... als wir mal Jung waren....
Eigentlich ist es komisch - desdo älter man wird je mehr sieht man dass bestimmte Sachen nie wieder möglich sind.
Zum Beispiel Motorradreisen oder bestimmte andere Tätigkeiten.
Sei es der Sprung vom 10 Meter Turm denn ich noch vor 7 Jahren gemacht habe oder eine
Verrücktheit die ich mir als 18 Jähriger geleistet habe.
Wie sieht es bei Euch aus?
Ich möchte im Anschluss mal berichten was ich so gemacht habe...
Gerne sollen auch ANDERE Ihre Reiseberichte hier reinschreiben-
Nicht jeder hat ne Eigene Seite wie unser Moppedsammler!
Also wem es gefällt - weitersagen-
Die anderen bitte ich: Einfach überlesen- und nicht kommentieren -es sollen auch nicht
ein Diskussionsforum entstehen ob das eine So gewesen sein kann oder ob der Ort jetzt mit i oder ie geschrieben wird-
Würde mir gefallen -wenn es EUCH gefällt!
Alex...
PS vielleicht hilft es ja auch dem Ein oder anderen bei Schlechtwetterlage seine Gedanken bauemeln zu lassen!- oder am Ende sich selbst bei einer Geschichte wieder zufinden!
Beste Antwort im Thema
Tja.. der Gesichtsausdruck der beiden Polizisten verhieß nichts Gutes!
Der erhobene Zeigefinger ist wohl international.
Also Papiere – gut ich alles rausgekramt
Reisepass
Versicherungsschein
Grüne Versicherungskarte (dass war ein Spaß wie ich denen erklärte was ich vor hatte und für welche Länder sie gelten musste)
Führerschein und
Betriebserlaubnis. (kannst du einen Gegner nicht besiegen – verwirre ihn!)
Es half nichts – der Jüngere der beiden Polizisten, war zwar etwas überrascht der vielen Papiere, gab mir dann aber alles zurück bis auf:
Reisepass und Betriebserlaubnis.
Natürlich hatte keiner von uns einen Helm auf! Dies schien aber den beiden egal zu sein.
Der Ordnungshüter deutete auf die Zeile – SITZPLÄTZE: 2….
Ich lächelte verlegen!
- Dann ging er zum 2ten Kollegen und beratschlagte meine Strafe –oder wie es mit mir wohl weiter gehen sollte.
Nach ein Paar Minuten kam er zurück.
Er erklärte mir dass man in Jugoslawien nicht zu dritt fahren darf und dass Helmpflicht besteht!
Die Strafe beträgt 25.000 Dinar und ich dürfte (zwar ohne Helm) aber nur noch mit einem Mitfahrer weiterfahren.
Kurz überschlug ich, wie hoch die Strafe war.
Die Inflation galoppierte damals.
Aber es waren – EINEMARKSIEBZIG!
Ich wusste nicht ob ich lachen sollte!
Konnte es aber dennoch unterdrücken.
Ich machte einen besorgten und traurigen Eindruck – zahlte und fuhr mit einem weiter – holte dann den zweiten. Der Polizist winkte mir freundlich hinterher.
So kam es, dass ich eine amtliches Dokument besitze für meine Fahrt.
Fotos hab ich auch ein paar – leider im schlechten Zustand – und leider nicht ansatzweise die MENGE die ich im Nachhinein gern gemacht hätte (dies nur am Rande).
Bei einem meiner Ausflüge, dich ich grundsätzlich, mit kurzer Hose und T-Shirt – aber Nierengurt gemacht habe war es dann so weit:
Im Kreisverkehr ein netter Mensch hat es etwas zu eilig gehabt und ich musste bremsen.
Auf den rutschigen Teer in Schräglage kam es wie es kommen musste, ich stürzte.
Beim aufheben bin ich dann von der falschen Seite an die Kreidler und hob sie ungeschickt auf.
So kam es dass ich mir die Kühlrippen „eindrucksvoll“ in mein Schienbein eingearbeitet hab. HEISS und Geschnitten!
Na toll – es sollte mich aber nicht weiter stören…
Regelmäßig badete ich im Meer und hatte meinen Spaß die Wunden heilten überraschend gut.
Die Zeit verging im Flug zumal ich mir für jeden Tag was anderes vorgenommen habe.
Eines Tages fuhr ich nach Zadar.
Um dort auf dem Hauptplatz mit dem nächsten Polizisten in Konflikt zu geraten.
Ich wunderte mich, warum es sich staute und schlängelte mich „sanft“ durch die Meute.
Plötzlich stand ein weiß gekleideter Mann auf der Straße und bedeutete mir anzuhalten!
Ich dachte mir – was will der „Leichtmatrose“ den von mir?
Es war der Verkehrspolizist!
Nach dem ich ihm erklärte dass ich ihn falsch verstanden habe und ich mich mit meiner Anfahrtgeschichte schön Wetter gemacht habe – lächelte er!
So durfte ich „straflos“ weiterfahren.
