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Mon Jan 20 11:09:55 CET 2014    |    MB Dieselmaster    |    Kommentare (68)    |   Stichworte: 500, BMW, Downsizing, Fiat, Ford, Mercedes-Benz

Downsizing - Der richtige Weg?

Fiat-Twinair-Motor
Fiat-Twinair-Motor

Was geht denn nun ab?

 

Nachdem ich hier vor ein paar Tagen das Thema, immer mehr Gänge bei den Automatikgetrieben ansprach, geht es nun um immer weniger Hubraum und weniger Zylinder.

 

Bestes Beispiel BMW

 

Ob es die meisten Gut finden? Sicher nicht, da steht doch gerade BMW für einen erstklassigen Reihen-Sechszylinder! Dieser sucht im Automobilbau doch seines Gleichen, denn keiner bietet diese Laufruhe und diesen sonoren Klang. Doch man verrucht auf Grund des Drucks von Außen, nach Lösungen einen geringen CO2-Ausstoß hinzubekommen.

Nun kommt es die Motoren im F10, werden zum Teil durch Turbo-Vierzylinder ersetzt, als erstes entfällt der 523i mit 3,0 Liter Hubraum und 204 PS, einen richtigen Ersatz gibt es nicht. Der 520i mit 184 PS kommt von der Leistung dem Sechszylinder sehr nah. Die Fahrleistungen sind sogar ebenbürtig. Kurze Zeit später kommt der 528i mit Doppelturbo und 245 PS, dieser löst letztendlich den famosen 530i ab. Auch hier sind die Fahrleistungen gut, bzw. sogar besser. Doch der Verbrauch unter dem Strich, ist nicht viel besser.

 

Dies alles wäre für mich noch ok, doch nun lese ich vor einigen Wochen 3 Zylinder in der nächsten 5er-Baureihe. Da gingen meine Augen auf und ich dachte-NEIN!!!! So etwas darf BMW nicht tun, 1,5 Liter Hubraum in einer oberen Mittelklasse.

 

Fiat 500 Twin-Air

 

Der Fiat 500 0.9 Twin Air kommt dank Turbo und variabler Ventilsteuerung mit nur noch zwei Zylindern aus. Letzend fuhr so einer an mir vorbei, was für ein schrecklicher Motorlauf. 0,9 Liter Hubraum, scheinen ja ok und mit dem Turbo im Nacken geht es auch einigermaßen Flott zur Sache. Doch ein Fragezeichen bleibt, wie schaut es mit der Haltbarkeit aus.

 

Auch hier bei Motor-Talk gibt es einige die von Problemen mit diesen Motörchen berichten.

 

VW und Kompressor und Turbo

 

TFSI, hieß hier das Zauberwort, aus einen 1,4 Liter Motor werden 180 PS gedrückt, dies war vor kurzen ein Fall für einen 3 Liter 6 Zylindermotor. Der neue VW Golf VII als Variante R, bekommt einen aufgeputschten 2 Liter mit 300 PS.

Auch hier wird es sich zeigen, ob der Versprochene Verbrauch sich realisieren lässt. Wahrscheinlich eher nicht.

 

Mercedes-Benz und AMG

 

Hier gibt es die Variante AMG 45 für die Modellreihen, A, CLA und GLA. Ein bis zum bersten aufgeladener 4 Zylinder mit 345 PS. Dies entspricht einer Literleistung von 172,5 PS. Der Ladedruck beträgt sagenhafte 1,8 Bar.

 

Ich weiß auch andere Hersteller gehen diesen Weg. Ford besitzt nun mit dem 1.0 Ecoboost, sogar den "Motor des Jahres". Opel bring nun auch einen aufgeladenen 1 Liter Motor mit 3-Zylindern. Sicherlich gibt es noch einige Hersteller mehr die sich dem Druck beugen.

 

Wo soll das alles Enden?

 

Allen Ernstes wohin geht diese Reise, bei den Verbrennungsmotoren? Man macht sich so seine Gedanken. Dem nächst der E100 mit R2 Motor und 180 PS in Verbindung mit einen 9-Gang DKG-Getriebe und einen angeblichen Verbrauch von 2,9 Litern nach ECE-Norm.

