"Todesraser"
Hallo an alle,
aus aktuellen Anlass (Beginn der Gerichtsverhandlung) würde ich gerne eure Meinung bezüglich Berichterstattung, Indizien, späteres Urteil, usw. hier hören.
Im Juli 2003 hatte sich hier ein wirklich interessanter Thread mit vielen Beiträgen und Meinung bezüglich des Unfalls gefunden.
Ich würde mich freuen, wenn wir hier wieder so einen regen Meinungsaustausch hätten und verschieden Sichtweisen aufgezeigt werden würden.
Viele Grüße
Lomax
471 Antworten
Ja urmelausdembenz,
ich bin auch der Meinung, dass das was du jetzt gesagt hast, gesagt werden musste.
Es zeigt sogar an, dass hier nur alle erdenklichen Denkansätze durchdekliniert wurden, so das mit den ersten Aussagen sich der Kreis der inhaltlichen Aussagen lückenlos schließt.
Es ist, glaube ich, alles gesagt worden.
Für mein Empfinden ein prima Schlusswort zu diesem thread.
Gruß, Tempomat
Die besten Autofahrer sind nach meinem Dafürhalten diejenigen, die man im täglichen Verkehrsgeschehen nicht wahrnimmt, weil sie fernab von Aggression, Männchengehabe, Verträumtheit, Nachlässigkeit und Ignoranz ihre Runden drehen...
Die Beherrschung des Fahrzeuges spielt m.E. keine wesentliche Rolle; obwohl ich mich zu der o.g. Fahrergruppe bekenne und mit diesem Fahrstil schon über 1Mio. Kilometer unfallfrei zurückgelgt habe, beherrsche ich mein Fahrzeug nicht. Ich kann weder mit 80 durch Pylonenstrecken wedeln, noch aus 220km/h punktgenau bremsen, noch driften. Ich habe noch niemals "Hacke-Spitze" probiert . Meine Zeiten auf der Nordschleife würde ich ebenfalls mit dem Attribut "erbärmlich" prognostizieren.
Will sagen: Ein Fahrer mit fehlender Sozialkompetenz - wie z.B. die arme Sau aus dem Thread nebenan, die sich kindlich freut, wieder mal einen Mietwagen "hart ranzunehmen" - kann kein guter Autofahrer sein, auch wenn er die Maschine als solches "beherrscht"...
Grüsse,
wnd
Zitat:
Original geschrieben von wnd
Die besten Autofahrer sind nach meinem Dafürhalten diejenigen, die man im täglichen Verkehrsgeschehen nicht wahrnimmt, weil sie fernab von Aggression, Männchengehabe, Verträumtheit, Nachlässigkeit und Ignoranz ihre Runden drehen...
Die Beherrschung des Fahrzeuges spielt m.E. keine wesentliche Rolle; obwohl ich mich zu der o.g. Fahrergruppe bekenne und mit diesem Fahrstil schon über 1Mio. Kilometer unfallfrei zurückgelgt habe, beherrsche ich mein Fahrzeug nicht. Ich kann weder mit 80 durch Pylonenstrecken wedeln, noch aus 220km/h punktgenau bremsen, noch driften. Ich habe noch niemals "Hacke-Spitze" probiert . Meine Zeiten auf der Nordschleife würde ich ebenfalls mit dem Attribut "erbärmlich" prognostizieren.
Will sagen: Ein Fahrer mit fehlender Sozialkompetenz - wie z.B. die arme Sau aus dem Thread nebenan, die sich kindlich freut, wieder mal einen Mietwagen "hart ranzunehmen" - kann kein guter Autofahrer sein, auch wenn er die Maschine als solches "beherrscht"...
Grüsse,
wnd
Bravo, "wnd" ! Das unterschreibe ich sofort.
Ferner:
Schnell fahren können ist nicht gleich schnell fahren müssen.
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von wnd
Die Beherrschung des Fahrzeuges spielt m.E. keine wesentliche Rolle;
Grüsse,
wnd
nu geht mir aber der hut hoch sorry nicht persönlich nehmen !!
wenn es der fall ist dann muss ja jeder verkehrsteilnehmer der sein kfz nicht beherrscht SCHRITT-TEMPO fahren denn wie heißt es so schön !!
