"Must have" in der Motorradpresse
In fast allen Motorradzeitschriften und Katalogen muss man jetzt unbedingt haben:
Brembo Stopper, radial angeschlagen
Öhlins Fahrwerk
Konifizierte Alu-Lenker
Upside down Gabel, natürlich beschichtet
Wave Bremsscheiben
Drive by wire
Fahrmodi
etc. etc. etc.
hat jemand schon einen A/B Vergleich selbst gefahren? Wo sollen die Vorteile liegen?
Beste Antwort im Thema
Mann Drahkke - lass doch einfach diese substanzlosen Kommentare. Rede von Dingen, die Du verstehst, aber lade nicht immer irgendwelche pseudoschlauen Worthülsen ab - das nervt und konterkariert jede wirklich sachbezogene Diskussion. Wenn Du je Dir die Pfoten an einer Bremse dreckig gemacht oder ein Fahrwerk optimiert hast, dann darfst Du gern von Deinen entsprechenden Erfahrungen berichten. Wenn nicht, dann beschränke Deine Kommentare doch bitte auf die allgemein anerkannten Laber- und Gesülzethreads.
Ich bin ja ein friedlicher und toleranter Zeitgenosse, aber es stört.
Danke
177 Antworten
Zitat:
@AMenge schrieb am 8. Januar 2017 um 10:55:21 Uhr:
@kandidatnr2: Deine Aussage ist Quatsch. Wenn du eine ABS-Diskussion führen willst, dann mach bitte einen separaten Thread auf aber lass das Thema hier raus. Oder geht es dir nur darum, diesen Thread zu sprengen?
Pffffffffffffffffft.
Zitat:
@Desmo 748 schrieb am 8. Januar 2017 um 00:29:40 Uhr:
Ramses kann ja gern mit 40 Jahre alter Technik rumfahren.
Nur bei schlechtem Wetter! 🙂
Für gutes Wetter habe ich etwas Zeitgemäßes mit einer durchaus überdurchschnittlichen Ausstattung / mit überdurchschnittlichen Komponenten.
Aber brauchen tut man es nicht unbedingt!
Ich bin jetzt sechs Saisonen Motorrad gefahren. ABS habe ich bis jetzt nicht wirklich gebraucht.
Ja, ganz nett, verkompliziert aber die Technik. Mit ABS hätte ich womöglich die Stahlflex nicht selber einbauen können (laut Handbuch dann sehr kompliziert).
Hier hat mal einer was von Rennrasten (für immerhin 250 Euro) gesprochen - für Straßeneinsatz.
Das beispielsweise trifft den von Drahkke angesprochenen Personenkreis, wie ich finde, recht gut.
Man muss sich stets vor Augen halten, daß die Hersteller gezwungen sind, jedes Jahr mehr Umsatz zu generieren.
Entweder weil sie Ihre Produktion auf Pump finanzieren und die Zinsen erwirtschaften müssen.
Oder weil sie Aktiengesellschaften sind, und das Fehlen eines Plus den Kurs in den Keller treiben würde und Raum für feindliche Übernahmen schaffen würde.
Daher muss man sich auch nicht wundern, daß die Autohersteller krampfhaft Fußgängererekennungssysteme, Einparkhilfen, Spurassistenten usw. an den Mann oder die Frau bringen wollen.
Spätestens wenn etwas kaputtgeht, da reicht die Frontscheibe, dann hat der Halter einen teuren Schwarzen Peter in der Hand.
Diese "Assistenten" werden längst vom Gesetzgeber vorgegeben, da kann der Halter nichts dagegen unternehmen, außer vielleicht sich einen Oldtimer anzuschaffen.
Was die Kosten angeht, ist der Staat längst ein Verbündeter der produzierenden Industrie - gegen den kostenbewußten Verbraucher - geworden!
Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie Twindance und teile auch seine Meinung, dass hier zu viele blinde versuchen vom sehen zu sprechen.
