...Todernst auf´s Hobby reagiert...

Hallo ihr Lieben,

auch wenn der folgende Beitrag nicht direkt was mit "Schrauben" zu tun hat wollte ich das doch mal hier los werden...

ich habe heute im Leichenwagenforum einen Thread entdeckt der mich zur Weißglut bringt irgendwie.... da ist jemand gekündigt worden, weil er privat einen Leichenwagen fährt...

willkommen im "freien und tolleranten Deutschland" .... würde gerne mal Eure Meinung dazu hören... was ist der "nächste Kündigungsgrund" .... "Jude sein?" (das hatten wir doch schonmal) .... oder "Ami fahren?"... (sorry wenn das böse klingt... aber sowas regt mich auf) ...oder wie bei uns im Krankenhaus weil man aus der Kriche austritt???

http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=1863739

Liebe Grüße

Anna

17 Antworten

tja, traurig aber war, gibt leider viele, extrem engstirnige Menschen in diesem Lande. Ich bin nur mal gespannt was der Arbeitsrichter zu dieser Kündigung sagen wird, tz tz tz.

Naja, ich bin ja auch immer für Toleranz. Aber in diesem Fall verstehe ich auch das Argument, dass manche Kinder irritiert werden könnten --- ist halt immer schwer abzuwägen.

Naja is klar und wenn er mit nem G-Modell mit 24 Zoll Lexani Felgen aufgetaucht wäre, hätten die gesagt er schaut aus wie ein Zuhälter........!
Ne das geht def. nicht das man jemanden auf Grund seines Autos Kündigt, das ist die arme Gesellschaft von heute, in den USA z.B. wird mit solchen sachen viel Liberaler umgegangen!!!!

na ja...
ich finde das was in den Medien teilweise abgeht (Fernsehen, Zeitschriften, Spiele uvm) viel viel heftiger!!! Schau Dir nurmal das Kinderprogramm in RTL2 an beispielsweise...

Alleine sowas banales wie Nachrichten... und werden die Leute deswegen gleich gefeuert?

Ich bin auch tolerant - aber es muß nem anderen Menschen nicht gleich die Existenz kosten!!!

L.G.
Anna

Ähnliche Themen

Zitat:

ich finde das was in den Medien teilweise abgeht (Fernsehen, Zeitschriften, Spiele uvm) viel viel heftiger!!! Schau Dir nurmal das Kinderprogramm in RTL2 an beispielsweise...

genau, ich meine ein Leichenwagen, "frisierter" Jepp oder sonst was ist doch nun wirklich kein Problem, wenn ich für die Kinder eine Gefahr sehe dann is einigen dieser ach so "harmlosen" Zeichentrick-"Helden", Videospielen ect.

Ich bin ja hier bei uns in der Kirchengemeinde recht aktiv und wir haben auch einen Kindergarten, einer der Betreuer dorft fährt eine ziemlich heftig umgebaute Harley, über die regt sich auch keiner auf (die Typen die den Leichenwagen-Fahrer gefeuert haben würde warscheinlich argumentieren das der Bock die Kinder zu tode erschrecken könnte).

Moin,

Nunja ... Ich sehe es so. 1. Ist er in der Probezeit gekündigt worden. Das ist legitim und zulässig. Ärgerlich aber zulässig.

Und im Fall eines kirchlich getragenen Kinderheimes halte Ich den Grund bei aller Toleranz vertretbar. Wobei es, im geschilderten Fall sicher gereicht hätte den Mitarbeiter drauf hinzuweisen, das Auto nicht vorm Kinderheim abzustellen. Das wäre sinniger gewesen, insbesondere wenn man mit der Arbeit des Mitarbeiters zufrieden war/ist.

Man stelle sich doch bitte mal vor, was passiert wenn Eltern eines Kindes, das dort aus welchen Gründen auch immer in Pflege ist, dahinkommen und einen LEICHENWAGEN vor dem Laden stehen sehen ?

Der Kündigung FOLGEN kann Ich also durchaus, richtig finde Ich sie auch nicht. Weil es halt sehr kurzfristig gedacht ist.

