? letztmaliger Euro 5 Zulassung

Hallo,

überall ließt man von beabsichtigten Fahrverboten auch für Euro 5 Diesel PKW.

Allerdings: als wir Ende 2013 zB meinen aktuellen Golf 7 ab Werk holten, war das gängiger Standard, also noch nicht lange her.

Frage: Weiß jemand, bis wann ungefähr die letzten Euro 5 Diesel bestellt werden konnten und ggf auch, welche Hersteller bis zuletzt an dieser Technik festgehalten haben?

Danke.

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"Es ist nicht die Aufgabe der Industrie Versäumnisse der Politik in der Verkehrs-und Städtebaupolitik auszubaden."

Ist aber Aufgabe der Industrie im Rahmen der Produkthaftung einen gesetzeskonformen Zustand herzustellen. Denn diese Fahrzeuge wären bei sachgerechter Prüfung niemals zulassungsfähig gewesen. Lobbyarbeit ist halt billiger als Entwicklungsarbeit.

Und die Bürokratie-Spitenkräfte, die diesen Kurs der laschen Prüfung maßgeblich unterstützt haben ... DAS wirft Fragen auf. Seit Ende der 90er bis incl. Einführung von Euro-5 war die SPD beim Verkehrsministerium beteiligt. Die zufällig in Form der Niedersachsen auch im VW Aufsichtsrat auf der Eigentümerseite sitzt.

https://upload.wikimedia.org/.../2f0898c4f5f0928e97bef3c15ca453aa.png

@Provaider: Es geht auch ohne CAN. NOx Sonde vor den SCR Kat, dazu Abgastemperatur und ein Differenzdruckmesser. Weit besser als nichts.

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01.09.2015 war der Tag wo Euro 6 Pflicht wurde. Somit wäre bis auf einige Ausnahmen der 31.08. der letzte Zulassungstermin. Bestellen konnte man Euro 5 wohl bis Anfang 2015. Die meisten Hersteller schauen das sie so rechtzeitig umstellen das nicht zu viele Fahrzeuge mit alter Norm rumstehen und entweder per Tageszulassung oder mit Ausnahmegenemigung über den Stichtag gerettet werden müssen.
Somit sind die, nach heutigem Stand, jüngsten betroffenen Fahrzeuge gerade mal 3 Jahre alt. Was Dienstwagenfahrer offensichtlich nicht interessiert.

Frage: wie kommst Du zu Deiner letzten Aussage? Oder: worauf stützt Du das?

In der Tat sind viele Euro-5 Fahrzeuge keine 3 Jahre alt. Und unsere ach-so tolle Industrie stempelt diese Fahrzeuge ab. Anstatt mit Hochdruck an Nachrüstungen zu arbeiten, muss man sich anhören, dass man sich doch neue Fahrzeuge kaufen soll. Pervers. Für sehr viele stellt der Kauf eines Autos mit die grösste Anschaffung dar, die im Leben getätigt wird. Und dann wird damit so leichtfertig umgegangen.

Dienstwagenfahrer = Regierung, Parteispitzen, Konzernbosse & deren direkten Untergebenen, Führungskräfte der Umweltorganisationen, hohe Beamte usw.
Die merken doch gar nicht was sie mit ihren Entscheidungen anrichten da sie selbst nicht betroffen sind, bzw genügend Einkommen haben um ein aktuelles Auto zu kaufen.

Was die Nachrüstungen angeht, warum sollten Sie? Mit Ausnahmen haben sie sich an die Vorgaben der Politk gehalten und Fahrzeuge passend zur jeweiligen Abgasnorm verkauft. Dazu auch noch den Schwachsinn bezahlen nur weil das ein paar Wirre so fordern? Es ist nicht die Aufgabe der Industrie Versäumnisse der Politik in der Verkehrs-und Städtebaupolitik auszubaden.
Dazu kommt das die Politik mit dem Vorziehen von großenTeilen der Euro 6d Norm den Zeitplan durcheinanderbrachte und die Hersteller jetzt schon nicht genügend Prüfstände und Personal hat um die aktuell gebauten Fahrzeuge auf die neuen Normen abzustimmen und Typprüfen wie die gestrichenen Motoren zeigen. Und da sollen Sie für alte Autos Nachrüstungen nebenbei entwickeln?
Dazu kommt das Sie sicher besser wissen was alles daran hängt als Diejenigen die das fordern.

