...der erste Schlagabtausch
so....und hier der erste Schlagabtausch, gespannt wie es weiter geht😛
und wie ich schon immer sage:..... wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder oder doch der bekannte Schuhkarton,lach
Aber man merkt wenn es um Innovationen im Innenraumkonzept/Variabilität/Flexibilität geht ist Opel die erste Adresse.
Vans ohne Aber
Quelle: Auto Test
Tests des Monats – Premierentest: Neuer Opel Zafira Tourer gegen VW Touran
Opel hat den Touran geschrumpft - zumindest wirkt der VW neben dem 4,66 Meter langen Zafira Tourer auf einmal ganz schön eingelaufen. Ob Größe allein aber reicht, um VW die Krone abzuluchsen? Erster Vergleich der Vanstars
Erinnern Sie sich noch an Doktor Braun? Adretter Typ, runde Brille, lockiges Haar, Chefingenieur bei Opel? Genau, der, der in einem TV-Spot mal so eben den Zafira erfindet. Kompakte Abmessungen, dabei massig Platz und ein höchst flexibler Innenraum, der sich, ohne die Sitze auszubauen, binnen - Achtung Zitat - "drei Sekunden" von fünf auf sieben Plätze auffalten lässt. Beeindruckend am ersten Zafira war aber vielleicht gar nicht mal so sehr das Was, das Wie oder wie lange es tatsächlich dauerte, ihn umzustuhlen; was beeindruckte, war vor allem das Wann. Er kam kurz vor der Jahrtausendwende, im Jahr 1999, und damit zu einem Zeitpunkt, als man in Wolfsburg lieber über die gebührende Inszenierung eines Phaeton nachdachte als über neue Nischen unterhalb des Sharan.
Seither hat sich jedoch einiges getan. VWs Oberklasseabstecher steht heute zum Polo-Preis beim Fähnchenhändler, der Spätzünder Touran ist längst unangefochtener Primus im Segment, und statt sich auf sein ehemals einzigartiges Innenraumkonzept verlassen zu können, muss der Zafira inzwischen zusehen, dass er vor lauter Nachahmern selbst noch Luft bekommt. Von all den Scénics und Berlingos, mit denen er zuletzt um die Mittelfeldplätze in der Zulassungsstatistik rangeln musste, sollte er sich aber spätestens dann freigeschwommen haben, wenn Opel im Januar 2012 den dritten Zafira zu den Händlern rollt.
Denn anders als sein Vorgänger, dem man die Ideen des Urmodells einfach unter ein neues Blechkleid schraubte, wird die C-Baureihe wieder ein Generationssprung im Wortsinne sein. Allein schon beim Design, wo er als einer von ganz, ganz wenigen seiner Art mal wieder den Beweis erbringt, dass man praktisch sein kann, ohne gleich so auszusehen. Neben den bumerangförmigen Leuchteinheiten in der Frontmaske, der prägnanten Sicke in der Seitenlinie und der knickfreien Karosseriesilhouette wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder. Doch ein Van ist eben nichts, in das man sich verliebt, mit einem Van wird man verheiratet. Von anhaltendem Nachwuchs, von Fuhrparkdisponenten, von künstlichen Hüftgelenken oder raumgreifenden Hobbys. Was zählt, sind - womit wir wieder beim Heiraten wären - in erster Linie die inneren Werte.
Und damit sich diese auch uneingeschränkt entfalten können, hat Opel beim Zafira noch mal ordentlich angebaut. 19 Zentimeter wächst der Neue in der Länge, 8 in der Breite. Einen Teil des Karosseriewachstums beanspruchen die gestiegenen Standards beim Fußgängerschutz, der Rest geht aufs Konto des Innenraums. Das Kofferraumvolumen liegt mit 710 bis maximal 1860 Litern 65 bzw. 40 Liter über dem des Vorgängers, die größtmögliche Ladefläche entspricht mit handgemessenen 1,86 m2 der Stellfläche von sechs Waschmaschinen. Zum Vergleich: Der VW schluckt zwar zwischen 695 und 1989 Liter, müsste für Maschine sechs aber noch mal gesondert los.
