"Ich fahre Motorrad" - Ein Fettnäpfchen?
Nabend zusammen!
Wie einige hier ja sicherlich schon mitbekommen haben fahre ich nun seit knapp 2Monaten Motorrad und es macht mir einen Riesen-Spaß....bei aller gebotenen vorsicht die ich walten lasse.
Da ich im Außendienst arbeite....täglich mit zig. Kunden zu tun habe....(mit vielen schon seit Jahren...man kennt sich gut...) bzw. ich fast täglich auch welche beim Einkaufen oder sonstwo treffe und man ein paar sätze wechselt ist mir folgendes ...unschönes... aufgefallen:
Sei es beim Smalltalk beim Kunden zuhause....oder man trifft sich beim Einkaufen und ich hab meine Montur an... Irgendwie kommt es zu dem Thema dass ich nun Motorrad fahre...
Viele haben einfach kein Interesse...einige fahren selber und man tauscht sich ein wenig aus...
Mehr als ich gedacht hätte sind nicht gut darauf zu sprechen... "Häufig" sind irgendwelche Familienmitglieder tragisch verunglückt, ein bekannter hat bleibende Schäden erlitten oder sonstige Horrorgeschichten...
...und immer schwingt irgendwie ein "Wie kannst du bloß so unverantwortungsvoll sein und deiner Familie und deinen Freunden so etwas antun und Motorrad fahren?" mit.
Nicht dass das nun alltäglich war aber es ist schon häufiger als ich dachte. Endet meistens in unangenehmen schweigen :/
Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Wie geht ihr damit um?
Lieben Gruß
Dominik
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
die meisten sehen das "kritisch" weil motorradfahrer nunmal keinen guten ruf haben...Zitat:
Original geschrieben von BlindChicken
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Den haben Spießer auch.... kommt immer drauf an, wen man fragt 😉
125 Antworten
Mich hats noch nie interessiert was andere denken. Insbesondere wenns ums Mopp. geht. Einfach keinen Kopf machen und das Leben ist gleich entspannter. Kritisch,oder negativ aufs Mopp bin ich aber noch nie angesprochen worden. Ausser am Anfang von meiner Mutter. Ist ja auch normal. Mit dem Hinweis darauf,das sie in jungen Jahren selbst mitgefahren ist,war das Thema dann auch durch. Beim Kauf meiner ersten Honda war mein Dad dann auch mit dabei,da er selbst früher gefahren ist.😁
Motorräder sind eben die Forstbewegungsmittel der assigen Unterschicht.
Ausgenommen Harleys.. die haben es von diesem Status bis hinauf zum ebenbürtigen Schrebergartenersatz geschafft und sind dabei nicht mal halb so anstrengend.
*D.
heute thesenmutig
Zitat:
Original geschrieben von cng-lpg
Es ist schon ein Unterschied, ob man nur Erwachsene oder auch Kinder im Falle eines tödlichen Unfalls hinterlassen würde. Die Frau oder Freundin, die Freunde und auch die Eltern oder Geschwister mögen zwar auch traurig (oder froh?) sein, wenn man sich vorzeitig ins Grab befördert, aber Kinder hätten immens größere Folgen zu ertragen.
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
Tja, das kann man aber erst beurteilen, wenn man selber in so eine Situation kommt. Ich bin seit ich meinen Motorradführerschein gemacht habe immer sehr vorsichtig gefahren. Zwischenzeitlich bin vom Angestellten zum Selbständigen geworden (also zZ. weder Lohnfortzahlung noch Krankengeld im Falle eines Falles) und obwohl ich vorher fest der Überzeugung war, dass das Null Einfluss auf mein Fahrverhalten hätte, muss ich jetzt rückblickend eingestehen, dass ich noch defensiver fahre als früher. Also noch mehr Puffer einkalkuliere für Fehlentscheidungen anderer oder für Unvorhergesehenes etc..
Ich verstehe Euch durchaus.
Aber auch wenn ich keinen "Anhang" habe, möchte ich dennoch gesund ankommen und fahre entsprechend.
Ich glaube, wir betrachten das Ganze aus verschiedenen Richtungen.
Tritt man in's Fettnäpfchen, wenn man Motorrad fährt?
Dazu folgende Überlegung:
Lieber mit fettigen Stiefeln auf'm Bock
als zu Fuss Slalom laufen...
Man kann sich niemals so zurechtbiegen, dass man keinen einzigen pikierten Blick mehr erntet.
Deshalb am besten einfach sein, wie man ist...😉
MUT!
Die Linke zum Gruss, für pikierte Blicke gibt's einen Mittelfinger.