Ich weiß es nicht, freue mich auf eine rege Diskussion!

 

MB Dieselmaster alias Jens


Mon Jan 20 11:14:21 CET 2014    |    Ascender

Also ich finds schwachsinnig. Ob die Autos dadurch weniger verbrauchen sei mal dahingestellt. Sicher nicht im Alltag. Schließlich saufen die Turbos ja auch immer ganz ordentlich mit. Im NEFZ-Verbrauchstest allerdings schon, und darauf kommt es den Herstellern an.

Und letztendlich auch an den immer strengeren EU-Emissions-Gesetzen. Euro 6-Norm und was in Zukunft sonst noch so alles kommt.

 

Das ist leider alles mit einem Reihensechser-Sauger nicht mehr zu erreichen.

 

Für mich kommen eh nur alte Autos in Frage.

Mon Jan 20 11:24:17 CET 2014    |    Diesel73

Einerseits: geht gar nicht. Hubraum ist nicht zu ersetzen. Alles, was ich zb vo VW in den letzten Jahren probegefahren habe, hat mich enttäuscht. Da ist nix mehr hinter.

Auch bei unserem neuen Vito war das so. Ich fahr ihn nicht gern.

 

Andererseits: sind auf dem Papier die niedrigen Verbraus- und Emissionswerte angegeben, macht sich das wieder bei der KFZ-Steuer bemerkbar.

Mon Jan 20 11:39:56 CET 2014    |    MB Dieselmaster

Ich finde es auch nur unnötig, da die Verbrauchswerte auch nicht die Wahrheit wieder geben. Mal sehen was wir noch für Meinungen hören/lesen.

 

Im Anhang auch ein schöner Cartoon zu diesem Thema, nur anders halt!


Mon Jan 20 11:43:10 CET 2014    |    motorina

@Dorti ist unser 3.Mann!!!:)

Mon Jan 20 11:46:10 CET 2014    |    Spannungsprüfer47552

Moin,

Vorteil liegt ggf. im geringeren Verbrauch und weniger KFZ-Steuern. Auch wird mit

Sicherheit die Umwelt geschont -

 

ABER : so ein Ecomotor mit 3 Zyl. , oder 1,4 Liter Hubraum mit 180 PS etc. etc. -

diese Motoren sind zappelig und müßen ständig mehr Arbeiten als Fahrzeuge die

auf Ruhe und Komfort ausgelegt sind. ( BMW, Mercedes ). Die kleinen werden deshalb

nur eine kurze Lebensdauer haben und das wiederum kommt den Herstellern und deren

Werkstätten zu Gute. Kurz : Garantiezeit abgelaufen und kurze Zeit später geht wie von

Geisterhand der Motor kaputt. (Vorbild ist die Elektro-Branche )

 

Hubraum ist nur durch noch mehr Hubraum zu ersetzen :D

 

Gruß

 

5.6

Mon Jan 20 11:58:51 CET 2014    |    motorina

Sicherlich hat das Down-Sizing auch seine Vorteile; nur wird es (noch) nicht für jeden Einsatzbereich die richtige Lösung sein.

Diese alten "Sprüche" (ich liebe sie!) sind für uns, die die hubraumstarken Motoren noch gefahren sind, noch gültig - aber wie das dann in 5 oder 8 Jahren aussieht, wage ich zu beszweifeln. Für den Alltagseinsatz dürften diese Motoren dann absolut unwirtschaftlich sein, da sich das Augenmerk für sparsamere technischen Möglichkeiten nur noch auf "kleinere" Motore richtet.

Wirtschaftliches Fahren mit den "grossen" Motoren wird - wenn überhaupt - dann nur noch auf einem "Spielplatz für Freaks" im Abseits weiter verfolgt werden.

 

Grüsse,   motorina.

Mon Jan 20 12:05:33 CET 2014    |    MB Dieselmaster

Seit unseren letzten Benz-Friends Treffen schwirrt in meinen Kopf immer noch eine Frage herum:

 

Welcher Antrieb ist der richtige für die Zukunft? Da sind ja die "kleinen Motoren", Hybriden, Elektromotoren, Brennstoffzellen alle mit in einem Topf.