Bemerkenswert ist insbesondere jedoch die nochmals erweiterte Flexibilität. Sie basiert zwar nach wie vor auf dem Flex7-Sitzkonzept mit zwei Einzelsitzen in Reihe drei, die sich mit zwei Handgriffen ladebodenbündig flachlegen lassen, wurde konzeptionell aber ein bisschen umgekrempelt. Geändert hat man im Wesentlichen zwei Dinge: Zum einen ist für die 7-Sitzer-Konfiguration - im Gegensatz zu beiden Vorgängern - nun Aufpreis zu zahlen. Zum anderen zerteilte man die vormals durchgängige Rückbank in drei individuell verschieb- und faltbare Einzelsitze, die sich optional noch um eine sogenannte Lounge-Funktion ergänzen lassen. Dabei wird die Lehne des Mittelsitzes zur Armauflage, während die äußeren Sessel um je drei Zentimeter nach schräg hinten rutschen und somit den Schulterbereich für die Fondinsassen spürbar aufsäumen.
Überhaupt wirkt der Zafira nun um einiges luftiger als sein stellenweise doch etwas eng geschnittener Vorgänger. Im Klartext: Er ist nicht mehr nur ein Siebensitzer, er lässt sich auch als solcher nutzen. Die Testbesatzung, bestehend aus einem 1,86 Meter großen Fahrer, einem 1,90-Mittelmann und einer mit 1,68 Metern nicht übertrieben kleinen Freiwilligen in Reihe drei, hätte einer spontanen Spritztour jedenfalls protestlos zugestimmt.
Im Touran ist die Stimmung bei Vollbesetzung wegen des gedrungeneren Körperbaus nicht ganz so entspannt. Das hinterste Sitzduo taugt hier höchstens für Kinder, und auch im Fondbereich kann er nicht verschleiern, dass zum Opel einfach ein paar Zentimeter Radstand fehlen. Wirklich ebenbürtig ist er nur auf den vorderen Plätzen, wo VW die geringeren Abmessungen mit einem kompakteren und vor allem klarer gegliederten Armaturenträger kompensiert.
Gerade beim Innenraumkonzept merkt man jedoch, dass so ein Touran - umfangreiche Modellpflege hin oder her - nicht mehr das allerneueste Autos ist. Prinzipiell verfügt er zwar über dasselbe Layout mit zwei optionalen Klappsitzen im Ladeabteil und drei einzeln einstell-, umleg- und - im Gegensatz zum Opel - auch herausnehmbaren Einzelstühlen, doch wirkt deren Zusammenspiel insgesamt nicht ganz so ausgeklügelt. Nicht nur dass sie sich beim Umbauen phasenweise selbst im Weg rumstehen, vor allem lassen sie sich bisweilen nur mit hohem Kraftaufwand verrücken, während im Opel dafür in der Regel die Unterarmmuskulatur genügt. Hinzu kommen praktische Ausstattungsdetails, die VW derzeit noch nicht kontern kann. Darunter zum Beispiel ein Ladesystem mit Befestigungsschienen an der Kofferraumwand, der in den Heckstoßfänger integrierte Fahrradträger, der nun bis zu vier Drahtesel huckepacken kann, oder das FlexRail-System, das den Mittelkonsolenbereich mit diversen, auf unterschiedlichen Ebenen gelagerten Verstaumodulen möbliert.
Gefeilt wurde beim neuen Zafira aber nicht nur an der Ein-, sondern auch an der Ausrichtung. Tourer heißt er nun mit Nachnamen, was edel klingt und ihn vom Vorgänger abheben soll, den sie als stets siebensitzigen Family mittelfristig weiterbauen. Preisliche Unterschiede zwischen den Generationen gibt es überraschenderweise nicht. Beide starten bei 22 950 Euro und rangieren damit 1200 Euro über dem Touran. Wie viel vom Preisdefizit des Zafira Tourer ausstattungsbereinigt am Ende übrig bleibt, wird erst die vollständige Preisliste klären, aus der Opel bisher allerdings noch ein Geheimnis macht.
Bereits fest steht indes, dass VW antriebstechnisch die Nase vorn behält. Zwar verfügen die 1,4-Liter-Turbobenziner (120,140 PS) und die Zweiliter-CDTi des Zafira (110,130,165 PS) nun über Start-Stopp; Basics wie ein Doppelkupplungsgetriebe fehlen bislang jedoch ebenso wie ein Downsizingtriebwerk anstelle des welken 1. 8er-Einstiegsmotors. Vielversprechend liest sich indes der Steckbrief des künftigen Sparmodells ecoFLEX, das ebenfalls bereits auf der IAA debütiert. Es basiert auf dem 130-PS-Diesel und soll im Mittel mit 4,5 Litern auskommen, womit es den bis dato sparsamsten Touran um den entscheidenden Zehntelliter unterbieten würde.