Letztlich sind es die Umweltverbände, besonders Einer, und die Politik die diese Autos entwerten weil Die nicht in der Lage sind sich gegen einen mickrigen Verein zu wehren. Wobei die verdeckte Finanzierung dieses Vereins durch den Staat gewisse Fragen aufwirft.

Die Nachrüstung entwickeln gerne andere. Haben sie ja schon fertig. Man müsste nur dafür sorgen das die Hersteller per can die nötigen Daten bekommen um die adblue Dosierung zu berechnen.

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"Es ist nicht die Aufgabe der Industrie Versäumnisse der Politik in der Verkehrs-und Städtebaupolitik auszubaden."

Ist aber Aufgabe der Industrie im Rahmen der Produkthaftung einen gesetzeskonformen Zustand herzustellen. Denn diese Fahrzeuge wären bei sachgerechter Prüfung niemals zulassungsfähig gewesen. Lobbyarbeit ist halt billiger als Entwicklungsarbeit.

Und die Bürokratie-Spitenkräfte, die diesen Kurs der laschen Prüfung maßgeblich unterstützt haben ... DAS wirft Fragen auf. Seit Ende der 90er bis incl. Einführung von Euro-5 war die SPD beim Verkehrsministerium beteiligt. Die zufällig in Form der Niedersachsen auch im VW Aufsichtsrat auf der Eigentümerseite sitzt.

https://upload.wikimedia.org/.../2f0898c4f5f0928e97bef3c15ca453aa.png

@Provaider: Es geht auch ohne CAN. NOx Sonde vor den SCR Kat, dazu Abgastemperatur und ein Differenzdruckmesser. Weit besser als nichts.

Wie sollen sie sich rechtlich gegen jemanden durchsetzen der nur bestehendes Recht durchsetzt?
Die "neuen" Werte sind seit langem bekannt, die Autoindustrie hat nur nicht reagiert.
Die Werte sollen in allen normalen Fahrsituationen und Temperaturen eingehalten werden, die Hersteller haben ausschließlich auf Prüfstandmessungen hingearbeitet.
Jetzt wird geprüft ob die Karren die Werte auch wirklich überall einhalten, war auch schon länger bekannt.
Im Grundsatz hätten sie aber schon seit Jahren so bauen müssen.
Alles ein selbstproduziertes Problem.

Der einzige der bisher auch auf dem Prüfstand beschissen hat ist VW und dabei wird es vermutlich auch bleiben.
Der Rest hat eben nur auf dem Prüfstand die Werte eingehalten, mehr wurde nicht überprüft aber war eigentlich so verlangt.
Rechtlich an den Kahn fahren wird vermutlich schwer werden.

IMHO theoretisch nein, praktisch leider ja. Weil du darfst nicht zu schnell fahren, egal ob da ein Prüfer (Blitzer) ist oder nicht. Mit der Lobby unserer Autoindustrie ist es allerdings aussichtlos, dass wirklich was passiert und mehr als ein billiges Software-Update kommt.

Wegen der Realemissionen wird gerade Benz angegangen. Siehe http://www.handelsblatt.com/.../22598786.html?...

"Für das Bestehen des maßgeblichen Test-Zyklus NEFZ seien die in Frage stehenden spezifischen Programmierungen nicht erforderlich, hieß es in einer Stellungnahme. "

Es geht also um die Teile des Kennfelds, die außerhalb eines Prüfstands relevant sind. Und außerhalb ist halt nicht alles erlaubt.

Ja ich weiß das es ohne can geht, so machen sie es ja aktuell. Aber warum nicht die Daten offen legen bzw die Codierung auf Anfrage für solche Hersteller frei geben. Da müsste eine Verordnung einen Anspruch regeln. Das würde die Kosten senken. Dann brauch man nur ne Sonde zum überprüfen was nicht konvertiert wurde. Evtl würde manche Hersteller auch komplett ohne Sonde arbeiten und nur nach kennfeld geben

Die Quizfrage ist, ob du "mal eben" ein Emissionskennfeld des Motors ins Steuergerät implementieren kannst. Eine Nachkat-Sonde macht IMHO wenig Sinn. Ich würds vorher messen, weil da ist die Konzentration und damit das SNR besser. Zudem bist du sämtliche Absorptionseffekte (Zeitkonstante) durch den Kat los.