ICH DARF NUR SO SCHNELL FAHREN DAS ICH JEDERZEIT MEIN FAHRZEUG BEHERRSCHE UND VOR JEDEM HINDERNISS ZUM STEHEN BRINGEN KANN
das ist doch ein fake oder ? wie soll ich sicher unterwegs sein wenn ich mein kfz nicht beherrsche ??
wenn es nach mir ginge dann gibts den führerschein erst nach einem SICHERHEITSTRAINING damit man mal begreift wo denn die grenzen der physik sind da dieses von vielen unterschätzt wird.
ich sollte schon wissen wie lang breit hoch schnell der wagen ist, den bremsweg sowie die reaktionen bei einer vollbremsung usw... ansonsten kann ich ja gleich wenn es kritisch wird : LENKRAD LOSLASSEN HÄNDE VORS GESICHT UND BETEN.
es geht auch nicht darum hier neue rekorde auzustellen sondern nur um die QUALIFIKATION ein Motorbetriebenes Fahrzeug zwischen anderen zu bewegen und wer das nicht kann der sollte es lassen
und ganz ehrlich jemand der 5 runden um den block drehen muss bis er nen parkfläche gefunden hat wo er vorwärts rein kann da es rückwärts nicht funzt !! also der soll besser zu fuss gehen. denn dann gebe es wirklich weniger unfälle und das hat nicht mit rasen oder sonstiges zu tun ich fahre im schnitt auch nur meine richtgeschw. wenn ich kann und der verkehrsfluss es zulässt.
so nun könnt ihr über mich herfallen aber das musste raus
gruß pie
@urmelausdembenz:
Calm down !
Kann es sein, daß Du "wnd"s Posting _nicht_ganz_ verstanden
hast ?
Schon mal darüber nachgedacht, daß er sich eben
_absichtlich_ als jemand darstellt, der sein Fahrzeug
_nicht_beherrscht_, weil man als es Mensch (und das
jetzt wohlgemeint im strengsten Sinne!) einfach nicht
"beherrschen" _KANN_ ?!?
Es ist _Technik_ und wir sind verletzliche Menschen.
Nie vergessen !
Ich denke da an einen lieben Jugendfreund zurück, der
mir mit 29 auch immer sagte, er "beherrsche" seine
750er Suzuki ("Wasserbüffel"😉, weil er Fahrertrainings
absolvierte. Hatte die "Freude", seine Mutter bei der
Beisetzung zu stützen. (CU up there, Franzl !)
Gruss
SORRY ist wohl falsch rüber gekommen,
habe verständnis und es tut mir auch um den freund leid ich habe auch viele aus unserem MC verloren.
THat`s all
greating from pie
Zitat:
Original geschrieben von urmelausdembenz
und ganz ehrlich jemand der 5 runden um den block drehen muss bis er nen parkfläche gefunden hat wo er vorwärts rein kann da es rückwärts nicht funzt !! also der soll besser zu fuss gehen. denn dann gebe es wirklich weniger unfälle und das hat nicht mit rasen oder sonstiges zu tun ich fahre im schnitt auch nur meine richtgeschw. wenn ich kann und der verkehrsfluss es zulässt.
Ich denke nicht, dass die Parkkunst etwas über die Autobahnfahrfähigkeit aussagt.
ungefähr so: (Früher lachten sie über mein Einparksystem, heute bekommen sie Anzeigen wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort im ruhenden Verkehr) 😉
Ich beherrsche mein Auto .... bis ca. 10 km/H Schrittgeschwindigkeit ... darüber hinaus kann ich auch nicht garantieren wo es sich auf den cm. genau hinbewegt.
Fahrzeugbeherrschung hat heute oft etwas mit Bildung zu tun ... Einbildung
Akrobatische Artistik: Ein Auto "Punkt genau abbremsen" hat außer mit den "Bekannten" auch mit folgenden "Unbekannten" zu tun Temperatur (Reifen, Straße) Straßenbelag, Schmutz, Abrieb auf der Straßenoberfläche, Windrichtung, Steigung/Gefälle, Bremsentemperatur und Beschaffenheit (Nässe, Schmutz auf der Scheibe) Fahrbahnunebenheiten und vielen Weiteren ....
Und nicht vergessen; Unfall oder nicht hängt oftmals von Millimetern, Glück und vor allen Dingen von Vorsicht und Rücksicht ab!
Q
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Ja urmelausdembenz,
ich bin auch der Meinung, dass das was du jetzt gesagt hast, gesagt werden musste.
Es zeigt sogar an, dass hier nur alle erdenklichen Denkansätze durchdekliniert wurden, so das mit den ersten Aussagen sich der Kreis der inhaltlichen Aussagen lückenlos schließt.
Es ist, glaube ich, alles gesagt worden.
Für mein Empfinden ein prima Schlusswort zu diesem thread.Gruß, Tempomat
Bitte meinen voreiligen Beitrag zu entschuldigen.
Es gibt doch noch so unendlich viel zu sagen, wie ich sehe.
Sorry.