 

Als ich damals 18 wurde habe ich mich gefragt, wie lange werde ich noch mit einen brennstoffbetriebenen Fahrzeug unterwegs sein? Nun sind es schon 30 Jahre und ein Ende ist noch nicht abzusehen. Ölreserven werden auch immer wieder neue entdeckt. Wie lange es noch dauern wird, mag ich ja auch nicht beantworten.

 

Bin aber noch Glücklich, dass es die Möglichkeit gibt ein Auto mit angemessenen Hubraum zu fahren.

Mon Jan 20 12:06:37 CET 2014    |    Ascender

Und nein! Es hat nix mit Umweltschutz zu tun. Wenn es der Bundesregierung um Umweltschutz ginge, würde sie uns verbieten neue Autos zu kaufen. Da ist es allemal umweltfreundlicher die alten Karren bis zum Exitus zu fahren, als sich alle paar Jahre ein neues zu kaufen, und die alten nach Afrika zu verschiffen.

 

Zumal die Afrikaner die modernen Autos eh nicht mehr haben wollen. Ein guter, alter W123 fährt auch in dreißig Jahren noch durch die Sahara.

 

Zitat:

Welcher Antrieb ist der richtige für die Zukunft? Da sind ja die "kleinen Motoren", Hybriden, Elektromotoren, Brennstoffzellen alle mit in einem Topf.

Der Verbrenner ist noch lange nicht am Ende, und hat noch sehr viel Potential. Ich kaufe mir eh keine neuen Autos mehr. Alles was ungefähr ab Millenium auf den Markt kam, hat für mich keine Verwertung.

Mon Jan 20 12:08:21 CET 2014    |    StandArt

also ich sehe auch zu das ich bei meinem nächsten Auto noch wenigstens nen 2 Liter Benziner bekomme (habe den Passat B7 im Auge mit 211 PS), denn die Generation danach wird sicher nur noch so 1.8er als GRÖSSTER Motor in der Auswahl sein :-( da bleibt einem echt nur sich eben so nen Alltagswagen zu holen udn als Hobby (wenn Geld und vor allem Platz da ist) noch nen guten alten V6 oder V8 zu gönnen ...  

Mon Jan 20 12:15:49 CET 2014    |    Federspanner36497

Der angebliche Emissionsvorteil der neuen Motorengeneration wird durch den technischen Mehraufwand, der bei der Produktion des Motors nötig ist um diese Werte zu erreichen, wahrscheinlich wieder wettgemacht. Die zusätzlichen Aggregate sind aufwändig und kompliziert herzustellen, was Energie verbraucht und Emissionen verursacht. Höchstwahrscheinlich werden sie in Zeiten der Globalisierung auch noch um die halbe Welt transportiert, bevor sie dann im Automobilwerk montiert werden.

Die Emissionswerte heutzutage sind weniger ein Gebot der Umweltpolitik, sondern eher eine Frage

von Wirtschfts- bzw. Beschäftigungspolitik. Die meisten glauben ja ein neues Auto wäre umweltfreundlicher als ihre alte Karre. Kaufen ein neues Auto und sichern, dem Staat Steuereinkünfte, dem Bürger den Arbeitsplatz, und der Industrie satte Gewinne,aber für die Umwelt tun sie eigentlich nichts, denn die Produktion eines neuen Autos verbraucht mehr Resourcen und Energie und produziert mehr Emissionen, als ein bestehendes Auto in seinem natürlichen Lebenszyklus (ca 12-15 jahre) inklusive aller Reparaturen usw. verbrauchen würde. Man müsste, wollte man korrekt Handeln, nicht nur die Emissions- und Verbrauchswerte im Betrieb des Fahrzeugs, sondern auch die Werte, für die bei der Produktion des Fahrzeugs verbrauchten Resourcen und Energie und emitierten Abgase angeben.

Zugegebenermassen sehr schwierig alles einzubeziehen, aber für die Zukunft sicher notwendig.