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Zitat:
Original geschrieben von Pumpi74
Was du schreibst ist generell korrekt lieber Sencer. Ich gehe sogar noch weiter. Nicht die Menschheit ist intelligent, sondern ein paar wenige Individuen sind es lediglich nur zeitweilig. Da sollten wir die Gunst der nüchternen Stunde greifen und in dieser soviel Regeln wie möglich erstellen. Denn ohne Regeln und Bürokratie geht es nicht. Wenn wir dann wieder viel Sicherheit und Wohlstand in der Welt haben können wir auch mal wieder die Zügel lockern, etwa im Jahre 2847.Zitat:
Original geschrieben von Sencer
@Pumpi74: ... Denn der Bürger ist generell unmündig und muss durch Vorschriften zu seinem Glück gezwungen werden. Nicht wahr?MfG
Hatten wir sowas nicht schonmal? Strikte Regeln und keine individuellen Freiheiten?
So gegen 33 - 45?
War nicht so der Burner, wenn ich mich recht erinnere 😁
Ich habe hier ja schon viel gequirlte Fäkalien gelesen und möglicherweise auch geschrieben. Die Aussage von Pumpi ist in meinen Augen eine Unverschämtheit.
Ich habe mich für eine Familie entschieden. Ich bin verheiratet und seit Ende Januar Vater.
Meinen Moppedschein habe ich während der Schwangerschaft gemacht.
Ich finde nicht, dass sich das ausschließt.
Ich fahre nicht wie ein wahnsinniger. Das liegt aber nicht an Frau und Kind. Das liegt daran, dass ich mich weder verletzen noch umbringen will. Motorradfahren ist bei mir nicht dauergefährlich.
Natürlich bin ich mir im klaren darüber, dass ich durch eigenes oder fremdes Verschulden verunfallen kann. Dadurch kann ich mehr oder minder schwere bleibende Schäden behalten oder sterben.
Das kann mir tagtäglich auch bei anderen Gelegenheiten passieren.
Für den Fall der Fälle habe ich eine Berufsunfähigkeits- und eine Lebensversicherung.
Das hilft sicher nicht über alles hinweg aber es vereinfacht einiges.
Ich habe meiner Frau, bevor ich mich in der Fahrschule angemeldet habe, eine Vetorecht eingeräumt. Sie hatte nichts dagegen.
Sie war überhaupt nur aufgrund der Kosten kritisch eingestellt. Nicht wegend er Lebensgefahr, in der ich Pumpis Aussage nach permanent schwebe.
Im Gegenteil, sie will auch mal mitfahren.
Die Aussage, dass alleinerziehende Frauen nicht in der Lage sind, nicht asoziale Kinder großzuziehen lasse ich mal unkommentiert.
Viel schlimmer finde ich, wenn sich Familienväter verschulden, um sich einen PKW leisten zu können, obwohl sie sich vom eigenen Lohn nur ein (kleines) Motorrad leisten könnten, um zur Arbeitsstelle zu gelangen.
Zitat:
Original geschrieben von muhmann
Ich habe hier ja schon viel gequirlte Fäkalien gelesen und möglicherweise auch geschrieben. Die Aussage von Pumpi ist in meinen Augen eine Unverschämtheit.Ich habe mich für eine Familie entschieden. Ich bin verheiratet und seit Ende Januar Vater.
Meinen Moppedschein habe ich während der Schwangerschaft gemacht.
Ich finde nicht, dass sich das ausschließt.
Ich fahre nicht wie ein wahnsinniger. Das liegt aber nicht an Frau und Kind. Das liegt daran, dass ich mich weder verletzen noch umbringen will. Motorradfahren ist bei mir nicht dauergefährlich.Natürlich bin ich mir im klaren darüber, dass ich durch eigenes oder fremdes Verschulden verunfallen kann. Dadurch kann ich mehr oder minder schwere bleibende Schäden behalten oder sterben.
Das kann mir tagtäglich auch bei anderen Gelegenheiten passieren.Für den Fall der Fälle habe ich eine Berufsunfähigkeits- und eine Lebensversicherung.
Das hilft sicher nicht über alles hinweg aber es vereinfacht einiges.Ich habe meiner Frau, bevor ich mich in der Fahrschule angemeldet habe, eine Vetorecht eingeräumt. Sie hatte nichts dagegen.
Sie war überhaupt nur aufgrund der Kosten kritisch eingestellt. Nicht wegend er Lebensgefahr, in der ich Pumpis Aussage nach permanent schwebe.
Im Gegenteil, sie will auch mal mitfahren.Die Aussage, dass alleinerziehende Frauen nicht in der Lage sind, nicht asoziale Kinder großzuziehen lasse ich mal unkommentiert.
Hallo muhmann,
rege dich doch darüber nicht auf. Mir geht so etwas am selbigen vorbei. Für mich ist nur wichtig, daß das ganze Spaß macht und das man in der freien Natur den Kopf frei bekommen kann. Und wen es deine Frau mitmacht, dann kann man doch kein schöneres "gemeinsames Hobby" haben !!! 😉
Jedenfalls meine Meinung.
Die Linke zum Gruß MIFIA4
Gerade kommt meine Frau zurück. Hatte mich schon gewundert, wo sie bleibt.