Nach dem die Woche sich dem Ende neigte und die Gruppe am Sonntag den Platz per Omnibus verlassen musste, hatte ich für mich beschlossen als erstes Abschied zunehmen.
Auch diese Freunde sind mir nah gegangen.
Ohne sie würde ich mich einsam fühlen.
Andersherum wären sie ja immer noch eine stattliche Gruppe!
Nur der kleine verrückte Bayer würde fehlen – so fuhr ich am Samstag der 2ten Woche weiter Richtung Norden- gen Heimat –wohlwissend – dass ich ja noch die Heimreise organisieren musste.
Die Strecke von Biograd nach Rijeka/Opatja war rund 250 km lang. Keine gefährlichen Steigungen oder ähnliches.
Einfaches Spiel…- so dachte ich!
Es war ein heißer Tag, die Küstenstraße war wie immer voll.
Die Autobahn über die Berge gab es ja noch nicht.
Es kam immer wieder zu Staus, welche ich aber praktisch mit ungebremster Geschwindigkeit passierte. –Links vorbei…
Dieser Stau soll anders sein.
Ich war gerad am Ende des Staus, welcher vielleicht aus 30 Fahrzeugen bestand, angelangt, als ich die Ursache sah.
Ein Motorrad lag am Boden.
Der Fahrer stand daneben.
Die Beifahrerin lag jedoch auf der Erde.
Da ich ja „frisch“ den Erste Hilfe Kurs gemacht hatte und nur 1-2 andere Motorradfahrer hielten ging ich ebenfalls hin.
Meinen Erste Hilfe Kasten hatte ich dabei…
Die Frau schrie fürchterlich.
Ein Auto ist links abgebogen und hat den überholenden Motorradfahrer schlicht übersehen.
Der „Biker“ war geschockt er sagt immer wieder der Dosenfahrer hat nicht geblinkt- was dieser am vehement bestritt.
Als ich dann sah, warum die Frau nicht mehr aufstehen konnte, verstand ich ihre Schmerzen.
Während der Fahrer es noch „vorbei geschafft“ hat blieb die Beifahrerin an der Stoßstange hängen und hatte sich einen offenen (!) Schien- Wadenbein Bruch zugezogen. Zu meinem Überraschung hielt sich die Blutmenge in Grenzen, der herausstehende Knochen sah aber mehr als furchtbar aus.
Ein Freund des Pärchens versuchte notdürftig die Wunde mit Mull und Verband zu bedecken.
Ich gab der Frau von meinem Wasser und versuchte sie zu trösten.
Was mir, aus verständlichem Grund, praktisch nicht gelang.
Ein anderer Motorradfahrer hatte sich sofort bereit erklärt Hilfe zu holen.
Dennoch sollte es fast 45 Minuten dauern, bis der Rettungswagen gekommen war.
Wie gesagt: es war dies ein typischer Sommertag mit rund 35° im Schatten – nur dass nirgendwo Schatten war!
Wir versuchten die Italienerin soweit wie möglich in eine stabile – bequeme Lage zu bringen.
Was angesichts des großen Rucksacks praktisch unmöglich war. Wir schnitten die Bänder auf und zogen das Gepäck unter Ihr hervor.
Sie brüllte wie am Spieß, was im nachhinein betrachtet wohl gut war, so hatte sie „nur“ Schmerzen und nicht die Wirbelsäule verletzt.
Das Problem der Hitze gingen wir als nächstes an.
Wir nahmen das Zelt der Verunfallten und packten es aus.
Da die Verletzte im Straßengraben lag, haben wir das Zelt hochgehoben um Schatten zu spenden.
Wer schon mal die Arme 10 Minuten nach oben gehalten, ohne jegliches Gewicht, kann sich vorstellen wie anstrengend diese „Übung war“.
Wir wechselten uns zwar zu viert ab (jeweils zu zweit) aber dennoch verging die Zeit wie in Zeitlupe.
Endlich kam der Rettungswagen.
Einen Arzt konnte ich bei der „Truppe“ nicht erkennen.
Sie gingen auch Recht „grob“ mit der Verunfallten Italienerin um.
Innerhalb von 5 Minuten war sie im Auto – und vom Unfallort weggebracht.
Einzig eine Infusion und eine Schmerzspritze hatte sie bekommen.
Die Zurückgebliebenen standen wie begossene Pudel rum.
Das Motorrad wurde auf einen Lkw geladen.
Dann kam einer der Mitfahrer der etwas Deutsch konnte zu mir bedankte sich herzlich und sagt ich könne jetzt weiterfahren.
Was ich auch tat- Ich habe nie erfahren wie die Sache ausgegangen ist.
Zurück auf der Kreidler packte mich das Heimweh.
Die Nächsten KM – durfte ich wieder mit den Tränen im Gesicht kämpfen.
Ich hatte natürlich einen Schock – konnte damit aber nicht richtig umgehen.
Andererseits war ich hinterher froh, dass ich gleich weitergefahren bin….
Die paar Tage die ich dann in Opatja verbrachte, wurden überschattet von dem Kummer um die Italienerin und die Gedanken wie ich über die hohen Pässe kommen würde.
