• Online: 795

Mon Jan 03 05:23:42 CET 2011    |    MT-Tom    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Buenos Aires, Dakar 2011, Scrutineering

[bild=34]Während in Deutschland darüber diskutiert wird, ob Harz IV Empfänger weniger böllern sollen und die meisten darauf hoffen, dass es in der Silvesternacht nicht gar zu kalt wird, ist der Sommer in Argentinien gerade erst angekommen. Wer jetzt denkt, dass es um so gemächlicher bei den Temperaturen zugeht, der hat weit gefehlt. Bei gut 30 Grad zerren nur ab und an einige erfrischende Windböen an meinem "Pressebändel" während ich die Stunden bis zum Nachmittäglichen Pressebriefing durch Buenos Aires schlendere. So unverhofft, wie die Gelegenheit kommt für ein paar Stunden einfach die Stadt und die Menschen auf sich wirken zu lassen so willkommen ist die Gelegenheit. Die nächsten Tage haben sich schon mit dem Versprechen angekündigt sehr anstrengend zu werden. Die Dakar 2011 startet am "Katertag" also am 1.1.2011, mitder ersten Etappe nach Victoria. Mit 377 Km ist die Etappe weder sonderlich lang noch enthält sie ein Special oder irgend eine Art von Zeitmessung. Die Dakar zeigt sich von ihrer entspanntesten Seite, die aber ungefähr so repräsentativ für die Rallye ist, wie Bowling auf der Wii für echtes Bowling. Worauf ich gespannt bin ist aber der Start vom so genannten Podium im Zentrum von Buenos Aires auf dem Plaza dela Republica. Dort steht ein großer Obelisk... ähnlich wie auf dem Place de la Concorde in Paris, von dem die Rallye Jahrelang gestartet ist. Wenn beabsichtigt, dann ist es, wie ich finde, eine nette Homage an die alte Zeiten.
[mehr]

Eigentlich ist heute Sylvester, aber für den Wintergewohnten Deutschen, also mich, ist Sylvester bei 30 Grad hochgradig suspekt. In der Stadt ist wenig los, einige Touristen knipsen sich von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit und die meisten Argentinier genießen den freien Tag. Auf den Straßen fliegen jede Menge Papierschnipsel durch die Gegend. Erst halte ich das für eine schlecht funktionierende Stadtreinigung, aber ein Einheimischer erklärt mir, dass es hier wohl den Brauch gibt die "Papiere und Sorgen" des vergangenen Jahres zu zerreißen und das neue Jahr unbelastet zu beginnen. Das wiederum gefällt mir gut... deutlich unbeschwerter, als so mancher Deutscher.

[bild=12]In der prallen Mittagssonne brutzeln meine Sommersprossen und die gute weiße europäische Haut ächzt unter dem Südamerikanischen Photonenansturm. in der Stadt beginnen bereits an allen Ecken und Enden die Vorbereitungen für den Start der Dakar. Überall werden Absperrgitter zum abzäunen der Strecke aufgebaut und der Place dela Republica ist bereits komplett abgesperrt. Von den typischen Sehenswürdigkeiten bekomme ich kaum etwas zu sehen, ich spaziere eigentlich mehr oder weniger planlos durch die Straßen und knipse, was mir vor die Linse kommt. Gegen 14:00 Uhr fahre ich mit zwei weiteren Journalisten (Timo und Fabian) ins Dakar Village. Dort sind die letzten Teams dabei ihre Fahrzeuge durch das Scrutineering zu bekommen. Die gestern hektische Halle ist jetzt fast schon verwaist. Einige Buggy Fahrer machen Kunststückchen zur Belustigung der Zuschauer und der eine oder andere Truck rumpelt in Richtung Bühne.

[bild=37]Im RedBull Pavillon treffen wir bei Eisgekühltem Orangensaft Tina Meyer. So wie ich, werden sich die Meisten jetzt fragen, wer um alles in der Welt Tina Meyer ist? Tina fährt als eine von 13 Frauen und Einzige Deutsche die Dakar mit und das nicht zum ersten mal und dazu noch auf dem Motorrad. Mit Schlappen, Khakis und einem Dirtgirls.de T-Shirt wirkt Sie weniger wie eine knallharte Motorradfahrerin. Als sie im Spaß ihren Bizeps zeigt und lacht merkt man, dass wie üblich mehr hinter der Fassade steckt. Erstens sieht der Bizeps für einen Frauenarm überaus trainiert aus und zweitens kann man die Begeisterung für die Dakar und das Motorrad fahren immer wieder durchblitzen sehen. Ich denke man darf gespannt sein, wie sie die Dakar in diesem Jahr bestreiten wird. Merke: "...später in den Biwaks mal schauen, wie sich Tina und ihr Team so schlagen." Wer übrigens mehr wissen will. Tinas Team bloggt auch fleißig unter Dirtgirls.de von der Dakar.

