'Rückrufaktion' Drosselklappe/Einspritzung 1999-2001

Volvo S60 1 (R)

Hallo an alle!

Nachdem es ja in einem anderen Thread hier vor kurzem einige Diskussionen um eine vermeintliche Rückrufaktion für die Modelljahre 1999-2001 zwecks fehlerhafter Drosselklappen gab, möchte ich Euch die Antwort von VOLVO Deutschland auf meine schriftliche Anfrage zu diesem Thema nicht vorenthalten...

Ich hatte nach dem Austausch meiner Drosselklappe und damit verbundener Aussage meiner Werkstatt 'Kulanz nicht möglich' einfach mal einen Brief an VOLVO Deutschland geschrieben und mein Problem erläutert. Auch auf die Artikel im Spiegel und der Los Angeles Times hatte ich hingewiesen.

Antwort von VOLVO Deutschland (in Auszügen):

Zitat:
'(...) wir bedauern sehr, dass Sie Beanstandungen an Ihrem Volvo haben. Für die damit verbundenen Unannehmlichkeiten bitten wir Sie um Entschuldigung.
Sie beziehen sich in Ihrem Schreiben auf Presseberichte, in denen auf eine eventuelle Rückrufaktion im Zusammenhang mit dem elektronischen Drosselklappenmodul hingewiesen wird.
Diese Überlegungen gelten derzeit ausschliesslich für den kalifornischen Markt und somit für diesen Markt spezifizierte Fahrzeuge. VCC steht hier im Dialog mit den dortigen Behörden.
(...)
Der Charakter einer Rückrufaktion ist also für unseren Markt hier in Deutschland und somit auch für Ihren Volvo derzeit nicht erfüllt.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen momentan auch konkret für den deutschen Markt keine weiteren Auskünfte in diesem Zusammenhang erteilen können. Falls eine antsprechende Entscheidung zur Durchführung einer solchen Aktion getroffen wird (...) werden Sie selbstverständlich von uns informiert.
Kosten für Bauteile die zuvor ausgetauscht wurden können auch in dieser Hinsicht allenfalls auf dem Kulanzweg ersetzt werden. Kulanz ist aber eine rein freiwillige Leistung, deren Erbringen somit nicht zwangsläufig ist (...).
Weiterhin ist sie auch immer von der Zulassungsdauer und der Kilometerlaufleistung eines Fahrzeugs abhängig. Anhand der konkreten Parameter Ihres Fahrzeugs ist eine Kostenbeteilung leider nicht möglich.
Eine für Sie positive Kulanzentscheidung im Hinblick auf entstandene Kosten können wir demnach derzeit nicht anbieten.
Es tut uns leid, dass wir Ihnen heute nicht so weiterhelfen konnten wie Sie sich das gewünscht haben (...).'
Zitat Ende.

Daraus wird man nicht ganz schlau. Eine Rückrufaktion gibt es nicht. Und wenn dann vermutlich nur für Kalifornien.
In den Fahrzeugen sind aber identische Teile verbaut. Ich habe die Teilenummern der Drosselklappen mit Leuten aus Kalifornien und meiner Klappe verglichen.
Mein Fahrzeug erfüllt aufgrund des Alters und des Kilometerstands ohnehin nicht die Voraussetzungen für Kulanzregelungen. Aber so eine Drosselklappe geht halt erst nach ca. 100.000km kaputt...
Ausserdem heisst es dann später im Text ja wieder, dass 'derzeit' nicht positiv entschieden werden konnte.

Ich überlege jetzt ernsthaft, da mal meinen Anwalt drüberschauen zu lassen.
Vielleicht stellt sich VOLVO Kundenzufriedenheit ja so vor, dass man diese Einklagen muss...

Ich bin mal gespannt, was Ihr zu dem Thema sagt und freue micht schon darauf, die Antworten zu lesen...

Evtl. sollten alle Betroffenen hier aus dem Forum eine Interessensgemeinschaft bilden und geschlossen an Volvo herantreten...

Was meint Ihr??

In diesem Sinne....

Gruß

Steve

Beste Antwort im Thema

Hallo an alle!

Nachdem es ja in einem anderen Thread hier vor kurzem einige Diskussionen um eine vermeintliche Rückrufaktion für die Modelljahre 1999-2001 zwecks fehlerhafter Drosselklappen gab, möchte ich Euch die Antwort von VOLVO Deutschland auf meine schriftliche Anfrage zu diesem Thema nicht vorenthalten...