Sie sich für A unbeschränkt angemeldet und gleich die ersten beiden Theoriestunden gemacht.
Über alle Vorurteile hinweggesetzt!
Dabei sind es weniger unsere Kinder, sondern vielmehr die Sprengung kultureller Grenzen. Schon als sie Roller gefahren ist, ist ihr mal vor meinen Augen ein Afrikaner hinterhergelaufen, der sie über ihr "unmoralisches Verhalten" aufklären wollte (sie kommt auch aus Afrika).
Naja, ob sie das wirklich toll findet, weiß ich noch nicht. Bisher hat sie noch nicht hinter mir auf dem Mopped gesessen. Nur Interesse geäußert.
Ich rege mich schon ein wenig darüber auf. Nämlich weil mir diese Meinung, dass alle Motorradfahrer mit einem Bein im Grab stehen, auf die Nüsse geht.
Mein Vater ist auch so einer. Als er von seiner bevorstehenden Großvaterschaft gehört hat, hat er gefragt, ob ich das Motorrad schon verkauft hätte. Das hat er ernst gemeint. 🙄
Oh, ich glaube du hast mich , bzw. mein Beitrag falsch verstanden. Nicht ICH sehe mich als Verantwortungslos, sondern mein Gegenüber. Mein Verstand lässt nicht zu das ich bewusst etwas verantwortungslos tue. Oder ist das nur Rechtfertigungen, bin ich tatsächlich verantwortungslos , und wenn ja, in wie weit ?
Zitat:
Original geschrieben von Pumpi74
Sehr gut Jason, du kannst dir die Verantwortungslosigkeit immerhin eingestehen. Das können die wenigsten. Ist ja auch verständlich. Da kommt die Kollegin zu einem, stellt fest das man ein Sportmotorrad fährt und ausserdem Frau und Kind daheim hat. Es ist schon irgendwo nachvollziehbar das man der Mitarbeiterin nicht gleich gesteht : "Ja, ich bin eine Sozialsau. Ob sich meine kleine Tochter die Augen ausweint oder nicht interessiert mich nicht. Ist doch mein Leben. Wenn ich mich zum Krüppel fahre oder sterbe dann ist das zu akzeptieren von meiner Familie und sonstigen Angehörigen"Zitat:
Original geschrieben von Jason2002
Einfach stehen lassen. Leider werde ich die vor mir stehende Person der mir nun Verantwortunglosigkeit vorwirft, nicht in ein paar Minuten bekehren können. Also, lass ich es sein, bleib unververantwortungsvoll und wechsel das Thema.Hätte man mir ein Kind untergejubelt wäre ich mir auch nicht sicher ob ich so standhaft wäre und nicht "heizen" würde. Ich wäre aber sicherlich so mannhaft mir die Tatsache ein zu gestehen das ich weniger Verantwortungsbewußt bin als Non-Biker. Zumindest hier im Forum, so wie Jason, "Anonym". Das man die Wahrheit im realen Leben ein bißchen verdreht ist menschlich....
MfG74
Zitat:
Original geschrieben von Pumpi74
Denn merke: Die schlimmsten menschlichen Assozialfälle entspringen allein erziehenden Müttern (ist zumindest meine Erfahrung).
Zitat:
Original geschrieben von Pumpi74
Ich unterstelle das es den meisten Frauen schwerer fallen wird die Kinder auf dem Gymnasium zu halten wenn ein Vater weg fällt der eben doch schon mal klarere Ansagen machen kann wenn es um Disziplin im Haushalt geht.
Als an einer nicht gerade schlechten Uni studierender Sohn einer alleinerziehenden Mutter sag ich mal lieber nichts dazu.
Und das Gymnasium war mein geringstes Problem in der Zeit. 🙄
Unfassbar was für sexistische Vorurteile man rauspreschen kann.
Vielleicht sieht es ja bei der motorradfahrenden Mutter anders aus? Vielleicht ist da sogar eine Leistungssteigerung im Fall des Todes für die Kinder dabei.
Zitat:
Original geschrieben von muhmann
Mein Vater ist auch so einer. Als er von seiner bevorstehenden Großvaterschaft gehört hat, hat er gefragt, ob ich das Motorrad schon verkauft hätte. Das hat er ernst gemeint. 🙄
Verstand scheint mit Eurer Basisgenetik also nicht grundsätzlich ausgeschlossen zu sein, Glückwunsch.
MfG
Ps: Was haben eine Horde Kiffer, die sich Jahre lang zu dröhnt und jeden Tag 10-20€ in den Wind schießt, mit den hier die Realität ausblendenden "Family-Bikern" gemein ? Richtig, beide Gruppen sind Junkies die sich ihre Sucht und den Mist den sie durch ihre Lebensführung verzapfen nicht eingestehen können. 😉
Such dir mal einen besseren Arzt!
Dieser Thread droht bei mir in Errinerung zu bleiben 🙂