"Erleichterung" DPF-Freibrennen durch Nachrüstung Standheizung (-> vorgaren ) ???

VW Caddy 3 (2K/2C)

Hallo liebes Forum,

wir haben einen Caddy Maxi 1.6 TDI, für uns mit 2 Erwachsenen und drei Kinder, 2011 neu erworben.
Die damalige Vorgabe beim Verkäufer war eine Fahrleistung von ca. 10 bis 11 Tsd. KM, überwiegend Kurzstrecke (Stadtfahrten). Wir haben immer erwähnt, einen Diesel (wir fahren seit Jahren nur Diesel) nur des Fahrgefühls wegen, gerne auch mit Aufpreis, zu kaufen.
Das dies mgl. eine falsche Entscheidung war, ist uns inzwischen bewusst (zweimal abschleppen, DPF reinigen, ...).
Das dies u. U. in Richtung "Fehl-/Falschberatung" geht, steht auf einem anderen Blatt (zumal ich inzwischen vielfach höre/lese, daß sich einige Freundliche inzwischen die DPF-Thematik beim Kauf separat unterschreiben lassen)

Ich bin immer erst ein Lösungssuchender Mensch, daher eine Idee, welche zumindest von beiden Meistern beim Freundlichen als "Verbesserungsmöglichkeit" gesehen werden kann.

Wie seht Ihr das:

Könnte, durch den Einbau einer Standheizung für den Wasserkreislauf des Motors, die Zeitdauer "entscheidend" verringert werden, innerhalb welcher der TDI seine Freibrenntemperatur erreichen kann?

Zur Info: Das alles passierte nahezu immer während des langen, strengen Winters (Fichtelgebirge/Nordbayern). Meine Frau fährt einmal pro Woche knapp 30 KM Autobahn hin und wieder zurück. Das reicht, um nach ca. 10 bis 15 Minutne den Motor auf warm zu bringen, aber nicht zum Freibrennen. Daher die Idee mit der Nachrüstung einer Standheizung, welche den Motor vorher "temperiert".

Ich danke Euch für die eine oder andere Rückmeldung.

Viele Grüße

Steve

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Wie kann ich dieser Vorgabe nachkommen, wenn ich die Regeneration nicht bemerke? 😕

Ev. hilft Dir das, was ich festgestellt habe.

Bei mir merke ich die Regeneration durch:
-brummt der Motor etwas anders
-die Kühlwassertemperatur steigt schneller an
-der Momentanverbrauch schwankt stärker
-die Kühlwassertemperatur steigt auf bis zu 94°C
-die Beschleunigung ist magerer
-beim Gangwechsel ist die Gasannahme unsauberer
-mit Tempomat in der Ortschaft fängt das Fahrzeug an zu "wippen"
wird schneller, wieder langsamer usw.

Auf der Autobahn habe ich noch nie eine Regeneration gemerkt,
da bei höheren Geschwindigkeiten die feinen Symtome untergehen.

Viele Grüße
HaJö

Verbesserungsvorschlag:
Wäre doch gut, wenn vom Werk aus eine Anzeige aufleuchtet,
wann die Regeneration stattfindet.

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Warum soll man denn die Leute durch Aufleuchten von irgendwelche Lämpchen unnötigerweise zusätzlichem Stress aussetzen????

Bei vielen Autofahrern führt schon das Pling der Tankanzeige zu Panikattacken (bei Erkennen der "Fehlermeldung" beruhigt sich der Puls wieder schnell).....was wird erst passieren, wenn eine Lampe immer wieder (grundlos) aufleuchtet?

Die wenigsten wissen, was da genau passiert und wie sich sich verhalten sollten.....und noch weniger merken den Ablauf. Wozu also Unruhe stiften?

Die Technik ist soweit, dass auch ein abgebrochener Regenarationsvorgang keinen Schaden bereitet, sondern dann eben nochmal und nochmal und nochmal probiert wird.....bis es klappt oder eben nicht.....dann kommt im Normalfall die Lampe.