Ich hatte nach dem Austausch meiner Drosselklappe und damit verbundener Aussage meiner Werkstatt 'Kulanz nicht möglich' einfach mal einen Brief an VOLVO Deutschland geschrieben und mein Problem erläutert. Auch auf die Artikel im Spiegel und der Los Angeles Times hatte ich hingewiesen.

Antwort von VOLVO Deutschland (in Auszügen):

Zitat:
'(...) wir bedauern sehr, dass Sie Beanstandungen an Ihrem Volvo haben. Für die damit verbundenen Unannehmlichkeiten bitten wir Sie um Entschuldigung.
Sie beziehen sich in Ihrem Schreiben auf Presseberichte, in denen auf eine eventuelle Rückrufaktion im Zusammenhang mit dem elektronischen Drosselklappenmodul hingewiesen wird.
Diese Überlegungen gelten derzeit ausschliesslich für den kalifornischen Markt und somit für diesen Markt spezifizierte Fahrzeuge. VCC steht hier im Dialog mit den dortigen Behörden.
(...)
Der Charakter einer Rückrufaktion ist also für unseren Markt hier in Deutschland und somit auch für Ihren Volvo derzeit nicht erfüllt.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen momentan auch konkret für den deutschen Markt keine weiteren Auskünfte in diesem Zusammenhang erteilen können. Falls eine antsprechende Entscheidung zur Durchführung einer solchen Aktion getroffen wird (...) werden Sie selbstverständlich von uns informiert.
Kosten für Bauteile die zuvor ausgetauscht wurden können auch in dieser Hinsicht allenfalls auf dem Kulanzweg ersetzt werden. Kulanz ist aber eine rein freiwillige Leistung, deren Erbringen somit nicht zwangsläufig ist (...).
Weiterhin ist sie auch immer von der Zulassungsdauer und der Kilometerlaufleistung eines Fahrzeugs abhängig. Anhand der konkreten Parameter Ihres Fahrzeugs ist eine Kostenbeteilung leider nicht möglich.
Eine für Sie positive Kulanzentscheidung im Hinblick auf entstandene Kosten können wir demnach derzeit nicht anbieten.
Es tut uns leid, dass wir Ihnen heute nicht so weiterhelfen konnten wie Sie sich das gewünscht haben (...).'
Zitat Ende.

Daraus wird man nicht ganz schlau. Eine Rückrufaktion gibt es nicht. Und wenn dann vermutlich nur für Kalifornien.
In den Fahrzeugen sind aber identische Teile verbaut. Ich habe die Teilenummern der Drosselklappen mit Leuten aus Kalifornien und meiner Klappe verglichen.
Mein Fahrzeug erfüllt aufgrund des Alters und des Kilometerstands ohnehin nicht die Voraussetzungen für Kulanzregelungen. Aber so eine Drosselklappe geht halt erst nach ca. 100.000km kaputt...
Ausserdem heisst es dann später im Text ja wieder, dass 'derzeit' nicht positiv entschieden werden konnte.

Ich überlege jetzt ernsthaft, da mal meinen Anwalt drüberschauen zu lassen.
Vielleicht stellt sich VOLVO Kundenzufriedenheit ja so vor, dass man diese Einklagen muss...

Ich bin mal gespannt, was Ihr zu dem Thema sagt und freue micht schon darauf, die Antworten zu lesen...

Evtl. sollten alle Betroffenen hier aus dem Forum eine Interessensgemeinschaft bilden und geschlossen an Volvo herantreten...

Was meint Ihr??

In diesem Sinne....

Gruß

Steve

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Drosselklappe, Volvo

Hallo, das ist interessant. Auch meine Drosselklappe ist defekt (Baujahr 2000). Das Auto wurde allerdings in Griossbritannien zugelassen. Hier scheint mir eine Scgwachstelle zu sein. Eventuelle sollte man einmal ueber juristische Schritte nachdenken.
PP

Zitat:

Original geschrieben von 123kai


(...)

Steve hat das vielleicht mit der Zündspannung verwechselt, die ja bei manchen Fahrzeugen 20-30.000 Volt betragen. Das kann einem kurzzeitig (aber auch nicht für immer) die Lichter ausmachen. Zwischen Ohnmacht und Tod besteht ja doch ein gewisser Unterschied :-)
(...)

Eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema nicht mehr äussern aber nachdem ich jetzt noch mal drüber geflogen bin weil ein neuer Beitrag dazugekommen ist....

@123kai: Nein, ich habe hier nichts mit der Zündspannung verwechselt. Ohne überheblich klingen zu wollen: ich habe sehr wohl Anhnung von Motortechnik. Habe z.B.sogar schon selbst sehr erfolgreich bei der Restauration eines Citroen DS von einem Freund den Austausch des Zylinderkopfes und den Umbau auf kontaktlose Transistorzündung durchgeführt, sowie schon seit meinem 15. Lebensjahr praktische Erfahrung mit Aufbau, Reparatur und Wartung US-amerikanischer Vergasertriebwerke aus dem Hause Chevrolet...

Seid mir bitte nicht böse aber wenn ich merke, dass hier totale Laien beschreiben wie sie den Austausch bzw. die Reinigung ihrer DK vornehmen wollen ist es aus meiner Sicht sehr wohl angebracht, ein paar Warnungen auszusprechen.

Ich kann es beim besten Willen nicht nachvollziehen, dass hier die Unfallgefahr im Zusammenhang mit der elektrischen Anlage des Fahrzeugs total verharmlost und teilweise sogar ins lächerliche gezogen wird. Es besteht beim unachsamen Hantieren durchaus eine hohe Gefahr und ich wünsche nur jedem, der diese hier verharmlost, dass er nie persönlich vom Gegenteil überascht wird...

Zitat aus http://www.vis-technik.bayern.de/.../starterbatterien.htm :
"Elektrischer Strom
Autobatterien müssen sehr hohe Ströme leisten. Dies ist vor allem beim Starten im Winter auch erforderlich. Fällt die Batterie aus, legen viele „Heimwerker“ selbst Hand an, um die Batterie auszubauen und neu aufzuladen.

Fehlerquelle
Beim Hantieren mit Schraubenschlüsseln zum Lösen der Batterieanschlüsse kann es jedoch zu schweren Unfällen kommen, wenn zuerst der Anschluss am Pluspol (+) abgeschraubt wird und es zum Beispiel über den Ehering des Monteurs zu einer Verbindung zwischen dem Schraubenschlüssel und der Fahrzeugkarosserie kommt.

Verletzungsgefahr beim Ausbau
In diesem Fall fließt ein Kurzschlussstrom bis zu mehreren Hundert Ampere durch den Ring und heizt diesen unter Umständen auf sehr hohe Temperaturen auf, was zu schweren Verbrennungen bis zum Verlust des Fingers führen kann. Das gleiche kann geschehen, wenn man die Plusleitung anschließt, während der Minuspol (-) schon angeschlossen ist." Zitat Ende

So! Das musste einfach raus...

Schönen Sonntag noch.

Steve

Re: Drosselklappe, Volvo

Zitat:

Original geschrieben von Postman Pat


Hallo, das ist interessant. Auch meine Drosselklappe ist defekt (Baujahr 2000). Das Auto wurde allerdings in Griossbritannien zugelassen. Hier scheint mir eine Scgwachstelle zu sein. Eventuelle sollte man einmal ueber juristische Schritte nachdenken.
PP

Hi Pat,

dieses Thema ist langsam lästig. Wer hier alles gelesen hat, müsste eigentlich genügend informiert sein...

Aber noch einmal in Kurzform:

1. Die Drosseklappenmodule versagen bei einer Laufleistung zwischen ca. 90.000 und 120.000km.
Leider sind die Teile einem sehr hohen Verschleiss unterworfen, da sie sich ständig drehen (kontruktions- und prinzipbedingt...)
2. Der Austausch eines DK-Moduls zum Preis von ca. 750,-- EUR entspricht einem Aufwand von 0,0075 EUR pro Kilometer.
3. Auch die DK-Module anderer Fahrzeuge halten nicht wirklich länger. Probleme damit gibt es auch bei DC, BMW, VW...)

Fazit: ein Rechtsstreit gegen VOLVO bringt hier rein gar nichts. Der Hersteller wird sich natürlich auf die Lebensdauer-Zusage seines Zulieferers zurückziehen.