[bild=7]Gegen 18:00 Uhr geht das Pressebriefing dann endlich los. Die versammelten Journalisten werden vom Veranstalter begrüßt und zu den wichtigsten Themen mit den letzten Informationen versorgt. Im Wesentlichen sind die Informationen aber identisch zu den bereits verfügbaren Presserichtlinien und für die meisten entsprechen sie auch dem gesunden Menschenverstand. Jeden Tag steht für Journalisten ein Roadbook mit besonderen GPS Koordinaten zur Verfügung. Diese sind besonders für die Fotografen interessant, da die Punkte sich direkt an der Strecke befinden und meist auch einen guten Einblick in das Renngeschehen ermöglichen. Jeden Tag um 17:00 Uhr gibt es dann eine Pressekonferenz zu den Ereignissen des Tages. Darüber hinaus wird noch einmal das Tripy erklärt.

Beim Tripy handelt es sich um ein Navigationssystem, das für alle Rallye Fahrzeuge verpflichtend ist. Es enthält das Roadbook für die Begleitfahrzeuge und für die Rennteilnehmer. Während des Rennens wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit angezeigt und jeder Verstoß wird aufgezeichnet. Die Organisatoren lesen das Tripy bei Einfahrt ins Biwak aus und bei Verstößen der Begleitfahrzeuge kann es durchaus zu Punktabzügen für das gesamte Team kommen. In dieser Beziehung ist die A.S.O. Rigoros. Sicher auch deswegen, weil die Dakar in ihrer Vergangenheit diverse Todesopfer unter Zuschauern gefordert hat. Während des Rennens gibt es für die Fahrer auf bzw. an der Strecke so genannte Waypoints. Diese Punkte liegen meist neben der Strecke und müssen von den Fahrern angefahren werden. Das Tripy zeigt diese Wegpunkte ebenfalls sobald man in der Nähe ist. Sie liegen quasi auf dem Weg. Insbesondere aber, wenn "der Weg" mitten durch die Wüste geht und man genau genommen nicht einmal von Straße oder Weg sprechen kann, wird das schon mal zur Herausforderung und ist auch genau als eine solche gedacht. Die Fahrer haben wohl ein ähnliches System, das schaue ich mir aber noch einmal an, wenn ich im Biwak die Race Touaregs "unter die Lupe" nehmen kann.