Konkrete Erfahrungen die ich gemacht habe sind folgende :
Federbein. Durch den Defekt eines Federbein an einer Aprilia Tuareg und mangels original Ersatzteilen hatte ich mir eins von Wilbers mit einstellbarer Federvorspannung und Zugstufe montiert. Der Unterschied war sofort positiv spürbar. Die Maschine lag stabiler und wurde komfortabler. In Situation und auf Strecken wo sie sich mit dem alten, noch funktionierenden Federbein, aufschaukelte blieb sie stabil.
Ein "must have"? Nein, fuhr ja auch vorher.
Ein nice to have aber definitiv. Meine aktuelle Tènèrè fährt ein Freund von mir mit Öhlins Federbein. Ich hoffe die demnächst mal testen zu dürfen, dann bin da auch mal auf den Unterschied gespannt.
Upside down Gabeln:
Die besagte Tuareg hatte ebenfalls eine. Für ihr Bj (89) durchaus ungewöhnlich, war aber vom Fahrverhalten echt super, was mich selbst sehr überraschte. Meine aktuelle Tènèrè mit herkömmlicher Gabel finde ich nicht so gut im direkten Vergleich.
"Must have"? Nein, normale Gabeln tun auch ihren Job. Nice to have? Ja, das Fahrverhalten wird meiner Meinung nach spürbar positiv beeinflusst.
Voll einstellbare Federelemente :
An meiner Ducati sind Gabel und Federbein in Zug- und Druckstufe sowie Federvorspannung einstellbar.
Habe ich auch rege genutzt, da das Fahrwerk im original Setup sehr eigenwillig ist. Mit den Einstellmöglichkeiten konnte ich das, nach Anleitung, deutlich entschärfen.
Gerade an meiner Tènèrè habe ich das voll beladen in Marokko sehr vermisst, da auf den Pisten das Federbein schnell überfordert war.
"Must have"? Nein fährt auch ohne Einstellmöglichkeiten.
Nice to have in meinen Augen aber schon weil man damit spürbare Verbesserungen erreichen kann.
Beschichtung an der Gabel:
Hat meine Ducati auch, aber Unterschiede die ich definitiv auf diese Beschichtung zurückführen kann, habe ich noch nicht gemerkt.
Im Grunde weiß doch jeder selbst auf was er wert legt und was einem gewisse Sachen wert sind. Danach entscheidet man halt selber. Mit einfachem Material kann man auch fahren und glücklich werden. Wer aber, aus welchem Grund auch immer etwas optimieren will greift zu besserem Material.
Jeder der noch keinen direkten Vergleich hatte kann m.M.n. auch nicht darüber urteilen.
Alleine der Tausch des Federbein hatte mich schon überrascht wie sich das ändern eines Bauteils schon auswirkt, womit ich nie gerechnet hätte.
Gruß
Falls ihr es noch nicht bemerkt habt, Rainer Hohn macht sich gerne einen Spass daraus, solche Threads zu eröffnen. Ihr habt den Ball wie immer dankbar aufgenommen.
Sollte der Thread etwas erkalten, dann wird er frisches Öl ins Feuer kippen.
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Ich versuche es nochmal - auch wenn ich es inzwischen als sinnlos erachte, die Vorurteile auch nur ansatzweise erschüttern zu können.
Zum Vorwurf, die Industrie will nur das gute Geld aus der Tasche ziehen.
Es gibt immer die Möglichkeit, bestimmte Komponenten verbessern zu können. Reifen, Bremsen, Rahmen, Fahrwerke, Motoren - einfach alles. Mir der Verbesserung der Komponenten versucht der Hersteller, sich vom Mitbewerber abzuheben und Kunden zu gewinnen. Dies ist legitim und der Kunde kann für sich entscheiden, ob er etwas davon braucht und zu bezahlen bereit ist. Ihr quatscht hier davon, dass dies alles Blödsinn sei und gar nicht sein müsste - aber wer von Euch ist bereit, mit einem Golf1, einem Käfer oder einem Fiat Panda zu fahren. Fahren doch auch. Wie ist es mit Eurem Computer? Mit Eurem Handy? Mit Eurem Haus? Der Bedarf ist da und wird befriedigt.