Wer denkt, dass ein Auto mit 100.000+ km keine Unterhaltskosten mehr verursacht, irrt gewaltig. Es ist selbstverständlich, dass Teile wie LMM, DK, Zündspulen, Lichtmaschine, Kupplung, Servopumpe... so ca. alle 100- 150.000km Probleme machen und evtl. getauscht werden müssen.

Ich halte den Anspruch auf quasi unkaputtbare Fahrzeuge den manche hegen für völlig unrealistisch.

Versteht mich bitte nicht falsch aber so sind nunmal die Fakten...

Viele Grüße

Steve

was den Strom angeht: zum einen muss man schon richtig schreiben: es geht hier nicht um Spannung sondern ums Strom, das sind physikalisch gesehen zwei völlig verschiedene Dinge. Unfallgefahren gibt es immer wieder und die Sache mit dem Ehering ist schon wirklich außergewöhnlich, aber ich sage es nochmal: in jeder Werkstatt passiert es ab und zu, dass die Batterie kurzgeschlossen wird, da passiert meist zum Glück gar nichts. Warnung gut und schön, aber nicht übertreiben.

Zur Qualität:
Von einem (neuen) Premiumfahrzeug erwarte ich nunmal eine auch lange Haltbarkeit, wenn ein Neufahrzeug innerhalb der ersten 3-6J dann erhebliche Reparaturkosten verursacht neben dem Neupreis den man gezahlt hat ist man zumindest mit einem ein paar Jahre alten Gebrauchtfahrzeug finaziell besser gestellt. Auch die Zuverlässigkeit ist dann nicht wirklich höher als bei einem Gebrauchfahrzeug. Meine persönliche Meinung (und ich denke die deckt sich auch mit der vieler anderer Neuwagenkäufer): wenn ich ein (teures) neues Auto kaufe und die Qualität und Zuverlässigkeit nicht meinen Erwartungen entspricht, kaufe ich nicht zwangsläufig wieder ein neues Fahrzeug-das sollte den Herstellern insgesamt mal zu denken geben.
Was die technische Seite angeht: das teil ist und bleibt minderwetig konstruiert-ob man da juristisch etwas machen kann steht auf einem ganz anderen Blatt Papier. Jeder Konstrukteur weiß, dass so ein Drosselklappenpoti oft bewegt wird und man muss es entsprechend dimensionieren-sowas kann man auch über entsprechende Lebensdauertests vorab prüfen. Andere Hersteller setzen bein Poti andere Werkstoffe ein (leitfähiger Kunststoff wie bei Bosch) diese Teile fallen fast nie aus. Es ist also keineswegs so, dass man das technisch nicht oder nur mit unvertretbarem Aufwand lösen könnte. Wenn man so ein teil (was es nicht sein muss) als Verschleißteil auslegt, dann hätte man wenigstens dafür sorgen können, dass die Potis einzeln getauscht werden können-das wäre deutlich billiger. Ein sehr guter Bekannter von mir hat eine Kfz-Werkstatt (wo ich dann auch meine DK ausgebaut habe) dort wird fast nie eine DK-Einheit getauscht weil man dort halt fast nie Volvo repariert. Bei anderen Marken sind es dann halt andere Schwachstellen-genau das zeigt, dass man es besser machen kann. Nur je nach Lust und Laune des Herstellers hat man halt das ein oder andere Teil nicht im Griff oder greift auf ein minderwertiges Zulieferteil zurück.
In diesem Fall kommt hinzu, dass das Teil durchaus sicherheitsrelvant ist, ein plötzlich sterbender Motor oder stark verminderte Leistung sind immer eine Gefahr. Als bei mir der Fehler auftrat war ich gerade an einer Autobahnsteigung unterwegs, da schafft dann ein 250PS Auto mal gerade noch 50km/h-damit rechnet kein anders von hinten kommendes Fahrzeug und wenn dann kein Standstreifen da ist kann das schnell gefährlich werden.
Das Argument mit den soundsoviel cent/km zieht auch nicht-zum einen ist es wie beschrieben sicherheitsrelevant (komisch bei Arbeiten an der Batterie größte Vorsicht und bei der DK keine Gefahr?) zum anderen bleiben ja auch andere Reparaturen und Wartung nicht aus, die entsprechende Kosten verursachen.
um Schluß versuche ich mich mal als Hobbyjurist: es gibt in Deutschland ein Pordukhaftungsgesetz, danach muss der Hersteller für Schäden an Sachen und Personen haften wenn durch sein Produkt andere Sachen oder Personen bei bestimmungsgemässem Gebrauch zu schaden kommen. Das kann wie hier schon mehrmals ausgeführt durchaus vorkommen. Da wird der Hersteller auch nicht sagen könne, dass sein Produkt allen Erkenntissen von wissenschaft und Technik entspricht, da wie ausgeführt andere Lösungen existieren, die man mit vertretbarem Aufwand hätte einsetzen können. Zumal waren dem hersteller ja nach entsprecheden Kundenreklamationen die Probleme bekannt-das sind also keine Einzelfälle. Im Falle eines Unfalls würde ich hier durchaus gute Chancen für Schadenersatz sehen. Der Hersteller ist sogar verpflichtet wenn er Kenntnis von solchen Fehlern erlangt die Fahrzeuge über das Kraftfahrtbundesamt zurückzurufen zumal die DK-Einheit nicht wie z.B. ein Zahnriemen nach einer bestimmten Laufleistung im Rahmen der Wartung zu tauschen ist. Eine Laufleistung von 80.00-120.000km ist auch keineswegs so hoch, dass sie die allgemein zu erwartende Gesamtlebensdauer des Fhzgs. erreicht.