[bild=6]Nach dem Pressebriefing geht es zurück ins Hotel. Die offizielle VW Silvesterfeier soll gegen 20:00 Uhr starten. Gerade genug Zeit, um Fotos zu sortieren und ein paar Gedanken festzuhalten. Vielleicht reicht es sogar für ein kurzes Nickerchen. Die vier Stunden Zeitverschiebung fordern inzwischen verhalten ihren ersten Tribut. Tatsächlich reicht die Zeit dann doch nicht zum Schlafen, aber eine Dusche ist drin. Man nimmt was man kriegen kann, erst recht wenn nicht klar, ist wie das mit den Duschen in den nächsten Tagen so aussehen wird. Tatsächlich trifft sich das gesamte VW Team und der Begleittrupp, insgesamt weit über 130 Menschen, zum "Exilsilvester". Leider kommt der Abend nicht so richtig in Schwung, das Team ist natürlich auf das Rennen am nächsten Tag eingestellt und gegen 22:00 ist auch der letzte Fahrer und ein Großteil der Techniker in den Betten verschwunden. Als die Uhr dann unaufhaltsam die letzten Minuten von 2010 "vertickt" wird es aufgeregt im Saal. Obwohl ich mich eigentlich den Abend über gut unterhalten habe fühle mich ziemlich fehl am Platz. Wenn ich so darüber nachdenke kann ich gar nicht genau sagen, wann ich das letzte mal ohne meine Familie und Freunde Sylvester gefeiert habe. Noch verrückter daran ist die Tatsache, dass in Deutschland seit fast vier Stunden bereits das neue Jahr in Kraft ist. Meine Familie fehlt mir, wildfremde Menschen wünschen mir ein frohes neues Jahr und zwei Sambatänzerinnen versuchen die Party in Schwung zu bringen. Ich schnappe mir eine Flasche Bier und fliehe aus dem Keller des Hotels in die warme Argentinische Nacht. Vom Regen in die Traufe, das Hotel liegt zwar im Zentrum, aber nicht da wo gefeiert wird. Vor dem Hotel tummeln sich einige Partygäste sonst ist die Straße tot. Kein Taxi, kein Auto, keine Böller und erst recht keine feiernden Argentinier. Ein Wahnsinn, ich bin in Südamerika, es ist Sylvester und ich freue mich über Fotos meiner Freunde und Familie auf Facebook anstatt zu feiern. Ein gelungener Start sieht anders aus. Aber was beschwere ich mich, ich bin ja auch nicht zum feiern hier. Der frühe Morgen des 1. Januar 2011 geht dann doch noch bei einem Bier und Whisky gemeinsam mit ähnlich tickenden Journalisten "Kollegen" am Hotelpool zu Ende. Kurz vor drei lasse ich meine völlig verstellte innere Uhr wissen, dass jetzt Schlafenszeit ist. Nach gefühlt Stundenlangem hin und her wälzen findet mich irgendwann der Schlaf. Ob gerecht oder nicht vermag ich nicht mehr zu sagen.

Euch allen ein frohes, neues und erfolgreiches 2011 🙂
[galerie]


Fri Dec 31 06:17:31 CET 2010    |    MT-Tom    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: Amarok, Buenos Aires, Dakar 2011, Dakar Village, Scrutineering, Touareg, Volkswagen

[bild=1]Berlin liegt unter einer dicken Schneeschicht und träumt vom Frühling. Komisch, sobald der Schnee sich in der Stadt breit gemacht hat fühlt sich alles an, als hätte man Watte in den Ohren. Nachdem ich in den letzten Tagen die Ausrüstung für dieses Kurzabenteuer zusammengestellt habe bin ich jetzt irgendwie trotzdem überzeugt, dass ich irgendetwas vergessen habe. Entweder spielt mir mein Gedächtnis einen Streich oder ich werde es dann genau zur richtigen Zeit, natürlich vor Ort in der Wüste, merken. Vor der Tür parken die Autos in der dritten Reihe. Die erste Reihe ist von den Räumfahrzeugen der BSR in den letzten Tagen fein säuberlich mit hoch komprimiertem Schneematsch in eine winterliche Dünenlandschaft verwandelt worden. Ich bibbere etwas vor mich hin denn ich bin offensichtlich zu kalt angezogen. Wie soll man sich auch anziehen, wenn man aus soliden deutschen -10 Grad in die Sonne und damit kuschelige 33 Grad fliegt. Selbst dem netten Kreuzberger Taxifahrer entlocke ich mit dieser beeindruckenden Temparaturdifferenz ein anerkennendes "Das ist krass Mann...". Das Taxi schiebt sich gemächlich durch den Berliner Feierabendverkehr... wir fahren antizyklisch... konnte ich mir zwar nicht aussuchen, finde ich aber trotzdem gut. Alles geht ohne viel Stress. Unterwegs begegnen wir dem einen oder anderen festgefahrenen "Frontradler". Zum Glück bleiben wir aber auf der Straße von „Sommerbereifte-Heckschleudern“ nahezu verschohnt. Nach knapp 30 Minuten Fahrt ändert sich die Kulisse dann kaum merklich. Hinter den Bäumen am Kanal wird der sonst eher schmutzig graue Frühabendhimmel durch strahlend weißes Licht aufgehellt. Ein wenig wie in einer frühen Akte X Folge, in der die Regierung eine vermeintliche Ufo-Absturzstelle abriegelt und die Wissenschaftler im Schein der Tageslichtlampen nach Wrackteilen und flüchtigen Außerirdischen suchen. Dabei ist der Berliner Flughafen mehr als irdisch und menschlich. Insbesondere Die Tatsache, dass mich der nette Flugbegleiter von Iberia nicht mitnehmen möchte! Nach kurzer Schockstarre meinerseits und hektischem Getippe seinerseits schickt er mich dann zu den "Kollegen" der Lufthansa. Das finde ich zwar befremdlich, aber ohne Optionen ist man nicht wählerisch. Offensichtlich hat mich das Reisebüro auf einen etwas früheren Flug über Frankfurt und nicht über Madrid umgebucht... naja jetzt weiss ich es ja auch. Zum Glück bin ich früh dran und die erst grimmig schauende Dame der Lufthansa checkt mich dann doch überraschend freundlich bis nach Buenos Aires durch. Damit geht das Warten los. Warten auf die Maschine, die sich "natürlich" etwas verspätet, warten auf das Boarding, warten auf dem Rollfeld, warten in Frankfurt auf den Weiterflug und dann warten, bis der Atlantik überquert und Südamika in Sicht ist. Aber bis dahin sind es jetzt noch knapp 20 Stunden! Gelangweiltes Surfen auf dem Handy offenbart „schreckliches“: der Spiegel schreibt, die deutschen Flughäfen stünden kurz vor der Schließung... kein Enteiser mehr. Ich scrolle schnell weiter nach unten und beobachte skeptisch die Anzeigentafel, ob die Enteiserverknappung es bis zu uns schafft. Als ich dann endlich im Flugzeug nach Buenos Aires sitze und die verschneite Frankfurter Startbahn sich wie eine schlechte Fototapete vor dem Fenster vorbeischiebt schnaufe ich kurz durch, jetzt geht es richtig los. Endlich! [mehr]

