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"Chinaböller" und andere Exoten werden umgangsfähig

Themenstarteram 24. Februar 2012 um 12:21

Hallo,

da fliegt mir doch heute die TEST von Stiftung Warentest auf den Tisch und ich lesen in spannender Erwartung "Reifentest".

Also blätter ich los und sehe mit Überraschung:

NEXEN N8000 aus Korea (205er Reifen) --> Befriedigend

APOLLO* Amazer aus Indien (165er Reifen) --> Gut

Der Nexen ist damit gleichauf mit Pirelli, Uniroyal und Fulda ! Auf nasser Fahrbahn sowie trockender Fahrbahn "Gut". Abwertung durch "befriedigend" beim Verbrauch (schlechtester von allen Reifen in dieser Disziplin).

Der Inder ist gleichauf mit Conti, Michelin und Pirelli.

Interessante Entwicklung, oder ? Stand doch früher bei NEXEN und Co immer ein abschreckendes "Mangelhaft" oder dergleichen.

Grüsse

Dir

*übrigens der Eigentümer von Vredestein.

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Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Die Asiaten wurden auch lange belächelt.

wen man mal japan wegnimmt werden die auch IMMER belächelt bleiben. einfach mal net alles nachplappern sondern beruflich sich mal mit denen abgeben....

@topic

nicht alles was aus china kommt ist gleich müll. das problem ist wen die jungs in asien alles selbst entwickeln. dann gehts in die hose. beispiel: wer in china mal taxi fährt der kommt nahezu nicht am vw santana drum rum. hier wurde das komplette werk in deutschland abgebaut und in china wieder aufgebaut. der 80er jahre santana wurde ziemlich lange in china gebaut, in wirklich deutscher qualität -> kein wunder es waren ja auch deutsche anlagen, deutsche konsturktion, etc...die mussten nur das selbe machen wie hier. fazit: gleiche qualität. mit dem santana 2000 oder 3000 hingegen handelt es sich um eine komplette eigenentwicklung. qualität? unterirdisch!

und so isses auch mit den pellen. ein reifen der in europa entwickelt wird, wo man den chinesen alles stellt, alles sagt wie man wo was machen muss und ALLES kontrolliert -> annähernd gute qualität.

und zum thema nexxen macht mitlerweile brauchbare reifen...ja habt ihr euch schonmal den preis von den dingern angeschaut? die sind z.t. teurer als n kumho, falken, hankook reifen. da wärs ja schlimm wen die noch genauso schlecht wären wie vor jahren!

für mich trotzdem keine alternative zu bereits bewährtem. und z.t. billigerem.

am 26. Februar 2012 um 13:49

Die Südkoreanischen Reifenhersteller Kumho und Hankook waren früher , ebenso wie die Autohersteller Kia und Hyundai absolut nicht wettbewerbsfähig. Die haben viel gelernt, und sind jetzt schon fast gleichwertig.

Irgendwann werden Wanli, Linglong, Nexen & Co. das vielleicht auch schaffen, spätestens als Erstausrüster für Chinamobile, die in 10 Jahren vielleicht dort sein werden, wo die Koreaner jetzt schon sind.

Wobei Sommerreifen technologisch noch wesentlich einfacher sind als Winterreifen. Soll heissen, wer sowieso nur innerstädtisch oder bei geringen Autobahngeschwindigkeiten unterwegs ist, kann jetzt schon mit einem günstigen Chinesen nicht soviel falsch machen.

Nexen ist ein koreanischer Reifenhersteller (http://www.nexentireusa.com/page3-1/AboutNexenTire), der auch in China produziert (wie auch Hankook)...

fast gleichwertig?

Zitat:

Nach dem Ausstieg des Reifenherstellers Dunlop aus der DTM Ende 2010, ist Hankook ab 2011 alleiniger Reifenausrüster der Rennsportserie

Zitat:

Original geschrieben von Bert Benz

Irgendwann werden Wanli, Linglong, Nexen & Co. das vielleicht auch schaffen, spätestens als Erstausrüster für Chinamobile, die in 10 Jahren vielleicht dort sein werden, wo die Koreaner jetzt schon sind.

