"Must have" in der Motorradpresse
In fast allen Motorradzeitschriften und Katalogen muss man jetzt unbedingt haben:
Brembo Stopper, radial angeschlagen
Öhlins Fahrwerk
Konifizierte Alu-Lenker
Upside down Gabel, natürlich beschichtet
Wave Bremsscheiben
Drive by wire
Fahrmodi
etc. etc. etc.
hat jemand schon einen A/B Vergleich selbst gefahren? Wo sollen die Vorteile liegen?
Beste Antwort im Thema
Mann Drahkke - lass doch einfach diese substanzlosen Kommentare. Rede von Dingen, die Du verstehst, aber lade nicht immer irgendwelche pseudoschlauen Worthülsen ab - das nervt und konterkariert jede wirklich sachbezogene Diskussion. Wenn Du je Dir die Pfoten an einer Bremse dreckig gemacht oder ein Fahrwerk optimiert hast, dann darfst Du gern von Deinen entsprechenden Erfahrungen berichten. Wenn nicht, dann beschränke Deine Kommentare doch bitte auf die allgemein anerkannten Laber- und Gesülzethreads.
Ich bin ja ein friedlicher und toleranter Zeitgenosse, aber es stört.
Danke
177 Antworten
Guck mal in die Autopresse, was man alles haben muss, um die 20km täglich im Berufsverkehr zu überleben.
Zeitschriften, egal zu welchem Thema(!), haben nicht den Zweck zu informieren, sondern den Umsatz der inserierenden Firmen zu steigern.
Wers mir nicht glaubt, der greife mit verbundenen Augen ins Zeitschriftenragal und schaue mal unter diesem Gesichtspunkt!
Haha;es muß ja nicht jeder Schwachsinn mitgemacht werden-nur weil es in der Motorradpresse steht !
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Das Problem am Motorrad aus Herstellersicht ist, dass es zu sehr am Fahrer hängt.
Die allermeisten Fahrer sind nicht mal in der Lage, eine CB 500 an ihre Grenzen zu bringen.
Auch mit Kurven-ABS, 180PS, ASR und sonstigen Helferlein wirst Du in der Kurve nicht schneller als auf der CB500.
Die Industrie versucht zwar gerne, das zu vermitteln, aber in der Realität scheiterts bei den Meisten am Können.
Bist Du auf einer CB500 lahm, bist Du es (von Geraden abgesehen) auch auf der 2017er SuperDukeR.
Statt teures Motorrad lieber in Fahrtrainings investieren. Macht schneller als Elektronik. Kann man aber weder serienmäßig noch als Zubehör verkaufen.
Zitat:
@Rainer Hohn schrieb am 7. Januar 2017 um 20:17:59 Uhr:
In fast allen Motorradzeitschriften und Katalogen muss man jetzt unbedingt haben:Brembo Stopper, radial angeschlagen
Es geht nicht allein um Brembo, aber bei radialen Bremssätteln und auch Radialbremspumpen hat man direktere Bremswirkung bei kürzeren Hebelwegen. Auch Nissin und mit Abstrichen Tokico bauen hervorragende Bremsanlagen, Bremspumpen von Magura sind über jeden Zweifel erhaben. Brembo hat halt sehr große Erfahrungen und wirkt daher als Galionsfigur. Meine Tokico habe ich zwar nicht umgerüstet, aber mit Stahlflex und Race-Bremsbelägen geschärft - der Unterschied ist enorm. Kürzere Wege, direkteres Ansprechen, bessere und "schärfere" Dosierbarkeit
Zitat:
Öhlins Fahrwerk
Die Fahrwerkskomponenten sind essenziell. Öhlins ist wie Brembo eben der Klassenprimus. Mein SV-Federbein habe ich durch Öhlins ersetzt - es ist ein Weltenunterschied. Wesentlich feineres Ansprechen, wesentlich komfortabler, dabei wesentlich stabiler im "fast forward-Modus". Weniger deutlich aber spürbar besser ist der Öhlins-Cartridge in der SV1000-Gabel im Vergleich zum Original.
Zitat:
Konifizierte Alu-Lenker
Einfach verdrehsicherer bei Nakeds.
Zitat:
Upside down Gabel, natürlich beschichtet
Beschichtete Gabel = geringeres Losbrechmoment= sensibleres Ansprechen. Upside down, um die ungefederten Massen zu reduzieren und gleichzeitig eine hohe Stabilität und Verwindungssteifigkeit bei möglichst geringem Gewicht zurealisieren.