[bild=3]Im Flugzeug treffe ich bereits die ersten Gesichter, die mich in den nächsten 10 Tagen begleiten werden. Einer der Motorenentwickler des Race Touareg bildet die Nachhut und fliegt als Einer der letzten Techniker „rüber“. Außerdem sitze ich mehr oder minder Zufällig, nach zwei Sitzplatzwechseln neben Timo, Autoredakteuer bei der BamS (Anm. d. Red. „Bild am Sonntag“ 😉). Die restlichen Stunden des Fluges sind von Fachsimpeleien, gelegentlichen Turbulenzen und zeitweilig erfolgreichen Schlafversuchen geprägt. Als die 747-400 nach 13 Stunden endlich in Buenos Aires aufsetzt bin ich zwar wach, aber nur bedingt erholt. Nach Passkontrolle und "Röntgenzoll" werden wir von einem netten Herren in einem argentinischen Passat bis in die Stadt gebracht. Spätestens jetzt sehe ich jede Menge Neues. Schrottreife Oldtimer und Busse auf den Strassen, Plattenbauten in einem Meer aus Bäumen und jede Menge gut gelaunter Menschen.

[bild=5]Im Hotel angekommen schleppe ich meine Tasche, ich habe GARANTIERT zu viel eingepackt, aufs Zimmer und kollabiere erst einmal kontrolliert unter der Dusche. Aber zum Ausruhen bleibt nicht viel Zeit, da wir um 12:00 Uhr die anderen Journalisten aus dem VW Media Team treffen und dann gemeinsam zur Akkreditierung nach La Rural fahren, dem Dakar Village. Also wieder hoch ins Zimmer, Knipse, Führerschein und Pass einstecken und los geht’s. Das Media Team ist mit Journalisten aus aller Herren Länder bunt besetzt. Vor dem Hotel erwartet uns nicht nur ein kleiner Reisebuss, sondern auch die brachiale Hitze. Von den entspannten 25 Grad bei unserer Ankunft ist nicht mehr viel zu spüren. Ich erwische mich immernoch dabei, wie ich mich über das Wetter freue und es aber irgendwie auch völlig irrwitzig finde. Insbesondere die vielfältige Weihnachtsdekoration inkl. Bäumen und nachgestellter Krippenszenerie mutet neben Palmen für den gemeinen Berliner dann doch etwas ungewohnt an.

