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*Offiziell* AUCH neues V-Power Racing OHNE Ethanolanteil

Themenstarteram 11. Mai 2018 um 10:32

Hallo Community,

 

Da ich lange am überlegen war, ob das neue V1power Ethanol enthält habe ich den Support von Shell kontaktiert .

 

Die Mail will ich euch net vorenthalten ...

 

Für mich macht es unter dem Aspekt jetzt durchaus Sinn ein Smart-Deal abzuschließen, vor allem da mein neues Auto eine Kennfeldoptimierung bekommt.

 

Es soll aber nicht Pro/ Contra Diskussion werden nur lediglich eine Info für diejenigen die es wissen wollten.

Beste Antwort im Thema

Frag mal nach ETBE. Weil das ist kein Bioethanol als Alkohol, sondern ein verarbeiteter Bioethanol. Würde mich wundern, wenn dieser Booster mit jenweits 100 Oktan ubnd einem erfeulich hohen Dampfdruck NICHT drin wäre. Wird übrigens auch auf die Bioquote angerechnet.

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Und wo soll jetzt das Problem sein?

Zitat:

@Havok schrieb am 18. Mai 2018 um 16:45:58 Uhr:

Hallo zusammen, ich kann eure Begeisterung für Ethanol nicht teilen leider.

Ethanol mag für extrem Nissan GTR und co mit 1000ps sicher mal witzig sein. Aber als Alltagslösung denke ich hat Ethanol nichts im Tank verloren meiner Meinung nach. Nun ja ...

Unterm Strich gibt es wie bei allen solche und solche ... ich weiß nur das Aral ultimate bei Herstellern sehr populär ist wenn Sie Testfahrzeugen eine „innere Reinigung“ machen wollen. Unkompliziert und sicher auch kein Nachteil. Über den Preis kann man sicher diskutieren, aber grundsätzlich will ich kein Ethanol in meinem Tank vor allem wenn der volle Tank 8-10 Tage in meinem Auto spazieren fahre ...

Brauchst Du ja auch nicht!

Aber wir erfahrenen Alkis schwören halt auf unseren Fusel!

Wir sind ein Geheimbund wie die französischen Absynth-Brenner, als der Stoff noch verboten war...

ETBE besteht zu 47% aus Bioethanol und hat 120 Oktan. Kann man sich ausrechnen wieviel Ethanol im VPower sein dürfte.

7% etwa, nix Neues. Definitiv mehr das in E5.

8-10 Tage Ethanol im Tank, wo soll da das Problem sein?

 

Ich hatte jetzt 3 Jahre meinen Vento eingemottet und nun wieder reaktiviert (TÜV). Bzw einmal vor 2 Jahren zum TÜV und zurück kurz.

 

Ca E60 im Tank, der Tank war halb voll.

 

Tatsächlich lief er schlecht, nahm schlecht Gas an, auch nach einigen Minuten Fahrt wurde es nicht besser. Ging mitunter auch während der Fahrt einfach aus.

 

Ich habe dann mit Benzin voll gemacht, dann lief er gut. Leider fiel er dann bei der AU durch, CO etwas zu hoch. :/

.jpg

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 18. Mai 2018 um 20:47:07 Uhr:

7% etwa, nix Neues. Definitiv mehr das in E5.

Witzigerweise wird Shell damit die Bioquote sogar erfüllen und dem Dummichel das Gefühl geben, dass er keinen Alkohol im Sprit hat. Schließlich hat die Bild gesagt, das wäre was ganz schlechtes. Kostet halt mehr, aber fürs "heilig Blechle" nur das Beste.

Übrigens hatte ich bei meiner alten YZF600R (Vergaser) die besten CO werte mit etwa E30 im Tank. Einfach auf nen viertel gefüllten Tank eine Flasche Brennspiritus und die AU war kein Thema. Ein Bekannter mit der alten VTR1000 (auch Vergaser) hat regelmäßig nur so seine AU geschafft. Weil mit einem AU konform eingestellten Vergaser lief die obenrum nicht, mit einem auf leistung justierten war unten zu viel CO.