Im Nachkommabereich endet auch der erste Schlagabtausch. Der neue Zafira ist teurer als sein Rivale von VW und technisch einen kleinen Schritt hinterher, sticht ihn mit dem flexibleren Inneren aber am Ende aus. Auch wenn er längst von der Bildfläche verschwunden ist: Gut gemacht, Doktor Braun.
FAZIT
Trotz seines satten Wachstums bleibt der Zafira Tourer beim maximalen Ladevolumen hinter dem VW zurück. Bei Variabilität, Bedien-und Sitzkomfort liegt er nun aber klar vorn. Den Ausschlag geben letztendlich zahlreiche Flexi-Optionen, die man bei VW derzeit nicht bekommen kann.
stefan.helmreich@auto-test.com
ERSTE FAHREINDRÜCKE
Bis zur Unkenntlichkeit mit Tarnfolie beklebt und innen mit dicken Tüchern verhängt, haben wir den Zafira am Polarkreis auf die Piste geschickt. Die ersten Fahreindrücke sind durchaus verheißungsvoll, hat Opel bei seinem neuen Van doch viel Wert auf Sportlichkeit gelegt. Der 1,4 Liter große Turbo-Direkteinspritzer mit 140 PS, der hier unter der Haube steckt, bringt den Zafira flott in Fahrt. Dabei wirkt das Auto handlich und leichtfüßig, obwohl es richtig groß geworden ist, einen höheren Schwerpunkt hat und sicher 1,6 Tonnen auf die Waage bringt. Die Fahrdynamik stimmt in jedem Fall, und dabei ist es erfreulich zu erfahren, dass die sportliche Auslegung des neuen Zafira, der Anfang 2012 seinen Marktstart feiert, nicht zulasten des Komforts geht.
Beste Antwort im Thema
so....und hier der erste Schlagabtausch, gespannt wie es weiter geht😛
und wie ich schon immer sage:..... wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder oder doch der bekannte Schuhkarton,lach
Aber man merkt wenn es um Innovationen im Innenraumkonzept/Variabilität/Flexibilität geht ist Opel die erste Adresse.
Vans ohne Aber
Quelle: Auto Test
Tests des Monats – Premierentest: Neuer Opel Zafira Tourer gegen VW Touran
Opel hat den Touran geschrumpft - zumindest wirkt der VW neben dem 4,66 Meter langen Zafira Tourer auf einmal ganz schön eingelaufen. Ob Größe allein aber reicht, um VW die Krone abzuluchsen? Erster Vergleich der Vanstars
Erinnern Sie sich noch an Doktor Braun? Adretter Typ, runde Brille, lockiges Haar, Chefingenieur bei Opel? Genau, der, der in einem TV-Spot mal so eben den Zafira erfindet. Kompakte Abmessungen, dabei massig Platz und ein höchst flexibler Innenraum, der sich, ohne die Sitze auszubauen, binnen - Achtung Zitat - "drei Sekunden" von fünf auf sieben Plätze auffalten lässt. Beeindruckend am ersten Zafira war aber vielleicht gar nicht mal so sehr das Was, das Wie oder wie lange es tatsächlich dauerte, ihn umzustuhlen; was beeindruckte, war vor allem das Wann. Er kam kurz vor der Jahrtausendwende, im Jahr 1999, und damit zu einem Zeitpunkt, als man in Wolfsburg lieber über die gebührende Inszenierung eines Phaeton nachdachte als über neue Nischen unterhalb des Sharan.
Seither hat sich jedoch einiges getan. VWs Oberklasseabstecher steht heute zum Polo-Preis beim Fähnchenhändler, der Spätzünder Touran ist längst unangefochtener Primus im Segment, und statt sich auf sein ehemals einzigartiges Innenraumkonzept verlassen zu können, muss der Zafira inzwischen zusehen, dass er vor lauter Nachahmern selbst noch Luft bekommt. Von all den Scénics und Berlingos, mit denen er zuletzt um die Mittelfeldplätze in der Zulassungsstatistik rangeln musste, sollte er sich aber spätestens dann freigeschwommen haben, wenn Opel im Januar 2012 den dritten Zafira zu den Händlern rollt.
