaufen müssen...

Wichtig: Das originale Gewinde war ein M8x1,25 beudetet dass auch das M10er Gewinde ein M10x1,25 "Feingewinde" sein muss. Dies ist beim Nachkauf von Gewindebohrern wichtig da sonst das V-Coil NICHT wie gewünscht funktioniert. Das "Norm"-Gewinde M10 hat üblicherweise eine Steigung von 1. Dies würde das Eindrehen der M8er Schraube verhindern, da das Gewinde mit dem Coil dann ja M8x1 wäre und damit viel zu "grob".

So, ich hoffe nicht zu viel Schrott geschrieben zu haben. Wie immer sind Fragen wünsche Anregungen gerne gesehen.

Gruß

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