Zitat:

@GaryK schrieb am 19. Mai 2018 um 12:52:07 Uhr:

Weil mit einem AU konform eingestellten Vergaser lief die obenrum nicht,

mit einem auf Leistung justierten war unten zu viel CO.

Ein Zeichen für zu große Vergaser, deswegen wurden von den Japanern dann

ja auch Gleichdruckvergaser mit einer Unterduckmembrane verbaut.

Da wurde der unterdruckgesteuerte Schieber etwas langsamer freigegeben.

Resultat, weniger Verbrauch und sogar mehr Leistung untenrum und in der Mitte.

Obenraus hat sich nix verändert.

hatte die, reicht trotzdem nicht. Siehe http://biker.de/.../vtr-1000-f-sc36

Bei 500ccm je Zylinder, 16V Kopf und relativ Hochdrehzahl/wenig Hub ist der Vergaser am Ende seiner Möglichkeiten. Die Kraftstofftropfen werden mangels Strömungsgeschwindigkeit halt "riesig", Ergebnis ist viel HC und CO untenrum. Mit Nockenwellensteuerung kannste das umgehen, aber so weit war man damals im Motorradbereich noch nicht. Die Suzuki TL1000 hatte Dank Einspitzanlage kein Thema mit den Abgaswerten.

Zitat:

@mozartschwarz schrieb am 18. Mai 2018 um 20:34:26 Uhr:

ETBE besteht zu 47% aus Bioethanol und hat 120 Oktan. Kann man sich ausrechnen wieviel Ethanol im VPower sein dürfte.

Wenn man Ethanol in ETBE umwandelt, wird wohl kein reines Ethanol mehr übrigbleiben bzw. sich im VPower befinden.

Wenn man z.B. Kerosin aus Alkohol herstellt (http://www.aireg.de/de/produktion/alcohol-to-jet-atj.html), heißt das ja auch nicht, dass sich in den Flugzeugtanks deshalb jetzt Alkohol befindet.

Grüße

 

Zitat:

@kat2 schrieb am 20. Mai 2018 um 22:36:46 Uhr:

Wenn man Ethanol in ETBE umwandelt, wird wohl kein reines Ethanol mehr übrigbleiben bzw. sich im VPower befinden.

Man muss sich jedoch entscheiden wie man Argumentieren will warum man V-Power (oder anderen Premiumsprit) tanken will/muss.

Wegen der Umwelt kann es nicht sein. Wer E10 verweigert weil er kein Palmöl im Super haben will ist sowieso hoffnungslos uninformiert. Wer E10 verweigert weil die armen Kinder in Afrika sonst nichts zu essen haben ist lediglich geringfügig besser informiert.

Mal für's Hirn:

Zitat:

In Deutschland wird Ethanol vorwiegend aus Getreide (Weizen, Roggen) oder Zuckerrüben hergestellt.

Siehe: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/028/1702861.pdf

Die EU hat wegen der Lebensmittel-Überproduktion seit vielen Jahren ein Flächen-Stillegungsprogramm (http://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%A4chenstilllegung). Auf diesen Flächen dürfen keine Pflanzen für Lebensmittel mehr angebaut werden.

Diese Flächen dürfen aber für den "Anbau Nachwachsender Rohstoffe" weiter (oder neu) genutzt werden. Das bedeutet, ein (möglicher) Preisanstieg bei Lebensmitteln - wegen E10 - ist völlig aus der Luft gegriffen.

Zitat:

c. Bioethanol

Bioethanol (Ethylalkohol) wird durch Destillation nach alkoholischer Gärung oder durch vergleichbare biochemische Methoden aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen. In der Bundesrepublik Deutschland kommen für die Produktion von Ethanol zunächst Getreide (Weizen, Roggen) oder Zuckerrüben in Frage. Verfahren für die Herstellung von Ethanol auf Basis von Lignozellulose (z. B. Stroh oder Holz) befinden sich gegenwärtig in der Bundesrepublik Deutschland noch im Pilotstadium.

In der Bundesrepublik Deutschland wird Bioethanol als Beimischungskomponente zu fossilem Ottokraftstoff sowie als E85-Kraftstoff oder als Ethyl-Tertär-Butyl-Ether (ETBE) eingesetzt.