Denn anders als sein Vorgänger, dem man die Ideen des Urmodells einfach unter ein neues Blechkleid schraubte, wird die C-Baureihe wieder ein Generationssprung im Wortsinne sein. Allein schon beim Design, wo er als einer von ganz, ganz wenigen seiner Art mal wieder den Beweis erbringt, dass man praktisch sein kann, ohne gleich so auszusehen. Neben den bumerangförmigen Leuchteinheiten in der Frontmaske, der prägnanten Sicke in der Seitenlinie und der knickfreien Karosseriesilhouette wirkt das Ritter-Sport-Prinzip eines VW Touran jedenfalls - formulieren wir es sachte - ganz schön bieder. Doch ein Van ist eben nichts, in das man sich verliebt, mit einem Van wird man verheiratet. Von anhaltendem Nachwuchs, von Fuhrparkdisponenten, von künstlichen Hüftgelenken oder raumgreifenden Hobbys. Was zählt, sind - womit wir wieder beim Heiraten wären - in erster Linie die inneren Werte.
Und damit sich diese auch uneingeschränkt entfalten können, hat Opel beim Zafira noch mal ordentlich angebaut. 19 Zentimeter wächst der Neue in der Länge, 8 in der Breite. Einen Teil des Karosseriewachstums beanspruchen die gestiegenen Standards beim Fußgängerschutz, der Rest geht aufs Konto des Innenraums. Das Kofferraumvolumen liegt mit 710 bis maximal 1860 Litern 65 bzw. 40 Liter über dem des Vorgängers, die größtmögliche Ladefläche entspricht mit handgemessenen 1,86 m2 der Stellfläche von sechs Waschmaschinen. Zum Vergleich: Der VW schluckt zwar zwischen 695 und 1989 Liter, müsste für Maschine sechs aber noch mal gesondert los.
Bemerkenswert ist insbesondere jedoch die nochmals erweiterte Flexibilität. Sie basiert zwar nach wie vor auf dem Flex7-Sitzkonzept mit zwei Einzelsitzen in Reihe drei, die sich mit zwei Handgriffen ladebodenbündig flachlegen lassen, wurde konzeptionell aber ein bisschen umgekrempelt. Geändert hat man im Wesentlichen zwei Dinge: Zum einen ist für die 7-Sitzer-Konfiguration - im Gegensatz zu beiden Vorgängern - nun Aufpreis zu zahlen. Zum anderen zerteilte man die vormals durchgängige Rückbank in drei individuell verschieb- und faltbare Einzelsitze, die sich optional noch um eine sogenannte Lounge-Funktion ergänzen lassen. Dabei wird die Lehne des Mittelsitzes zur Armauflage, während die äußeren Sessel um je drei Zentimeter nach schräg hinten rutschen und somit den Schulterbereich für die Fondinsassen spürbar aufsäumen.
Überhaupt wirkt der Zafira nun um einiges luftiger als sein stellenweise doch etwas eng geschnittener Vorgänger. Im Klartext: Er ist nicht mehr nur ein Siebensitzer, er lässt sich auch als solcher nutzen. Die Testbesatzung, bestehend aus einem 1,86 Meter großen Fahrer, einem 1,90-Mittelmann und einer mit 1,68 Metern nicht übertrieben kleinen Freiwilligen in Reihe drei, hätte einer spontanen Spritztour jedenfalls protestlos zugestimmt.
Im Touran ist die Stimmung bei Vollbesetzung wegen des gedrungeneren Körperbaus nicht ganz so entspannt. Das hinterste Sitzduo taugt hier höchstens für Kinder, und auch im Fondbereich kann er nicht verschleiern, dass zum Opel einfach ein paar Zentimeter Radstand fehlen. Wirklich ebenbürtig ist er nur auf den vorderen Plätzen, wo VW die geringeren Abmessungen mit einem kompakteren und vor allem klarer gegliederten Armaturenträger kompensiert.