Ähnliche Themen

Ich werde mich nun doch endgültig aus diesem Thema raushalten.

Hat ja doch keinen Sinn diese Diskussion.

Viel Spass beim Klagen...

Steve

wenn sich nie jemand beklagen würde, dann würde uns mancher Hersteller wohl noch eine Kutsche als Sportwagen verkaufen.

Re: Re: Drosselklappe, Volvo

Zitat:

Original geschrieben von SteveT6


Ich halte den Anspruch auf quasi unkaputtbare Fahrzeuge den manche hegen für völlig unrealistisch.

Da könnte man dir glatt recht geben, wenn nicht die Hersteller selbst diese hohen Erwartungen bei den Kunden schüren. Zitat VCG in einen Brief an mich (besonders interessant der letzte Satz):

"Dass wir den Erwartungen, die Sie zu Recht in ein Fahrzeug unseres Hauses setzen, nicht gerecht werden konnten, bedauern wir sehr, zumal sich Volvo Automobile nach wie vor generell durch Sicherheit, Qualität und Langlebigkeit auszeichnen. Denn sonst wäre Volvo nicht zu so einem guten Ruf gekommen, und dies schon über Jahrzehnte hinweg."

Und ich als Kunde kann und will es nicht akzeptieren, dass eine Drosselklappe, Kupplung, Zündspule, Lichtmaschine etc nur 100.000km hält - weil ich weiß, dass es technisch machbar ist, diese Komponenten auch für eine längere Laufleistung auszulegen. Ich habe mehrere 100.000km-Fahrzeuge in der Familie, die Z.B. das Problem mit der DK nicht haben (nur mal so als Beispiel)

Ich denke auch, das Magneti Marelli weiß (und auch an Volvo mitgeteilt hat), wie lange so eine DK hält. Und ich bin mir auch sicher, dass Volvo Gegenangebote von Bosch mit einer teureren DK vorliegen hatte und irgendein Rotstiftfuzzi dass pro MM/contra Bosch entschieden hat.

Mag ja auch sein, dass Volvo doch überrascht war über relativ häufig auftretende DK-Probleme. Volvo kennt auch die Produkthaftungsgesetze in den USA und hat deswegen zurückgerufen. Und nun mein erster Vorwurf an VOLVO, insbesondere VCG: dort hat auch einer mit dem Taschenrechner entschieden, dass es billiger kommt, evtl einem Opfer ein paar Euro zu zahlen als eine Rückrufaktion auch für D zu starten. In den USA hat die gleiche Rechnung zu einem gegenteiligen Ergebnis geführt.

Und nun mein zweiter Vorwurf an VCG: Wenn man schon weiß, dass dieses Teil mehr als anderso ausfällt, dann kann man dafür auch den Ersatzteilpreis (z.B. im Austausch) auf ein verträgliches Maß senken. Das Teil kostet im Einkauf von VOLVO weniger als 50 Euro, VCG kauft es vielleicht für 100 Euro ein. Da würde es auch ausreichen, es für 200 EUR an den Endkunden zu verkaufen. Bei der LMM-Problematik bei VW hat selbiger Hersteller so reagiert.