Zum Vorwurf, die Presse würde nur unnützen Kram schönreden und als unbedingt notwendig propagieren.
Eine Fachzeitschrift hat die Aufgabe, Produkte zu testen und zu vergleichen. Wenn ein Produkt hochwertige und funktional bessere Komponenten aufweist, verdient und erfordert dies die Erwähnung und Bewertung. Wozu gibt es denn die verschiedenen Testeinrichtungen und Zeitschriften? Wenn eine Computerzeitschrift einen ollen Atari und einen High-End-Gamer auf dem Tisch hat - natürlich wird sie den Gamer besser bewerten und als wesentlich fortschrittlicher bewerten. Dies bedeutet ja nicht, dass Opa Krause für seine Weihnachtskarte das Highend-Teil braucht. Aber der kann ja jetzt freilich schön wettern, dass die Säcke nur teuren Schrott dem Normalbürger andrehen wollen, wo ein Kugelschreiber und ein Blatt Papier genau den gleichen Zweck erfüllen.
Nein - die Fachpresse hat den Auftrag, objektiv Produkte zu testen und zu bewerten. Aus diesem objektiven Test die für sich selbst wichtigen Schlüsse zu ziehen, muss der Kunde dann schon selber schaffen. Ob der Kunde diese dann braucht, muss er schon gefälligst selber entscheiden.
Zu den angesprochenen Komponenten. Man kann mit all den einfachen und auch den edlen Komponenten von A nach B kommen. Mann kann mit dem Panda in den Urlaub genau so fahren, wie mit einem Passat. Wer nur den Panda kennt und mit dem Panda zufrieden ist - fein. Dies bedeutet aber nicht, dass der Panda genau so gut ist wie der Passat. So ist es mit den Motorrädern eben auch. Wie gesagt, wer über topfebene Straßen nasebohrend zum nächsten Biketreff gondelt, der wird mit dem allerletzten Geraffel glücklich sein und nichts vermissen. Er kennt eben nichts anderes.
Fahrwerk (Gabel/Federbein): wenn die Straßen mal nicht im 1A-Zustand sind, ist es nicht nur unkomfortabel, sondern auch gefährlich, wenn das Fahrwerk Kacke ist. Dann beginnt ein Motorrad zu hoppeln und verliert die Haftung. Oder verhärtet sich zunehmend und bleibt in der Progression stecken. Oder fängt bei Beladung zu Pendeln an, Oder lässt sich nicht mehr auf der Linie halten. Oder die Geometrie verändert sich.... Nein, nicht für die Rennstrecke lohnt es sich für den Normalo, sondern auf der Landstraße! Der Fahrwerksumbau hat für die Rennstrecke vllt. gerade mal so 2 Sekunden gebracht - aber der Zugewinn an Komfort und Sicherheit im Alltag ist nicht bezahlbar. Gerade bei nicht optimalen Straßenbedingungen ist der Gewinn enorm.
Rastenanlage: Da wird immer wieder über Ergonomie geschwätzt und meditiert. Eine einstellbare Anlage kann den Kniewinkel entscheidend verbessern. Mit wenig Aufwand kann für verschiedene Anforderungen schnell angepasst werden. Gemütlich eine lange Strecke gondeln? - etwas weiter runter iund nach vorn - fertig. Brennen auf der Hausstrecke? Wieder in "Neutralposition". Morgen auf die Renne? Hoch und hinter-in 10 Minuten gemacht
Bremsen: Natürlich kann man mit Stumpfbremsen auch anhalten, natürlich wird ein Vorderrad damit evtl. später überbremst. Wobei - es kann von ungeheurem Vorteil sein, wenn man sehr transparent mit konstanter Progression bremsen kann, als wenn man in eine Matschbremse langt. Gerade auf kleinsten und engen Straßen, wenn man auch mal ein Kurve anbremsen möchte. Gerade bei schwierigen Bedingungen, wenn man ganz klar die Bremswirkung spüren und dosieren möchte. Natürlich kann der Anfänger dies nicht sofort - aber eine Lernkurve darf man jedem zutrauen 😁
Lieber Twindance,
Du solltest es als Moderator doch auch schon mitbekommen haben: Hier ist die Motorradelite vertreten. Leute wie Du brauchen diesen überteuerten Schnickschnack, um auch mal etwas schneller als der normal fliessende Verkehr unterwegs zu sein.
