"Das Nacharbeiten von Diesel-Zylinderköpfen ist nicht zulässig." ???
Hallo Ihr,
ich werde bei meinem AJM die ZKD wechseln. Nach Bedarf wird dann der Kopf auch geplant. Jetzt steht aber sowohl im "So wird's gemacht" Band 112 und im VW-Reparaturleitfaden dieser Satz:
"Das Nacharbeiten von Diesel-Zylinderköpfen ist nicht zulässig."
Kann mir jemand weiterhelfen und sagen, was damit gemeint ist?
Vielen Dank!
Stefan
Beste Antwort im Thema
ähmm grübel grübel...vielleicht steh ich grad auf dem schlauch aber ich würd sagen er wird kleiner, weil der kopf ja dann weiter runter kommt
21 Antworten
wie gesagt, es gibt auch extra dicker kopfdichtungen, die dieses planen wieder ausgleichen. ist sicherlich die einfachste lösung.
Ein sehr alter Beitrag, der leider die korrekte Antwort nicht vollständig gegeben hat. Aber auf Google direkt gefunden wird. Hier die richtige Antwort.
VW TDI Zylinderköpfe haben häufig keinen Brennraum, sie besitzen lediglich eine Brennplatte. Daher erhöht sich dadurch die Kompression eigentlich nicht. Eigentlich weil die Ventile, bzw. Ventilsitze werden durch planen nicht verändert. Daher stehe die Ventile dann noch weiter aus der Brennplatte heraus. Wichtig ist hierbei zu wissen, das auch die Kolben bei OT über dem Motorblock hinausragen, es kann also durchaus zur Kollisionen kommen! Es müsste also jeder Ventilsitz um das selbe Maß eingefräßt werden und die Ventile auch gekürtzt um den Hydrostößeln wieder Ihren korrekten Arbeitsbereich zu geben. Dann wäre der Ventilüberstand auch nach dem planen identisch.
Eine stärkere Zylinderkopfdichtung KANN die Lösung sein, ist aber nicht dafür gedacht. Sie ist Ursprünglich dafür gedacht dem Kolbenüberstand, welchen man zum Motorblock messen kann, auszugleichen. Der Ventilüberstand zur Brennplatte sollte immer gleich gefertigt sein und nicht mit einer Kopfdichtung ausgeglichen werden müssen.
Grüße Apfel
Guter Beitrag, aber eine Sache hast du vergessen: Die Injektoren müssen beim Planen der Dichtfläche des Kopfes angehoben werden. Dies geschieht mit dickeren Kupferringen unter den Injektoren.
Hallo
Habe jetzt erst diesen Beitrag ganz gelesen. Eine Kopfdichtung wird dann gewechselt, wenn es Undichtigkeiten zwischen Brennraum und in der Regel den Wasserkanälen gibt. Genaues sagt der Kompressionstest. Wenn die Undichtigkeit nur durch die schadhaft gewordene Kopfdichtung entstanden ist, werden nur die Auflageflächen mit dem Dreieckschaber gereinigt, neue Dichtung und fertig.
Wenn sich die Schadstelle in Kopf oder Block eingefressen hat, ist entweder planen angesagt, oder wenn man eine Werkstatt findet die das kann und macht, Materialauftrag mit dem Schweissgerät und dann planen, aber nur an der Schadstelle bis auf das alte Maß. Neue Kopfdichtung, fertig.
Theo
Nachtrag: Wenn ich richtig gelesen habe, ist ja noch gar kein Schaden entstanden, er möchte nur vorsorglich planen. Meiner Meinung nach unnötig.
Ähnliche Themen
Also bei meinem damaligen 1.9er TDI MKB AWX wurde der Kopf definitv mal geplant. Ich meine mich zu erinnern, dass der damalige Motoreninstandsetzer etwas von einer dickeren ZKD berichtet hatte. Die gibt es in unterschiedlichen Stärken. Und da ist mit 1mal planen noch lange nicht Schluss.
Zitat:
@Abknipser schrieb am 29. November 2023 um 16:50:35 Uhr:
Nachtrag: Wenn ich richtig gelesen habe, ist ja noch gar kein Schaden entstanden, er möchte nur vorsorglich planen. Meiner Meinung nach unnötig.
Lasst den Beitrag ruhen, 2008 ist längst vorbei der Thread Ersteller erwartet keine neuen Empfehlungen.
Meine Antwort sollte nur den Beitrag, da Top Google Treffer, vervollständigen!
Zitat:
@FranziskaW schrieb am 29. November 2023 um 19:16:26 Uhr:
....meine mich zu erinnern, dass der damalige Motoreninstandsetzer etwas von einer dickeren ZKD berichtet hatte....
Wurde doch bereits von mir klargestellt in welchem Zusammenhang die stärkere Kopfdichtung und der Ventilüberstand im Kopf stehen. In keinem, die Ventil sollte immer den selben Überstand haben.
Grüße Apfel