Wobei Sommerreifen technologisch noch wesentlich einfacher sind als Winterreifen. Soll heissen, wer sowieso nur innerstädtisch oder bei geringen Autobahngeschwindigkeiten unterwegs ist, kann jetzt schon mit einem günstigen Chinesen nicht soviel falsch machen.

Dann schau Dir mal z.B. den Bremswegtest (100 km/, trocken und feucht) in der aktuellen Autobild an:

Der beste Reifen hat 35,1 m auf trockener Fahrbahn, auf nasser Fahrbahn hat der beste 44,0 m. Die Chinaböller sind auf trockener Fahrbahn durchaus noch ok, wobei sie schon bei 39-42m liegen, also mehr als eine Wagenlänge später zum Stillstand kommen. Schlimm wirds nur auf nasser Fahrbahn. Linglong glänzt mit 60,5m, Wanli mit 61,0m, Zeetex 61,8m, Sunny mit 62,6m und der Rockstone Radial F105 schiesst den Vogel ab mit 71,7 m Bremsweg.

Einige Exoten werden langsam wirklich fahrbar, Nexen gehört mit dem N8000 dazu. Zumindest dessen Bremswege sind wirklich gut. Aber es gibt immer noch keinen Grund sich einen Linklong oder Wanli zu kaufen, für sehr wenig mehr bekommt man schliesslich schon etwas deutlich besseres. Sicher werden die mit der Zeit auch noch besser werden und in ein paar Jahren sind sie vielleicht wirklich fahrbar.

 

 

 

 

am 27. Februar 2012 um 8:33

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy

wen man mal japan wegnimmt werden die auch IMMER belächelt bleiben. einfach mal net alles nachplappern sondern beruflich sich mal mit denen abgeben....

Das war mal in den 60ern und vielleicht auch noch 70ern, aber Firmen wie Sony oder Panasonic belächelt heute keiner mehr.

Zitat:

Original geschrieben von Bert Benz

Wobei Sommerreifen technologisch noch wesentlich einfacher sind als Winterreifen. Soll heissen, wer sowieso nur innerstädtisch oder bei geringen Autobahngeschwindigkeiten unterwegs ist, kann jetzt schon mit einem günstigen Chinesen nicht soviel falsch machen.

Wer sich darauf beschränkt, kann auch runderneuerte Reifen nehmen. Wobei: ein kleiner Blechschaden, weil man auf der Kreuzung die paar Zentimeter längeren Bremsweg hatte, kostet mehr als ein kompletter Satz hochwertiger Reifen, den Ärger gar nicht eingerechnet.

Zitat:

Original geschrieben von MadCat69

Dann schau Dir mal z.B. den Bremswegtest (100 km/, trocken und feucht) in der aktuellen Autobild an:

Wahrscheinlich haben die sich das Profil der Reifen auf Fotos angeschaut und dann den Bremsweg geschätzt. Wer glaubt, was in der Bild (egal welche Variante) steht, der hat selber schuld.

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain

 

Zitat:

Original geschrieben von MadCat69

Dann schau Dir mal z.B. den Bremswegtest (100 km/, trocken und feucht) in der aktuellen Autobild an:

Wahrscheinlich haben die sich das Profil der Reifen auf Fotos angeschaut und dann den Bremsweg geschätzt. Wer glaubt, was in der Bild (egal welche Variante) steht, der hat selber schuld.

Die Liste sieht nicht unrealistisch aus, bisher auch fern ab davon, die Premiumreifen zu bevorzugen.

am 27. Februar 2012 um 9:55

Das ist doch immer schon die Stärke der Bild gewesen, ihren Müll plausibel aussehen zu lassen.