MFG Kester

Moin Moin,

ich seh das wie Rotherbach,

Kommunikation kann unter Umständen helfen.... Denn ich bin auch der Meinung So schön ein C-Rekord für ihn (und auch für mich) aussieht, für viele ist ein Leichenwagen halt ein Leichenwagen.

Wie gesagt, hier hätte durch ein simples Gespräch sicherlich zur Entspannung der Lage beitragen können, zumal der Betroffene ja nicht auf das Auto angewiesen ist, um zur Arbeit zu kommen.

Und Cacho, dein Leichenwagen mit "untoten" auf Motorhaube und Seitenscheiben, vorm Krankenhaus, könnte so manchen auch irritieren 😁

nene das liegt prinzipiell nicht am auto,
das liegt an der verklemmten haltung in unserem land mit dem umgang vom TOD!
der geört sich nun mal genau so dazu, und was hat das mit den kleinen kindern zu tun?
die müssen früher oder später auch mal lernen das der tod etwas natürliches ist.

-es laufen ja auch nicht alle schreiend davon wenn die hebamme mit ihrem auto vorfährt!

ja so ist es, und gerade von einem kirchlichen Träger erwarte ich diesbezüglich etwas mehr toleranz erwartet, aber so ist das in diesem Land nun mal.

Zitat:

Original geschrieben von speedguru


ja so ist es, und gerade von einem kirchlichen Träger erwarte ich diesbezüglich etwas mehr toleranz erwartet,

das ist aber sehr naiv.....Toleranz von kirchlichen Einrichtungen zu erwarten, insbesondere wenn es sich um eine katholische handelt!!

Zum Thema:
der Leichenwagenfahrer hat sicherlich keine Chance dagegen anzugehen, da die Entlassung in der Probezeit war.... auch wenn er vor Gericht ziehen würde und Recht bekäme....keine gute Basis für eine harmonische spätere Zusammenarbeit!

Aber auch nicht wirklich klug gemacht.....ein Leichenwagen vor einer Kindereinrichtung zu stellen ist sicherlich nicht besonders feinfühlig..... man bedenke (auch wenn der von innen nicht so aussah) wenn Eltern ihre Kinder abholen, was in denen Köpfen vorgehen muss....

ja, ok, bei einer katholischen Einrichtung könntest Du recht haben, naja, wie auch immer. Auf jeden Fall ist ein Leichenwagen m.E. nur ein schwarzer Kombi, zumal allein seine Anwesenheit garnichts zu sagen hat (hier bei uns strand letztens das Fahrzeug eines lokalen Bestattungsunternehmens auf dem Baumarkt-Parkplatz und was der Fahrer verladen hat war definitv keine Leiche sondern Holzlatten 😉

Auf jeden Fall ist die Sache (auch wenn sie rein von der juristischen Seite einwandfrei ist) eine riesen Sauerei.

Zitat:

Original geschrieben von hyperman


...wenn Eltern ihre Kinder abholen, was in denen Köpfen vorgehen muss....

das wäre einzig und alleine Grund genug... ihm in einem Gespräch zu erklären, das er seinen "Kombi" eine Straße weiter abzustellen hat. Käme er dem DANN nicht nach, wäre eine Kündigung durchaus akzeptabel.

Eben- es hätte ja gereicht, wenn der Leiter ihm seine Bedenken erklärt hätte. Der Mann hätte das sicher auch verstanden.

Wenn ich den Zeitungsartikel richtig verstehe, ist er auch nicht mit dem Auto gekommen, als Kinder bzw. Eltern anwesend waren, die aus der Anwesenheit des Wagens evtl. falsche Rückschlüsse ziehen könnten. Er war lediglich zu einer Besprechung mit Kollegen gekommen.

Alles in allem also eine recht übertriebene Reaktion der Heimleitung- ein klärendes Gespräch wäre hier sicher auch angebrachter gewesen.

MFG Sven

@all ... vielen Dank für eure Antworten 🙂

Liebe Grüße

Anna

Deine Antwort
Ähnliche Themen