[8AP] Habe 7 Liter Benzin und 43 Liter Diesel getankt Hilfe

Audi A3

Hallo,

Ich bin so dämlich habe heute 7 Liter Benzin getankt. Habe dann noch 43 Liter Ultimate Diesel nachgetankt denkt ihr das gibt’s ein Problem ?

Muss heute noch 700 KM Fahren und habe mir gedacht ich Tanke sobald 1/4 lehr gefahren ist gleich immer noch mal diesel nach um den Benzin Anteil zu minimieren.

mfg

Ralf

39 Antworten

Das sagt der ADAC dazu:

Nicht alle Motoren verzeihen eine Fehlbetankung! "Nur noch schnell tanken" müssen viele Autofahrer, und plötzlich ist in der Hektik versehentlich der falsche Stutzen in der Tanköffnung gelandet.
Lesen Sie hier unser Erste-Hilfe-Programm für Autos, die nicht richtig "gefüttert" wurden.
Benzin getankt statt Diesel?
Dieselmotoren mit indirekter Einspritzung verzeihen den Tankfehler, sofern erst einige wenige Liter Benzin eingefüllt wurden. Hier ist nach Angaben der ADAC-Experten eine vollständige Entleerung des Tanks nicht notwendig. Volltanken mit Diesel reicht aus, und man kann die Fahrt ohne Probleme fortsetzen. Hat man bereits eine größere Menge Benzin eingefüllt, den Fehler aber noch vor dem Start des Autos bemerkt, sollte der Motor nicht mehr angelassen werden. Fährt man trotzdem weiter, wird bald heftiges "Nageln" einen drohenden Motorschaden ankündigen. Dann gilt: Sofort anhalten und Motor aus! Das Ablassen der Tankfüllung reicht dann auch nicht mehr aus, vielmehr muss auch die Kraftstoffanlage gründlich gereinigt und geprüft werden. Moderne Dieselmotoren mit direkter Einspritzung wie Pumpe-Düse oder Common-Rail sollten selbst bei kleineren Fehlbetankungen nicht mehr angelassen werden. Der Tankinhalt muss abgelassen, der Tank gereinigt und neu mit Diesel gefüllt werden.

Ich habe zwei Geschichten zum Thema falsches Tanken. Zunächst mal die: Man kann auch ganz bewusst durch logisches Überlegen falsch tanken.
Eine Schulkollegin am Gymnasium hatte Diesel statt Benzin getankt. Das war, als der Katalysator neu eingeführt war, an den Tankstellen gab es Super verbleit, Bleifrei 95 und Diesel. Ihr Freund hatte einen Kleinwagen ohne Kat. Also hat sie überlegt: "Kat hat er nicht, also kein Bleifrei. So ein kleines Auto verträgt aber bestimmt kein Super. Unverbleites Normalbenzin gibt's nicht. Also, was bleibt: Diesel!" Sie ist daraufhin eine Stunde zu spät in den Unterricht gekommen, weil der Tank ausgepumpt werden musste und hat mit der Geschichte für Heiterkeit gesorgt. 😁

... und Nr. 2:

Dass Benzin in den Diesel tanken auch mal schief gehen kann, zeigt der folgende Zeitungsartikel aus meiner Region. Da der Direktlink zum Archiv-Suchtreffer nicht funktioniert, poste ich den Volltext. Quelle: St. Galler Tagblatt vom 5.2.2005 (www.tagblatt.ch)

* * *

Brand im Rathaus: Falsch getankt?

Untersuchung in BMW-Labor: «Falsche Betankung und anschliessendes Fahren führte zum Brand des Fahrzeuges»

Die Gebäudeversicherung, die die Hälfte des Brandschadens bezahlt, wollte von BMW wissen, wie der fast neue Wagen brennen konnte. Nun liefert BMW die Antwort:  Der «X5» sei falsch betankt worden. Darauf hätten sich die Abgasanlagen überhitzt.

Der Fahrer des BMW X5 kam von Österreich her. Irgendwo vor St. Margrethen leuchtete die Ölanzeige auf. Er fuhr auf eine Raststätte und füllte Öl nach. Und tankte gleich auch.

