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.Bremsblock reindrücken?

Kawasaki GPZ 500S
Themenstarteram 19. Oktober 2017 um 15:30

MoinMoin,

kurze Frage, wie bekomme ich den Block wieder zurückgedrückt? Das Ding ist richtig stur!

 

Freundliche Grüße (:

63 Antworten

Den Rest hast du überlesen. Kommt einem zumindest so vor.

50 euro und dann noch die kosten vom Monteur ist auch nicht so günstig, und das bei einer womöglich funktionierenden bremse. Man kann auch die werkstatt vor Ort einfach fragen. Ne gute wird da schon sagen, ob es gemacht werden muss oder nicht. Also nicht geldgeil sind.

Einziges Bedenken habe ich halt hier, das der eine kolben schon zuweit draußen ist, war, und somit undicht geworden sein könnte. Aber auch dies würde ein guter Meister vor Ort sehen.

Aber einfach so reindrücken und gut ist, ohne einen mit der entsprechenden Kenntnis zu fragen, würde ich auch stark von abraten.

Themenstarteram 21. Oktober 2017 um 10:33

Ich habe die Beiträge nun seit gestern verfolgt und mich heute morgen an die Arbeit gemacht.

Der Kolben war etwas verkantet, jedoch sah alles gut aus. Also sauber gemacht bisschen gefettet und Beläge drauf.

Das Dumme ist nur, dass ich den Ausgleichsbehälter für die vordere Bremse nicht öffnen konnte, da sich die Schrauben bei meinen Bits irgendwie Plastisch verhalten und sich auf Biegen und Brechen nicht bewegen wollten.

Hab heute auch noch den Kupplungszug eingestellt und die Seitenständer gesäubert (Fahrzeug fuhr auch mit ausgeklappten Seitenständer)

Bin um die 15km gefahren und alles ist, vorerst, tutti. Danke für die Tipps und Erklärungen. Montag geht's auf zum TÜV (:

Nützt ja nix, Du musst ihn sowieso aufmachen. Den richtigen Kreuzschlitz (es gibt verschiedene, muss genau passen: PZ2?) und Schlagschrauber. Die Brühe muss einfach von Zeit erneuert werden, auch wenn's jahrelang gut ging...ich spreche da aus Erfahrung (weisst Du, was ein Vapour-Lock ist? oder ein totales Fading? :cool:)

Die Schrauben sind PH2, aber weich. Da hilft nur, den Kopf auszubohren und den Rest mit einer Zange rauszudrehen. Neue Schrauben wären dann M4x15, wobei ich irgendwann dazu übergegangen bin, ein Stück Gewindestange einzudrehen und eine Scheibe und Hutmutter zu verwenden. Das geht wenigstens immer auf ;)

Hierfür kann ich nur die Senkkopfschrauben M4 in Edelstahl mit Torx (Innensechsrund)-Antrieb empfehlen.

Kosten im Netz im 10er-Pack nicht die Welt.

 

Gruß,

IMG_2017-10-21_16-55-33.jpeg

Schlagschrauber bei den weichen Bits? Ein Versuch ist es Wert, aber vernudelt werden die danach auf jeden Fall sein.

Wenn die jetzt schon so schwer gehen, dann schaue dir das Gewinde an. Neue Schrauben auf Rostigem Gewinde...

Die Schrauben sind wirklich blöd, aber wenn man einen vernünftigen und passenden, darf kein Spiel in der Schraube haben, noch gar nicht richtig reinpassen, bekommt man die schrauben, wenn man richtig stark gegen drückt und dann erst die drehbewegung vollführt, auf. Passt aber eines davon nicht, kann es schon zu Problemen führen. Das ist nun wohl aber zu spät.

Auch kann helfen, einfach den Schraubendreher hineinzustecken und dann leichte Schläge verpassen.

Auch dass kann helfen.

Zumindest fürs nächste mal.

Edelstahl mit Torx ist gut, aber Edelstahl und Alu auch nicht das Wahre. Wenns ganz blöde läuft (zugegeben, worst case) frisst das M4 Gewinde, dann viel Spass.

Und nicht die Bits sind weich (man könnte ja auch Schlagschrauberbits nehmen), sondern die Schrauben. Man hat exakt einen Versuch, entweder es geht los oder das Kreuz ist hin. Nach Versuch Nr. 3 hat man einen Schraubenkopf mit Trichter. Ich glaube, TDIBiker meint einen manuellen Schlagschrauber, also einen zum mit nem Hammer draufhauen. Da hab ich auch schon ne Menge Problemschrauben mit los bekommen.