Zitat:
Original geschrieben von quattro-pit
Und nicht vergessen; Unfall oder nicht hängt oftmals von Millimetern, Glück und vor allen Dingen von Vorsicht und Rücksicht ab...
...und von vorausschauender Denk- und Fahrweise...
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
...und von vorausschauender Denk- und Fahrweise...
Wobei `vorausschauend´ auch `defensiv´ beinhalten sollte.
Denn ich kann `denken´ so viel ich will, ich kann nicht für den anderen mitdenken.
Sozusagen, aus dem Weg gehen/fahren statt hellsehen.
Zitat:
Original geschrieben von urmelausdembenz
hallo @all,
auch wenn vieleicht nun viele meckern aber ich muss dazu etwas los werden !!
1: sollte der inhaber eines führerscheines nicht in der lage sein das bewegte kfz auch zu beherrschen ??
und dieses nicht nur im schritt-tempo ?
ich musste schon oft erleben das viele auf der linken spur vor sich hinträumen und den rückwertigen vekehr nicht beachten wenn sie so gemütlich vor sich hingleiten.
fällt dann mal durch zufall der blick in den rückspiegel sieht es so aus als wenn die person sich erschreckt und ganz schnell auf den anderen fahrstreifen wechseln will. ( mein objektiver eindruck ) viele sind auch meiner meinung nach mit der autobahnfahrt überlastet und haben dadurch das sie nur wenige km im jahr fahren ANGST davor und benehmen sich auch so zB: es kommt eine baustelle rechte spur ein LKW links ein........ PKW aber der fahrer fährt trotz der erlaubten 60 kmh mit 35 - 40 auf der linken spur neben dem <>LKW her da ihm wohl die breite seines KFZ nicht bekannt ist.wenn ich sehe das sobald wieder platz ist die selbe person auf über 200 beschleunigt bekomme ich PANIK !!
was damals bei dem Unfall passiert ist war tragisch und ich will es auch nicht beschönigen aber kann es nicht auch so gewesen sein das sich die frau einfach nur erschreckt hat und dann das lenkrad verrissen hat da ihr ein wenig fahrpraxis fehlte ??? aber hier gibt es ja nur mutmaßungen.
ich persönlich glaube das die frau auch die kontrolle verloren hätte wenn ihr ein vogel auf die windschutzscheibe geflogen wäre oder einfach nur jemand die hupe betätigt hätte da sie mit der fahrt vollkommen überfordert war.
gruß pie
2:
Wie sehr sich unsere Ansichten doch ähneln. Im 211er Forum ist die gleiche Diskussion. da hab ich fgd. geschrieben:
Zitat:
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Original geschrieben von Camlot
Bildet Euch fahrtechnisch weiter, macht KURSE und FAHRERLEHRGÄNGE soviel Ihr nur könnt!
Denn Eines ist ja wirklich seltsam:
KEINER würde die Kitzbüheler Streif-Abfahrt im Schuß hinunterrasen oder den Aachener S-Parcours des Reiterchampionats in Angriff nehmen, OHNE vorher ausgiebigst Unterricht und Trainerstunden absolviert zu haben.
Auf die Straße aber traut sich JEDER.......warum?
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Sehr guter Vorschlag.
Aber sind wir doch mal realistisch. Sehen wir uns doch mal nur in diesem "Fred" um.
Wahrscheinlich ist es nicht repräsentativ, da hier alle wirklich autointeressiert sind. Aber die Welt scheint ja nur noch aus Top-Fahrern zu bestehen, die von sich selbst überzeugt sind, wegen ihrer 50.000 oder 100.000 tkm p.a. und 10 - 30 Jahren Fahrpraxis, ihre Fahrzeuge großartig im Griff zu haben und allen anderen belehrend zu sagen, dass sie üben sollen (ganz schön langer Satz ).
Mal ganz ehrlich, es gibt doch kaum etwas, das so gleichmäßig verteilt ist wie Intelligenz. Nahezu jeder ist der persönlichen Überzeugung, dass er natürlich genug davon hat.
Nahezu identisch verhält es sich ja in Deutschland mit dem Autofahren. Es sind doch eigentlich alle davon überzeugt, dass sie selbst sehr gute Fahrer sind. Einer Frau zu sagen, dass Sie schlecht Auto fährt und doch mal ein Fahrertraining machen sollte, geht ja gerade noch. Da muß man sich nur zum Teil anschließend als Macho beschimpfen lassen. Dies zu einem Mann zu sagen, wird i. d. R. aufgenommen als Beleidigung bzw. als Versuch, ihm die Eier abzuschneiden.