Skepsis ist ja durchaus angebracht, aber das grenzt schon an Paranoia ;) Wenn das Ergebnis so wäre, dass die teuren weit oben wären und alle billigen Reifen unten, ok, dann würde ich das Ergebnis sicher auch anzweifeln. Aber die Auflistung sieht wirklich realistisch aus, weder werden Premiumreifen bevorzugt, noch Biiligreifen alle schlecht gemacht.

am 27. Februar 2012 um 11:19

Dennoch ist die Bild einfach kein seriöses Blatt, und Du kannst Dich nicht im mindesten darauf verlassen, dass die "Test"ergebnisse auf halbwegs vernünftige Art und Weise zustandegekommen sind. Natürlich ist es möglich, dass sie stimmen. Bei der Bild ist aber genausogut auch möglich, dass da massiv improvisiert oder gar erfunden wurde.

Nun frage ich Dich: Welchen Nutzwert hat ein Testbericht, dessen Ergebnisse mit 50%er Wahrscheinlichkeit was taugen?

Es gibt genug andere Reifentests, die fast alle eine höhere Seriosität versprechen. (Die Seriosität der Bild zu schlagen, dazu gehört nicht viel.) Da hat man es nicht nötig, sich an so einem Schundblatt zu orientieren.

Ich hatte es in einem anderen Thread schon mal geschrieben: Als IT-Experte habe ich mal einen neugierigen Blick in die Computer-Bild geworfen. Der dortige Geräte"test" war offenbar entstanden, indem die Redakteure sich die Eigenschaften der Geräte auf den Packungen durchgelesen und dann das Testergebnis verfasst haben - komplett mit "Testsieger". In den sonstigen Artikeln in jenem Blatt fand ich mehrere sachlich falsche Informationen. Die Leute glauben, dass ihnen solch Blatt bei ihren Computerproblemen hilft, doch sie werden nur in die Irre geführt - und wissen am Ende nicht mal mehr, dass sie nichts wissen. Das ist bei Licht betrachtet noch schlimmer: Die Möchtegern-Computerexperten, die ihr Halbwissen mit dem Brustton der Überzeugung in ihrer Bekanntschaft verbreiten und so den falschen Gerüchten Vorschub leisten. Findet man auch viel in Foren.

Es ist also nicht nur die politische (klassische) Form der Bild Schrott&Rotz. Diese Erfahrung übertrage ich jetzt einfach mal auf die Autobild, bei der ich nicht so detailliertes eigenes Fachwissen habe, um die Fehler so leicht zu erkennen wie in der Computerbild.

Naja,

die Autoblöd ist ja das zweite Autolobbykäseblatt nach der Motorwelt.

Von daher kann man nicht unbedingt ausgehen, dass die nur Mist schreiben.

Dass in den Autolobbykäseblättern nur bestimmte Meinungen vorherrschen, ist nicht von der Hand zu weisen.

Bei den Postillen von AMS und Autoblöd sind immer Fahrzeuge aus WOB Testsieger.

In der MW gewinnen eigentlich immer Reifen, engineered in Germany, Build in Tschechien, etc. OK, es gibt auch statistische Ausrutscher... Aber das Ergebnis über die Jahre bleibt im Grunde gleich...

 

Letztlich ist's doch egal wer gewinnt. Man sollte sich die Werte anschauen.

So parteiisch auch die AB sein sollte, bei den nachvollziehbaren Werten ist die AB weiter als die Motorwelt.

 

Gruß

Ach ja: Dein Einwand zu ComputerBlöd:

Ich kannte die, als sie rauskam (ca. 1997). Da stand die einer PC-Welt in nichts nach, richtete sich aber an DAUs und noch nicht mal schlecht.

Zur Jahrtausendwende hin war's dann aber vorbei und man bekam typisches Springer-Niveau. Allerdings ist das Niveau etablierter Computerzeitschriften auch immer mehr Richtung Gosse gesunken...

