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Goify's Blog

Mobilität heute und andere Absurditäten

Mon Nov 26 08:56:01 CET 2018    |    Goify    |    Kommentare (214)

Werte Gemeinde,

anlässlich eines Vorschlags von Dynamix im Motor-Talk-Blog bzgl. dem Ende der News auf Motor-Talk selbst, dachte ich mir, das mal als Anlass zu nutzen, hier über ein kontroverses Thema zu sprechen, nämlich dem unabhängigen Auto-Journalismus.

[bild=1]Seit je her gibt es Fachmagazine und Fernsehsendungen, die meist recht umfangreich und zur Anfangszeit auch eher unabhängig über neue Fahrzeugmodelle berichteten. Hierzu fällt mir zum Beispiel "ZDF Telemotor" von anfangs Rainer Günzler und später dem undeutlich sprechenden Paul Frère ein, was dann am Ende durch Gert Hack fortgeführt wurde, den kennt man unter anderem von der Buchreihe "Autos schneller machen".
Das waren sehr aufwändige Tests, die anfangs auf dem Testgelände von Mercedes-Benz in Untertürkheim und später auf dem Gelände von VW in Ehra-Lessien erfolgten. Da gab es dann auch Disziplinen wie Seitenwindempfindlichkeit, Wasserdurchfahrt oder dem Starten eines Motors bei -15 °C. Heute gibt es das nicht mehr, selbst in den Supertests der Auto Motor und Sport nicht mehr.
Aber auch bei diesen Tests merkte man, dass negative Punkte recht wohlwollend formuliert wurden, weil man wohl fürchtete, keine kostenlosen Testwagen mehr zu erhalten.

Über die Jahre hinweg habe ich den Eindruck, dass sich der Journalismus mehr und mehr hin zu einer Werbeplattform für die Autoindustrie entwickelt und kaum noch kritisch geurteilt oder investigativ Probleme ermittelt werden. Ausnahmen gibt es zwar immer wieder mal, aber im Großen und Ganzen gewinnen im jeweiligen Land die Heimatmarken und die Auslandsfabrikate sind höchstens "interessante Alternativen".

[bild=4]Seit ca. 6 Jahren verbreiten sich die Blogs von Privatpersonen, die Autos testen und am meisten fallen die vielen Tests auf Youtube auf, die teils über eine Stunde lang ein einzelnes Fahrzeugmodell testen. Hervorheben möchte ich hier Ausfahrt.tv. So umfangreich diese Bewertungen auch ausfallen mögen, unabhängig sind sie nicht, denn die Tester werden oft kostenlos zu diversen Neuvorstellungen an exotische Orte eingeladen und man nimmt dann an, dass auch positiv berichtet wird. Als Mercedes-Fan gefällt mir natürlich Fünfkommasechs am besten, jedoch ist das von neutraler Berichterstattung so weit entfernt wie die Sonne von der Erde. Das sind Mercedes-Fans, die die neusten Modelle lobend vorstellen. Das ist auch interessant, aber sehr einseitig.

Will man sich nun aber Infos holen, die eher unabhängig erfolgen, so kann ich die Tests des ADAC empfehlen. Egal, wie man zu diesem Verein steht, so sind deren Tests ähnlich aufwändig wie von Telemotor in den 80ern und man kann sie trotz (oder vielleicht sogar wegen) fehlendem Punktesystem recht gut miteinander vergleichen. Es gibt sogar eine Archiv-Funktion, um Tests aus den 80ern zu finden.
Zwei Alternativen ohne wissenschaftlichen Anspruch stellen für mich zum Einen Motor-Kritik und Der Autokritiker dar. Ersterer ist recht Nürburgring-lastig, was wohl auch an seinem Wohnort und familiären Rennsportvergangenheit liegt und zweiteren kann man wohl als recht grün (im positiven Sinne) ansehen. Beide eint, dass sie Werbeaussagen analysieren und auf deren Wahrheitsgehalt untersuchen, sowie ihre eigene Meinung zum Sachverhalt kund tun. Sponsoring erhalten beide, so weit ich das beurteilen kann, nicht. Bei Motor-Kritik müsste der Audi quattro Artikel mittlerweile jedem bekannt sein, so oft wie er hier auf Motor-Talk verlinkt wurde.
Auch interessant sind die Analysen von Tests der Autobild oder ams, die die zwei auf deren Wahrheitsgehalt untersuchen.
Wer eine zweite Meinung, jedoch genauso wenig unabhängig, hören will, schaut oder liest Testberichte aus dem Ausland. Wobei dort meist die Unterhaltung an erster Stelle steht. Empfehlen kann ich Motor-Week.

Wie seht ihr die Sache und habt ihr noch Vorschläge, wo man sich abseits des Mainstreams informieren kann? Immer her damit und auf einen guten Erfahrungsaustausch. Gern gesehen sind Links zu alten Autotests aus den 60ern und 70ern.
Meint ihr, es gibt irgendwann mal wieder Tests wie von Telemotor in den 70ern?

Quellen:
Sind oben verlinkt

Bildquellen:
https://www.menzels-lokschuppen.de/.../55-46813.jpg
https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/81Qho-244-L.jpg
https://i.ytimg.com/vi/otLJmBXAG7o/maxresdefault.jpg
https://i.ytimg.com/vi/QbEmGuFlfeA/maxresdefault.jpg

[galerie]

Telemotor
Telemotor
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Tue Dec 04 09:48:45 CET 2018    |    Goify

Zitat:

@sampleman schrieb am 4. Dezember 2018 um 09:44:37 Uhr:


Ich habe im Moment zuhause einen AV-Receiver von Technics, dessen hervorstechende Eigenschaft die Tatsache ist, dass Technics andere Fernsteuercodes für die Lautstärkenverstellung benutzt als Philips. Deshalb kommen sich mein AV-Receiver und mein Fernseher nicht ins Gehege, wenn ich mit der TV-Fernbedienung die Lautstärke ändern möchte. Erzähl' sowas mal einen HiFi-Tester;-)

Na das sind aber Luxusprobleme. Ich muss aufstehen, zum Verstärker gehen und die Lautstärke verändern. Im Wohnzimmer verstehe ich das ja noch mit der Fernbedienung, aber beim Auto frage ich mich schon, wann ich das letzte mal allein hinten saß und meine Arme zu kurz für die direkte Radiobedienung waren. 😉

Tue Dec 04 10:00:39 CET 2018    |    sampleman

Zitat:

@Goify schrieb am 4. Dezember 2018 um 07:52:24 Uhr:


Wobei Boses Soundlink Mini erstaunlich gut klingt, zumindest im Vergleich zu einem normalen Radiorekorder herkömmlicher Bauart. Den Bass muss man zwar runter drehen, aber dann klingt es doch ganz ordentlich in der Küche oder der Baustelle.

Jaja, Bose und Bass...