Gerade beim Innenraumkonzept merkt man jedoch, dass so ein Touran - umfangreiche Modellpflege hin oder her - nicht mehr das allerneueste Autos ist. Prinzipiell verfügt er zwar über dasselbe Layout mit zwei optionalen Klappsitzen im Ladeabteil und drei einzeln einstell-, umleg- und - im Gegensatz zum Opel - auch herausnehmbaren Einzelstühlen, doch wirkt deren Zusammenspiel insgesamt nicht ganz so ausgeklügelt. Nicht nur dass sie sich beim Umbauen phasenweise selbst im Weg rumstehen, vor allem lassen sie sich bisweilen nur mit hohem Kraftaufwand verrücken, während im Opel dafür in der Regel die Unterarmmuskulatur genügt. Hinzu kommen praktische Ausstattungsdetails, die VW derzeit noch nicht kontern kann. Darunter zum Beispiel ein Ladesystem mit Befestigungsschienen an der Kofferraumwand, der in den Heckstoßfänger integrierte Fahrradträger, der nun bis zu vier Drahtesel huckepacken kann, oder das FlexRail-System, das den Mittelkonsolenbereich mit diversen, auf unterschiedlichen Ebenen gelagerten Verstaumodulen möbliert.
Gefeilt wurde beim neuen Zafira aber nicht nur an der Ein-, sondern auch an der Ausrichtung. Tourer heißt er nun mit Nachnamen, was edel klingt und ihn vom Vorgänger abheben soll, den sie als stets siebensitzigen Family mittelfristig weiterbauen. Preisliche Unterschiede zwischen den Generationen gibt es überraschenderweise nicht. Beide starten bei 22 950 Euro und rangieren damit 1200 Euro über dem Touran. Wie viel vom Preisdefizit des Zafira Tourer ausstattungsbereinigt am Ende übrig bleibt, wird erst die vollständige Preisliste klären, aus der Opel bisher allerdings noch ein Geheimnis macht.
Bereits fest steht indes, dass VW antriebstechnisch die Nase vorn behält. Zwar verfügen die 1,4-Liter-Turbobenziner (120,140 PS) und die Zweiliter-CDTi des Zafira (110,130,165 PS) nun über Start-Stopp; Basics wie ein Doppelkupplungsgetriebe fehlen bislang jedoch ebenso wie ein Downsizingtriebwerk anstelle des welken 1. 8er-Einstiegsmotors. Vielversprechend liest sich indes der Steckbrief des künftigen Sparmodells ecoFLEX, das ebenfalls bereits auf der IAA debütiert. Es basiert auf dem 130-PS-Diesel und soll im Mittel mit 4,5 Litern auskommen, womit es den bis dato sparsamsten Touran um den entscheidenden Zehntelliter unterbieten würde.
Im Nachkommabereich endet auch der erste Schlagabtausch. Der neue Zafira ist teurer als sein Rivale von VW und technisch einen kleinen Schritt hinterher, sticht ihn mit dem flexibleren Inneren aber am Ende aus. Auch wenn er längst von der Bildfläche verschwunden ist: Gut gemacht, Doktor Braun.
FAZIT
Trotz seines satten Wachstums bleibt der Zafira Tourer beim maximalen Ladevolumen hinter dem VW zurück. Bei Variabilität, Bedien-und Sitzkomfort liegt er nun aber klar vorn. Den Ausschlag geben letztendlich zahlreiche Flexi-Optionen, die man bei VW derzeit nicht bekommen kann.
stefan.helmreich@auto-test.com
ERSTE FAHREINDRÜCKE
Bis zur Unkenntlichkeit mit Tarnfolie beklebt und innen mit dicken Tüchern verhängt, haben wir den Zafira am Polarkreis auf die Piste geschickt. Die ersten Fahreindrücke sind durchaus verheißungsvoll, hat Opel bei seinem neuen Van doch viel Wert auf Sportlichkeit gelegt. Der 1,4 Liter große Turbo-Direkteinspritzer mit 140 PS, der hier unter der Haube steckt, bringt den Zafira flott in Fahrt. Dabei wirkt das Auto handlich und leichtfüßig, obwohl es richtig groß geworden ist, einen höheren Schwerpunkt hat und sicher 1,6 Tonnen auf die Waage bringt. Die Fahrdynamik stimmt in jedem Fall, und dabei ist es erfreulich zu erfahren, dass die sportliche Auslegung des neuen Zafira, der Anfang 2012 seinen Marktstart feiert, nicht zulasten des Komforts geht.
1411 Antworten
Kann man so nicht sagen. Passat und Golf haben in der Tat mehr gemeinsam als Astra und Insignia: Der Insignia hat eine Mehrlenkerhinterachse, der Astra die Verbundlenkerachse mit Watt-Gestänge.