Die Könner hier fahren währenddessen mit ihren 20 Jahre alten Yamaguzzis Kreise um Dich herum 🙄
Und als Vertreter dieser kommerziell betriebenen Seite bist Du wahrscheinlich auch schon gekauft 😉
Zitat:
@Papstpower schrieb am 8. Januar 2017 um 11:08:49 Uhr:
Ich habe hinten auch die federbeine getauscht. Serie zu wenig federweg und gnadenlos unterdämpft. Jetzt hab ich öl/gas Dämpfer mit Behälter dran. Kein unterschied zu vorher. Und das allein auf dem arbeitsweg. Schön, wenn der Dämpfer nicht gleich durchknallt.
An der VN?
Ist definitiv kein geeignetes Mopped für schlechte Strassen oder man muss leidensfähig sein. Liegt aber mehr an der Natur des Moppeds. Habe mir deswegen eine Reiseenduro für schlechte Strassen geholt.
Und bist Du sicher, dass Du "kein Unterschied" meinst?
Solange man Leute trifft, die mit einem Bar zuwenig unterwegs sind, ohne dass es ihnen auffällt, solange werden Dir diese Leute erzählen, was man braucht und was nicht und was sicheres fahren ist und was rasen.
Der Mensch neigt halt dazu seine Sicht der Dinge für die universelle Wahrheit zu halten.
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 8. Januar 2017 um 15:45:19 Uhr:
Falls ihr es noch nicht bemerkt habt, Rainer Hohn macht sich gerne einen Spass daraus, solche Threads zu eröffnen. Ihr habt den Ball wie immer dankbar aufgenommen.Sollte der Thread etwas erkalten, dann wird er frisches Öl ins Feuer kippen.
Das ist der wesentliche Inhalt.
Zitat:
@twindance schrieb am 8. Januar 2017 um 16:00:52 Uhr:
Ich versuche es nochmal - auch wenn ich es inzwischen als sinnlos erachte, die Vorurteile auch nur ansatzweise erschüttern zu können.
Soso...wer nicht deiner Meinung ist, der hat also nur Vorurteile. Geht es noch arroganter?
Zitat:
Mir der Verbesserung der Komponenten versucht der Hersteller, sich vom Mitbewerber abzuheben und Kunden zu gewinnen. Dies ist legitim und der Kunde kann für sich entscheiden, ob er etwas davon braucht und zu bezahlen bereit ist.
Genau das kann ich insbesondere bei Motorrädern eben nicht, denn ich habe üblicherweise gar nicht die Wahl, ob ich bestimmte Ausstattungsfeatures haben möchte oder nicht.
Und um nicht missverstanden zu werden: Es ist keineswegs so, dass ich moderne Technik ablehne, ganz im Gegenteil. Aber es gibt einfach technische Features, deren Nutzen ich nicht sehe bzw. die ich teilweise für kontraproduktiv halte (siehe mein obiger Beitrag).
Zitat:
Eine Fachzeitschrift hat die Aufgabe, Produkte zu testen und zu vergleichen. Wenn ein Produkt hochwertige und funktional bessere Komponenten aufweist, verdient und erfordert dies die Erwähnung und Bewertung.
Du hast meinen Beitrag zu Vergleichstests gelesen? Offenbar nicht. Es geht nicht darum, die Eigenschaften zu erwähnen. Bei der Bewertung geht es aber schon los. Bewertungen sind oftmals sehr subjektiv. In die Gesamtpunktzahl fliesst aber alles mit ein - weil man ja unbedingt einen Testsieger braucht.