Ich hatte zwar die Rückreise vereinfacht- da ich den Katscherberg und Radstätter Tauernpass umgehen wollte, dennoch machte mir der Wurzenpass und die Autobahn in Kroatien Sorgen.
Liegenbleiben und dann von der Polizei erwischt zu werden- auf der Autobahn?
Dennoch hab ich auch die 3-4 Tage an der Kvarner Bucht irgendwann genossen.
Mit gemischten Gefühlen machte ich mich auf den Weg.
Immer häufiger begann die Kreidler wieder mit ihren Fehlzündungen.
Ich hätte mir in den Hintern beißen können!
Wäre ich nicht so weit gefahren.
Hätte ich den Doofen Unterbrecher als Ersatzteil mitgenommen.
Ich hatte Schlauch, Bremsen, Seilreparatur, Birnen und soviel Mist dabei… alles unnötig!- Alles Ballast bis auf die Dichtungen des Vergaser und des Motors
Wenn ich nur nicht so viel „rumgefahren“ wäre, als ich schon wusste dass es knapp wird.
EGAL ich musste Heim!
Ich legte mir einen Plan zurecht.
Ich wollte bis Österreich und dann abschleppen lassen.
Vor der Autobahn war der schöne Plan dann Makulatur.. es ging nicht mehr!
In Postojna wollte ich dann versuchen nochmal den Unterbrecher einstellen zu lassen.
Ich fragte also einen Polizisten auf Englisch ob er mir eine Werkstatt zeigen könnte.
Nach längerem Hin und Her – der Herr war schon fast sauer, fragte er:
SPRECHEN SIE AUCH DEUTSCH?
Mich traf halb der Schlag!
Nach dem dritten Versuch die Wegbeschreibung zu verinnerlichen: links links recht dann gerade und wieder links vorher aber rechts…..
Sagte mir der Polizist er werde mitgehen – ich sollte aber keine großen Hoffnungen haben- Kreidler gibt es hier nicht!
Und ob mir der Alte Mann helfen kann ist mehr als fraglich!
Angekommen musste ich feststellen dass die „einleitenden“ Worte kein Deut übertrieben waren!
Der „Mechaniker“ war rund 70 (gefühlt und optisch eher 80) Jahre alt und verstand nicht einen Knopf –Deutsch oder Englisch.
Dennoch! Er war sehr freundlich.
Er zeigte auf den Tank – KREIDLER? – Dann auf sein Schild über der „Werkstatt“
TOMOS! Danach zuckte er mit den Schultern und holte sein Werkzeug!
Zuerst mal sollte ich beschreiben wie der Raum der als Werkstatt dienen sollte!
Man stelle sich einen Raum vor mit 3 Meter breite und 5 meter länge –rechts und links ein Tisch!
Eine Holzkonstruktion die als Arbeitsplattform dienen sollte in der Mitte.
Im Raum verteilt 5 Mopeds auf den Tischen, eine Glühbirne mit 60W ohne Fenster. Die Wände haben vor Hundert Jahren einmal Farbe gesehen und am Boden waren Öl und andere Flüssigkeiten zu sehen.
Da ich die Kreidler nur schwer Gepäckfrei bekam und wir sie so nicht auf die Arbeitsbühne bekamen knieten wir uns hin.
Ich deutete auf die Zündkerze und dann auf das Kabel – und fuhr solange entlang bis wir bei dem Deckel waren, wo der Unterbrecher war.
PROBLEM!- Das Wort scheint doch „international“ zu sein.
Jedenfalls demontierte ich den Seitendeckel, er den Deckel der zur Zündanlage ging.
Plötzlich erhellte sich sein Gesicht – er fing zu lachen an!
BOSCH!?!?? – BOSCH – GUT!!!
Ich verstand zuerst nicht. Dann jedoch kam er mit einem Abzieher demontierte den Anker und den Unterbrecher.
Er ging – jedoch nicht in seine Werkstatt!
Es dauerte keine 10 Minuten und er kam mit einem Unterbrecher zurück!
Bosch!- Dann deutete er auf die „Reperaturkandidaten“ die allesamt in einem erbärmlichen Zustand waren. Einer nach dem anderen bedeutete er – BOSCH, Bosch Bosch… ich verstand- die Tomos hatten ALLE dieselbe Zündanlage wie ich!
Der Unterbrecher war 5 Minuten später an Ort und Stelle.
Weiter 10 Minuten später war die Zündung eingestellt und alles wieder fertig montiert.
Als ich dann noch den Preis erfuhr war ich endgültig soweit!
VIERMARKFÜNFZIG!- wenn ich dass in Berane gewusst hätte….
So war ich aber auch glücklich. Ich lachte und der Alte Mann lachte – wir waren beide glücklich – ich, weil ich wusste ich könnte es jetzt schaffen und er weil ICH so glücklich war.
Fremde sind Freund die ich noch nicht kenne….
Ich musste natürlich noch erklären, wo ich herkam und wo ich zuhause bin.
Das „Gespräch“ dauerte deutlich länger als die Reparatur.