Wenn dann dabei herauskommt, dass das Downsizing eine positive Umweltbilanz nach sich zieht, ist es auch nur eine Lebensverlängerung des Konzeptes: "Individualverkehrsmittel mit Verbrennungsmotor" welches streng genommen schon seit Erfindung der Brennstoffzelle einen Anachronismus darstellt.

Mon Jan 20 12:20:10 CET 2014    |    Spannungsprüfer47552

Moin,

auf der einen Seite habe ich eine Vermutung : Wenn die Ölvorräte zu Ende sind, haben die

Öl-Multis wie von Geisterhand einen chemischen Kraftstoff erfunden ( Liter 5 € ) !

 

Meinen 560er fahre ich nur von 03-10 und max. 5000 KM pro Jahr - DAS ist Umweltschutz :)

 

5.6

Mon Jan 20 12:26:52 CET 2014    |    MB Dieselmaster

Synthetischer Sprit ist für unter 1 Euro herzustellen. Also im Verkauf könnte es unter 2 Euro kosten. Ich denke es wird immer wieder was neues Erfunden werden.

Es gibt ja auch die Möglichkeit mit einen besonderen Ölfilter, ein ganzes Autoleben ohne Ölwechsel zu Fahren. Dazu gab es mal einen Artikel und sogar im TV wurde darüber berichtet, nur die Ölmultis möchten es nicht, dass so etwas zum Einsatz kommt.

Mon Jan 20 12:29:01 CET 2014    |    Ascender

Ich denke das Öl wird uns auch in zweihundert Jahren nicht ausgehen...

Die Technik steht ja auch in dem Bereich nicht still. Wir werden immer wieder neue Vorkommen erschließen können, die heute noch unerreichbar sind.

 

Dazu kommt, dass die Polregionen abschmelzen, und auch dort vermutet man neue Lagerstätten.

Ob das Abschmelzen der Pole wirklich so schlimm ist wie uns dauernd weiß gemacht wird, glaube ich ehrlich gesagt auch nicht.

 

Die Erde war in ihrer Geschichte gesehen eigentlich viel wärmer als heute. Wir leben in einer Wärmeperiode einer Eiszeit. Die Pole der Erde waren zum größten Teil vollständig Eisfrei. ;)

Der Mensch siedelt nur dummerweise gerne in der Nähe von Wasser. Aber nichts hat auf dieser Welt ewig bestand, auch wenn die Menschen das gerne hätten, und vor Veränderung angst haben.

 

Und übrigens gibt es schon synthetisch hergestelltes Öl. Allerdings: Wozu soll man mit mehr Energieaufwand Öl künstlich herstellen, wenn man es auch mit weniger Energie fördern kann?

Mon Jan 20 12:30:21 CET 2014    |    MB Dieselmaster

Zitat:

Und übrigens gibt es schon synthetisch hergestelltes Öl. Allerdings: Wozu soll man mit mehr Energieaufwand Öl künstlich herstellen, wenn man es auch mit weniger Energie fördern kann?

Halt wenn es mal keines mehr gibt, dann ist es doch gut, wenn man eine Lösung parat hat!

Mon Jan 20 12:31:22 CET 2014    |    UTrulez

Meine Autos BJ 1991 und 1994 sind ökologisch wertvoller, als so eine moderne Nähmaschine :D Was den Verbrauch betrifft: Die Energie für eine bestimmte Leistung kommt aus dem Kraftstoff, egal welches Motorenkonzept. Ich glaube manchmal wird vergessen, daß ein Turbo die Leistung nicht aus dem Nichts generiert.

 

Moderne Autos sind auch aus einem weiteren Grund unökolgisch: Sie werden in Zukunft früher abgewrackt, als die Autos aus den 90ern. Niemand mit Restverstand wird sich ein 15 Jahre altes Auto mit dermaßen aufwendiger Technik und Mechanik kaufen.

 

Interessant wird es trotzdem: Wird es in 10 - 15 Jahren Autos mit Ecoboost, Twin Air usw. geben, die 120000 km runter haben und noch den ersten Motor, Turbo und Getriebe?

Mon Jan 20 12:45:00 CET 2014    |    Ascender

Um die Haltbarkeit mache ich mir auch bei modernen Autos nicht so große Sorgen. Ich meine, inzwischen gibt es ja auch schon seit mehr als zwei Jahrzehnten allerhand Schnickschnack in den Autos. Klar, es gibt immer mal Montagsautos, und man mehr mal weniger zuverlässige Karren.