Dass es besser geht zeigt die Computerzeitschrift ct. Dort gibt es keine Punktelisten sondern es werden die Stärken und Schwächen der verschiedenen Produkte herausgearbeitet. Da kann man natürlich nicht so schön plakativ einen Testsieger küren, aber wie soll es den bei unterschiedlichen Konsumenten-Anforderungen auch geben?
Die Hersteller versuchen dann natürlich, ihre Produkte so auszulegen, dass sie in den Tests gut abschneiden - auch wenn das teilweise am Bedarf im Altag vorbei geht.
Zitat:
Wie gesagt, wer über topfebene Straßen nasebohrend zum nächsten Biketreff gondelt, der wird mit dem allerletzten Geraffel glücklich sein und nichts vermissen.
Geht es eigentlich auch sachlich? Fragt sich, wer hier die Vorurteile zum Besten gibt.
Du bist doch durchaus zu einer differenzierten Denkweise in der Lage. Warum kehrst du die bei diesem Thema so komplett unter den Teppich?
Es geht doch überhaupt nicht darum, dass man mit dem letzten Schrott unterwegs ist. Es geht darum, dass nicht jeder Verwendung für edelstes Material hat.
Dazu mal ein kleines Beispiel: Vor vielen Jahren war ich auf einer Urlaubstour in einer Gruppe unterwegs. Ich fuhr damals eine XJ600N, also ein einfaches Brot-und-Butter-Motorrad. Bei dem hatte ich Federbein und Gabelfedern gegen besseres Material getauscht, was die Fahrbarkeit deutlich verbessert hat (wie du siehst habe ich nichts gegen gezielte Verbesserungen).
Mit auf der Tour war ein Fahrer mit einer Ducati ST4. Zum damaligen Zeitpunkt ausgesprochen edles Material und voll auf der Höhe der Zeit. Der gute Mann war jeden Abend kräftig dabei, an seinen Fahrwerkskomponenten zu drehen und diese einzustellen. Jeden Tag haderte er unterwegs mit den angeblichen Unzulänglichkeiten seines Fahrwerks. Eines Abends, er war wieder am Schräubchen drehen, meine ich nur zu ihm: "Deine Fahrwerkskomponenten haben mehr gekostet als mein ganzes Motorrad. Aber irgendwie habe ich mehr Spaß auf der Tour als du."
Er war mit den Möglichkeiten, die ihm der Hersteller geboten hat, schlicht überfordert. Und so geht es vielen Fahrern, die einfach nur ein bisschen fahren und Spaß haben wollen. Und nein, die fahren keineswegs alle nasebohrend zum nächsten Motorradtreff - die haben einfach Spaß an ihrem Hobby.
Ob es möglich ist, dieses Thema auch einigermaßen sachlich zu diskutieren ohne sich ausschließlich in Extremen zu bewegen?
Man braucht das Thema gar nicht sachlich diskutieren, weil man Wetten darüber abschließen kann, wer hier was schreibt. Das ist vorhersehbar. Einschließlich der Staatskritik von Ramses.
Ich habe keine einstellbare Gabel. Habe ich noch nie vermisst.
Am Federbein habe ich mal die Vorspannung erhöht, weil das durchgeschlagen ist. Mehr ist da auch nicht einzustellen.
Wenn ich da was einstellbares hätte, würde ich vermutlich garnicht dran rumspielen, da ich gar nicht wüsste, was ich da einstellen soll.
Die Grenzen des Fahrwerks habe ich bisher eh nur einmal bemerkt. Das war in Thüringen auf einer sehr welligen Straße (letztes Jahr, nach der Fähre). Da hat sich das Mopped so aufgeschaukelt, dass ich die Fazer nicht mehr dazu bewegen konnte, geradeaus zu fahren. Sie wollte partout zum rechten Straßenrand und ließ sich erst durch ein niedrigeres Tempo davon überzeugen, meiner Richtung zu folgen. Ich hab mich da allerdings auch nur noch getraut, vorsichtig mit der Fußbremse zu verzögern.