 

Gruß

am 27. Februar 2012 um 12:11

Zitat:

Original geschrieben von hlmd

Ach ja: Dein Einwand zu ComputerBlöd:

Ich kannte die, als sie rauskam (ca. 1997). Da stand die einer PC-Welt in nichts nach, richtete sich aber an DAUs

Das tut sie heute noch. Gerade deswegen ist sie bei den DAUs ja so beliebt, weil die davon ausgehen, schwierige Computerthemen hier "leicht verständlich" erklärt zu bekommen - genau wie die klassische Bild die Tagespolitik "leicht verständlich" erklärt und sogar noch die Meinung mitliefert, die man dazu angemessenerweise haben sollte...

Aber gerade hierin liegt ja die Tücke. Nach der Lektüre der Computer Bild glauben die DAUs, sie wüssten jetzt Bescheid. Damit sind sie schlechter gestellt als vorher, denn vorher war ihnen zumindest klar, dass sie keine Ahnung haben!

Zitat:

Original geschrieben von hlmd

Allerdings ist das Niveau etablierter Computerzeitschriften auch immer mehr Richtung Gosse gesunken...

Das war leider noch nie so richtig hoch (jedenfalls im PC-Bereich. Die alte 64er war noch ein anderer Schlag), aber besser als die Computer Bild sind die üblichen Magazine schon noch. Die einzigen qualitativ richtig hochwertigen Magazine stammen aus dem Heise-Verlag. Zwar hat sich das Niveau etwa bei der c't über die Jahre schon dahingehend verändert, dass alle paar Ausgaben mal wieder "Der optimale PC" getitelt wird, aber zumindest haben die Redakteure nach wie vor ein solides Fachwissen und produzieren nicht dutzendweise Falschaussagen.

Wir schweifen langsam ab ;)

Die Publikationen im Heise Verlag gehören ja in der Tat zu den wenigen kompetenten Zeitschriften. Die Computer Bild ist sicherlich nicht ansatzweise damit zu vergleichen und hat kaum eine Daseinsberechtigung. Empirische Messwerte, mit nachvollziehbarer Methode, sind trotzdem manchmal brauchbar, genauso wie Messungen der div. Autozeitschriften. Man darf meist nur nicht den Text dazu lesen, in dem wird leider viel Mist geschrieben. Die Sport Bild z.B. ist aber auch sehr oft gut informiert. So pauschal würde ich nicht sagen "alles Mist" - viel Mist, ja, dem stimme ich zu, besonders wenn es an den Text geht. D.h. aber nicht, dass jede Information automatisch falsch ist.

Trotzdem halte ich den ersten Testteil der Sommerreifen bisher für nachvollziehbar und authentisch. Es werden realistisch Messwerte angegeben, oftmals im Einklang mit Ergebnissen anderer Tests. Nun ist eine Messung des Bremsweges ja auch nichts wirklich anspruchsvolles. Mal schauen was im nächsten Testteil passiert.

am 27. Februar 2012 um 13:07

Jetzt war ich doch mal neugierig und habe mir diesen "Test" online mal angeschaut. Die machen da allen Ernstes eine Casting-Show wie bei DSDS draus! "Der Kandidat gehört zu den besten 15 und kommt in die nächste Runde." Willkommen im Recall!

Willste wirklich auf so eine Kacke Deine Kaufentscheidung aufsetzen?

Der Grund ist doch nachvollziehbar, warum sollte man mehr als erforderlich testen wenn unter den ersten 15 schon Reifen aus verschiedenen Preisklassen sind. Der Bremsweg ist nunmal das erstmal wichtigste Kriterium, noch dazu das objektiv am besten messbare, warum sollte man dann Reifen, die dabei schon nicht überragend abschneiden noch weiter testen? Das erhöht nur massiv den Aufwand ohne am Ende zu anderen Empfehlungen kommen zu können. Ich finde das so ehrlicher, als von vorneherein nur ein Dutzend vorausgewählte Reifen zu testen.

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