Ich bleib dabei: irgendwelche Parameter pass(t)en beim TE nicht. Entweder es war mit dem System tatsächlich etwas nicht in Ordnung, es wurden Meldungen ignoriert/zurückgesetzt, falscher oder verunreinigter Kraftstoff (vllt. im osteuropäischen Ausland) getankt oder oder oder.....

Zitat:

Original geschrieben von PIPD black


Die Technik ist soweit, dass auch ein abgebrochener Regenarationsvorgang keinen Schaden bereitet, sondern dann eben nochmal und nochmal und nochmal probiert wird.....bis es klappt oder eben nicht.....dann kommt im Normalfall die Lampe.

Hallo Pipd,

Du hast absolut recht.

Der Reinigungsprozess ist automatisiert worden, das keiner daran denken

braucht. Für mich würde ich solch eine Kontrollleuchte gut finden, da der

Zyclus umabdingbar ist und ich jeden Prozess ordnungsgemäß durchführen

möchte, um das Motörchen so gut wie möglich zu behandeln.

Nur wer gut informiert ist, kann auch gut handeln.

Viele Grüße
HaJö

Was ihr Dieselfahrer für Sorgen habt,
bei mir muß ich gar nix abbrennen 😉

Ja Viktor, bei deinem nicht, aber warte mal die nächsten Generationen der Benzindirekteinspritzer ab. Da wird sich ganz sicher auch was tun, was den Feinstaub angeht.

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Hallo liebes Forum,

vielen Dank erst einmal für die bisherigen Antworten. Bei der Anzahl habe ich
ja fast die Befürchtung, ein "Faß aufgemacht zu haben".
Meine Rückmeldung kann z. Z. "sporadisch" erfolgen - bin auf Dienstreise
und habe nur im Hotel INet.

Fangen wir an:

@ AudiJunge

Das mit den bisherigen Softwareupdates wusste ich nicht. Aber bei diesen
Longlife-Wartungen (alle zwei Jahre) ist das kein Wunder - da bekommt man
nichts mit.
Weißt Du zufällig, ob bzw. wie diese Updates "mein Problem" tangieren?

@lecksucher
Nicht lachen, aber so langsam überlege ich auch, mein "teures neues"
Fahrzeug gegen ein "älteres" mit weniger technischen Wehwehchen
(z. B. T5 o. ä. - älter) zu tauschen.
Aber ist denn das die zukünftige Lösung ?!?!?!

@PIPD black
So ähnlich ist unser Fahrverhalten teilweise auch. Mal sind es 10 KM hin
und 10 KM zurück, manchmal auch nur je 4 KM.
Kraftstoff - hhhmmhhh - ich tank zumindest in Deutschland,
auch wenn bei uns die Tschechei nicht weit weg ist.
Vorgabe seitens Buch: Fahren im 4. Gang bei ca. 70 KM/h, solange,
bis Lampe erlischt.

Ob etwas mit dem System nicht passt, kann ich natürlich nicht nachvollziehen.
Meldungen sind/wurden nicht ignoriert, wir haben aber, gemeinsam mit dem
Freundlichen feststellen dürfen, daß die Angaben im Handbuch wohl nicht
ganz ausführlich sind. Die angegebene Verbrennung hat zwar im 4./bei best.
Geschwindigkeit statt zu finden, jedoch muss das Auto vorher bereits
Betriebstemperatur erreicht haben (was scheinbar das Problem ist).
Verunreiniger Kraftstoff: Siehe oben.

@Tabaluga27
So in der Art war auch mein Hintergedanke bzw. teilweise auch der der beiden
Meister vom Freundlichen. Wenn Motorblock teilweise bereits warm, müsste sich
doch das Auto nicht so "quälen", um über die eigene Betriebstemperatur hinaus
auf Verbrennungstemperatur zu kommen, oder ???

Ignoriert wurde bei der Lampe nichts - WIR WURDEN ABGESCHLEPPT !?!?!