Ich hatte damals (ca. 1995) diese Acoustimass-Geschichte zuhause, das war ein Subwoofer mit eingebautem Verstärker und einem Rauminhalt von rund 1,5 Bierkästen. Dazu kamen fünf Mittelhochtöner-Einheiten in jeweils zwei übereinandersitzenden Würfeln. Das ganze System sollte als Dolby-Surround-Home-Theater-Beschallung dienen, dazu gab es eine Konsole von der Größe (und der Anmutung) eines Radioweckers, in dem waren Radio und CD-Laufwerk versteckt.

Der Bass dieser ganzen Geschichte war dermaßen aufdringlich, dass ich irgendwann mal ein Paar Socken in das Bassreflexrohr gestopft habe, damit man es aushalten konnte (und nicht sofort Terz mit den Nachbarn bekam). Die US-Geschichten waren damals allgemein bekannt für ihre übertrieben basslastige Auslegung.

Vor gefühlt einem Jahr hatte ich mal einen von diesen neuen Bose-Bluetooth-Kopfhörern mit Active Noise Cancelling auf den Ohren, sollte deutlich über 300 Euro kosten - und war wieder so ein Wummerding. Jetzt habe ich einen Sony für die Hälfte, und der klingt deutlich angenehmer;-)

Tue Dec 04 10:01:26 CET 2018    |    gato311

Auch wenn wir weiter ins OT abschweifen:
Die Test können die Langzeitqualität ja leider nicht beurteilen. Das liegt in der Natur der Sache. Man müsste dann schon genau die verwendeten Materialien sich anschauen und in der Glaskugel lesen. Das wird schnell zu subjektiv.

Beim Beispiel der Autos helfen ja auch die 100000 km Tests nur bedingt, da schlicht der Zeitablauf fehlt, weil die km eben in sehr kurzer Zeit gefahren werden.

Bei Hifi sehe ich es z.B. an sämtlichen Auto-Reverse Kassettenrecordern diverser Marken und Preisklassen. Die konnten mittlerweile alle auf den Müll, weil die Gummis für den Transport durch waren und nicht mehr nachzubekommen waren. Blöd, wenn man mal ne alte Kassette hören will.
Überlebt haben nur die simplen Geräte ohne Autoreverse.

Sony CD-Player: Funktioniert nur, wenn er Lust hat

Denon-Verstärker:
Lautstärke an Fernbedienung platt (und viele andere Funktionen nicht über Bedienfeld erreichbar) und Lautstärkergeler am Gerät selbst auch in den letzten Zügen.
Doof, das Gerät wurde gerade teuer gekauft, um nicht den Ärger zu haben, dass nach ein paar Jahren die Lautstärke nicht mehr regelbar ist (wie bei billigen Geräten mit billigen Potis).

zu Bose:
Ich habe hier noch so ein Radio als Erbstück aus den 80ern: Extremer Bass für das kleine Ding, aber die mittleren Tonlagen völlig abwesend, 0 Einstellmöglichkeiten.
Keine Ahnung, warum man sowas kaufen würde. Klar, der Bass ist für das kleine Gerät schon beeindruckend. Nützt aber nix, wenn man die anderen Tonlagen nicht passend einregeln kann.

Tue Dec 04 10:02:15 CET 2018    |    sampleman

Zitat:

@Goify schrieb am 4. Dezember 2018 um 09:48:45 Uhr:


Im Wohnzimmer verstehe ich das ja noch mit der Fernbedienung, aber beim Auto frage ich mich schon, wann ich das letzte mal allein hinten saß und meine Arme zu kurz für die direkte Radiobedienung waren. 😉

Ich sach' nur: Wohnmobil;-)

Tue Dec 04 10:07:05 CET 2018    |    Goify

Einen Langzeittest von Autos wird es wohl nie geben können, weil man bis auf wenige Ausnahmen kein fabrikneues altes Fahrzeugmodell kaufen kann. Und bis auf die Karosserie ist eine G-Klasse von 1985 und 2015 kaum noch vergleichbar. Und bei HiFi-Elektronik ist in der Regel nach 2 bis 10 Jahren Schluss. Die Geräte haben dann meist mehrere Defekte (Kenwood AV-Receiver vergisst Einstellungen, Ausfall mehrerer Verstärker, Display fällt zeitweise aus). Trotz Nachlötorgie konnte ich nicht alles reparieren und habe ihn per ebay günstig verkauft.

Tue Dec 04 10:07:17 CET 2018    |    sampleman

Zitat:

@gato311 schrieb am 4. Dezember 2018 um 10:01:26 Uhr:


Die Test können die Langzeitqualität ja leider nicht beurteilen. Das liegt in der Natur der Sache. Man müsste dann schon genau die verwendeten Materialien sich anschauen und in der Glaskugel lesen. Das wird schnell zu subjektiv.

Beim Beispiel der Autos helfen ja auch die 100000 km Tests nur bedingt, da schlicht der Zeitablauf fehlt, weil die km eben in sehr kurzer Zeit gefahren werden.

Das lässt sich aber nicht ändern, denn wenn du zum Beispiel ein Auto neu kaufen willst, dann kannst du ja nicht fünf Jahre warten, bis der Langstreckentest abgeschlossen ist. In meinen Augen ist der Erkenntnisgewinn der Langstreckentests allein auch überschaubar, denn selbst wenn bei einem Motorrad nach 20.000 km das Getriebe rausfliegt, muss das ja längst nicht bei allen Motorrädern dieses Typs so sein. Deshalb kombinieren das ja viele Redaktionen auch mit Erfahrungsberichten von Lesern, die das gleiche Fahrzeug fahren - repräsentativ ist das alles nicht.

Tue Dec 04 10:11:59 CET 2018    |    gato311

Bisher kann man sich so behelfen, dass man von einem Modell erst das Facelift bzw. ein späteres Mj. kauft, bevor wieder gerade ein neues Modell kommt.

Wird bei den immer kürzeren Produktzyklen aber auch immer schwieriger.

Tue Dec 04 10:13:34 CET 2018    |    Goify

Wobei man auch mit einem ganz frühen Modell Glück haben kann, wie ich gerade an meiner C-Klasse bemerke. Die ist aus dem ersten Produktionsjahr.

Tue Dec 04 10:15:53 CET 2018    |    gato311

Völlig klar, ist dann aber noch mehr ne Lotterie.
Aber gerade bei Mercedes gibt es ja das ein oder andere Beispiel, wo die Karossen mit späteren Modelljahren wohl schlechter wurden.

Tue Dec 04 10:19:01 CET 2018    |    Goify

Wie ich selbst leidvoll erfahren musste, stimmt das. Mein VorMopf-W202 war um Welten besser als mein Mopf-S202.