Meine Mutter hält sich für eine Gute Autofahrerin. 3.500 km p.a. und 40 Jahr Fahrpraxis mit nur 2 kleinen Unfällen. Ich schlage heute 3 Kreuze, dass ich meine Kindheit auf der Rücksitzbank und meine Jugend auf dem Beifahrersitz überlebt habe. Und, so leid es mir tut, aber mit mir im Auto sitzt meine Mutter nicht am Steuer, niemals!!! Aber sie ist überzeugt, gut zu fahren.
Aber ich bin ja auch für mich überzeugt, dass ich gut Fahre. Und das ist ja bei fast allen so. Wer sind denn dann die schlechten Fahrer?
Ich meine: Fahrertraining für alle. Und als Anreiz sollte es möglich sein, durch ein Fahrertraining die Versicherungsbeiträge zu reduzieren. Dann würde das auch wirklich gemacht. Es funktioniert doch immer erst, wenn es ans Geld geht.
Zitat:
Original geschrieben von Z. Beeblebrox
Ich meine: Fahrertraining für alle. Und als Anreiz sollte es möglich sein, durch ein Fahrertraining die Versicherungsbeiträge zu reduzieren. Dann würde das auch wirklich gemacht. Es funktioniert doch immer erst, wenn es ans Geld geht.
Das ist eine sehr gute Idee - wenn es ans Geld geht.
Aber so etwas gib's schon; Schadensfreiheitsrabatt.
Und da sag ich mal einfach: Wenn jemand über viele Jahrzehnte nur mit kleinsten Schäden sich seinen SFR erfahren hat und durch seinen defensiven Fahrstil andere Fahrer nicht aus lauter Verzweiflung über diesen Fahrstil in die Straßengräben oder in den Gegenverkehr getrieben hat, vielleicht sogar manchen Heißsporn auf seine Geschwindigkeit herunterbremsen ließ; dann ist er im Sinne der Verkehrssicherheit ein sehr guter Autofahrer.
Gruß, Tempomat
Aber hallo, Tempomat,
das war jetzt eine Aufforderung, eine Straftat zu begehen! 😁😁😁.
Dickes Eigentor!
Wer anderen seine Geschwinigkeit AUFZWINGT, begeht 1. eine Straftat (nämlich Nötigung) und ist 2. nicht anders zu beurteilen als der "Todesraser" (hier dann: "Todesbremser"😉, weil auch er mutwillig andere gefährdet. Abgesehen davon ist das ein Verstoß gegen § 1 StvO und mit der von Dir offensichtlich nur gelobten statt gelebten defensiven Fahrweise nicht zu vereinbaren.
Im übrigen fahren hinreichend Oberlehrer auf unseren Straßen herum und werden in ihrem unrühmlichen Wirken leider von keiner Statistik erfaßt. Ohne diese Typen ginge es auf den Straßen ruhiger zu.
Nochmal: Pfui!
ohne Gruß
Franjo001
Zitat:
Original geschrieben von Franjo001
Wer anderen seine Geschwinigkeit AUFZWINGT, begeht 1. eine Straftat (nämlich Nötigung)...
...aber nicht, wenn er sich im Rahmen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit bzw. der Richtgeschwindigkeit bewegt...
Zitat:
Original geschrieben von Franjo001
Aber hallo, Tempomat,das war jetzt eine Aufforderung, eine Straftat zu begehen!
Dickes Eigentor!
Wer anderen seine Geschwinigkeit AUFZWINGT, begeht 1. eine Straftat (nämlich Nötigung) und ist 2. nicht anders zu beurteilen als der "Todesraser" (hier dann: "Todesbremser"😉
...Nochmal: Pfui!
ohne Gruß
Franjo001
😁
Willst Du nicht lieber erst mal richtig lesen, bevor Du hier hochgehst wie das HB-Männchen?
Die Beachtung der deutschen Grammatik ist bei der korrekten Erfassung des Sinns hier und da durchaus hilfreich...
"vielleicht sogar manchen Heißsporn auf seine Geschwindigkeit herunterbremsen ließ" bedeutet nicht, dass ER bremst, sondern dass der ANDERE bremst, um seinen Geschwindigkeitsüberschuss abzubauen. Es bedeutet erstmal nur, dass er sich nicht in Luft auflöst oder wegbeamt.
Im Straßenverkehr ist es durchaus erlaubt, seine Geschwindigkeit unbeachtlich herannahender Kamikazepiloten zu wählen. Nicht mal Überholvorgänge müssen deswegen abgebrochen werden. Ganz ehrlich... 😉
Und wenn die selbsternannten Samurais dann bremsen, anstatt durch ihre Mitmenschen durchzufahren, ist dies natürlich kein Gesetzesverstoß des Vordermanns, sondern ein kurzer Triumph der Großhirnrinde des Hintermanns über seine Ersatzbefriedigung... 😛