Aus meinem „Schmugglerbestand“ gab ich ihm noch 2 Schachteln Zigaretten und verabschiedete mich!
Ab ging es auf die Autobahn.
Dort wurde ich von 5 Motorrädern überholt.
Ich winkte aber keiner winkte zurück.
Ein paar Kilometer Später, kurz vor dem Autobahn Ende bei Ljubljana stand, ein Motorrad.
CW – Kennzeichen ein Japanischer Joghurtbecher.
Ich hielt an und fragte ob er Hilfe brauchte.
Er erwiderte eigentlich nicht seine Freund wären schon unterwegs und würden Sprit holen.
Ich sagte ich hätte 5 Liter dabei- allerdings Gemisch (1:50).
Wir befüllten seinen Tank mit meinem Benzin und fuhren dann gemeinsam weiter zur nächsten Tankstelle, wo seine Freunde in einer Schlange anstanden.
Als wir getankt hatten musste ich meine Geschichte, die ich dem Gestrandeten bereits „grob“ erzählt hatte, in aller Ausführlichkeit erzählen.
Die „Harten Biker“ staunten nicht schlecht als sie Feststellen mussten, dass einer mit ner 50er rund 750km mehr gefahren ist wie sie.
Ihre Reise endete bereits in Split!
Da ich aber noch an diesem Tag über den Wurzenpass kommen wollte die Calwer aber durch den Karawankentunnel fahren wollten, trennten wir uns recht schnell wieder.
- Nochmal auf die Autobahn – ca 70 km –dann kam der Wurzenpass vor dem ich richtig Manschetten hatte!
Die Südseite war jedoch zur Nordseite ein Klacks.
Wie ich aus den vorangegangen Fahrten mit dem Auto wusste, sind dort Abschlepper die die Autos gegen Gebühr hochschleppten.
Ich hatte schon fest damit gerechnet, dass ich diesen Hilfsdienst in Anspruch nehmen durfte.
Dies war zu meiner Überraschung nicht der Fall!
Die Kreidler lief wieder recht anständig.
Der alte Mechaniker hatte seine Arbeit gut gemacht.
Oben angekommen überschlug ich mein Restgeld und kaufte dann ein…
7 Stangen Zigaretten und 5 Flaschen Schnaps.
Zu alle dem hatte ich auf den Campingplätzen 3 Weinflaschen geschenkt bekommen.
Ich musste also all meine „Packkünste“ aufbringen um alles unterzubringen.
Die Deutschen Zöllner würden nicht auf die Idee kommen, dass ich was schmuggeln würde.
Den Wurzenpass langsam runter- lebhaft war mir der Notausgang am Ende er Gefällstrecke in Erinnerung, fuhr ich meinem Tagesziel entgegen.
Ich hatte beschlossen hinter Villach – irgendwo auf der grünen Wiese zu zelten.
Als es wieder dunkel wurde, fuhr ich in einen Feldweg um hinter einem Stodl mein Zelt aufzuschlagen.
Zum Letzten Mal machte ich mir eine Packung Fertigmalzeit von Aldi „Cevapcici“ warm.
Meine Notration Schokolade die mehr oder minder eigentlich als Tafel nicht mehr zu bezeichnen war verspeiste ich ebenfalls.
So viel ich dann in einen festen Schlaf.
Am nächsten Tag stand ich früh auf –die Wetterlage hatte sich drastisch verschlechtert..
Es regnete in Strömen!
Ich zog mich also an, inkl. Regenkombi und baute das Zelt im Regen ab…
SCHRECKLICHES HEIMWEH überfiel mich…- wieder war ich den Tränen nahe.
Wie sollte ich bei diesem Wetter die Berge schaffen.
Vorher hatte ich ja schon beschlossen die Zugverladung Böckstein- Malnitz zu fahren. Dennoch war dass eine Art Pass und dann noch der Pass Thurn.
Mit gemischten Gefühlen fuhr ich los.
Mallnitz war nach knapp 2 Stunden erreicht- wieder einmal hatte ich Glück!
Der Verkäufer hatte Mittleid und lies mein „Motorrad“ als Fahrrad kostenlos durchgehen, vor allem der Zug war praktisch abfahrbereit!
Ich fuhr mit 5 Anderen Motorradfahrern im Transportwagen bei den Fahrzeugen Stehend durch den Tunnel.
… zum ungezählten Male musste/durfte ich meine Geschichte erzählen…
Am anderen Ende des Tunnels angekommen fuhren wir wieder los.
Die Sonne hatte uns wieder!- Die Tauern sind eine Wetterscheide!
Der Regen ist auf der einen Seite und die Sonne auf der anderen.
- Bergab machte es natürlich doppelt Spaß, zumal ich den Regenkombi ausgezogen hatte…
Der Pass Thurn war schnell geschafft!
Dann noch bei meiner Stammpension vorbeigefahren….
Fr. Taxer aus Wörgl kannte mich schon von klein auf!
Ich erzählte natürlich von meinen Erlebnissen.
Sie wollte dass ich noch eine Nacht bei ihr verbringe- ich wollte HEIM!