Tue Dec 04 13:06:36 CET 2018    |    andyrx

Bose ist eines der wenigen Beispiele wo die Kunden im HiFi Segment das kaufen was ihnen gefällt und nicht was die Tester zum Sieger küren .....sprich Bose hat die tatsächlichen Bedürfnisse und die Sprache der Endverbraucher verstanden und ungeachtet der Tests sein Ding durchgezogen ....letztendlich zählt was der Verbraucher kauft und da macht Bose niemand was vor 😉

Bei Autos funktioniert dss noch lange nicht so.....Sportlichkeit und straffe Fahrwerke sind in und wirken jung und dynamisch .....so haben mittlerweile selbst französische Fahrzeuge sehr straffe Fahrwerke und Federung ( unser Citroen c4 Coupé und auch der Renault Laguna III sind straff ) und eine Kernkompetenz der Franzosen aufgegeben 😉

Dabei waren die Modelle aus Frankreich auch früher sehr fahrsichere Autos trotz komfortabler Fahrwerke ....nicht immer sollte man jedem Trend hinterher laufen als Hersteller weil in der Presse Sportlichkeit als Devise ausgegeben wird

Tue Dec 04 14:42:29 CET 2018    |    sampleman

Zitat:

@andyrx schrieb am 4. Dezember 2018 um 13:06:36 Uhr:


Bose ist eines der wenigen Beispiele wo die Kunden im HiFi Segment das kaufen was ihnen gefällt und nicht was die Tester zum Sieger küren .....sprich Bose hat die tatsächlichen Bedürfnisse und die Sprache der Endverbraucher verstanden und ungeachtet der Tests sein Ding durchgezogen ....letztendlich zählt was der Verbraucher kauft und da macht Bose niemand was vor 😉

Also, wir reden hier ja eigentlich von Journalismus. Und wenn ich aus diesem Blickwinkel deinen Kommentar lese, dann muss ich sagen, dass ich ihn ziemlich absurd finde.

Also: Die Kunden kaufen nicht das, was die Journalisten als gut erachten, sondern das, was sie gut finden (was nach deiner Lesart etwas anderes ist). Und Bose ist darin besonders erfolgreich, weil sie das bauen, was die Kunden wollen. Was bauen denn dann die anderen?

Habe ich dich da richtig verstanden?

Auf die Frage, wie erfolgreich Bose wirklich ist, habe ich keine Antwort gefunden, außer der, dass die Stiftung Warentest bislang nur wenige Bose-Produkte in Vergleichstests aufgenommen hat. Das ist ein Indiz dafür, dass sie am Markt stückzahlenmäßig nicht so toll sein können, denn die Stiftung Warentest wählt normalerweise Testfelder nach Präsenz am Markt aus. Natürlich ist Bose gemessen an die vielen kleinen Edel-HiFi-Buden immer noch ein Massenhersteller, und gemessen an den großen Playern wie Philips, Sony oder Matsushita eher eine kleine Nummer. Bose macht im Jahr weltweit etwa 3,5 Milliarden Euro Umsatz, Sony macht das Zwanzigfache;-)

Übrigens: Bei den Kopfhörern mit aktiver Schalldämmung scheint Bose im Moment ziemlich weit vorn zu sein. Da kriegen sie auch überall sehr gute Testnoten.

Doch warum geben Kunden über 600 Euro für ein Bose-Uhrenradio aus, das nach Stiftung Warentest schlechter klingt als vergleichbare Systeme für weniger Geld? Die Antwort: Werbung. Bose macht für das Gerät bevorzugt Werbung in Umfeldern, in denen sich die Rezipienten mit Unterhaltunsgelektronik nicht auskennen. Sie machen einen Direktvertrieb, damit die Kunden gar nicht in die Verlegenheit kommen können, im Laden das überteuerte Bose-Zeug mit Lösungen zu vergleichen, die ein Dritte weniger kosten und besser klingen.

Tja, und wenn man Journalisten sogar die theoretische Möglichkeit abspricht, dass sie Leute über Sachverhalte informieren, die sich nicht so verhalten, wie dieses Leute das vorher geglaubt haben, wenn man also die grundsätzliche Möglichkeit eines Erkenntnisgewinns in Abrede stellt, die sich durch Mediennutzung ergibt, dann darf man auch fragen: Worüber diskutieren wir hier eigentlich?

Tue Dec 04 14:47:37 CET 2018    |    Goify

Zitat:

@sampleman schrieb am 4. Dezember 2018 um 14:42:29 Uhr:


Worüber diskutieren wir hier eigentlich?

Eine gute Frage. Wenn wirklich alle Journalisten nur Unterhaltung liefern und die Tests einzig die persönliche Meinung des Testers wiedergeben würden, würden auch nicht so viele Testberichte gekauft werden. Es wird ja immer wieder geschrieben, man teste die Produkte mangels guter Testberichte selbst. Also zumindest was Stiftung Warentest, Ökotest und ADAC betrifft, bieten diese für die Beurteilung eine sehr gute Basis. Meist kann man nach deren Urteil ein Produkt blind bestellen/kaufen.

Tue Dec 04 16:43:39 CET 2018    |    andyrx

@sampleman

Bose hat verstanden dss nicht nur Technik Freaks gerne Musik hören und nicht zählt ob sauerstoffarm geätzte frequrnzweichen oder Helium gefüllte Hochtöner glücklich machen .....gute Integration im Wohnraum ,einfache Bedienung und Installation und ansprechendes Design wollen viele Kunden haben ....und nicht Schrankgrossse Lautsprecher oder Einrzelbausteine die kompliziert zusammen konfiguriert werden müssen ....nicht jeder der gerne Musik hört ist ein Technikfreak der auch wissen will was er für alle aufwendiges Equipment hat,einfach Musik hören mit einem Sound der den Konsumenten gefällt ....nicht jeder ist ein linear Hörer ( was bei geringer Laitstärke oft genug Bescheiden klingt) sondern viele mögen nun mal auch die Loudnesdtaste .

Im HiFi Bereich ist Bose ziemlich unangefochten Marktführer ,einstige Größen wie Sony oder Kenwood fast in der Bedeutungslosigkeit Verschwunden .....das wird sich auch noch beschleunigen denn junge Leute konsumieren heute Musik anders als wir früher....😉

Apple ist übrigens ist im übrigen seinerzeit mit dem IPhone und IPad einen ähnlichen Weg gegangen und hat z.B. Nokia vom Platz gefegt .....weil die Kunden nunmal solche Produkte haben wollen ,Test hin oder her.....😉

Tue Dec 04 16:56:00 CET 2018    |    sampleman

Zitat:

@andyrx schrieb am 4. Dezember 2018 um 16:43:39 Uhr:


Im HiFi Bereich ist Bose ziemlich unangefochten Marktführer ,einstige Größen wie Sony oder Kenwood fast in der Bedeutungslosigkeit Verschwunden .....das wird sich auch noch beschleunigen denn junge Leute konsumieren heute Musik anders als wir früher....😉

Hast du dafür eine Quelle?

Zitat:

Apple ist übrigens ist im übrigen seinerzeit mit dem IPhone und IPad einen ähnlichen Weg gegangen und hat z.B. Nokia vom Platz gefegt .....weil die Kunden nunmal solche Produkte haben wollen ,Test hin oder her.....😉

Fast alle Vergleiche, die das Geschäftsmodell eines x-beliebigen Herstellers oder Produktsegment mit dem Apple iPhone vergleichen, sind falsch. So auch dieser hier.

Tue Dec 04 17:02:58 CET 2018    |    Goify

sampleman, fast das gleiche wollte ich hier auch schon schreiben.