 

Auch die downgesizeten Motoren fallen unter diese Kategorie. Auch Turbomotoren sind haltbar, sogar mit wenig Hubraum. ;)

 

Doof wird es nur dann, wenn die Revision bei den Herstellern wichtige Teile zusammenspart und durch minderwertiges Material ersetzt. So geschehen bei den Steuerkettenproblemen bei VW, den Eismotoren, oder den Kolbenfressern beim 1,4 TFSI. ;)

 

Beim Kolbenfresser kann man eh nix mehr machen. Beim ganzen Rest aber, sind alte Motoren nunmal einfacher konzipiert - und dadurch leichter zu reparieren.

Mon Jan 20 12:48:53 CET 2014    |    Christian8P

Wir müssen uns wohl damit abfinden. So sieht die Zukunft (leider) aus. Mein erstes Auto war bekanntlich ein Audi 80 2,0 mit 90 PS. So einen Motor würde doch heute niemand mehr bauen.

Mon Jan 20 12:52:05 CET 2014    |    italeri1947

Lieber Jens,

 

ich reihe mich den meisten Ansichten an und sage kurz und knapp, dass ich von Downsizing nichts halte. Es ist mehr oder weniger ein verlogenes Spiel mit der Umwelt, das auf Kosten des Verbrauchers gespielt wird: Der Umwelt nutzt es wenig, viel eher sorgt es dafür, dass Motoren nicht mehr so haltbar sind und der Kunde dazu genötigt wird, öfters ein neues Fahrzeug zu erwerben. Ich halte nichts davon.

 

Neulich las ich in einer Autobild von 1990, dass Prof. Ernst Fiala (VW) seinerzeit den Traum hatte, die Motorhauben zuzuschweißen und wartungsfreie Autos zu bauen, um den Qualitätsmaßstab zu demonstrieren. Wenn man sich ansieht, was daraus wurde, kann man nur mit dem Kopf schütteln.

 

Es scheint darum zu gehen, möglichst anfällige Autos zu bauen, damit man mehr verdient. Das ist aus kaufmännischer Sicht sinnvoll, aber nur zunächst: Kunden bindet man damit nicht, und von solchen Aktivitäten profitieren die Anbieter schnörkelloser Autos.

 

Damit kann man nur absolute Technik-Grünschnäbel beeindrucken, die das Downsizing für toll halten und denken, das seien bemerkenswerte Auswüchse der modernen Technik und sowieso vorteilhaft: Weil "alles was neu ist auch gut ist", denkt man sich und glaubt solchen Unfug dann natürlich auch noch!

 

Gäbe es nicht so viele von der Sorte, könnte man so etwas wie Downsizing gar nicht durchführen, weil jeder Autofreund und Technikkenner die Nachteile kennt und weiß, dass dieses Projekt für den Verbraucher und Autofahrer eigentlich nur nachteilige Dinge mit sich zieht.

 

Es grüßt euch

Hans mit seinem 2.8-Liter-Mercedes!

Mon Jan 20 13:03:14 CET 2014    |    GoLf 3 Bastler

Tja wir Hubraum Fetischisten sterben aus... heute interessieren sich die Jüngeren doch sowieso wesentlich weniger für das Auto an sich... Was da vorne rumnagelt ist vielen doch egal... Hauptsache fährt und ist Hip und Trendy Modern. Der Öko Wahn tut sein übriges....

Ich hatte ja auch schon das vergnügen den Tesla Modell S zu fahren als 85P Power Version. Druck ohne Ende aber klingt wie ne Strassenbahn und total Emotionslos.

Mon Jan 20 13:13:04 CET 2014    |    Ascender

Zitat:

heute interessieren sich die Jüngeren doch sowieso wesentlich weniger für das Auto an sich...

Das ist doch blödsinn! Ich bin 25 und interessierte mich schon für Autos seitdem ich denken kann.

 

Ich konnte "Cedes" (für Mercedes) eher sagen als "Mama" oder "Papa".