Zumal es nur noch rund 250 km waren.
So verabschiedete ich mich und fuhr wieder los.
Die letzte Etappe verging wie im Flug.
Und so kam ich Samstagabend, geschafft aber glücklich nach Hause.
Meine Kreidler hatte mich wieder heimgebracht!
…. Und wenn er nicht gestorben ist- träumt er noch heute von dieser ereignisreichen Tour….
für wahr: Ein Märchen war es nicht!
Es ist alles so erlebt- nichts dazu! - nur manche Sachen "vergessen"
Kleine Anmerkung… für die jüngeren Leser unter Euch (wenn es denn einer gelesen hat)
– Diese Reise fand zu einer Zeit statt, wo es noch kein Navi, keine Handy und keine EC Karte gab! Sicherlich hat diese Tatsache auch dazu beigetragen dass es zu einigen Gegebenheiten gekommen ist, die die Fahrt heute SO nicht mehr „erlebbar“ machen würde.
Andererseits hatte dieses auf sich allein gestellt gewesen zu sein einiges in mir verändert!
- Im nachhinein- betrachtet musste ich feststellen – ich war NIE –allein!
Nur kannte ich die Leute noch nicht!
DENNOCH… seid Jung und wild – traut euch…!
- Ich versuche auch heute noch – verrückt zu sein!
- ein paar mal ist es mir nach dieser Reise gelungen.
Ich hoffe dass ich nochmal die Gelegenheit bekomme – wieder einmal zu fahren!
Und alle anderen Menschen zum Kopfschütteln zu bringen!
138 Antworten
Mein lieber Semmel, eines hast Du hingekriegt: Ich werde dieses Jahr noch mit meiner KZ 440 A in die Alpen fahren und einen Paß unter die Räder nehmen. Eigentlich wollte ich schon immer mal wissen, wie sich die 27 PS in 2000 m Höhe schlagen, war bis jetzt aber zu feige und hab dann doch immer das Dickschiff genommen. Aber wenn Du mit Deinen 200 ccm quer durch Europa fährst, dann werd ich wohl auch noch einen Berg schaffen.
Pah ich bin mit der Kreidler über den Arlberg... den Katschberg und diversen anderen!
man bekommt einen weit besseren Fahrstil, wenn man 2 mal überlegen muss wie lange ich zum beschleunigen brauche!- oder ob ich jetzt bremse....
alex!
Zitat:
Original geschrieben von Softail-88
Mein lieber Semmel, eines hast Du hingekriegt: Ich werde dieses Jahr noch mit meiner KZ 440 A in die Alpen fahren und einen Paß unter die Räder nehmen. Eigentlich wollte ich schon immer mal wissen, wie sich die 27 PS in 2000 m Höhe schlagen, war bis jetzt aber zu feige und hab dann doch immer das Dickschiff genommen. Aber wenn Du mit Deinen 200 ccm quer durch Europa fährst, dann werd ich wohl auch noch einen Berg schaffen.
😁😎 - das war nicht meine direkte Absicht, ehrlich, aber ich freu mich drüber..
Wegen der Höhe, 2000 m ü Null wirst Du ganz sicher merken, da das Vergaser-Gemisch "mir" schon bei ca. 1000 schon zu mager wird, andererseits kannst Du ja net alle 500 Höhenmeter die Hauptdüse wechseln.
Und feige würd ich das auch nicht nennen, eher zu vorsichtig & besorgt um das gute alte Stück - das hab ich ja auch öfters im Kopf gehabt..
Grüße vom SemmeL
Klitzekleine Anmerkung, ich bin ja da nicht mit dem Zuckerl, meiner ersten Z200 hingefahren, sondern mit dem Giftzwerg, dass ist die Z250c aus meinem Avatar, mit 248ccm.
Sehr nette Geschichte, Semmel, das hat man richtig miterlebt.
Und auch den Heimkehrerblues konnte ich gut nachvollziehen.
Da hat man die Gefahren und Strapazen der Strasse fast überstanden, wieder einmal,
da merkt man plötzlich, wie wieder alles flacher wird, je näher man in heimische
Gefilde kommt. Die letzte Etappe ist ein Klacks, und eigentlich hat man noch viel Reserve,
könnte noch viel weiter...und wo sind sie jetzt, die Sonne Afrikas, die hohen Schneefelder,
die geheimsvollen Begegnungen, die man noch im Kopf hat, die aber gar nicht mehr in das
banale Strassenbild passen? Jetzt, wo es fast überstanden ist, war es nicht genug.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von TDIBIKER
Sehr nette Geschichte, Semmel, das hat man richtig miterlebt.
Und auch den Heimkehrerblues konnte ich gut nachvollziehen.
Da hat man die Gefahren und Strapazen der Strasse fast überstanden, wieder einmal,
da merkt man plötzlich, wie wieder alles flacher wird, je näher man in heimische
Gefilde kommt. Die letzte Etappe ist ein Klacks, und eigentlich hat man noch viel Reserve,
könnte noch viel weiter...und wo sind sie jetzt, die Sonne Afrikas, die hohen Schneefelder,
die geheimsvollen Begegnungen, die man noch im Kopf hat, die aber gar nicht mehr in das
banale Strassenbild passen? Jetzt, wo es fast überstanden ist, war es nicht genug.