Tue Dec 04 17:05:42 CET 2018    |    andyrx

Ich war als Verkaufsleiter 25 Jahre in dieser Branche tätig und kenne die Zahlen von GFK und auch aus dem Handel ....😉

Da msn GFk Panels und zahlen kaufen muss kann ich dies hier schlecht öffentlich belegen

Tue Dec 04 17:11:47 CET 2018    |    andyrx

Wer Kundenwünsche und Bedürfnisse genau studiert und passende Innovationen dazu entwickelt macht den Markt und die Trends ....heute in einer ganz anderen Geschwindigkeit als früher ,undenkbar früher dass in kürzester Zeit eine Ikone wie Nokia vom Markt gefegt wird und auch undenkbar gewesen dass ein Weltkonzern wie Sony heute seine Schwierigkeiten hat und der Bereich HiFi dort kaum noch eine Rolle spielt .....Things are changing 😉

Tue Dec 04 17:20:12 CET 2018    |    sampleman

Zitat:

@Goify schrieb am 4. Dezember 2018 um 14:47:37 Uhr:


Es wird ja immer wieder geschrieben, man teste die Produkte mangels guter Testberichte selbst. Also zumindest was Stiftung Warentest, Ökotest und ADAC betrifft, bieten diese für die Beurteilung eine sehr gute Basis. Meist kann man nach deren Urteil ein Produkt blind bestellen/kaufen.

Man muss sich glaube ich auch mal eins vor Augen führen: Wer kauft sich denn ein Produkt? und wer liest eine entsprechende Fachpublikation? Nimm Autos. In Deutschland wurden 2017 3,5 Millionen Autos neu zugelassen. Ich schätze mal, dass es mindestens genau so viele Besitzüberschreibungen (vulgo: Gebrauchtkäufe) gab. Wir reden also von 7 Millionen Kaufentscheidungen für ein Auto. Die Auflage der "Auto Motor Sport" liegt derzeit bei 345.000 Stück. Ich behaupte mal, es gibt in Deutschland weniger als eine Million Leute, die sich im vergangenen Jahr eine Autozeitung gekauft haben, die aktuelle Tests veröffentlicht. Die ADAC-Motorwelt lasse ich mal außen vor. Meine These: Der Anteil derer, die sich ein Auto kaufen, ohne zuvor die einschlägigen Fachzeitschriften gelesen haben, dürfte groß sein. Je nach Produktsortiment dürfte das schwanken: Wer liest schon eine Fachzeitschrift, bevor er sich eine Waschmaschine kauft? Vielleicht bestellt er den Test bei der Stiftung, oder es reichen ihm die Amazon-Kundenbewertungen.

Ich habe mal vor vielen Jahren ein Praktikum bei "Test" gemacht. Damals sagte man mir, dass viele Abonnenten die Zeitung gar nicht lesen, um danach Kaufentscheidungen zu treffen, sondern um getroffene Kaufentscheidungen rückwirkend zu legitimieren. Das macht sich auch an der Auflage fest: 2017 hatte "Test" eine verkaufte Auflage von knapp 400.000 Stück, davon über 340.000 Abos, der Rest war Kioskverkauf.

Es gibt vermutlich schon Unterschiede. So nehme ich an, dass der Fachzeitungs-Anteil bei den Produkten, bei denen die Nutzer eher Enthusiasten sind, höher ist. Sprich: Von den Motorradfahrern liest ein höherer Anteil Motorradzeitschriften als bei den Autofahrern, die Autozeitschriften lesen. Es gibt extrem viele Autofahrer, die zwar ein Auto fahren, sich aber nicht besonders dafür interessieren. Die meisten Pedelc-Fahrer lesen keine Pedelec-Fachzeitschrift, die meisten Handybenutzer lesen keine Handy-Zeitschrift etc. p.p. Mit diesen Fachzeitschriften erreicht man eben die Enthusiasten, die sich überdurchschnittlich intensiv mit einem Thema befassen.

Es gibt dann natürlich auch alternative Kanäle: So ist eine Bose Soundbar in einer HiFi-Zeitschrift schlecht aufgehoben, aber in einem Lifestyle-Magazuin kommt sie gut an. Und die wird dann nicht gekauft, weil sie gut klingt, sondern weil sie gut aussieht. Auch die bereits erwähnten Bang & Olufsen sind vermutlich unter Architektur-Freaks besser gelitten als unter Audiophilen.

Übrigens ist es eine typisch weibliche Eigenschaft, dem Aussehen eines Produktes einen besonders hohen Stellenwert einzuräumen. Deshalb verkauft Fiat vom 500 viel mehr, obwohl der Panda das bessere Auto ist. Und ich glaube, man tritt den Damen nicht zu nahe, wenn man sagt, dass der Fiat 500 ein echtes Frauenauto ist.

Tue Dec 04 17:20:52 CET 2018    |    sampleman

Zitat:

@andyrx schrieb am 4. Dezember 2018 um 17:05:42 Uhr:


Ich war als Verkaufsleiter 25 Jahre in dieser Branche tätig und kenne die Zahlen von GFK und auch aus dem Handel ....😉

Da msn GFk Panels und zahlen kaufen muss kann ich dies hier schlecht öffentlich belegen

Also keine Quelle;-)

Tue Dec 04 17:36:53 CET 2018    |    Goify

Ich glaube auch, dass die Fachzeitschriften den Untergang der Hifi-Branche nicht aufhalten können. Es gibt ein paar Enthusiasten, die immer das neueste haben wollen, dann die, die eher auf Retro-Hifi stehen wie mich und der Rest hört über den Fernseher, Soundbars oder so Teile wie Alexa und Konsorten. Wer stellt sich schon noch ne Hifi-Anlage ins Wohnzimmer, die erstens teuer ist und zweitens viel Platz weg nimmt.
So gesehen ist da Bose im Vorteil, die auf den Elektronikzug mit Bluetooth und Multi-Room-Beschallung wie auch Sonos recht weit sind.

Tue Dec 04 17:40:41 CET 2018    |    andyrx

Meine Quelle sind Branchen Wissen und die jahrelange Beobachtung des Marktes als Beteiligter in Handel und Industrie ich weiß wie die Marktverhältnisse aussehen und sie sich über die Jahre verändert haben .....ob ich das nun hier belegen kann oder nicht interessiert mich letzten Endes auch nicht ....mir reicht es die Kräfteverhältnisse im Markt t UE zu kennen .

Wer es genau wissen will kauft sich bei GFK die Panels für die entsprechenden Märkte und weiß Bescheid ....glaub es oder lass es ,ist mir nicht wichtig .

Mit dem Fiat 500 vs. Panda hatte ich als Beispiel weiter obren schon geschrieben und es ist genauso wie du es hier noch mal aufgeschrieben has5 😉

Tue Dec 04 17:51:27 CET 2018    |    andyrx

Zitat:

@andyrx schrieb am 28. November 2018 um 16:55:36 Uhr:


Letztendlich muss jeder seine Gewichtung der für ihn wichtigen Punkte ausloten ....dem einen ist der Kofferaum wichtig und dem anderen die Beschleunigung wichtiger ....nur wir sind halt so gestrickt und lieben Gewinner 😛

Es werden aber ohrnhin heute Autos eher über Image und Prestige bzw. Emotionen verkauft ....kaum eine Werbung die Fakten nutzt sondern eher auf Lifestyle abzielt .