Allgemein sehe ich den ZT nicht mehr in der direkten Konkurrenz zu Touran, Sharan und auch Zafira B. Mit der "loungigen" zweiten Sitzreihe dient das Ding auch als Großraumfünfsitzer und quasi Signum-Ersatz. Vielleicht auch der Grund, warum man nicht an den dritten Kindersitz gedacht hat. 😉
Gruß cone-A
"loungig" (was für ein Wort...) kann man den Sharan auch haben - nämlich als 6-Sitzer mit 2 äußerst bequemen Einzelsitzen in der 2. Reihe und nochmal 2 (vollständig versenkbaren) Sitzen in Reihe 3.
Nur das kauft de facto bis jetzt fast niemand...
Und auch beim ZT würde ich den mittleren Sitz in Reihe 2 nicht als "loungig" bezeichnen - einzig dann wenn dieser zu einer Mittelarmlehne umfunktioniert wird - und dann ists ein "Großraum-Viersitzer".
VW baut ja nicht mehr auf Plattformen, sondern mit Modulen. Dadurch kann man da nicht mehr so einfach differenzieren. Da kann man das "Antriebsmodul" salopp gesagt vom Lupo bis zum Phaeton "verbauen"... Dazwischen sitzt dann sowas wie ein "Cockpit"- Modul.... etc...
interessanter Ansatz... Den Bezug kann man somit aber nicht mehr zwischen einzelnen Modellen herstellen.
Zitat:
Original geschrieben von DerDukeX
Und auch beim ZT würde ich den mittleren Sitz in Reihe 2 nicht als "loungig" bezeichnen - einzig dann wenn dieser zu einer Mittelarmlehne umfunktioniert wird - und dann ists ein "Großraum-Viersitzer".
ganz genau so ist es ja auch gedacht und genau das bezeichnet Opel ja auch als "Lounge Sitzkonzept", was es meiner Meinung nach auch ziemlich gut beschreibt. Wenn du im Inno noch die Panoscheibe mit dem Glasdach und der indirekten Beleuchtung dazu hast ist das schon ziemlich "chillig" (Riesen Beinfreiheit hinten, neigbare Rückenlehnen und der Ausblick nach oben...).
Was die Fahrleitungen angeht sind beide keine Rennwagen, das verbietet sich bei dem hohen Aufbau ja wohl auch von selbst. Mein Ex 320D mit 177PS hat da in einer andere Liga gespielt, da konntest du in der Kurve auch einmal auf der Mittelkonsole liegen ohne dass sich im Fahrwerk etwas gerührt hätte. Bei einem Van reicht es wenn er zügig die Autobahn langdüst. Und das wird er mit 165PS ja wohl schaffen.
lg
Peter
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Zitat:
Original geschrieben von mark29
Man geht das hier unsachlich zu....Den Touran will ich mir mit 7 Sitzen schon gar nicht vorstellen... da kann doch nur mit 2 Halteschlaufen im Kofferraum für 7 Personen zugelassen werden.
nein, geht ziemlich gut (habe ich gerade und auch schon so genutzt) nur Kofferraum gibt es dann wirklich NULL.
lg
Peter
Das ist bei den anderen Kompaktvans allerdings auch nicht anders, beim größeren Zafira Tourer z.B. schrumpft das Gepäckraumvolumen als 7-Sitzer auch auf ca. 150 Liter, der Touran hat da nur noch ca. 120 Liter, man kann also beim Zafira Tourer 7-Sitzer eine mittlere Sporttasche mehr einpacken als im 7-Sitzer Touran.
Viele Grüße, vectoura
Schade, solche Threads könnten ansich ganz schön werden. Opelfahrer könnten ihre Meinung einbringen, VW-Fahrer und Fahrer sämtlicher anderen Marken könnten mal ein Statemant geben und man könnte frei und offen diskutieren.
Aber nein, es schleichen sich fanatische Fremdmarkenfahrer ein, die nichts anderes zutun haben, als mit wilden Preiskonfigurationen und x theoretischen Werten andere Marken in den Vordergrund zu stellen.
Wer von euch wilden Kritikern hat den Zafira denn mal wirklich angeschaut (ehrlich)?
Wer hat ihn denn schon gefahren?