Freut mich, Daumen hoch!
denn ich war erst sehr am zögern, von meinem "Stil" her, ob das überhaupt einer nachvollziehen kann, was ich da von mir geb...😎 ..daher hatte ich auch abgewartet, dass überhaupt jemandem zu zeigen..
Grüße vom SemmeL
Hey Semmel,
das war eine beeindruckende Leistung, zieh ich den Hut vor ab, was manche mit einer fetten Goldwing, 200 Kilo Marschgepäck, Kühlschrank an Bord, Cupholder und Rückwärtsgang sich niemals zutrauen würden.
Klar, mit einer 250er Einzylinder hast Du natürlich den klaren Schraubervorteil, wenn mal irgend was passiert, kann man immer besser improvisieren, wie bei einem modernen Sportstourer...
Ich glaube, da sind wir uns einig, eine 250er macht einfach nur Spaß, daher gebe ich meine auch nicht mehr her.
Das hat was nostalgisches, so wie unsere Großväter früher unterwegs waren und oft auch mit nicht mehr Hubraum irrsinns Strecken zurücklegten.
Ich finde, ein besonderes Kontrastprogramm, in Zeiten von Posern, Dickschifffahrern und Freizeit-Bradls.
Zitat:
Original geschrieben von BMW K100RS16V
Eigentlich ist es komisch - desdo älter man wird je mehr sieht man dass bestimmte Sachen nie wieder möglich sind.
Zum Beispiel Motorradreisen oder bestimmte andere Tätigkeiten.
Sei es der Sprung vom 10 Meter Turm denn ich noch vor 7 Jahren gemacht habe oder eine
Verrücktheit die ich mir als 18 Jähriger geleistet habe.
Wie sieht es bei Euch aus?
Ich möchte im Anschluss mal berichten was ich so gemacht habe...
Gerne sollen auch ANDERE Ihre Reiseberichte hier reinschreiben-
Nicht jeder hat ne Eigene Seite wie unser Moppedsammler!Also wem es gefällt - weitersagen-
Die anderen bitte ich: Einfach überlesen- und nicht kommentieren -es sollen auch nicht
ein Diskussionsforum entstehen ob das eine So gewesen sein kann oder ob der Ort jetzt mit i oder ie geschrieben wird-
Würde mir gefallen -wenn es EUCH gefällt!Alex...
PS vielleicht hilft es ja auch dem Ein oder anderen bei Schlechtwetterlage seine Gedanken bauemeln zu lassen!- oder am Ende sich selbst bei einer Geschichte wieder zufinden!
super Geschichte....ja die Seele hat gebaumelt...vielen Dank Alex...
ihr seid echt ein "Volk" für sich......ich weibl. ( jetzt 50 - aufhängen oder erschiessen ?- grins )...musste erst so alt werden , um auf dem Motorrad mitzufahren......hat sich früher leider nie ergeben, obwohl es nie an Jungs und Motorrädern gehapert hat...also im Bekanntenkreis...- ...ich finde es einfach super, was ihr hier so schreibt..und wollte euch allen einfach immer gute Fahrt, gute Touren, nette Biker, und gute Heimkehr wünschen....und Soziusfahrerinnen, die über Botox nur lachen können - grins -...Falten sind die Spuren des Lebens.....wenn es nicht zu viele werden - grins....
Zitat:
Original geschrieben von tweetysweety
super Geschichte....ja die Seele hat gebaumelt...vielen Dank Alex...Zitat:
Original geschrieben von BMW K100RS16V
Eigentlich ist es komisch - desdo älter man wird je mehr sieht man dass bestimmte Sachen nie wieder möglich sind.
Zum Beispiel Motorradreisen oder bestimmte andere Tätigkeiten.
Sei es der Sprung vom 10 Meter Turm denn ich noch vor 7 Jahren gemacht habe oder eine
Verrücktheit die ich mir als 18 Jähriger geleistet habe.
Wie sieht es bei Euch aus?
Ich möchte im Anschluss mal berichten was ich so gemacht habe...
Gerne sollen auch ANDERE Ihre Reiseberichte hier reinschreiben-
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Würde mir gefallen -wenn es EUCH gefällt!Alex...
PS vielleicht hilft es ja auch dem Ein oder anderen bei Schlechtwetterlage seine Gedanken bauemeln zu lassen!- oder am Ende sich selbst bei einer Geschichte wieder zufinden!
ihr seid echt ein "Volk" für sich......ich weibl. ( jetzt 50 - aufhängen oder erschiessen ?- grins )...musste erst so alt werden , um auf dem Motorrad mitzufahren......hat sich früher leider nie ergeben, obwohl es nie an Jungs und Motorrädern gehapert hat...also im Bekanntenkreis...- ...ich finde es einfach super, was ihr hier so schreibt..und wollte euch allen einfach immer gute Fahrt, gute Touren, nette Biker, und gute Heimkehr wünschen....und Soziusfahrerinnen, die über Botox nur lachen können - grins -...Falten sind die Spuren des Lebens.....wenn es nicht zu viele werden - grins....