Fiat Panda und Fist 500 teilen sich die gleiche Basis und Technik ....nach Punkten müsste der Panda turmhoch gewinnen weil funktionaler und weit billiger.....bei den Verkaufszahlen ist der Fiat 500 aber deutlich stärker.

Testsiege beeinflussen auch eine Kaufentscheidung weniger als man denkt,aber wenn am Stammtisch das Auto was ich gekauft habe im Test letzter ist bin ich beleidigt 😁😁

Sehen wir doch in einem Testsieg unsere Kaufentscheidung bestätigt und bei einem letzten Platz die Notwendigkeit uns zu rechtfertigen bzw. nicht auch als loose zu fühlen 😮

Ist also doch alles recht einfach oder etwa doch nicht...??

@sampleman

Soweit sind wir dann ja scheinbar nicht auseinander....wie du hier siehst

Im übrigen hatte eine Audio vor einigen Jahren noch rund 60.000 Auflage ....und heute ??

viel zu wenig um noch in der breiten Masse von Käufern bei UE eine wichtige Rolle zu spielen ....bei den Verkäufern im Handel hingegen schon ....weil denen oft nicht mehr einfällt als mit Testsiegen zu argumentieren anstatt sich ein Bild zu machen von den tatsächlichen Bedürfnissen des eventuellen Käufers bzw. eine erlebnisreiche Vorführung zu machen ....kein Wunder dass viele Verbraucher dann lieber online kaufen ,denn das Gequake mit testsieger gibt es da auch zu lesen 😉

Tue Dec 04 17:52:30 CET 2018    |    XuQishi

"Übrigens ist es eine typisch weibliche Eigenschaft, dem Aussehen eines Produktes einen besonders hohen Stellenwert einzuräumen."

Verdammt, wo kann ich meine Eier abgeben? Ich findeTechnik ohne (gutes) Design reizlos und würde auch ein objektiv etwas schlechteres Produkt kaufen, wenn es mir besser gefällt. Ich muss mir das ja die ganze Zeit angucken. Finde ich auch gerade im Autobereich relevant. Ich würde mich jedes Mal ärgern, wenn ich vor die Tür käme und hätte ein - nach meinem Ermessen - hässliches Auto gekauft. Ich würde mich jedes Mal über das Geld ärgern.
Den 500 find ich super, einen Panda würde ich mit der Zange nicht anfassen. Höchstens den 4x4 wegen novelty value, aber das gilt auch für einen Lada Niva. Halt Autos, die nicht jeder fährt oder fahren will.

Tue Dec 04 17:55:17 CET 2018    |    Goify

XuQishi, da geht es dir wie mir. Ich habe gerade zwei Schreibtischstühle für zusammen 800 € bestellt. Es gibt bequemere, aber keine schöneren. Es mussten unbedingt die sein: https://www.google.com/search?...

Tue Dec 04 17:56:33 CET 2018    |    bjoernmg

Tschuldigt die Einmischung, aber bei den Verkaufszahlen von Pkw in DE muss man ja nicht vermuten 🙂

Von den knapp 3,5 Mio. verkauften Neuwagen 2017 gingen 1,2 Mio. in private Hände. Knapp 1 Mio. wurde auf Händler und Hersteller zugelassen, 800.000 auf Flottenbetreiber, 370.000 auf Autovermieter. https://www.dataforce.de/.../

Hinzu kamen 7,30 Millionen Besitzumschreibungen, die zu 95 % auf Privatpersonen erfolgten. https://www.kba.de/.../besitzumschreibungen_node.html

Darin werden sich auch die meisten Händler- und Herstellerzulassungen wiederfinden. Es wurden also privat im Jahr 2017 fast 8,5 Mio. Pkw angeschafft 🙂

Tue Dec 04 17:59:10 CET 2018    |    Goify

Danke für die Zahlen Björn.
Da kann man bei den 8, 5 Mio davon ausgehen, dass die sich nicht alle vorher in Zeitschriften informiert haben, sondern ihrem Gefühl folgten, Freunde um Rat fragten "Welches Auto ist gut?" oder einfach den Händler fragten, was sie kaufen sollen.

Tue Dec 04 18:11:03 CET 2018    |    bjoernmg

Da hab ich auch gerade was da. Die meisten Autokäufer sind heute, wen wunderts, im Internet unterwegs. Das sind laut einer Erhebung die wichtigsten Informationsquellen beim Autokauf:

67 Prozent Probefahrt
53 Prozent Autoverkäufer
45 Prozent Freunde/Bekannte
39 Prozent redaktionelle Berichte im Internet
38 Prozent Vermittlungsportale für Autos
35 Prozent Vergleichsportale
32 Prozent redaktionelle Berichte in Zeitschriften
29 Prozent Unternehmens-Websites
27 Prozent redaktionelle Berichte im Fernsehen

Tue Dec 04 18:20:29 CET 2018    |    andyrx

.....und weil dss sooo ist mache ich mich bei der Neuausrichtung von Motortalk eben auch für den Ausbau der Rubrik

„ Fahrzeugtests“ der User stark....der hier etwas stiefmütterlich am Rande mitläuft .

Das Feedback von Usern / Verbrauchern spielt bei der Informationsgewinnung im Netz eine große Rolle muss aber auch qualitativ als auch quantitativ gut sein 😉

Hier könnte Motortalk aufgrund der Menge an Usern als auch bei dem Wissen rund ums Auto als Community noch weit mehr draus machen .....die News vermisse ich deshalb nicht wirklich 😉

Tue Dec 04 19:36:25 CET 2018    |    sampleman

Zitat:

@andyrx schrieb am 4. Dezember 2018 um 17:51:27 Uhr:



Im übrigen hatte eine Audio vor einigen Jahren noch rund 60.000 Auflage ....und heute ??

viel zu wenig um noch in der breiten Masse von Käufern bei UE eine wichtige Rolle zu spielen

Ich glaube, du interpretierst da eine Rolle rein, die das Blatt nie hatte. Es gibt auch wahnsinnig aufwändig gemachte Zeitschriften, in denen es sich um Wein dreht, dennoch kaufen vermutlich 99% aller Wein-Käufer ihren Stoff, ohne zuvor eine Zeitschrift darüber zu lesen.

Dafür beantwortet mir die Zeitschrift auch nicht die Frage, ob bei Aldi der Merlot oder der Chianti besser schmeckt;-)

Tue Dec 04 19:41:20 CET 2018    |    sampleman

Zitat:

@andyrx schrieb am 4. Dezember 2018 um 18:20:29 Uhr:


.....und weil dss sooo ist mache ich mich bei der Neuausrichtung von Motortalk eben auch für den Ausbau der Rubrik

„ Fahrzeugtests“ der User stark....der hier etwas stiefmütterlich am Rande mitläuft .