Stimmt die BMW-Studie, die auch dem Untersuchungsamt vorliegt, dann ist dieses Tanken in St. Margrethen verantwortlich für den Rathausbrand mit einem Gesamtschaden von sieben Millionen Franken (siehe Kasten). Der Lenker, so das Ergebnis der Studie, muss aus Versehen den Diesel-Jeep mit Benzin betankt haben. Die BMW-Medienstelle auf Anfrage: «Eine minuziöse Untersuchung unseres Labors am ausgebrannten Fahrzeug hat ergeben, dass eine falsche Betankung und anschliessendes Fahren zur Überhitzung der Abgasanlagen geführt hat. Und dass dadurch die umliegenden brennbaren Materialien in Brand gerieten.»

Anfrage in Bayern

Die Untersuchung war durchgeführt worden, nachdem die Gebäudeversicherung, die die Hälfte des beim Brand entstandenen Schadens übernimmt, in der BMW-Zentrale in Bayern angefragt hatte, wie der fast neue BMW - das Modell X5 ist ein nobler Geländewagen für Menschen mit gutem Budget - einfach so brennen konnte. Die Polizei hatte diesen Punkt bereits untersucht. Der Lenker habe die Möglichkeit falschen Tankens ausgeschlossen. Doch vielleicht hatte er den Irrtum ganz einfach nicht bemerkt.

Verfahren noch offen

Der Kriminaltechnische Dienst der Kantonspolizei sagt, dass das BMW-Ergebnis zumindest vom technischen Aspekt her schlüssig sei: «Es ist bekannt, dass Dieselmotoren, die mit Benzin versorgt werden, überhitzen können und dies zu einem Brand führen kann. Beim Parkieren ist dies nur möglich, wenn das Auto vorgängig gefahren wurde und sich ein Brand vorher unbemerkt bereits entwickelt hatte.» Nur: Lässt sich ein falsch betanktes Auto denn überhaupt noch fahren? Die zuständigen Spezialisten der Polizei: «Mit Benzin allein fährt kein Dieselauto, jedoch mit einem Diesel-Benzin-Gemisch - je nach Mischverhältnis, wenn beim Tanken noch ausreichend Diesel im Tank vorhanden war - ist für eine gewisse Zeit Fahren möglich.» Ob falsches Tanken nun wirklich die Ursache des Brandes vor genau einem Jahr war, bleibt vorderhand offen. Untersuchungsrichterin Pünde Schalay äusserte sich vorsichtig zum Fall. Man müsse die Studie nun prüfen. Noch seien nicht alle Untersuchungen getätigt. Das Verfahren sei noch offen.

«Kausalzusammenhang»

Die BMW-Studie könnte eine Wende in dem Fall bringen. Bisher war man davon ausgegangen, dass den Lenker keine Schuld trifft. Dies würde sich ändern, trifft die vorgelegte Studie zu. Es wäre dann vor allem an den Versicherungen, dies untereinander zu klären. Neu würde die Winterthur-Versicherung, die Haftpflicht des betroffenen Lenkers, in die Zahlungen einbezogen werden. Eine grosse Aufregung wäre das laut Werner Gächter, Direktor der Gebäudeversicherung, jedoch nicht: «In solch einem Fall setzen sich die Versicherungen zusammen und einigen sich darauf, wer welchen Betrag zu bezahlen hat.» Daniel Schläpfer, Mediensprecher der betroffenen Sachversicherung Helvetia Patria, rechnet damit, dass die «Winterthur» einbezogen wird. Er sieht aufgrund der BMW-Studie zwischen Tanken und Brand einen «adäquaten Kausalzusammenhang».

Sieben Millionen: Wer zahlt was?

Der Schaden des Brandes in der Parkgarage des St. Galler Rathauses beläuft sich auf sieben Millionen Franken. Durch den Brand waren Rauch und Russ über den Liftschacht in die oberen Stockwerke gedrungen: Verschalungen, Lüftungskanäle, Teppichbahnen mussten entsorgt werden.