Zitat:
@twindance schrieb am 8. Januar 2017 um 16:00:52 Uhr:
Wie ist es mit Eurem Computer? Mit Eurem Handy? Mit Eurem Haus? Der Bedarf ist da und wird befriedigt.
Obsolenz!
Das ist bei Computern bis zur Perfektion getrieben worden!
Versuche mal ein System mit Windows 2000 zu betreiben.
Geht nicht!
Geht wirklich nicht!
Mit einem Golf I kann man, sofern er nicht weggerostet ist, immer noch fahren!
Zitat:
@twindance schrieb am 8. Januar 2017 um 16:00:52 Uhr:
Eine Fachzeitschrift hat die Aufgabe, Produkte zu testen und zu vergleichen. Wenn ein Produkt hochwertige und funktional bessere Komponenten aufweist, verdient und erfordert dies die Erwähnung und Bewertung.
Daß es die Aufgabe der Zeitschriften ist zu testen, halte ich doch für sehr naiv!
Diese Zeitschriften verdienen mit Inseraten der Firmen, die sie testen, ihr Geld.
Ohne diese Inserate würde keiner diese Hefte kaufen.
Und wenn eine Autozeitschrift den aktuellen VW durchfallen lässt, dann bekommt sie beim neächsten Mal kein Testauto und auch keine Inserate mehr.
Objektiv geht anders!
Was den Wechsel eines abgenudelten Federbeins gegen ein hochwertiges angeht, wenn ich neue Reifen aufziehen lasse, dann könnte ich genau dasselbe schreiben!
Zitat:
@AMenge schrieb am 8. Januar 2017 um 16:51:59 Uhr:
Genau das kann ich insbesondere bei Motorrädern eben nicht, denn ich habe üblicherweise gar nicht die Wahl, ob ich bestimmte Ausstattungsfeatures haben möchte oder nicht.
Ich habe eine BMW K 1300 GT.
Man kann zahlreiche Ausstattungsfeatures wählen.
Dafür gibt es den BMW Bike - Configurator.
Ich habe das Motorrad in Vollausstattung, das ordern im Übrigen die meisten Käufer solcher Motorräder, weil es denen eher egal ist, ob das Motorrad nun 18.000 oder 22.000 Euro kostet.
Voll ausgestattete Bikes lassen sich später auch besser wieder verkaufen. Ich habe gebraucht gekauft und auf Vollausstattung Wert gelegt.
Über den Tempomat habe ich beim Kauf allerdings noch gelächelt. Mittlerweile weiß ich den sehr zu schätzen.
Das Motorrad lässt bei mir keine Wünsche offen.
Ergänzungen
Navi-Anbringung, GIVI-Tankring für Klick-TRS, Wunderlich Windabweiser seitlich und einen rutschhemmenden Überzug fürs (separat beheizbare) Soziakissen. (Tipp von worldeater666)
Investitionen
HEX GS-911 Diagnosegerät zwecks Eigenwartung.
War aber schön argumentiert von Twindance wie von AMenge, auch vom Puntoflame...wir werden immer besser
beim Wortgefecht 🙂
Um meinen Senf dazu zu geben: Die 700 Tracer, die ich gerade fahre, ist ganz neues Material, perfekt gefedert und gebremst, aber mit herkömmlicher Technik. Ist eben neu, mit guter Werkseinstellung. USU Gabel, normale 4 Kolben Doppelscheibe vorn... Bei den ausgelutschten Federn der Gudrun wäre das ein Unterschied wie Tag und Nacht, wenn ich in Wilbers investiere würde, da bin ich nur zu geizig.
Es geht wie immer ums Preis/Leistungsverhältnis. USD Gabel hat Vorteile, Radialbremsen sicher auch, aber mit noch funktionierenden Teilen die Müllkippen dieser Welt zu bereichern, das bringe ich nicht übers Herz. Strasse ist keine Rennstrecke. Und bis jetzt komme ich noch mit, trotz "Materialhandicap". Sollte das eines Tages nicht mehr der Fall sein, muss ich eben aufrüsten...