Das Feedback von Usern / Verbrauchern spielt bei der Informationsgewinnung im Netz eine große Rolle muss aber auch qualitativ als auch quantitativ gut sein 😉

Hier könnte Motortalk aufgrund der Menge an Usern als auch bei dem Wissen rund ums Auto als Community noch weit mehr draus machen .....die News vermisse ich deshalb nicht wirklich 😉

Man muss dabei allerdings drei Sachen im Blick behalten:

1. verfügen die meisten privaten Autofahrer weder über das Fachwissen noch über die Ausstattung, um ein Auto ernsthaft zu testen. Allein schon die Verbrauchsmessung ist eine Wissenschaft für sich.
2. neigen die meisten Menschen dazu, ein Gerät, zu denen Kauf sie sich entschieden haben, positiver zu sehen als eine andere Sache. Sie "verteidigen" ihr Auto. Keine gute Voraussetzuung für objektive Ergebnisse.
3. finde ich es diskussionswürdig, wenn ein Geschäftsmodell komplett auf Content basiert, für den der Geschäftsmann nichts bezahlt hat. Bei uns heißt das AAL: "Andere arbeiten lassen."

Tue Dec 04 20:22:11 CET 2018    |    andyrx

Ein Usertest zeigt Zufriedenheit und Unzufriedenheit auf ....größere Reparaturen die gehäuft auftreten und berichtet werden sind da genauso zu finden wie Zufriedenheit mit z.B. geringen Verbrauch.

Ich schaue mir z.B. eher bei spritmonitor einen Verbrauchswert an als von einem Bleifusstester bei der AMS ....😉

Grüße Andy

Tue Dec 04 20:26:19 CET 2018    |    Goify

Für den Verbrauch sind die ADAC-Tests recht aussagekräftig, da auf dem Prüfstand ermittelt. Spritmonitor funktioniert auch nicht immer so, wie gewünscht. Gerade bei den Hybrid-Fahrern gibt es arge Sparfüchse und bei den größer motorisierten Mercedes-Fahzeugen wird in der Masse allem Anschein nach sehr sportlich gefahren.

Wed Dec 05 04:50:42 CET 2018    |    FWebe

Es gibt halt am Ende das durchschnittliche Anwenderprofil her. Man könnte es auch dergestalt betrachten, dass Mercedesfahrer tendenziell weniger auf den Verbrauch achten als z.B. Priusfahrer. Die Berichte der Leute beschreiben das auch in der Richtung, dass ein Prius sie häufig zum sparsamen Fahren "erzieht".
Viel interessanter als der Durchschnitt ist dabei sowieso zum einen der Median und zum anderen der Minimalwert, eine korrekte Fütterung mit Daten vorausgesetzt.
Für jemanden, der den persönlichen Verbrauch damit einschätzen möchte, völlig unabhängig davon was er fährt, ist Spritmonitor dagegen ziemlich untauglich, da insbesondere die Streuung nach oben sehr stark ausfällt und das durch die Bank weg.
So gibt es z.B. Leute, die dort mit einem Fiat Grande Punto mit 95 PS 12 l/ 100 km durchschnittlichen Verbrauch erreichen, während wir mit unserem ziemlich genau beim Normverbrauch liegen, mit Tendenz nach unten, da Verbräuche über 6 l/ 100 km relativ selten vorkommen. Gerade solche Leute treiben damit auch den Durchschnitt massiv nach oben, weshalb der Schnitt auch bei ca. 7 l/ 100 km liegt, was hier bei MT dann stellenweise schon als ein "niedriger" Verbrauch bezeichnet wird, aber so viel zur Wahrnehmung der Leute.

Spritmonitor eignet sich am Ende eigentlich primär zum Einschätzen der Fahrer bestimmter Fahrzeuge und weniger zur Beurteilung der Fahrzeuge selbst.

Wed Dec 05 07:41:08 CET 2018    |    Achsmanschette51801

Zitat:

@sampleman schrieb am 4. Dezember 2018 um 10:00:39 Uhr:



Zitat:

@Goify schrieb am 4. Dezember 2018 um 07:52:24 Uhr:


Wobei Boses Soundlink Mini erstaunlich gut klingt, zumindest im Vergleich zu einem normalen Radiorekorder herkömmlicher Bauart. Den Bass muss man zwar runter drehen, aber dann klingt es doch ganz ordentlich in der Küche oder der Baustelle.

Jaja, Bose und Bass...

Ich hatte damals (ca. 1995) diese Acoustimass-Geschichte zuhause, das war ein Subwoofer mit eingebautem Verstärker und einem Rauminhalt von rund 1,5 Bierkästen. Dazu kamen fünf Mittelhochtöner-Einheiten in jeweils zwei übereinandersitzenden Würfeln. Das ganze System sollte als Dolby-Surround-Home-Theater-Beschallung dienen, dazu gab es eine Konsole von der Größe (und der Anmutung) eines Radioweckers, in dem waren Radio und CD-Laufwerk versteckt.

Der Bass dieser ganzen Geschichte war dermaßen aufdringlich, dass ich irgendwann mal ein Paar Socken in das Bassreflexrohr gestopft habe, damit man es aushalten konnte (und nicht sofort Terz mit den Nachbarn bekam). Die US-Geschichten waren damals allgemein bekannt für ihre übertrieben basslastige Auslegung.

Vor gefühlt einem Jahr hatte ich mal einen von diesen neuen Bose-Bluetooth-Kopfhörern mit Active Noise Cancelling auf den Ohren, sollte deutlich über 300 Euro kosten - und war wieder so ein Wummerding. Jetzt habe ich einen Sony für die Hälfte, und der klingt deutlich angenehmer;-)

Ja, mir gefällt viel Baß auch überhaupt nicht. Tiefgang gern, immer her damit, aber zu viel finde ich eklig. Deswegen habe ich ja auch bei meiner Auswahl die T160 und mit Absicht nicht die T160E oder die TB160 zu meinen Lautsprechern erkoren, weil die neueren mir eben zu viel Baß haben.

Bei meinen Kopfhörern müßte ich jetzt noch einmal schauen, welche ich habe. Aus dem Kopf weiß ich jetzt nur, daß die von Monacor sind. Sind ein Erbstück von meinem Opa und der Klang von denen ist sehr Studiomonitor.

Zitat:

@gato311 schrieb am 4. Dezember 2018 um 10:01:26 Uhr:


Auch wenn wir weiter ins OT abschweifen:
Die Test können die Langzeitqualität ja leider nicht beurteilen. Das liegt in der Natur der Sache. Man müsste dann schon genau die verwendeten Materialien sich anschauen und in der Glaskugel lesen. Das wird schnell zu subjektiv.

Beim Beispiel der Autos helfen ja auch die 100000 km Tests nur bedingt, da schlicht der Zeitablauf fehlt, weil die km eben in sehr kurzer Zeit gefahren werden.

Richtig.