Es gibt in meiner Altersklasse sehr viele junge Menschen, die sich für Autos interessieren, und auch für die Technik, die dahintersteckt.

 

Früher gab es doch auch die Biedermänner, die sich einen Passat gekauft haben, vollkommen egal was für ein Auto, Hauptsache es bringt sie von A nach B.

Und es gab auch die interessierten, die verrückten.

Mon Jan 20 13:13:38 CET 2014    |    V8-Junkie

Die Haltbarkeit der Motoren hängt im grunde nicht mit dem Downsizing zusammen. Wenn der Hersteller die Bauteile nicht anständig dimensioniert od. minderwertige Materialien/Zulieferteile verwendet, hält der simpelste Motor nicht lange durch.

 

Mich wundert es das man das Konzept des Turbinenantriebs in Fzg. nicht mehr angerührt hat - siehe Chrysler Turbine Cars. Eine Turbine lauft mit allem möglichen, egal ob Benzin, Diesel, Vodka, LPG...., hat weitaus weniger Bauteile als der Hubkolbenmotor, dadurch wartungsfreundlicher und weniger fehleranfällig. Und die hohen NoX Emissionen sollte man mit heutiger Technologie ja in den Griff bekommen.

Mon Jan 20 13:20:58 CET 2014    |    Ascender

Zitat:

. Eine Turbine lauft mit allem möglichen, egal ob Benzin, Diesel, Vodka, LPG...., hat weitaus weniger Bauteile als der Hubkolbenmotor, dadurch wartungsfreundlicher und weniger fehleranfällig.

Das hat man ganz schnell sein lassen als man festgestellt hat wie viel so eine Turbine verbraucht. ;)

Und das ist alleine schon dem Konzept geschuldet. Luft wird vorne angesaugt, extrem verdichtet und mit einem Treibstoffgemisch entzündet.

 

Außerdem sind die Dinger auch recht laut.

Mon Jan 20 13:33:26 CET 2014    |    GoLf 3 Bastler

@Ascender

schön dann hat man dir das Auto wohl in die Wiege gelegt :) und den Stern mit der Muttermilch aufgesogen :D :D :D Gut du machst deine Beobachtungen und ich meine... Ich merke halt in meinem näheren und weiteren Umfeld das das reine Interesse am Auto und damit auch an seiner Technik eher abnehmend ist.

Wir Auto affinen machen nicht mehr so die Masse aus wie früher...

Mon Jan 20 14:07:31 CET 2014    |    JürgenS60D5

Ich fahre nun seit gut 32 Jahren Auto. Und mein Fazit lautet: noch nie waren Autos so sorgenfrei und mit so wenig Problemen zu benutzen wie heute. Ich finde es schade, dass die Erinnerung so manches Problem verblassen lässt.

 

Ob Downsizing allein eine gute Sache ist, weiss ich nicht. Es geht um das Zusammenwirken aller Details. Und mitterlweile fahre ich lieber einen gut gemachten 4-zylinder als den alten 2-Liter 6-zylinder im 320 E30. Mag sein, dass er im Leerlauf besser klang. Dafür sind alle anderen Werte schlechter.

 

Schade, dass so ein einiges aus der Vergangenheit immer wieder hochgejubelt wird und die Gegenwart heruntergeredet wird.

 

Dass das interesse der jugend am Auto (und Motorrad abnimmt) ist nicht von der Hand zu weisen. Als ich 14 war, war jedes zweite Wort "Mopped". Weder mein Sohn noch meine Tochter haben je davon gesprochen. ein Auto "hat und fährt man", aber das war es auch. Die Differenzen zwischen den Marken sind -bei ehrlicher Betrachtung- ja auch viel zu gering.....

Mon Jan 20 14:54:20 CET 2014    |    Trennschleifer30641

Das Problem mit der Lebensdauer betrifft aber alle Teile vom Auto. Was nützt ein haltbarer Motor, wenn dann das Getriebe bei 200tkm verreckt? Wenn schon Qualität dann müssen alle Teile gut sein.

 

Dazu kommt das Problem der vielen Steuergeräte. Ob es in 15 Jahren für ein Auto was heute gebaut wird noch möglich sein wird ein defektes Steuergerät zu ersetzen?

