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Was mich bewegt

Themen, die mich bewegen - mit Schwerpunkten und auch bunt gemischt

Sat Apr 16 09:50:17 CEST 2011    |    notting    |   Stichworte: Android, iOS, Smartphone

Hallo liebe Leser,

 

in meiner Reihe „Odyssee einer Smartphone-Anschaffung“ möchte ich von meinem steinigen Weg zu meinem allerersten Smartphone berichten. Meine Hoffnung ist, dass sie dem einen oder anderen hilft einzuschätzen, ob er ein Smartphone wirklich braucht oder ihm hilfreiche Tipps zur Verwendung ähnlicher Smartphones gibt.

 

Wie ich bereits in meinem Eröffnungsartikel geschrieben habe, bin ich zwar sehr technik-affin, aber trotzdem in einigen Dingen kein Early Adopter. Mein erstes Handy war ein Siemens C35i, welches für die damalige Zeit nicht schlecht war und ich dann viele Jahre verwendet habe (auch dank Billig-Ersatz-Akkus eines bekannten deutschen Elektronik-Versenders). Dann habe ich mal so ein Billig-Nokia-Teil in einem Gewinnspiel gewonnen. WAP konnte es im Gegensatz zum C35i zwar nicht und als Modem (um z. B. mit dem Notebook darüber im „richtigen“ Internet anstelle von WAP zu surfen) konnte man es auch nicht verwenden, aber es hatte immerhin ein Farb-Display und eines Kalender mit Termin-Alarm-Funktion. WAP und eine Modem-Datenübertragungsrate von 9,6kbit/s (kein Tippfehler!) war schon damals nicht so der Brüller, vor allem bei den Preisen. Aus verschiedenen Gründen (unter anderem für den Fall, dass ich mal wieder beruflich in einer fremden Stadt unterwegs bin) habe ich mich vor einigen Monaten dann doch zum Kauf eines Smartphones entschlossen. Wie so oft ist die Auswahl riesig. Aufgrund meiner Technik-Affinität habe ich zunächst das Betriebssystem und das drumherum befindliche „Ökosystem“, also Apps usw., als Auswahl-Kriterium herangezogen:

 

- iOS: Es ist proprietär und Apple ist der einzige Geräteanbieter (und den Laden mag ich sowieso nicht so). Proprietär heißt man erhält selbst als Programmier-erfahrener Normalo keinerlei Einblicke in die Innereien des Betriebssystem, d.h. man ist dem Hersteller völlig ausgeliefert. Dazu gehören auch Einschränkungen wie z. B. dass man selbst erstellte Software ohne den Segen des Herstellers nicht ohne weiteres installieren und verwenden kann. Zudem sind die Apple-Dinger mit die teuersten.

 

- Die Lösung eines Rätsels im Eröffnungsartikel kommt jetzt: Mit der grünen, intelligenten und freundlichen Blechdose, welche in ein hübsches Gehäuse eingepackt ist, meinte ich Android (Logo siehe z. B. hier): Es ist Open-Source (auch unter proprietärer Lizenz erhältlich), aber wird von der Datenkrake Google entwickelt (weswegen ich auch Suchmaschinen wie Ixquick bevorzuge). Android ist nicht ein Linux, es basiert nur darauf. Dadurch gibt’s auch div. Anbieter alternativer Firmwares, welches dann z. B ohne die sonst mitgelieferten Google-Apps weglassen (auch weil es Google aus Urheberrechtsgründen verbietet, da die Google Apps nicht Open-Source sind). Der Zwang, einen Google-Account zu haben, ist zwar vor ein einigen Versionen gefallen, aber für den offiziellen Market, woher man Apps bekommen kann, braucht man trotzdem einen solchen Account, welche wohl dann wohl für alle Google-Dienste verwendet werden kann. Es gibt aber auch alternative Markets und man kann direkt von Webseiten heruntergeladene Software-Pakete installieren, wenn man es in der Konfiguration erlaubt.

 

- Verschiedene Smartphone-Betriebssysteme, welche im Gegensatz zu Android ein richtiges Linux enthalten: Leider sind die meines Erachtens noch nicht weit genug entwickelt.

 

- Der Rest läuft für mich unter „ferner liefen“.

 

Kurz: iOS und Android sind in der engeren Wahl. Laut meinen Infos verlangt Apple für die erstmalige Aktivierung des Smartphones, dass man einen Rechner mit einem teuren Betriebssystem hat (Windows oder Mac), um deren Spezial-Software installieren zu können, welche die Aktivierung vornimmt. Außerdem hat deren App-Store in meinen Augen extreme Anforderungen, was die Software angeht. Nach wenigen Sätzen hatte ich schon die Schnauze voll. Den App-Store kann man aber im Gegensatz zu Android nicht ohne weiteres umgehen. Und für Android kann man völlig ohne an Google Geld bezahlen zu müssen Apps entwickeln. Nur wenn man im Market was veröffentlichen will (wie gesagt, man kann seine Apps auch direkt auf der eigenen Webseite anbieten), muss man sich einmalig kostenpflichtig registrieren (zweistelliger Betrag) und es gibt eine Umsatz-Beteiligung ähnlich wie bei Apple. Das ist für mich relevant, weil ich mich spaßeshalber auch man an der App-Programmierung versuchen will. Apple will hier aber laut meinen Infos Geld sehen, bevor man richtig zu entwickeln angefangen hat (dreistelliger Betrag pro Jahr).

 

Der Gewinner ist also Android. Nur ist das Angebot an Android-Smartphones riesig und das Ding noch lange nicht gekauft. Aber das war noch der einfachste Teil. Bis ich endgültig mein erstes Smartphone hatte, wurden meine Pläne mehrfach durchkreuzt. Mehr dazu in den folgenden Teilen dieser Reihe.

 

Bis dahin würde mich aber interessieren: Seid Ihr lange Zeit mit einem Billig-Handy ausgekommen bzw. verwendet Ihr es noch oder habt Ihr schon längst ein Smartphone?

 

Bis dann!

 

notting

 

PS: Falls Ihr Fragen zu Android habt, dürft Ihr sie gerne stellen. Ich werde versuchen, sie im Rahmen meiner Möglichkeiten zu beantworten. Vielleicht findet sich ja noch jemand, der mehr weiß als ich und hier behilflich ist :-)


Ergänzung von notting am Sun Apr 24 11:44:32 CEST 2011

Hab gerade einen Blog-Artikel entdeckt, in dem mit einer (wohl fertigen) Android-App ein OBD-BT-Adapter angesprochen wird -> http://www.motor-talk.de/.../...en-mit-dem-android-handy-t3229520.html

 

notting

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