Wer kann denn mal wirkliche Fahreindrücke oder Eindrücke vom probesitzen (anschauen) bringen?
Das würde ich interessant finden und kein Sandkastengehabe nach dem Motto "Mein Förmchen ist besser".
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Schade, solche Threads könnten ansich ganz schön werden. Opelfahrer könnten ihre Meinung einbringen, VW-Fahrer und Fahrer sämtlicher anderen Marken könnten mal ein Statemant geben und man könnte frei und offen diskutieren.
Wie meinst Du das. Als Opel-Fahrer hat man volle Meinungsfreiheit ohne Limit und Regeln (herablassende Äußerungen über VW sind ausdrücklich erwünscht) und VW-Fahrer dürfen pro Tag ein Statement abgeben (natürlich nur positive zu Opel, nichts über VW), Fahrer sämtlicher anderer Marken haben zwei Beiträge pro Tag frei😕
Das ist dann die neue gesetzlich geregelte Opel-Quote😁 mit dem Reinheitsgebot😉
😁😁😁
Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
ganz genau so ist es ja auch gedacht und genau das bezeichnet Opel ja auch als "Lounge Sitzkonzept", was es meiner Meinung nach auch ziemlich gut beschreibt. Wenn du im Inno noch die Panoscheibe mit dem Glasdach und der indirekten Beleuchtung dazu hast ist das schon ziemlich "chillig" (Riesen Beinfreiheit hinten, neigbare Rückenlehnen und der Ausblick nach oben...).
Habe gestern das erste Mal in einem ZT mit Panoramadach gesessen. Das ist schon echt geil. Auch das Verschieben der Sitze in der 2. Reihe zum Lounge-Gestühl ist sehr einfach...
LG Ralo
@ Maxjonisumus
ich glaube du hast die Aussage von Christian falsch interpretiert. Ich glaube, er wollte damit einfach sagen, dass es schön wäre wenn JEDER hier fair und objektiv bleiben würde ohne Respektlosigkeiten und Herabwürdigungen.
Ich finde es auch schlimm, wie dünnhäutig die Markenfans und vor allem wir Opelfahrer sind, aber andererseits ist es zum Teil auch verständlich.
ich fahre schon fast 17 Jahre Opel, praktisch seit ich den Führerschein habe und was mußte ich mir in allen den Jahren für Sprüche anhören? Wie oft wurde ich beleidigt und ausgelacht?
Heute macht mir das nichts mehr aus, ich stehe darüber und lache eher über die Dummköpfe, die über mich und meine Autos lästern und lachen ohne die Autos jemals richtig angeschaut zu haben, geschweige denn gefahren zu haben.
Unsere Nachbarsfamilie fährt schon immer VW. Seit Jahren Sharan und der Sohn Touran.
Wer der vor dem Haus die Reifen wechselt und ich zufällig gerade auch ranfahre, alleine schon die nasenrümpfenden Blicke.
Also wir den Meriva neu hatten, bin ich mal zu ihm hin und fragte ihn, ober nicht einfach normal grüßen kann ohne mich immer anzuschauen, als wäre ich ein Untermensch.
Habe ihm dann mal den Meriva genau gezeigt und oha. Der wurde auf ein mal ganz still und war sehr überrascht und begeistert vom Sitzkonzept. ich konnte ihn sogar zu einer Fahrt überreden und auf ein mal schlug der ganz andere Töne an. Er hat nur gemeint, dass er es nicht für möglich hielt, dass Opel gute Autos auf dem Niveau bauen kann, was ich in letzter Zeit schon öfter von "Opelfeinden" hörte.
Und meine Probefahrt neulich im Mercedes B Klasse Sportstourer machte mir deutlich, dass Image gleich nichts ist. Das Auto ist gemessen am Preis, eine Frechheit. Wie gesagt, gemessen am Preis.
Viele meinen Premium und teuer = hohe Qualität, aber dem ist nicht so.
Wir hatten den Mercedes in die engste Auwahl aufgnommen und bis zur Probefahrt war ich mir sicher, dass der Wagen mal den Meriva ablösen würde, aber never!
Das einizige Auto, dass mich in letzter Zeit überzeugte und nicht aus dem Hause Opel war, war der Hyundai I40. Wenn die auch mal einen Van bringen oder ein kleines SUV mit ansprechendem Innenraum, würde auch ich mal die Marke wechseln.