Zitat:
Wave Bremsscheiben
Bessere Wärmeableitung im Kampfmodus
Zitat:
Drive by wire
Fahrmodi
etc. etc. etc.
Nur durch drive by wire sind Traktionskontrollen, Kurven-Abs etc, zu realisieren. Bowdenzüge wiegen und sind defektanfällig.
Zitat:
hat jemand schon einen A/B Vergleich selbst gefahren? Wo sollen die Vorteile liegen?
Die Vorteile muss jeder für sich selbst abwägen. Ich sag mal so - wenn man im Bummeltempo mit Finger in der Nase bei gutem Wetter über topfebene Sahnestraßen zur Omma zum Sonntagskaffee jockelt, brauchts das alles nicht. Ich persönlich würde mein Fahrwerk und die Bremsen niemals wieder zurück rüsten. Die geschärften Varianten sind einfach viel direkter, transparenter mit höherer Leistung und Reserven bei gleichzeitig verbessertem Komfort.
Zitat:
@Mattzedes schrieb am 7. Januar 2017 um 20:43:26 Uhr:
Haha;es muß ja nicht jeder Schwachsinn mitgemacht werden-nur weil es in der Motorradpresse steht !
Die Early Adopters stehen hier durchaus in der Pflicht...
Mann Drahkke - lass doch einfach diese substanzlosen Kommentare. Rede von Dingen, die Du verstehst, aber lade nicht immer irgendwelche pseudoschlauen Worthülsen ab - das nervt und konterkariert jede wirklich sachbezogene Diskussion. Wenn Du je Dir die Pfoten an einer Bremse dreckig gemacht oder ein Fahrwerk optimiert hast, dann darfst Du gern von Deinen entsprechenden Erfahrungen berichten. Wenn nicht, dann beschränke Deine Kommentare doch bitte auf die allgemein anerkannten Laber- und Gesülzethreads.
Ich bin ja ein friedlicher und toleranter Zeitgenosse, aber es stört.
Danke
twindance nehme ich ja durchaus ab, daß er einen Unterschied bei Komponenten der obersten Preisklasse bemerkt.
Aber wie viele Newbies erzählen einem, wie toll diese Teile doch sind?
Da finde ich Drahkkes Bemerkung zu den Early Adopters nicht so fehl am Platz.
Das ist ja nicht nur beim Motorrad so.
Ich meine, mal geschrieben zu haben, daß ich schon viele Leute mit hochwertigen Fahrrädern in einer Jan Ullrichs Montur mit meinem 40 Jahre alten Fahrrad überholt habe - in einem 40 Jahre altem Outfit! 🙂
Den Unterschied zwischen einem Original-SV-Federbein und einem Öhlinsteil merkt der allerletzte Plumpsklositzer. Den Unterschied zwischen einer Safe-Bremse und einer geschärften Bremse merkt der allerletzte Grobmotoriker. Wenn man eine 0815-Labbergabel mit einem auch nur mittelprächtigem USD vergleicht, bekommt man kugelrunde Augen. Es macht schon was her, wenn man auf der Bremse noch gut federn kann oder schon bei einer "Planbremse" die Gabel schon auf Block geht und dann nüber jeden Kiesel rumpelt.
Ramses, probier es einfach mal an der SV aus - Du wirst erstaunt sein. Aber ehe man es nicht er"fahren" hat, kann man es nicht wissen und schwatzt als Blinder von der Farbe. Will ja nur die böse Industrie dem armen testhörigen unmündigen Bürger die Groschen au der Tasche ziehen.....
Bin mir auch sicher das man den Unterschied schnell merkt.
Zwischen einer USD Gabel und einer sich verwindenden Telegabel ist schon ein ziemlicher Unterschied, merkt man in der ersten Kurve.
Vor gar nicht langer Zeit waren Brembos nur an Ducatis, Guzzis und Aprilias.
Mittlerweile sind die an fast jedem neuen Motorrad, also wird das Zeug so schlecht nicht sein...
Edit: Das hat auch nichts mit Early Adopter zu tun. Die meiste oben genannte Technik gibts ja schon Jahrzehnte. Ich glaube ihr seid einfach so weit hintendran 😉
Ramses kann ja gern mit 40 Jahre alter Technik rumfahren.
Der Großteil will das nicht..