Ich hatte das gleiche Problem erst vorgestern, eine der beiden Schrauben ging mit Tricks auf, die andere ist jetzt kopflos. Ich mach da nicht lange rum, weil die ja so weich sind, ist der Kopf in Sekunden weggebohrt.

Ich hab in der Mittagspause auf Stahlflex umgebaut, inkl. Flüssigkeitswechsel und Entlüften. Hatte ja nur 30 Minuten Zeit, da mach ich nicht 25 Minuten mit einer doofen Schraube rum :D

Ah, verschrieben. Bits sollte Schrauben heißen.

Wie gesagt, mit dem richtigen Werkzeug ist das kein Problem. Sollte die schon so verrostet sein, ist das Gewinde ehe nachzuschneiden, dann kann man auch Bohren.

Aber auch dies ist und sollte die letzte Instanz sein.

Schlagbohrmaschine an sich ist gut, aber nur, wenn auch die Schraube etc da mit macht.

Wenn man sie ehe tauschen will, kann man es versuchen. Wenn man sie versuchen will zu retten, dann versucht man zuerst die Varianten, die die Schraube am Leben hält.

Habe hier ja ein paar aufgezählt. Die kosten auch keine Zeit und wenn sie gelingen, sind sie sogar noch schneller als aufbohren und sauberer...

Was genau willst du nachschneiden? Das Gewinde im Pott ist Alu, das rostet nicht. Das Gewinde der Schraube könnte rosten, aber wenn der Kopf ab ist, braucht man das nicht nachschneiden. Und man soll doch nicht ins Alu bohren, nur den Kopf ab. Einfach einen Bohrer größer als 4mm nehmen, zentriert ist es ja durchs Kreuz, halbwegs gerade reinbohren bis der Kopf am Bohrer hängt. Am Gewinde passiert dabei gar nichts, nur der Kopf ist weg. Deckel und Dichtung abnehmen, der Schraubenrest ist lang genug um ihn mit ner Zange zu greifen. Rausdrehen und fertig.

Es gibt nichts, was nicht rostet. Das wird zwar immer versucht so zu deklarieren, aber stimmt einfach nicht. Nur rostet das eine Material schneller und das andere halt langsamer. Das eine mit einer Kombination aus einem anderen Element usw.

Alu zum Beispiel rostet sogar sehr gut. Wenn es dann aber Rost angesetzt hat, ist es ein natürlicher Schutz gegen weiteren Rost und das Material bleibt erhalten. Deshalb reinige ich meinen Motor von der MZ auch nicht von dieser weißen Schicht. Sieht zwar mit der Weiße Schicht nicht wirklich schön aus, dafür hält er länger...

Zum Punkt hier, rostet es entsprechend auch. Man braucht sich die Deckel usw nur mal sehr genau anschauen, dann sieht man es auch. So zumindest bei der GPX und Schwestermaschinen.

Du hast meinen Satz mit Gewinde ehe Nachzuschneiden missverstanden.

Wenn die Schraube schwergängig geht und rausgebohrt werden muss, hat die Schraube und das Gewinde schon gerostet. Hier nun eine neue Reinschrauben führt zum selbigen Problem beim nächsten mal.

Also schneidet man es einfach nach und gut ist. Oder nimmt eine entsprechende Bürste, die in das Gewinde passt...

Dennoch hat man mit deiner Methode dreck verursacht. Klar, wenn die anderen Wege versagen, muss man dies machen. Aber man kann ja auch erstmal diese machen, bevor man rabiat wird.

Naja, Rost ist schon eisenhaltigen Metallen vorbehalten. Es ist eine Oxidation und oxidieren können alle möglichen Materialien, natürlich auch Alu. Aber egal, darum geht es hier doch gar nicht.

Ich will doch gar nicht das Gewinde ausbohren, nur den Kopf ab. Die Gewinde in dem Pott sitzen nie fest, hab ich zumindest noch nie erlebt. Zum Lösen der gesamten Verschraubung benötigt man, wenn ein paar Jahre ins Land gegangen sind, nur mehr Losmoment als das weiche Kreuz übertragen kann. Ist der Kopf erst mal ab, die Spannung raus, kann man den Schraubenrest meißt mit den Fingern rausdrehen. Ich nehme nur grundsätzlich eine Zange, weil durch das Abbohren des Kopfes der Gewinderest einen scharfen Grat hat

Ich durfte es schon erleben.

Und Rost ist oxidation. Aber gut, ist auch Wortklauberrei.

Das Oxidation (wenn du es unbedingt so nennen willst) von Alu ist genauso tragisch und eben schlecht.