Man muss als Hersteller/Importeur nur wollen😉

Wenn wir als Kunden akzeptieren, dass bestimmte Bauteile nur z.B. 100.000km halten, dann werden die Hersteller bald Teile verbauen, die nur noch 80.000km usw und so fort halten.

nur meine persönliche Meinung 😉

Ciao,
Eric

Drosselklappe reinigen hat bei mir gereicht. Brauchte keine neue Software.

Zitat:

Original geschrieben von Eric L.


So, komm grad wieder. Die DK wurde wieder mal gereinigt (nur Schlauch abgezogen und Spray rein) und eine aktuelle Software zum Vertreiben der GE´s aufgespielt. Hier im einzelnen:

VO25121 DK reinigen 0,3AW x 49,50 = 14,85€
VO36002 Software herunterladen 0,1AWx49,50 = 4,95€
VO30677021 Upgrade ECM Petrol 0,16€ (bestimmt aus Holland runtergeladen 😁 )
VO87540 Probefahrt 0,2AWx60,00 = 12,00€

macht netto 31,80€
+16% Märchensteuer
= 37,07
+ Trinkgeld
= 38,00 EUR

morgen früh werden wir sehen, ob es was bringt. Im warmen Zustand konnte ich keinen Unterschied feststellen. Da ja mal erzählt wurde, dass das Gassteuergerät die Daten erst nach und nach vom Motorsteuergerät runterzieht, bin ich auch mal auf Benzin gefahren. Da ebenfalls kein Unterschied.

Ciao,
Eric

sers eric 😁

hab mir vom 🙂 angebot machen lassen

die gleichen posten wie bei dir.

bei mir kosts 76euro

schoener preisunterschied find ich 😁

Angeblich dürfen die :-) ihre Preise auch bei Ersatzteilen bei Volvo individuell gestalten. Wurde mir mal auf einem GT erzählt. Inwieweit das zutrifft, weiß ich nicht, aber die geschilderten Fallbeispiele hatten noch deutlich erheblichere Preisdifferenzen im Angebot...

Da die freundlichen ja eigenständige Händler, also keine Werksniederlassungen, wie z.B. bei Mercedes sind, dürfen sie auch die Preise machen, wie sie lustig sind. Manche von ihnen sind z.T. sogar äußerst lustig, was sich für den gutgläubigen Kunden in entsprechenden Premiumpreisen darstellt.

Kai

meine Drosselklappe hat nach knapp 5 Jahren und 94.000 km 3 Tage bevor ich das Auto verkaufen/Inzahlung geben wollte, den Geist aufgegeben. Hat mich knapp 1000 Euro gekostet. Wenn ich bedenke, dass ich von Anfang Ärger damit habe und regelmäßig meine Werkstat damit genervt habe, eine Frechheit. Ich habe allerdings auch meine persönlichen Konsquenzen daraus gezogen und mir nach 2 Neufahrzeugen von Volvo jetzt einen Japaner gekauft. Mal schauen ob ich damit glücklicher werde.

Und tschüss

Zitat:

Original geschrieben von minibaron


 

Ich habe allerdings auch meine persönlichen Konsquenzen da

Hallo minibaron,

darf man fragen, was der Japaner genau für einer ist ? 😉

Grüße,
Eric

der matthias tippt auf lexus 😁

Hallo,

natürlich darf man fragen: Mitsubishi Outlander Instyle mit allem Schickschnack in grau-effect-metallic. Mußte 4x4 sein, da Pferdeanhänger zu ziehen ist. Der Outlander hat ein gutes Preisleistungsverhältnis und 3 Jahre Garantie, die gegen 280,- € auf 5 Jahre verlängert werden kann. Bietet kein Europäer.
Die Entscheidung gegen einen Volvo habe ich mir aber nicht leicht gemacht. Letztlich war die Summe der Probleme mit den beiden Volvos und insbesondere das Verhalten von VCG bereits kurz nach Ablauf der Garantiezeit für mich ausschlaggebend mein "Glück" bei einer anderen Marke zu suchen. Ich lass mich mal überraschen. Vielleicht kehre ich ja irgendwann zu Volvo zurück, wenn es wieder einen V 70/XC 70 mit einem akzeptablen Heck gibt (der Neue schaut ja von hinten aus wie ein Mitsubishi Galant).

Gruß
minibaron

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