Quelle: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/028/1702861.pdf

Wer V-Power tankt weil er »kleine Lebensmittel tanken will« muss konsequenterweise auf E-Mobilität umschwenken. Außer er will keinen Atomstrom aus Frankreich haben. Aber den kann man wenigstens nicht essen, also sterben dafür keine kleinen Kinder in Afrika. ;)

Bleibt nur noch das Argument »E5 und E10 machen mein Auto kaputt«. Wo ist ETBE drin?

Zitat:

ETBE kann Benzin (gemäß der EU-Kraftstoffqualitätsrichtlinie) bis zu einem Anteil von 22 Prozent beigemischt werden. Für den Einsatz von ETBE kann die bestehende Vertriebsinfrastruktur genutzt werden. ETBE ist für den Einsatz in allen Fahrzeugmodellen einschließlich älterer Modelle geeignet und ist in allen in Deutschland angebotenen Benzinsorten (Super, Super Plus, Super E10) enthalten.

Quelle: https://www.bdbe.de/wirtschaft/etbe

Zitat:

Durch den stöchiometrisch berechneten Bioethanol-Anteil in „Bio-ETBE“ kann dieser zu 47 % als Biokraftstoffbeimischung gewertet werden. ETBE ist teurer als Bioethanol. Die Beimischung zu Motorenbenzin erfolgt daher nur, wenn aus technischen Gründen (z. B. fehlende Beimischungstechnik) kein Bioethanol verwendet werden kann oder wenn höherwertige Benzinvarianten produziert werden sollen (Oktanzahl von ETBE ist höher als die von Ethanol).

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/ETBE

Sprich: Wenn in einem Liter Super 22% ETBE enthalten sind -> dann dürfen 47% der 220 ml als Biokraftstoffbeimischung gewertet werden. Das sind 103 ml - und somit mehr als 10% von dem einen Liter Super (evtl. E10? ;)).

Wie viel ETBE im E10 wirklich drin ist und wie viel im E5 (welches dann ja vielleicht gar keinen reinen Ethanol enthält sondern nur ETBE und davon 11%?) wissen wohl nur die Kraftstoffhersteller...

Eins ist natürlich klar: Wenn für den Liter V-Power 14 Cent mehr abgerechnet werden können als für den Liter E5 (evtl. mit ETBE ohne Ethanol), dann rechnet sich das schon. ;)

Grüße, Martin

14 Cent/l sind netto 11.7 Cent und das für etwa 740 Gramm Brennstoff (Kraftstoffe werden großtechnisch in Tonnen gehandelt). Erzielter Aufpreis fast 160€/Tonne und das ist deutlich.

Zitat:

@X_FISH schrieb am 21. Mai 2018 um 00:13:18 Uhr:

 

Man muss sich jedoch entscheiden wie man Argumentieren will warum man V-Power (oder anderen Premiumsprit) tanken will/muss.

Wegen der Umwelt kann es nicht sein.

Ich würde es z.B. bei wenig genutzten Fahrzeugen/Geräten verwenden (noch besser wäre Alkylatbenzin [Gerätebenzin, oder auch Avgas]), weil dann der höhere Preis nicht relevant ist, man aber mögliche Probleme durch Phasentrennung (wegen Wasseraufnahme) aus dem Weg gehen kann.

Nö; kann man damit nicht. Ethanol bindet letztlich Wasser und verhindert erstmal die Phasentrennung. Mit hilfe von Ethanol holt man Wasser aus dem Tank und kann es der Verbrennung zuführen. Relativ viel Wasser lässt allerdings das Ethanol-Wasser Gemisch aus dem Exy ausfallen.

Alkoholfreies Benzin nimmt so gut wie kein Wasser auf - daher kann es auch nicht zu einer Phasentrennung kommen.

Doch. Kondenswasser unten und Benzin oben... so man an Kondenswasser im Tank glaubt. Tut man das nicht, wie ich, spielt alles kaum eine Rolle. Luftaustausch findet im Tank eines abgestellten Fahrzeug auch nicht statt.

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