Wenn die schraube locker ist, also das gewinde sich drehen lässt, wenn du es abgebohrt hast und das leichtgängig, dann brauchtest du auch nicht bohren und nimmst einfach die Varianten, die ich gesagt habe. Hier ist natürlich wichtig, dass das Kreuz noch intakt ist. Das sollte aber klar sein.

Also nicht einfach losschrauben und vernudeln und dann nachdenken.

Und wenn man diese Varianten von mir nimmt, bekommt man die schrauben auf, kann sie wieder verwenden, da heile geblieben und gut ist. Ausnahme hier ist, die Oxidation ist schon soweit, dass das ganze Teil halt festsitzt. Kann man dann spätestens beim Ansetzen der Zange merken, weil es hier auch schwer geht.

Die Schraube ist doch nicht locker, das ist doch das Problem. Das heißt aber noch lange nicht, das irgend etwas mit dem Gewinde nicht in Ordnung ist.

Gerade Senkkopfschrauben haben eine relativ große Kontaktfläche zum nächsten Bauteil. Die Gewindegänge sind ebenfalls Kontaktflächen. Und eine Verschraubung, so denn festgeschraubt, steht unter mechanischer Spannung, die Kontaktflächen werden aneinandergepresst. Zum Lösen müssen diese Kontaktflächen gegeneinander verdreht werden, dazu braucht es ein Losdrehmoment. Ist die Spannung raus, zB weil der Kopf, der alles zusammenhält weg ist, braucht es kein Losdrehmoment mehr.

Natürlich könnten auch die Gewindegänge vergrießgnaddelt sein, hab ich beim Ausgleichspott nur noch nie erlebt und warum immer von worst case ausgehen? Und, wie du ja richtig schreibst, ist dann eine größere Operation fällig.

Chrom666: Das ganze ist bekannt. Du scheinst dir aber meine Lösungsmethoden in keinster Weise durchgelesen zu haben.

Denn diese Lösungsmethoden kommen gegen diese Verspannungen ohne Probleme an, sofern man sie natürlich auch richtig anwendet.

Da braucht man nichts bohren oder ähnliches und die Schraube kann weiterverwendet werden, weil sie noch wie vorher aussieht.

Also ist die Operation nicht nur mittel, sondern gering.

Wenn diese Varianten aber nicht funktionieren, dann ist auch das Gewinde fest. Und dann ist es gleich eine große Operation, weil Kopf abbohren und hoffen, dass man mit Kraft noch an den Stummel das herausdrehen kann....

Aber wie gesagt, nen kleiner Schlag auf den Hinterkopf hilft meist auch bei Schrauben und deren Kontaktflächen.

Wenns so geht, ist ja alles gut. Auch ich versuche natürlich erst mal, mit dem richtigen Werkzeug eine Schraube rauszudrehen. Aber ob du das glaubst oder nicht, das geht nicht immer.

Ich bin gelernter Fahrzeugbauer und hab in den vergangenen Jahrzehnten durchaus schon die ein oder andere Schraube losgeschraubt. Das immer alles so geht, wie sich das irgendwann mal irgendwer so ausgedacht hat, ist Wunschdenken.

Und ja, auch ich kenne so einige Tricks für Kreuzschlitzschrauben. ZB einen Schraubendreher in Richtung los drehen und mit einem Hammer auf den Griff klopfen.

Oder einen manuellen Schlagschrauber, denn der macht genau das, was auch du vorgeschlagen hast. Durch den Hammerschlag eine Kraft axial in die Schraube einbringen und gleichzeitig einen Drehimpuls. Man muss bei ner M4 Schraube ja nicht einen 5Kg Hammer nehmen.

Jetzt hat man eine ohnehin schon weiche Schraube, die ist lackiert. Man dreht diese raus und nach getaner Arbeit wieder rein, dabei beschädigt man unweigerlich die Lackschicht. Wenns regnet, steht Wasser in dem Kreuz. Wasser, Sauerstoff und Eisen rostet, der weiche Kreuzschlitz wird dadurch nicht besser. Und irgendwann funktioniert das mit dem losschrauben mit dem besten Werkzeug einfach nicht mehr.

Übrigens, weil das ein altbekanntes Problem mit dem Ausgleichspott ist, verwende ich grundsätzlich die alten Schrauben, selbst wenn ich sie heile raus bekommen habe, kein zweites mal. Dann steh ich beim nächsten mal nämlich wieder mit nem Bohrer in der Hand da.

Kawasaki hat dafür auch mal Inbus genommen - genau so doof, aber da konnte man immer den nächst größeren Torx Bit reinkloppen. Ging aber auch nur max ein mal :D

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