[bild=10]Das Dakar Village besteht hauptsächlich aus dem Fahrerlager, dem Pressezentrum, dem Akkreditierungsbereich und der Scrutineering-Halle. Hinter dem Scrutineering verbirgt sich die technische Abnahme der Fahrzeuge. Dort werden die Autos, Buggies, Bikes, Quads und Trucks aber auch die Service Fahrzeuge vor der eigentlichen Rallye abgenommen. Nur, wer durch das Scrutineering kommt kann an der Rallye teilnehmen. Das Village selbst steht auch Besuchern offen und so gibt es neben dem eigentlichen Rallye Bereich auch einen Besucherbereich, der ein wenig an eine Messe oder vielleicht eher ein Festival erinnert. Die Fahrzeuge, die das Scrutineering hinter sich haben fahren über eine Bühne und werden dort vor dem Fotografierenden Publikum kurz vorgestellt und interviewt. Rings herum finden sich diverse Stände der Sponsoren und des Rallye-Veranstalters wo es natürlich die obligatorischen „Ich war dabei T-Shirts“ zu erwerben gibt. Neben RedBull ist Volkswagen sicher der prominenteste Vertreter. Neben einem Amarok Pavilion gibt es einen eigenen Offroad-Parkour auf dem die Amaroks gemächlich über mehr oder minder anspruchsvolles Terrain bewegt werden.

[bild=18]Damit wir als Journalisten auch tatsächlich die gesamte Zeit Zutritt hinter die Kulissen bekommen ist die finale Akkreditierung nötig. Vom deutschen Amtsschimmel kennt man seinen Laufzettel und erwartet einen mehr oder minder geordneten „Behördenmarathon“. Wie gewohnt liegt man damit aber nicht zwingend richtig. Der französische Veranstalter, die A.S.O. (Amaury Sport Organisation) tickt da anders... französisch, entspannt eben. Die diversen Stationen, die wir durchlaufen sind nur bedingt dokumentiert und gern schwatzen vier Kollegen hinter dem Tresen, während eine weitere Dame allein die 50 wartenden Journalisten mit den Pressekits versorgt. Aber alle haben gute Laune und immer ein Lächeln auf den Lippen... das ist doch mal was.

Nach einigem Hin und her ist es dann endlich offiziell ich habe mein Pressekit (mit T-Shirt 🙂) und kann die nächsten zwei Stunden noch ein wenig mit der Kamera stromern gehen. Das nutze ich natürlich ausgiebig. Da die Argentinische Sonne inzwischen meinen mickrigen Lichtschutzfaktor 20 in die Kniehe zu zwingen beginnt husche ich, mit meinem Presseausweis bewaffnet, direkt in die Scrutineering-Halle, um noch ein paar Fotos „vom Geschehen“ einzufangen. Hier ist es nicht nur angenehm kühl, sondern auch sehr geschäftig. Die Offiziellen begutachten die diversen Fahrzeuge. Hier und da wird hektisch geschraubt und dann höchst feierlich und offiziell die offizielle "Beklebung" vorgenommen. Man spürt in der Halle die Anspannung der Fahrer, denn keiner hat Lust wegen irgendwelcher Kleinigkeiten noch etwas am perfekten Gefährt ändern zu müssen. Aber die meisten sind, trotz Anspannung und Geschäftigkeit, "heiß" auf das Rennen. Hat man es erst einmal durch die Halle geschafft warten nur noch die Besucher und Journalisten vor der Halle auf einen... ach ja und die 9000 KM Rallyestrecke.

[bild=17]Zu guter letzt finde ich in einer Ecke der Scrutineering Halle auch einen unserer Amaroks. Komplett mit Aufklebern und fertig zum rocken... sehr schön. Heute ist noch ein bedächtiger Tag, das Camp ist mittelmäßig besucht und auch in der Halle ist zwar Trubel aber alles noch im überschaubaren Rahmen. Morgen geht es auch hier richtig zur Sache. Man darf also gespannt sein.

Nach einem Briefing für die Presseteams, die das Volkswagen Team begleiten, geht es zum gemeinsamen Abendessen. Hier finden sich dann zum ersten mal für die nächsten zwei Wochen fast Alle aus dem Volkswagen-Tross an einem Fleck zusammen: Fahrer, VW-Team und Journalisten. Bei ordentlichen Argentinischen Steaks wird über vergangene Dakars und Gott und die Welt geplaudert. Alles in allem ein sehr anstrengender, weil langer, Tag. Aber macht Lust auf mehr.

[galerie]


Twitter

Blog Ticker

Dakarfans (9)

Besucher

  • anonym
  • MT-Tom
  • RudolfH.
  • Gelöscht5299028
  • SvenFoerster
  • Gelöscht1020772
  • XC70D5
  • Batterietester23842
  • Bad-Pit
  • Gelöscht796922