Mon Jan 20 15:00:35 CET 2014    |    Ascender

Zitat:

Ob es in 15 Jahren für ein Auto was heute gebaut wird noch möglich sein wird ein defektes Steuergerät zu ersetzen?

Klar. Es gibt alte Programmier- und Lesegeräte zu Hauf auf dem Markt, zum günstigen Kurs. So kann sowas auch eine Hinterhofwerkstatt bewältigen mittlerweile. Die neu angelernten Kräfte haben ja auch eine Mechatroniker-Ausbildung. Mit entsprechenden Werkstatthandbüchern geht das alles.

 

Ersetzen sowieso. Die Hersteller haben oftmals genug Ersatz. Und selbst wenn nicht: Die Teilelieferanten haben mittlerweile auch Classic-Abteilungen. Guck mal bei Bosch, was du da nicht alles nachträglich noch an Steuergeräten nachgeliefert bekommst. Teilweise bauen die sogar nach.

 

Letzteres ist natürlich teuer. Aber möglich ist es, und die Fälle gibt es ja schon. ;)

Mon Jan 20 16:12:48 CET 2014    |    Sp3kul4tiuS

das das früher wieder besser war und heute alles schlechter liegt daran das man wieder älter geworden ist.

 

Da mein erstes Auto ein Golf 4 war mit fast allen Mängeln... war es "früher" schlechter.

Mon Jan 20 16:25:11 CET 2014    |    MB Dieselmaster

Es gab immer gute und Zuverlässige Wagen, auch in den 80er Jahren. So weit zurück wollte ich auch nicht.

 

Wir hatten von 1973-1976 einen Opel Rekord D, wohl das schlimmste Auto was mein Vater je hatte. Mängel ohne Ende, danach einen Opel Commodore B, der wurde bis Anfang 1981 gefahren, ohne jegliche Mängel. Im Prinzip der gleiche Wagen.

 

Im Detail steckt man nie drin.

 

Mir ist ein 6 Zylinder lieber, als ein 4 Zylinder oder 3 Zylinder. Lieber 3 Liter Hubraum als 1,6 Liter aufgeblasen bis zum Ende. Nein es war nicht Früher alles besser. Die beste Lösung ist für mich Zylinderabschaltung. VW und MB haben ja solche Lösungen.

Mon Jan 20 16:38:17 CET 2014    |    Multimeter40867

Ja der gute Hubraum, habe bei Mercedes gelernt und so ein W140 mit 6 Litern ist schon was feines, oder der W124 E500.

 

Die Verbräuche sind aber jenseits von gut und böse schon damals gewesen.

 

Welche Motor ich auch Hammer gefunden habe war mein 2,3E 5 Zylinder, ein Traum und gut für 400Tkm, das bekommt Audi heute nicht mal mit einem 8 Zylinder hin :)

 

Dieses Downsizing ist zwar alles schön und gut aber die Laufruhe eines Reihensechszylinders oder V8/12 werden die nie mit 1.4 Liter Motoren hinbekommen.

 

Die 2 Liter Blöcke hatten wir ja schon damals, siehe Lancia Delta Integrale ->Traumauto optisch, aber so das Wahre würde ich es auch nicht nennen.

 

Die angesprochene Haltbarkeit haben wir leider heute nicht mehr, das ist auch so nicht mehr gewollt, da alles Konzerne sind und es nur noch um Gewinne und sonst nichts. Wir sind die leidtragenden und ob wir wollen oder nicht, irgendwann sind die Steuern so hoch das es keinen Sinn macht sich einen Oldi noch zu halten.

 

Gruß

 

 

Kikko

Mon Jan 20 16:55:55 CET 2014    |    Rostlöser265

Downsizing muss nicht unbedingt sein aber ohne Aufladung braucht man schon ne Menge Hubraum um an das Drehmoment (und damit Leistung im niedrigen Drehzahlbereich) der kleineren Turbomotoren ran zu kommen

 

Im Alltag sind Turbomotoren einfach besser weil man in jeden Drehzahlbereich viel Leistung hat und der Verbrauch ist nach meinen Erfahrungen meistens etwas besser (bei sparsamer Fahrweise teilweise viel besser)

Mon Jan 20 16:59:01 CET 2014    |    Batterietester40958

Ich zitiere an dieser Stelle mal Jochen Malmsheimer: "Früher war nicht alles besser. Aber es gab Sachen, die waren früher gut. Und das wären sie auch heute noch, hätte man die Finger davon gelassen!"