Grundsätzlich...es ist nie zu spät, ich habe meinen Motorradführerschein mit fast 50 gemacht und mir damit einen Jugendtraum erfüllt...also...ran an die Bouletten, man ist immer nur so alt, wie man sich fühlt.Ich gehe noch weiter, denn ein Motorrad kann Dein Leben verändern.
Danke fuer das prima Thema !!!!!
Ich wuerde gerne eine ....."als wir noch jung waren"Geschichte erzaehlen, die "nur" mit Autos
zu tun hat: Amerika hat mich schon fasziniert, bevor ich jemals da war. Mein aeltester Freund meint
immer, das sei auf die TV-"Bedroehnung" waehrend unserer Kindheit/Jugend (60er/70er Jahre=
Bonanza, Flipper, Krimis.....aus USA) zurueckzufuehren...😉😉😉.... 1985 hatte ich einen 71er Ford F 100
Pick/Up in Arizona gekauft und fuer 4 Wochen im Suedwesten gefahren, mit dem Ziel ihn nach D.
zu verschiffen. Weil mir der Suedwesten so gut gefallen hatte, beschloss ich den Ford dort irgendwie
einzulagern/unterzustellen um ihn so bald wie moeglich wieder in USA zu fahren und dann zu verschiffen.
Die letzten Tage wohnte ich einem einfachen (schmuddeligen) Motel in Tucson, Arizona, Downtown,
von einem alten Chinesen und dessen uralter Mutter gefuehrt. Selten befanden sich andere Gaeste
dort und so redeten wir oft und verspeisten gelegentlich zusammen Mutter's Chinafood. Als ich
Mr. Wong erklaerte, dass ich bald wieder nach AZ zurueckkommen wollte, meinte er nur: "kein
Problem, stell' den Ford unter das Dach , ich werde darauf aufpassen." Ich war ueberrascht und auch etwas skeptisch.....und sagte ihm, dass es etwa ein Jahr dauern wuerde, bis ich wieder kommen koennte. Kein Problem.....er brachte mich zum Airport, wollte nur das Zimmer (auch mit Rabatt!)
bezahlt haben... Wir telefonierten ein paar Mal, gut ein Jahr spaeter war ich wieder dort, diesmal mit
einem Freund. Wir wohnten bei Mr. Wong der tatsaechlich gut auf den Wagen aufgepasst hatte.
Sogar die Batterie jobte tadellos. Oelwechsel, Kerzen, Kuehlwasser.... gewechselt und wir gingen auf
Tour, mit dem Plan, am letzten Wochenende vor Abreise wieder zu den Wongs zu kommen. Wir schliefen auf der Ladeflaeche (mit Top) oder in billigen Motels, das Budget war schmal..... Las Vegas musste sein, der Grand Canyon, LA..... ansonsten liessen wir uns treiben und blieben wo's gefiel.....
und es gefiel.... Auf einem urigen Campingplatz an einem klaren Bach unter Baeumen mit einem
Wasserhahn und 1 Klo und $ 2 pro Platz!, mit riesigen "privaten" Stellplaetzen lernten wir Don kennen.
Ein Veteran aus Vietnam, unterwegs mit seinem alten Pick-Up, einem 18! Jahre alten Hund, unheilbar
krebskrank, aber gut gelaunt und auf Arbeitssuche. Wegen der Hitze passten wir auf den Hund auf, wenn Don in der Naehe auf Jobsuche ging. Abends am Feuer erzaehlte er von Vietnam und Angola,
wo er als Soeldner war. Einmal watschelte Eddy (der Hund) zielstrebig in das winzige Zelt und knurrte
......... Don sprang hinterher, es machte "ratsch-klick" und er kam mit einer .45er Colt 1911 wieder
aus dem Zelt... "Was ist los", fragten wir verdutzt. "Da stimmt 'was nicht, Eddy geht nie vor mir ins
Zelt." Gleichzeitig leuchte er mit eine Lampe zwischen die Baeume und zum 20m entfernten Bach.
Fuer ein paar Sekunden konnten wir einen Puma sehen, der lautlos am Bach entlang schritt. Don
warnte laut die andern Camper....und wir redeten weiter. Am naechsten Tag fand er einen Job als
Gruenanlagen-Pfleger bei einem Golfclub, mit einem kleinen Haus fuer sich und Eddy. Zum Abschied
gingen wir mit Don in die "Cowboy-Bar" und feierten mit Truckern, Navajos, Golfspielern und Ranchern
Don's Job (und Haus).
------------------------soll ich mit Teil 2 weitermachen ???
Da "NAM" wahrscheinlich für Namibia steht (nicht Vietnam, wie die Amis sagen), wofür steht AZ?
Aserbaidschan?
ps: Weitermachen. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Da "NAM" wahrscheinlich für Namibia steht (nicht Vietnam, wie die Amis sagen), wofür steht AZ?