@All

Die "paar" Kilometer Fahren extra (sofern es gerade nicht passt) sind
ja eigentlich nicht problematisch. Aber bei unseren Temperaturen
(Fichtelgebirge/Nordbayern - auch "Kleinsibirien" genannt) hat meine Frau
(und übrigens auch der Meister von unserem Freundlichen) ca. 45 Minuten
gebraucht, um die Freibrennung vollbringen zu können !!!
Das halte ich schon für erwähnenswert (auch/gerade bei einem Verkaufsgespräch)

VG - Steve

Ja die neue Software kann die Regeneration verbessern.

Damit er schneller warm wird wäre die gute alte Pappe vorm Kühler im Winter vielleicht hilfreich 😉.

45 Minuten für eine Regenration bei "vollem" DPF sind übrigens schon nen guter Wert ich war da schon weitaus länger für unterwegs/ damit beschäftigt.

Bei meinem Golf Variant (bin bald Caddy Fahrer) mit DSG läuft die Sache automatisch ab. D.h. ich bemerke ein lauteres Motorgeräusch und ein deutlich agileres Fahrverhalten. Beides kommt daher, dass der Wagen nun die Gänge länger ausdreht, ich bei gleicher Geschwindigkeit mindestens 1, meistens 2 Gänge niedriger fahre als normal. Während sonst bei 1400-1700U/min geschaltet wird, dreht er dann bis zu 3000U/Min hoch. Das ganze ist auch furchtbar logisch. Freibrennen bedeutet , dass die Abgase erhitzt werden. Dies kann durch Beimischung von Kraftstoff oder auch durch Erhitzung des Motors geschehen.
So erkläre ich mir das als Laie.
Der Vorgang selber dauert bei mir meistens nur 5 Minuten.
Ich lese schon länger mir die Fragen zum Freibrennen durch und denke, dass man dies auch als Schaltwagenfahrer durch niedrigere Gangwahl beschleunigen könnte. Ein Kumpel fährt regelmäßig mit seinem T5 auf der AB um ihn freizubrennen. Das dürfte eher suboptimal sein, da bei hohem Tempo auch der Ausstoß schlagartig ansteigt.

Irgendwie erinnert mich die ganze Geschichte an unsere Abwasserentsorgung.

Da haben wir am Ende soviel Wasser gespart das wir in Deutschlad Frischwasser in die Kanalisation leiten müssen.

Ist irgendwie wie extra auf die Autobahn zu fahren zu DPF freimachen.

In meiner Familie wie Firma laufen eine Menge VW TDI mit DPF ohne jedes Problem, manche davon sogar überwiegend im Stadtbetrieb. Ich denke es ist für einige auf Dauer billiger mit dem Gaspedal (das rechts unten im Fußraum) etwas beerzter umzugehen. Mehr Spaß macht es obendrein.

Cheers

Zitat:

Original geschrieben von Markus_79


Bei meinem Golf Variant (bin bald Caddy Fahrer) mit DSG läuft die Sache automatisch ab. D.h. ich bemerke ein lauteres Motorgeräusch und ein deutlich agileres Fahrverhalten. Beides kommt daher, dass der Wagen nun die Gänge länger ausdreht, ich bei gleicher Geschwindigkeit mindestens 1, meistens 2 Gänge niedriger fahre als normal. Während sonst bei 1400-1700U/min geschaltet wird, dreht er dann bis zu 3000U/Min hoch. Das ganze ist auch furchtbar logisch. Freibrennen bedeutet , dass die Abgase erhitzt werden. Dies kann durch Beimischung von Kraftstoff oder auch durch Erhitzung des Motors geschehen.
So erkläre ich mir das als Laie.
Der Vorgang selber dauert bei mir meistens nur 5 Minuten.
Ich lese schon länger mir die Fragen zum Freibrennen durch und denke, dass man dies auch als Schaltwagenfahrer durch niedrigere Gangwahl beschleunigen könnte. Ein Kumpel fährt regelmäßig mit seinem T5 auf der AB um ihn freizubrennen. Das dürfte eher suboptimal sein, da bei hohem Tempo auch der Ausstoß schlagartig ansteigt.