 

Dazu gehören für mich - ohne Diskussion - hubraumstarke und vielzylindrige Motoren.

Momentan gibt es davon noch reichlich in einem ausgezeichneten Zustand, die nur auf einen "Petrolhead" wie uns warten. :)

 

Jedoch fürchte ich, dass die Gebrauchtwagenpreise in den nächsten Jahren massiv anziehen, wenn der europäische Autokäufer nicht mehr mit dem kraftvollen V2 mit 0,6 Litern Hubraum, welcher dann als Spitzenmotorisierung des Golfs fungiert, zufrieden ist.

Mon Jan 20 17:00:53 CET 2014    |    thoelz

Halte, wie zur Zeit exakt 80% der User hier, nicht viel vom Downsizing.

 

Gut, die Drehmomentcharakteristik ist meist ganz ordentlich. Ladedruck sei Dank.

Aber ansonsten: niedriger Prospektverbrauch, aber in der Praxis meistens keine Vorteile. Bei höherer Last idR sogar durstiger als der hubraumgrößere Sauger.

Und es sind nunmal Turbolader verbaut, die wegen der deutlich höheren Abgastemperaturen als beim Diesel, unter Streß arbeiten.

 

Einen BMW mit Vier- oder gar Dreizylinder werde ich mir nie kaufen.

 

Weil mir etliche Entwicklungen und Trends in der Autoindustrie (unübersichtliche Karosserien, verbaute Technik, harte Fahrwerke etc) nicht gefallen und überdies die Wertverluste wesentlich höher sind als früher ist für mich klar: keine Neuwagen mehr, Alltagswagen länger fahren und lieber in freudenspendende Young- und Oldtimer investieren.

Mon Jan 20 17:32:24 CET 2014    |    stef 320i

Also nach 4 Jahren 3-Liter-Bituro finde ich Downsizing ganz ok :D :D :D

Mon Jan 20 17:43:35 CET 2014    |    Duftbaumdeuter272

Nachdem ich nun fast 3 Jahre EB Motor fahre kann ich über manche Ansichten nur lächeln.;)

Fährt sich fast wie ein Diesel nur ist das Drehzahlband größer.:D

Mon Jan 20 17:47:43 CET 2014    |    MB Dieselmaster

Was für ein Eco-Boost-Motor ist es denn? 1.0 und 125PS? Im Focus?

Mon Jan 20 17:56:25 CET 2014    |    Duftbaumdeuter272

1,6-er

Mon Jan 20 18:02:01 CET 2014    |    MB Dieselmaster

Ah, 1,6er im Mondeo. Danke dir, eine Meinung pro.

Mon Jan 20 18:25:04 CET 2014    |    Spannungsprüfer47552

Hallo,

wie viel Nm hat denn so ein Eco-Boost von Ford. Wie viel Nm haben die anderen Hersteller

mit den aufgeblasenen Motoren ( Benziner ) ?

 

5.6

Mon Jan 20 18:35:43 CET 2014    |    MB Dieselmaster

Beispiel BMW 4 Zylinder

 

CO2-Emissionen in g/km 154,0 [142,0]

CO2-Effizienz C [ B ]

Kombiniert in l/100 km 6,6 [6,1] [1]

Kombiniert in l/100 km, max. 7,0 [6,5] [1]

Zylinder/Ventile 4/4

Hubraum in cm³ 1997

Hub/Bohrung in mm 90,1/84,0

Leistung in kW (PS) bei 1/min. 180 (245)/5000-6500

Max. Drehmoment (Nm) bei 1/min 350/1250-4800

Verdichtung : 1 10,0

 

Werte in Klammern für Automatikmodell, spricht also für die 8-stufen-Automatik.

 

Bei Ford müsste ich mal schauen

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