Aserbaidschan?ps: Weitermachen. 🙂
Arizona
....................Az-Jack's war ein Diner/ Coffeeshop in Arizona.......
-----------------Teil 2--------------------------------------------------------------
ok., weiter ....... Bei Don's Feier in der Bar hatten wir einen ein paar Drinks zuviel und fanden kaum
den Campingplatz wieder. Noch was essen, dann pennen. Nachts wurden wir durch Geschepper geweckt
und sahen, wie ein Waschbaer einen mit Resten beschmierten Blechteller vom Tisch klaute und ins Gebuesch schleifte. Bei Tageslicht sahen wir, dass sich irgendwer einen "Tunnel" laengs durch's
Toastbrot gefressen hatte.... Als ich den Muell zur dicken Tonne brachte, sprang ein wuetendes
Stinktier darin herum, kam nicht mehr 'raus und spritzte seinen Duft wild nach oben....ohne mich zu
treffen. Ein abartiger Gestank machte sich trotzdem breit. Um den Stinker zu befreien, fuhr einer der
anderen Camper schliesslich ganz vorsichtig mit seinem Jeep die Tonne um und Skunky konnte sich
verdruecken. Alle Anwesenden hielten Abstand oder verschwanden in ihren Fahrzeugen. Nur ein
neugieriger Retriever wollte mit dem Tierchen spielen und bekam eine volle Ladung Stinke ab. Der
Besitzer fluchte und drohte seinem Hund, ihn hier zurueckzulassen.....Tatsaechlich konnte man sich
dem armen Hind auch nicht mehr naehern, ohne Brechreiz zu bekommen. Er selbst war aber auch
total fertig, waelzte sich, jaulte, rannte im Kreis, sprang in den Bach.....und wurde den Gestank
einfach nicht los (fuer Tage oder Wochen!!) ---Tage spaeter wurden wir mitten in der "Desert" auf
dem I-10 an den Gestank erinnert. Ein ueberfahrener Skunk verstroemte im Umkreis von mehreren
100m seinen markanten Duft.... Wir philosophierten, ob er dem herannahenden Killerreifen noch
schnell eine verpassen wollte, oder ob die Stinkdruese sozusagen zwangsentleert wird, wenn er
ueberrollt wird.😕 ------Wir verliessen den "Beaver Creek" und hielten spaeter an einem Supermarkt an, um die verlorenen Vorraete aufzufuellen. Hinten, neben der Werkzeugabteilung befand sich ein Waffenladen, wo ich mir ein gutes Messer kaufen wollte. Die Vitrinen waren allerdings ziemlich
leer. Der Laden war in der Nacht zuvor "ausgeraubt" worden. Auf dem Parkplatz stand ein Wagen
vom Yavapai County Sheriff direkt neben unserem Ford....... Als wir einsteigen wollten, stellte der
Deputy seltsame Fragen: Euer Truck?--Ja, Ich kenne euch nicht, habt ihr den Laden letzte Nacht leer-
geraeumt--- Nein Sir, wir sind Deutsche, wir machen so etwas nicht im Urlaub.....Wo wohnt ihr?-- Im
Auto, Motel.... Netter Truck, wollt ihr den verkaufen?--- Nein, den bringen wir nach Germany....
Germany...mein Bruder ist dort bei der Air Force--- Aha, wo denn genau?... Frankfurt-- Aaaha.....
Wo wohnt ihr heute?--- (Na, hoffentlich nicht in deinem Jail, dachte ich mir gerade...) Keine Ahnung,
das entscheiden wir immer spontan.... Wisst ihr was, ich habe draussen eine kleine Ranch mit
Gaestehaus. Das ist erst am Wochenende wieder gebucht und ihr koennt ein paar Tage bleiben,
kostenlos----Wie ?, was?.... Ja, ich hab' ein paar Ranchpferde, wenn ihr reiten wollt----Koennen wir
aber nicht wirklich..... Moegt ihr Autos, ich hab ein paar Classics --- Autos, jaja.....🙂 Wir blieben ein
paar Tage, "ritten" in der Desert (Bonanza, John Wayne, Shiloh Ranch...da war es wieder) und
freuten uns anschliessend auf einen Autositz. Am ersten Abend bei Deputy Terry kam er zu "unserem"
Haus und meinte: Meine Frau und ich muessen gleich fuer ein paar Stunden weg. Wenn euch
etwas fehlt, geht in unser Haus, es ist offen......Wir gingen nicht in sein Haus und testeten auch
nicht, ob es offen war. Einmal besuchten wir mit ihm einen seiner Kollegen, der nach einem Autounfall
krank/verletzt zuhause sass. Der hatte eine feine 66er Corvette und auf jeder! Treppenstufe zum
Obergeschoss seines Hauses stand ein Paar Western Boots, oben standen ebenso viele alte Saettel!
Besonders stolz war er auf sein Abschiedsgeschenk der California Highway Patrol (CHiPs), einen
gravierten S & W Revolver , Highway Patrolman M 28...................................weiter mit Teil 3