"Tiguan"...aber warum disqualifiziert sich VW selbst?

VW Tiguan 1 (5N/5N2)

Hallo alle zusammen,

ich bin bisher nur Benz und BMW gefahren, aber den Tiguan finde ich genial....vom Design und Konzept her.

ABER, warum ist VW nicht im Stande in ihren Autos vernünftige Motoren einzubauen? Ich versteh es einfach nicht, jedes neuere Modell ob Passat, Golf V etc. fand ich ziemlich gefällig und wäre eine Option gewesen, aber aufgrund der Motorenauswahl ist es nie ein VW geworden.

Ich bin kein einsamer Spinner der sich einen V12 TDI in einem Tiguan wünscht, aber warum ist es für VW so schwer z.B. den V6 TDI mit 240 PS in den Tiguan einzubauen, oder einen Drehmomentoptimierten TFSI mit 230-250 PS.

Wir haben eben bei uns in der Firma zu 4. über neue Autos gesprochen, jedem (kein Spaß) gefällt der Tiguan, aber keiner verschwendet auch nur einen Gedanken über den Wagen, allein wegen den Motoren und entsprechenden Getrieben.

Ich bin mir 1000%ig sicher das der Tiguan mit einem V6 TDI und einer vernünftigen Automatik oder gar DSG der Überknaller wäre. Auch von den Verkaufzahlen her. Bei Firmenleasing, zumindestens in Frankfurt, interessiert sich keiner, aber auch wirklich kein einziger für einen 2 Liter 170 PS Tdi. Es muß schon ein 3 Liter mit über 200 PS sein.

Gruß
butcher

48 Antworten

Auch ich wundere mich etwas über die nicht unbedingt sehr hohen Motorleistungen beim Tig. Ich sehe drei Gründe, die insbesondere in der Kombination eine Rolle spielen könnten:

1. Die Führungsrochade im VW-Vorstand, die mit starken konzeptionellen Änderungen verbunden war, für deren Umsetzung jede Menge Ingenieurskapazität notwendig ist, die in der Entwicklungsabteilung nicht unbegrenzt vorhanden ist. Modelle wie nächster Polo, Golf VI, Touran II, Scirocco neu usw. wurden verschoben, nicht zuletzt auch, weil nicht alles auf einmal erledigt werden kann. Von daher ist es nachvollziehbar, wenn VW zunächst den Massengeschmack befriedigt.

2. Das Thema CO2 sorgt derzeit für große Unsicherheit in den Entwicklungsabteilungen. Niemand weiß, welche Entscheidungen die EU demnächst treffen wird. Bekanntlich gibt es da Modelle, welche die deutsche Autoindustrie empfindlich treffen könnten. Insofern macht es Sinn, wenn VW die Spitzenmotorisierungen verschiebt, bis die neue Gesetzeslage bekannt ist - Strichwort Flottenverbrauch. Dies betrifft am stärksten die Sechszylinder, deren unteres Leistungsspektrum (bis um die 200 PS) mittlerweile bei niedrigeren Verbräuchen von Vierzylindern abgedeckt wird. (Der erste VR6 hatte 174 PS.)

3. Stärkere Motoren können später immer noch nachgeschoben werden und so das Interesse am Tig am Laufen halten, wenn die Gesetzeslage klarer und das Modell bereits eine Weile auf dem Markt ist. Das gilt ja auch für den Fronttriebler. Salopp ausgedrückt: Die Lieferzeit ist auch so schon lang genug. 😉

Es wurde ja schon mehrfach erwähnt, das bei allen Modellen die Motorisierung erst später steigt. Bei andern kamen teilweise sogar die 4-Rad Versionen erst später.
Die Motorisierung ist ja wirklich Geschmackssache.
Ich persönlich finde es toller, im 4. 5. 6. Gang in den unteren Drehzahlen eine vernünftige Beschleunigung zu haben, als einem bei Tempo 200 davonzuziehen.
ich denke auch, das es immer noch Leute gibt, die ein falsches Vorurteil über die aktuellen TDI's haben.
ich würde z.B. nie daran denken, einen normalen Benziner V6 dem 2 Liter TDI zu bevorzugen.
Es braucht ein saugbenziner immer noch 50 - 100 PS Mehrleistung, um den Fahrspaß eines TDI's zu haben. (ausgenommen natürlich bei Tempos über 180 kmh)
Als Beispiel habe ich einen direkten Vergleich, da meine beiden Brüder beide Golf 4 fahren.
Einer den 3.0 V6, der andere den 1.9TDI/PD/150 PS
Das sind einfach Welten dazwischen. Im normalen altagsgebrauch, das heisst bei mir Stadt/Land/Autobahn bis 120 (CH), und bei uns natürlich Bergstraßen.

Zitat:

Original geschrieben von Butcher11


(...) Bei Firmenleasing, zumindestens in Frankfurt, interessiert sich keiner, aber auch wirklich kein einziger für einen 2 Liter 170 PS Tdi. Es muß schon ein 3 Liter mit über 200 PS sein.
 
Gruß
butcher

Das gilt vielleicht für Deine Abteilung/Firma. Bei uns in einer Frankfurter Firma sieht das allerdings anders aus - ich wollte nur gewissen "Verallgemeinerungen" entgegenwirken. Aus meiner Sicht hat das eher etwas mit der Einstellung sowie Sinn und Zwecks eines Autos für jeden einzelnen zu tun. Da gibt es verschiedene Ansichten. Manche benötigen eben - aus welchen Gründen auch immer - einen Geländesportraumprestigewagen, was jedoch nichts mit der Form der Finanzierung/Beschaffung zu tun hat.

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Elchbub


 

Zitat:

Original geschrieben von Elchbub



Zitat:

Original geschrieben von NU14022006


Reichen 200 PS nicht aus???
 
Wer mehr will muss entweder:
1. zu Touareg und co. greifen
2. Zum Passat Variant greifen. Der wird ähnlich Nutzlast bieten wie der Tiguan, allerding kommt man mit dem nicht ins Gelände.
3. Warten, bis Q5 oder Q3 von Audi kommt.
 
Lächerlich! Besonders Punkt 3, denn die Kleinen werden ähnlich protzig hässlich wie der Q7 daher kommen.
Zudem man für den Preis eines Q3 oder auch Q5 sicherlich einen netten Touareg bekommen wird.
 
Und wer will schon einen schnöden überteuerten Vetreterwagen à la Passat. 😮
 
Wie wär es denn, einfach mal über den Tellerrand zu schauen und sich die Wettbewerber anzusehen?

 Wieso lächerlich????

Vielleicht relativiere ich meine Aussage: Wer mehr PS vom VW-Konzern will, muss zu...

P. S. @Elchbub: alles andere ist Geschmacksache, dem einen gefällt VW, Audi & Co, dem anderen nicht. 

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