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Kinixys

Erfahrungen mit den Modellreihen 19e und 35i

Sat May 16 19:09:50 CEST 2009    |    Kinixys    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: 35i, Passat, Volkswagen

Nun stand er also vor der Tür, der Passat. Als erstes wurde natürlich mal grob saubergemacht und ein neuer originaler Schaltknauf verbaut, wonach es vorne so aussah:

 

Baustelle...Baustelle... Das abgegriffene und getapte LenkradDas abgegriffene und getapte Lenkrad

 

 

Auf der Überführungsfahrt hatte ich bei einem Teilehändler gehalten, der sich fast ausschließlich mit Passats sämtlicher Baujahren beschäftigt. Er hatte zu dem Zeitpunkt bestimmt um die 30 Fahrzeuge auf dem Hof stehen. Ich will nicht wissen, wie es momentan dort aussieht... Jedenfalls hatte ich bei ihm einen Beifahrersitz mit dem gleichen Bezug wie in meinem einen Tag zuvor erstanden, der bei mir dann zum Fahrersitz mutierte. Das Resultat war jenes:

 

 

 

Als nächstes besorgte ich mir von einem Schlachtfahrzeug einen Tacho, diverse Schalter und einen Endschalldämpfer, da der am Passat verbaute nicht mehr zu gebrauchen war, zumal er von einem Fahrzeug mit kleinerem Auspuffdurchmesser stammte und notdürftig adaptiert worden war. Leider sind Teile für den ABF-Passat recht selten und gerade Ersatzteile für die Auspuffanlage zu finden, getstaltet sich mitunter recht schwierig. Langfristig werde ich mich nach einem Mittel- und Endschalldämpfer in guter Qualität umsehen müssen.

Meinen Tacho zerlegte ich, da ich natürlich die Laufleistung behalten wollte. Wie sich herausstellte, lassen sich die Tachoscheiben einfach abziehen, weshalb die Rückrüstung auf die serienmäßigen grauen Scheiben kein Problem darstellte.

als nächstes folgte dann noch (wie sollte es anders sein) ein neu bezogenes Lederlenkrad:

 

Neu bezogenes LederlenkradNeu bezogenes Lederlenkrad

 

 

Mittlerweile siehts dann so aus:

 

Überarbeitet...Überarbeitet...

 

 

Die erste längere Fahrt führte mich nach Konstanz, insgesamt etwa 800 Kilometer. Diese zeigte mir drei Dinge auf:

 

- Das verbaute und viel zu tiefe Weitec-Fahrwerk (eigentlich 40/40 aber eher 70/20) ist viel zu hart!

 

- Der Motor nahm auf der Rückfahrt mehrmals für kurze Zeit kein Gas an

 

- Der Verbrauch lag bei sehr respektablen 6,5 Litern (auf der Autobahn zwischen 100 und 140 km/h)

 

Der letzte Punkt war natürlich erfreulich, bei den anderen beiden herrschte Handlungsbedarf...

Die Benzinpumpe war schon auf der Überführungsfahrt recht laut und so schob ich die Komplikationen auf diese. Ich musste in der Folgezeit zweimal im Tank herumwühlen, das erste Mal wegen des Wechsels, das zweite Mal deswegen, weil ich den Tankgeber der gebraucht erworbenen Pumpe mit verbaut hatte, die Anzeige aber nun nicht mehr funktionierte. Es gibt hierbei wohl zwei verschiedene Versionen des Tankgebers. Die eine ist am Deckel befestigt, die andere direkt an der Pumpe. Bei meinem Passat war ursprünglich die zweite verbaut, also musste ich den Tank nochmals öffnen und den Geber wechseln.

 

Das Fahrwerk beschäftigt mich bis heute. Es ist klar, dass das Weitec-Zeugs raus muss, aber was stattdessen einbauen? Eine Tieferlegung ist keine Bedingung und momentan tendiere ich eher zum Serienfahrwerk. Hierfür habe ich bereits gut erhaltene Federn besorgt, sowie Öldruckstoßdämpfer von Boge/Sachs. Öldruckdämpfer deshalb, weil bei Gasdruckdämpfern das Fahrzeug zusätzlich etwa einen Zentimeter höher kommt. Das letzte Wort ist aber zu dem Thema noch nicht gesprochen.


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