Was wurde bisher bezahlt? Die Hälfte der sieben Millionen hat die Gebäudeversicherung übernommen: Davon sind 1,9 Millionen an eine Reinigungsfirma geflossen. Die andere Hälfte der sieben Millionen zahlen zum einen Teil die Sachversicherungen (Helvetia Patria 1,2 Millionen, «Basler» 400 000 Franken). Für 1,9 Millionen Franken muss der Steuerzahler aufkommen. Dieser Betrag besteht vor allem aus der Miete des Provisoriums, das die Stadtverwaltung nach dem Brand beziehen musste. Aufgrund einer BMW-Studie besteht laut Helvetia Patria nun die Möglichkeit, dass die Winterthur-Versicherung in die Zahlungen einbezogen wird. Bei der «Winterthur» sind der BMW und dessen Halter versichert. (dr)

Hallo,

So ich bin nun am Ziel angekommen.
Es hat alles Funktoniert. Bin nur etwa bis 120-140 km/h gefahren und habe während der fahrt keine komische Motor gereuche gehört. Nach etwa 200 KM habe ich kleine Pause bei MC gemacht. Das starten ging danach etwas langsamer. Wie so kleiner versaufer gleich am anfang.Aber er lief dann gleich ohne weitere probleme. Nach 250 Km habe ich etwa 15 Liter Diesel nachgetankt. Und nach 500 auch etwa noch mal 10 Liter. Ich denke damit sollten keine weiteren Problem auftauchen da ja der Benzin anteil nun schon drastich gesenkt wurde.

mfg Ralf

und danke für Daumen drücken.

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Zitat:

Original geschrieben von remmizflar


Hallo,

So ich bin nun am Ziel angekommen.
Es hat alles Funktoniert. Bin nur etwa bis 120-140 km/h gefahren und habe während der fahrt keine komische Motor gereuche gehört. Nach etwa 200 KM habe ich kleine Pause bei MC gemacht. Das starten ging danach etwas langsamer. Wie so kleiner versaufer gleich am anfang.Aber er lief dann gleich ohne weitere probleme. Nach 250 Km habe ich etwa 15 Liter Diesel nachgetankt. Und nach 500 auch etwa noch mal 10 Liter. Ich denke damit sollten keine weiteren Problem auftauchen da ja der Benzin anteil nun schon drastich gesenkt wurde.

mfg Ralf

und danke für Daumen drücken.

Ich hätts nicht gemacht.Wieder ein Grund warum ich keine Gebrauchtwagen kaufe...

@ Wacken 😁 😁 😁

wenn sich diesel und benzin wirklich nur schwer mischen, und das benzin (da etwas leichter) oben "schwimmt" könnte das problem erst dann auftauchen, wenn der tank fast leer ist oder?

siehe hier:
http://www.pagenstecher.de/...,Diesel-o-Benzin---Was-ist-schwerer.html

Zitat:

Original geschrieben von tho_schmitz


Wacken bitte nochmal im Klartext: für den 2.0 TDI steht in der Bedienungsanleitung ausdrücklich drin, dass kein Benzin (wir reden also nicht von Kraftstoffzusätzen) zugegeben werden darf?

Wäre für mich schon sehr wichtig zu wissen, besten Dank daher im voraus.

Greeetz, Thomas

Hatte es fast vergessen,hab aber eben mal nachgeguckt,da steht wortwörtlich auf Seite 302:

"Kraftstoffzusätze,sogenannte Fließverbesserer,BENZIN oder ähnliche Mittel dürfen dem Dieselkraftstoff nicht beigemischt werden."

Gruß

naja, abwarten, mehr bleibt net übrig!

Habe gestern auch ausversehntlich mal 11 Liter Super in unseren LT35 2.5TDI getankt.Hatte erst überlegt, ob ich einfach mit Diesel volltanke (75L Tank), habs dann aber gelassen. Zum Glück war direkt neben der Tankstelle eine VW-Werkstatt, die haben mir gesagt, dass ich mit dem Wagen so nicht mehr fahren kann. Also den LT ohne zu starten zum Freundlichen rübergeschoben und die haben den Tank leergepumpt. Dann wieder den LT zurückgeschoben und wie immer mit Diesel vollgetankt. Der Fauxpas hat mich stolze 45€ gekostet, aber ich hatte wenigstens kein schlechtes Gewissen auf der Rückfahrt. Der Werstattmeister meinte ich solle erstmal nur im grünen Drehzahlbereich fahren, hab ich dann auch gemacht und so sind wohl keine bleibenden Schäden entstanden. Morgen rufe ich noch mal bei meinem Händler an und frage ihn, ob die Werkstatt mich nur verarscht hat. Mal schaun was der dazu sagt.

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