Ich bin all die Jahre bei opel hängengeblieben, weil ich zum einen einen super Händler habe und weil bisher mich die Fahrzeuge und das Preis/Leistungsverhältnis am meisten überzeugt haben.
Aber auch ich habe ein paar dicke Kritikpunkte, was Opel angeht. Wie gesagt, Motoren, Getriebekombinationen, das hohe Gewicht und die andauernde Hin und her Wechselei was Garantie angeht.
Erst waren es 6 Jahre, dann die sogenannte "lebenslange" Garantie, nun sind es 10 jahre aber nur gegen happigen Aufpreis. Als was denn nun? Da sollte einfach mal eine klare Linie rein. Das ist echt peinlich, was die da abliefern. Ebenso bescheuert finde ich die Modelleinführung in den Wintermonaten. So was sollte man im Frühling und Frühsommer machen, wo auch die Leute lieber das haus verlassen und guter Laune sind, als bei naßklatem Sauwetter, wo auch Probefahrten keine Freude machen. Sorry, jetzt wurde ich ganz schön offtopic
@ Ralo
sehe ich genau so. Leider aber sprengt der ZT wohl unser Budget. Und ich warte immer noch auf gescheite Benzinmotoren mit Automatik.
Zitat:
Original geschrieben von Jack O´Neill
@ Ralo
sehe ich genau so. Leider aber sprengt der ZT wohl unser Budget. Und ich warte immer noch auf gescheite Benzinmotoren mit Automatik.
Die werden ganz sicher bald nachgereicht. Ist doch immer so - also: nur Geduld. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Jack O´Neill
Er hat nur gemeint, dass er es nicht für möglich hielt, dass Opel gute Autos auf dem Niveau bauen kann, was ich in letzter Zeit schon öfter von "Opelfeinden" hörte.Ich bin all die Jahre bei opel hängengeblieben, weil ich zum einen einen super Händler habe und weil bisher mich die Fahrzeuge und das Preis/Leistungsverhältnis am meisten überzeugt haben.
Das kann ich alles genau so unterschreiben. 🙂
@ Ralo
naja so gesehen wäre der Zafira für uns auch zu groß. Wir sind zu 90 % nur zu zweit unterwegs.
Der Mokka wäre eine interessante Alternative. Mal sehen, was preise und technische Daten sagen.
Aber ich befürchte er wird übel schwer und hart gefedert sein.
Ich fühl mich mal nicht angesprochen, da ich immer versuche objektiv zu bleiben und mich auch absolut keiner Automarke verbunden fühle - ich hatte schon Citroen, Fiat, Opel, Seat, Skoda, VW... ich nehme das, was gerade zu meinen Anforderungen passt und wo dann das Gesamtpaket für mich stimmt.
Um nochmal auf die vorherige Threadseite zu kommen (mit wem der ZT verglichen werden sollte):
auch bei der Anhängerlast sieht man sehr deutlich den unterschied zwischen nem Kompakt-VAN (auf Kompaktklasse-Basis) und einem "normalen" VAN.
Ein ZT hat max. (wenn überhaupt) 1500kg Anhängelast
Ein Touran hat ebenfalls max. 1500kg (1600kg bei der sehr seltenen 170PS TDI Version).
Ein Sharan hat 2300kg max. Anhängelast bzw. sogar 2500kg beim 2.0 TDI mit Allrad
Ein Galaxy und/oder S-Max darf max. 2000kg ziehen
Ich bewerte das alles jetzt nicht positiv oder negativ (ich persönlich hab nichtmal ne Anhängerkupplung), aber trotz der etwas gewachsenen Abmessungen ist meiner Meinung nach ein ZT noch immer ein Kompakt-VAN (immer jeweils die europäischen Begriffe verwendet, weil ein VAN in Amerika würde bei uns ein Kleintransporter sein...)
Resume für mich: auch weiterhin sollte man auch den ZT mit anderen Vertretern der Kompakt-VAN-Klasse vergleichen. Auch wenn ein Astra Sports Tourer oder ein Skoda Octavia Kombi vielleicht genau so viel Kofferraum haben wie ein A4 Avant (mit 3er BMW oder was auch immer ersetzbar), so sind sie doch weiterhin anderen Fahrzeugklassen zuzuordnen (weil sich die Klasse eben nicht nur über die Außenabmessungen oder Kofferraumgrößen alleine definiert).