Zitat:

@gato311 schrieb am 4. Dezember 2018 um 10:01:26 Uhr:


Bei Hifi sehe ich es z.B. an sämtlichen Auto-Reverse Kassettenrecordern diverser Marken und Preisklassen. Die konnten mittlerweile alle auf den Müll, weil die Gummis für den Transport durch waren und nicht mehr nachzubekommen waren. Blöd, wenn man mal ne alte Kassette hören will.
Überlebt haben nur die simplen Geräte ohne Autoreverse.

Als sonderlich simpel würde ich mein Deck aus den 90ern mit den drei Motoren und drei Köpfen auch nicht bezeichnen wollen. Aber kein Autoreverse und läuft noch.

Gibt leider keine guten Kassetten mehr neu zu kaufen.

Zitat:

@gato311 schrieb am 4. Dezember 2018 um 10:01:26 Uhr:


Sony CD-Player: Funktioniert nur, wenn er Lust hat

Denon-Verstärker:
Lautstärke an Fernbedienung platt (und viele andere Funktionen nicht über Bedienfeld erreichbar) und Lautstärkergeler am Gerät selbst auch in den letzten Zügen.
Doof, das Gerät wurde gerade teuer gekauft, um nicht den Ärger zu haben, dass nach ein paar Jahren die Lautstärke nicht mehr regelbar ist (wie bei billigen Geräten mit billigen Potis).

Bei meinem Bruder hat vor Kurzem der Verstärker den Dienst quittiert. Kam Rauch aus dem Vorverstärkerteil und ein Transistor im Enstufenteil ist regelrecht geplatzt. Aber das Ding hatte auchweit über 100.000 Betriebsstunden hinter sich.

Zitat:

@gato311 schrieb am 4. Dezember 2018 um 10:01:26 Uhr:


zu Bose:
Ich habe hier noch so ein Radio als Erbstück aus den 80ern: Extremer Bass für das kleine Ding, aber die mittleren Tonlagen völlig abwesend, 0 Einstellmöglichkeiten.
Keine Ahnung, warum man sowas kaufen würde. Klar, der Bass ist für das kleine Gerät schon beeindruckend. Nützt aber nix, wenn man die anderen Tonlagen nicht passend einregeln kann.

Das ist aber eben typisch Bose.

Zitat:

@XuQishi schrieb am 4. Dezember 2018 um 17:52:30 Uhr:


"Übrigens ist es eine typisch weibliche Eigenschaft, dem Aussehen eines Produktes einen besonders hohen Stellenwert einzuräumen."

Verdammt, wo kann ich meine Eier abgeben? Ich findeTechnik ohne (gutes) Design reizlos und würde auch ein objektiv etwas schlechteres Produkt kaufen, wenn es mir besser gefällt. Ich muss mir das ja die ganze Zeit angucken. Finde ich auch gerade im Autobereich relevant. Ich würde mich jedes Mal ärgern, wenn ich vor die Tür käme und hätte ein - nach meinem Ermessen - hässliches Auto gekauft. Ich würde mich jedes Mal über das Geld ärgern.
Den 500 find ich super, einen Panda würde ich mit der Zange nicht anfassen. Höchstens den 4x4 wegen novelty value, aber das gilt auch für einen Lada Niva. Halt Autos, die nicht jeder fährt oder fahren will.

Um Frau zu weden, muß Mann keine Eier abgeben, sondern braucht viel mehr davon. Afaik hab ich tausende davon 😉

Allerdings ist bei mir Design nicht so den Stellenwert. Es muß erst einmal praktisch oder technisch gut sein. So bin ich ja auch bei meinem Prius gelandet: Ich fand den Antrieb so angenehm zu fahren, daß ich sowas haben wollte, und die praktischste Karosse drumgerum ist halt der Prius. Die am besten aussehende mMn übrigens ein Lexus.
Ich gebe aber zu, daß ich das Auto wegen der Optik in Blau haben wollte. Weiß, schwarz und grau gehen bei dem Auto gar nicht, das sieht einfach scheiße aus 😉

Für mich kommt erst einmal fie Funktion, die Funktionalität, das Praktische. Wenn das gegeben ist, darf es gern gut aussehen und dann zahle ich auch etwas mehr für etwas, wenn es besser aussieht. Aber nur das Aussehen in den Vordergrund stellen? Eher nein. Was bringt es mir, wenn ein Auto besser aussieht und ich den Kindersitz meiner Kleinen nicht da einbauen kann oder ich selbst nicht gut drin sitzen kann?
Ohne Funktionseinschränkungen dagegen: Ich habe Onkyo-Hifibausteine aus der Serie mit den abgerundeten Seiten aus den 1990ern, weil ich dieses Design schön finde. Ohne daß die Funktion beeinträchtig ist kommt eben doch das Design zum Tragen.

Zitat:

@FWebe schrieb am 5. Dezember 2018 um 04:50:42 Uhr:


Es gibt halt am Ende das durchschnittliche Anwenderprofil her. Man könnte es auch dergestalt betrachten, dass Mercedesfahrer tendenziell weniger auf den Verbrauch achten als z.B. Priusfahrer. Die Berichte der Leute beschreiben das auch in der Richtung, dass ein Prius sie häufig zum sparsamen Fahren "erzieht".

Ja, das tut der Prius tatsächlich und es wirkt auch bei mir. Wenn es nicht wirken würde, würde ich sicher nicht mit unter 7 Litern damit hinkommen 😉

Zitat:

@FWebe schrieb am 5. Dezember 2018 um 04:50:42 Uhr:


Viel interessanter als der Durchschnitt ist dabei sowieso zum einen der Median und zum anderen der Minimalwert, eine korrekte Fütterung mit Daten vorausgesetzt.
Für jemanden, der den persönlichen Verbrauch damit einschätzen möchte, völlig unabhängig davon was er fährt, ist Spritmonitor dagegen ziemlich untauglich, da insbesondere die Streuung nach oben sehr stark ausfällt und das durch die Bank weg.
So gibt es z.B. Leute, die dort mit einem Fiat Grande Punto mit 95 PS 12 l/ 100 km durchschnittlichen Verbrauch erreichen, während wir mit unserem ziemlich genau beim Normverbrauch liegen, mit Tendenz nach unten, da Verbräuche über 6 l/ 100 km relativ selten vorkommen. Gerade solche Leute treiben damit auch den Durchschnitt massiv nach oben, weshalb der Schnitt auch bei ca. 7 l/ 100 km liegt, was hier bei MT dann stellenweise schon als ein "niedriger" Verbrauch bezeichnet wird, aber so viel zur Wahrnehmung der Leute.

Man sollte sich eben durch die Seiten arbeiten, wenn wirklich Interesse besteht. Dann kann man sich auch selbst recht gut da einordnen.

Mein Bruder, der mit dem sparsamsten Renault Laguna I 1.6 16V bei spritmonitor, hat sich übrigens entschieden, als nächsten auch so einen Prius zu kaufen wie ich ihn habe. Er glaubt aber nicht, daß er davon auch den sparsamsten haben wird und wird dann vielleicht nicht mehr so aufs Sparen achten. Zumindest hat er sowas gesagt. Er schafft es jetzt mit dem Renault, im Jahresschnitt unter 6 Litern zu bleiben, er schätzt beim Prius dann "um die 5". Mal gucken, ob er richtig liegen wird.