Zitat:

Wie sollen sie sich rechtlich gegen jemanden durchsetzen der nur bestehendes Recht durchsetzt?

Sorry, war auf die DUH bezogen.
Weil alle auf denen rumhacken und sie gerne verschwinden lassen würden.
Die machen nichts verkehrt, die setzen das durch was schon lange sein sollte.

Zitat:

@JürgenS60D5 schrieb am 10. Juni 2018 um 21:05:31 Uhr:


Frage: wie kommst Du zu Deiner letzten Aussage? Oder: worauf stützt Du das?

In der Tat sind viele Euro-5 Fahrzeuge keine 3 Jahre alt. Und unsere ach-so tolle Industrie stempelt diese Fahrzeuge ab.

Wenn ich das richtig sehe, dann kann man seit 33 Monaten keine Euro-5-PKWs zulassen. Damit ist deine Aussage wohl nicht korrekt, oder?

Ich glaube nicht, dass eine Nachrüstung derart trivial ist. Es ist absolut keine Lösung, dass zuviel AdBlue eingespritzt wird. Ammoniak in der Luft ist weitaus bissiger als Stickoxide. Nur nach Kennfeld ist hochriskant, weil ich will kein Ammoniak in der Atemluft und das will hier sicher auch niemand sonst.

Ein Zugriff auf den Can-Bus für derartiges wird ganz sicher mehr Auswirkungen haben und komplette Neuzulassungen notwendig machen. Zusätzlich muss dann auch verhindert werden, dass das Auto ohne AdBlue noch startet, so wie es bei Neuwagen ist. Das ist alles hochkomplex und nicht mal eben gemacht.

Und wie will man den Besitzer dazu zwingen? Das Auto ist zugelassen und hat dem Zulassungsdatum entsprechende Emissionsstandards. Man kann also nur die Betrüger-Firmen dazu zwingen, etwas zu machen und zwar nur an den Autos, welche betroffen sind.

Man beachte mal wie die AKW-Besitzer sich haben entschädigen lassen und lese sich die Begründungen der Gerichte durch. Da wird niemand BMW zu irgendwas verpflichten können. Und genauso bei vielen anderen. Und die die verpflichtet werden müssen maximal auf Euro-5 hochrüsten.

Defacto: Völlig unmöglich. Insb. kann man die Kosten und die Risiken nicht bei der Autoindustrie abliefern. Man kann die Betrüger bestrafen, aber nicht die ganze Industrie.

Und ich wünsche viel Spaß dabei mit den Franzosen, Italiener, Japanern und Koreanern. Die sind auch nicht sauberer, aber Zugriff auf die Firmen ist gar nicht möglich.

Da hilft auch keine Wut. Die Politik hat das mit völlig überzogenen Luftgrenzwerten in den Innenstädten verschuldet. Auch ein korrektes Euro-5-Fahrzeug ist zu dreckig. Und die Messungen und der NEFZ sind von Amateuren gemacht, aber auch das waren Politiker.

Erstens "riechst" du Ammoniak, zweitens wird NH3 bestens durch Luftfeuchte ausgewaschen.

MAK Wert übrigens 14 Milligramm je Kubikmeter, also Faktor 15 über dem von Stickoxiden (0.95 mg/m³, jedenfalls "noch"😉. Nur für den Fall, dass jemand mit dieser Blödsinnsargumentation kommt.

Jeder darf sich nen OBD Dongel anstecken, warum soll jetzt ein Angriff von CAN Daten auf einmal gefährlich sein? Nur weil es um SCR geht?
Ein starten kannst du sehr leicht verhindern. Einfach die Pumpe im Tank lahmlegen so wie die meistens elektronischen Wegfahrsperren.
Nachrüstungen werden keine 100% Lösungen sein aber schon 75% bringt sehr viel.

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