Wenn unser 1,6 TDI DSG anfängt zu brummen fahre ich mit normalem Tempo auch eine Runde Autobahn. Das hilft dem System einfach die erforderliche Temperatur aufzubauen. Vollgas vermeide ich dann um die deutlich höhere Menge an Russ zu vermeiden die bei den Drehzahlen entsteht.

Das agilere Fahrverhalten liegt nicht unbedingt an der höheren Drehzahl... Zumindest nicht alleine. Es wird ja auch die eingesprotzte Kraftstoffmenge automatisch erhöht um die Temperatur hoch zu kriegen.

Ich hatte dazu (Zur DPF-Regenerierung - nicht zur Standheizung) mal eine Anfragemail an VWN geschickt, aus der ich hier mal einen Ausriss wiedergebel:

Zitat
"....Ihre Fragen zum Dieselpartikelfilter und dessen Regeneration beantworten wir Ihnen gerne.

Um eine moeglichst effektive Reinigung des Dieselpartikelfilters zu erreichen, ist es ratsam, den Motor waehrend der Regenerationsphase mit etwas erhoehter Drehzahl zu fahren. Empfehlung ist etwa 15 Minuten im vierten Gang (bei Schaltgetriebe), beziehungsweise in Fahrstufe "D" (bei automatischem Getriebe) mit einer Geschwindigkeit von mindestens 70 km/h zu fahren.
Negative Auswirkungen auf die Lebensdauer des Dieselpartikelfilters haben unter anderem die falsche Betankung (zum Beispiel mit Bio-Diesel) und staendiges Fahren im Kurzstreckenbereich. Gerade dieses Kurzstrecken-Fahren kann dazu fuehren, dass die Regenerationsphasen bereits nach kuerzeren Strecken einsetzten, als in der Betriebsanleitung angegeben."
Zitat Ende

Unser 2012er 1,6 TDI BMT hat das erste Mal deutlich hörbar bei einem Kilometerstand von etwa 9000 km regeneriert. Seitdem macht er es zu unterschiedlichen Laufleistungen.
Mal ist nach nur 450 km deutlich wieder einaml das sonore Brummen zu hören, manchmal auch nach 700 oder 900 km.

Mein Freundlicher empfahl mir übrigens eine Drehzahl von 2200 bis das Brummen weg ist.
Er sagte auch, ein vorzeitiges Abstellen des Motors sei nicht schädlich, er - der Motor - würde es dann später noch einmal versuchen.

Caddykim

Auch auf die Gefahr hin, dass hier gesteinigt werde und mancher "Jehova"
oder ähnliche Dinge ruft:
Ich fahre seit 7 Jahren nun Diesel Autos und nun den dritten mit DPF.
Zwar fallen bei uns im Monat die eine oder andere mittlere (30km plus)
bis längere (50km plus) Strecke an, und ein bis zweimal im Jahr ganz weite Strecken,
aber überwiegend werden die Autos im Ultrakurz, bis Kurzstreckenbetrieb
(8km one way) bewegt.
In den ganzen Jahren hatten wir nicht ein Problem mit DPF und ich führe das unter
anderem auf die rigorose Beimengung von 250 bis 300ml mineralischem Zweitaktöl
bei jeder Betankung zurück.
Ich mache das schon seit ich Diesel fahre und habe das von meinem Vater
übernommen, welcher das schon deutlich länger praktiziert.
Neben dem positiven Effekt, dass Commonrail Hochdruckpumpen und
Einspritzventile besser geschmiert werden, hilft es auch den PD Elementen.
Zusätzlicher Benefit (neben weicherem Motorlauf und kaum Nageln auch bei
Temperaturen unter minus 15°C) ist eine bessere, sauberere Verbrennung.
Es gibt unzählige Artikel im Netz darüber (googelt mal nach Sterndocktor
+ 2Taktöl + Diesel), und ich schwöre darauf.
Nicht umsonst praktizieren das viele Deutsche vor der anstehenden HU, wenn
das Abgas grenzwertig ist.

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