Zitat:

@FWebe schrieb am 5. Dezember 2018 um 04:50:42 Uhr:


Spritmonitor eignet sich am Ende eigentlich primär zum Einschätzen der Fahrer bestimmter Fahrzeuge und weniger zur Beurteilung der Fahrzeuge selbst.

Das denke ich nicht. Zumindest nicht so extrem. Ich denke eben man kann sich da gut einordnen, wenn man mit dem Tool umgehen kann.

Wed Dec 05 10:45:21 CET 2018    |    XuQishi

Zitat:

So gibt es z.B. Leute, die dort mit einem Fiat Grande Punto mit 95 PS 12 l/ 100 km durchschnittlichen Verbrauch erreichen

Mir ist völlig rätselhaft, wie das gehen soll. Das liest sich eher wie Falscheingaben oder die Person findet keinen Gang mehr ab dem 3.

Zitat:

Was bringt es mir, wenn ein Auto besser aussieht und ich den Kindersitz meiner Kleinen nicht da einbauen kann oder ich selbst nicht gut drin sitzen kann?

Klar, es muss den Befürfnissen angemessen sein. Wenn man einen Van braucht, hat man halt verloren, da ist mit Design eigentlich nichts mehr zu retten.

Den Prius finde ich übrigens objektiv gut für das, was er ist (vor allen Dingen mal haltbar), aber ich würde mir nie einen kaufen. Der gefällt mir einfach überhaupt nicht (Tropfenwagen halt. Wenn schon Stromlinienform, dann doch bitte etwas dramatischer, Art-Deco-mäßiger; das neue Facelift ist wie hingewürgt, hinten schon fast Heckflossen dran und vorne ne 90er-Jahre-Front, da passt nichts zusammen) und ich mag den Hybridantrieb auch vom Fahren her nicht, zumindest den aus dem aktuellen Auris nicht. Dafür wäre er mir dann auch einfach zu teuer. Abstriche machen ist kein Problem, aber nicht ohne auch auf der finanziellen Seite zu streichen ^^.

Wed Dec 05 11:03:15 CET 2018    |    sampleman

Zitat:

@meehster schrieb am 5. Dezember 2018 um 07:41:08 Uhr:


Für mich kommt erst einmal fie Funktion, die Funktionalität, das Praktische. Wenn das gegeben ist, darf es gern gut aussehen und dann zahle ich auch etwas mehr für etwas, wenn es besser aussieht. Aber nur das Aussehen in den Vordergrund stellen? Eher nein. Was bringt es mir, wenn ein Auto besser aussieht und ich den Kindersitz meiner Kleinen nicht da einbauen kann oder ich selbst nicht gut drin sitzen kann?

Ja, wenn man eine oder mehrere Bedingungen hat, die ein Auto erfüllen muss (und die viele Autos nicht erfüllen), dann erleichtert das die Suche durchaus. Bei vielen Leuten ist das aber nicht gegeben. Nimm mein Beispiel vom Fiat 500 und vom Panda: Da kann jeder zwischen 1,60 und 1,85 gut drin sitzen, der hat genügend Platz für die 1,3 Personen, die im Schnitt drin sitzen etc. Da bleiben dann nur noch Kriterien wie Preis und Optik. Und erstaunlich oft ist dann eben doch die Optik wichtiger als der Preis;-)

Ich fahre ein recht seltenes Auto, einen Citroen C3 Pluriel. Den habe ich damals gefunden, weil ich, anstatt nach einem konkreten Autotyp zu suchen, einfach auf Mobile.de in der Suchmaske die Bedingungen Automatikgetriebe, höchstens zehn Jahre alt, höchstens 75.000 km gelaufen, höchstens 6.000 Euro und Klimaautomatik eingegeben habe. Mit der Filterliste bekommst du dann jede Menge Smarts zu sehen, aber die waren mir dann zu klein. Vom C3 wurden zwei Pluriels angezeigt, aber keine Limousine, was daran lag, dass das automatisierte Schaltgetriebe, das beim C3 deftig Aufpreis kostete und selten gekauft wurde, beim Pluriel 1.6 Serie war. Na ja, am Ende stand ein Pluriel vom Händler gegen einen Polo-Viertürer vom Rentner, der zum selben Preis mehr Kilometer hatte, und dann habe ich mir gesagt: "Wenn wir immer nur langweilige Autos kaufen, dann gibt es irgendwann nur noch langweilige Autos" ;-)

Wed Dec 05 11:12:48 CET 2018    |    Goify

Zitat:

@sampleman schrieb am 5. Dezember 2018 um 11:03:15 Uhr:


Ich fahre ein recht seltenes Auto, einen Citroen C3 Pluriel.

Und was sagen die Testberichte über diesen Exot?

https://www.youtube.com/watch?v=1CeSGqzSFHY

😁

Wed Dec 05 11:14:58 CET 2018    |    FWebe

Zitat:

@XuQishi schrieb am 5. Dezember 2018 um 10:45:21 Uhr:



Zitat:

So gibt es z.B. Leute, die dort mit einem Fiat Grande Punto mit 95 PS 12 l/ 100 km durchschnittlichen Verbrauch erreichen


Mir ist völlig rätselhaft, wie das gehen soll. Das liest sich eher wie Falscheingaben oder die Person findet keinen Gang mehr ab dem 3.

Bei der Menge an Einträgen bei diesem einen Nutzer glaube ich nichtmal unbedingt an eine falsche Angabe.

Bedenke ich, was ich bisher von den unterschiedlichsten Leuten so gehört habe, wundert mich das gar nicht mal so sehr.

12 l/ 100 km entsprechen grob dem Verbrauch bei 180 km/ h im 6. Gang. Nun gibt es aber genügend Leute, die meinen diese 180 km/ h im 5. fahren zu müssen und vermutlich auch entsprechend viel bremsen beim Fahren. Mehr noch, diese fahren mitunter grundsätzlich nur im 5. auf der Autobahn und nutzen diesen auch erst irgendwo ab 100 km/h. Da kommt so ein Verbrauch relativ zügig zusammen. Wenn derjenige dann tatsächlich fast nur bei hohen Drehzahlen und damit quasi permanent im unteren Teillastbetrieb unterwegs ist, geht so ein Verbrauch natürlich auch mit geringerem Tempo.

Kern der Aussage ist jedoch, dass für einen 0815-Anwender solche Angaben kaum eine Relevanz haben, da dieser ab ~80 km/ h i.d.R. im 6. Gang ist und dann auch dort bleibt.

Wed Dec 05 12:11:13 CET 2018    |    andyrx

Den Pluriel 1,6 aus BJ 2007 hatte ich für meine Tochter gekauft und sie ist super zufrieden damit ....die Automatik findet sie cool und zweifarbiges Leder plus andere Goodies hat in der Klasse kaum ein anderer wagen ,dss Dach ist ab Mopf 2005 auch kein Problem mehr 😉

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