Sat Jan 14 11:38:53 CET 2012
|
flatfour
|
Kommentare (7)
Fundamental ist das Messen bei Motoren; nicht so sehr bei Getrieben. Wer misst misst Mist. Das Obengesagte dient nun als Einführung für richtiges Messen, und das der digitale MS nicht das Maß aller Dinge ist, nur weil er in Werkstätten zuhauf rumliegt und Maße gehäuft in 1/100mm angegeben werden. Die meisten Laien sind da schon selbst unsicher ob der Angabe in 100tel. Zuerst zur Genauigkeit der digitalenMS:- Oder ja, ok, es liegt nur am Systen, ja ok, iss gut, ja-a-a, nicht an euch, nein. Somit liegen auch bearbeitete Stellen auch in den Winkeln Rechts und links von der Lagerstelle, nur eben keine polierten. Vorsichtig muss man besonders bei konisch zulaufenden Wellenenden sein. Nicht das man durch schiebendes Drehen einen Rundlauffehler selbst provoziert. Addition von Rundungsfehlern:- Durch die späte Rundung multiplizieren sich nicht Fehler zu obigen Ergebniss, das sich sicherlich in einem schlechten ZF-Spiel beim Einstellen des Trieblings endet, wenn man dort auch mit Messwerten ebenso schlampt. |
Sun Jan 08 00:37:28 CET 2012
|
flatfour
|
Kommentare (7)
Endkontrolle bei frisch überholten oder gebraucht gekauften Getrieben. Naturgemäss ist man nie sicher ob das Getriebe - egal ob neu, überholt oder gebraucht gekauft - so läuft wie man sich das vorstellt. Fehler passieren jedem. Dem Profi, besonders dem Laien. Kopf hoch, ich zeige euch jetzt wie ihr das pro-forma testen könnt. Die Gebrauchtgetriebekäufer sollten noch auf Folgendes achten:- Was ich nur sagen kann ist, daß beim einen alten, unbekannten Getriebe dieses nicht mehr eingebaut bzw. gekauft werden sollte; zumindest nicht zu dem Preis. |
Fri Jan 06 00:21:07 CET 2012
|
flatfour
|
Kommentare (9)
Welches Öl? (es folgt in Bälde G.-montage ect. ,Stand 6.1.12, muss noch Bildas sammeln) Die ersten Getriebe wurden mit Motoröl geschmiert; bei LKW's sogar bis in die 1980er Jahre. Da sind wir nun, bei den sog. Hypoidölen. Im Bild 1 ist die schrittweise Annäherung eines einfachen Kegelradantriebes zu einem Schneckengetriebe aufgezeichnet. A bis D heisst zunehmender Flächengleitdruck. A ist mit Motoröl zufrieden, B schon nicht mehr so, C sicher nicht mehr und D haben wir im Käfer nicht, es ist ein Schneckengetriebe. Das Käferachsgetriebe entspricht etwa C. Seit 1945 bestimmen die USA besonders das Militär (MIL) mit seinen hohen und gleichzeitig universellen Anforderungen die Motoren- und Getriebeölespezifikationen, was erst so um 1970 nachliess. Dennoch haben die Getriebeöle- entgegen den heutigen Motorölen - die Hauptangaben immernoch in MIL. Die entsprechende API Klassifikation wird in der Tabelle, Bild 2 mit angegeben. Ich habe nur die Ölspezifikation die wir brauchen angegeben. API gibt es von API GL 1 -5. Meine Empfehlung.- für serienmässige Motoren GL-4, für getunte GL-5. Welche Viskosität? Hinweis:- die mineralischen EP-Öle stinken gewaltig und penetrant. Wenn ihr nicht sicher seid, reibt 2 Tropfen schön in einem Taschentuch ein und gebt es in die Waschmaschine. Wenn es nach dem 2. x waschen immer noch leicht riecht, war es das richtige Öl. Synthetische Öle erobern den Markt, auch hier als Getriebeöl. Einlagern von Getrieben:- Und das könnte auch einem Getriebe passieren welches jahrelang im Keller als Reserve liegt. Vor allem einseitig. Der Ölstand ist ja etwa in Höhe der seitlichen 17er Inbusschraube, die Zahnräder liegen teilweise darüber, teilweise unter Öl, ebenso die S.-ringe. Ölwechsel:- Lieber neues rein, ihr wisst ja jetzt welches. |
Fri Jan 06 00:01:53 CET 2012
|
flatfour
|
Kommentare (7)
Allgemeines zum Käfergetriebe:- Das Käfergetriebe ist sehr robust. Wahrscheinlich durch die sog. früher deutlich überdimensionierten "Angst"zuschläge von VW (auch als Markenzeichen der Robustheit nie versucht zu ändern), die heute durch Computerkonstruktionen, Beispielformeln, Materialerkenntnisse, Lebensdauerberechnungen, Softwareinfos sicher nicht mehr angewandt werden. Heute rechnet man per PC, ob nicht 22mm ausreichen. Notfalls reduziert man die zul. Hängerlast, wenn es das Modell zulässt und die Kosten dadurch evtl. konkurenzfähig werden. So mal als Beispiel:- wenn das Käfergetriebe heute konstruiert werden sollte, wäre es 20% kleiner und für max. 100PS inkl. aller Reserven restlos ausgelegt. Ende. Aber warum sind Getriebe allgemein immer etwas überdimensioniert? Hier aber meine Einschätzungen für die PS oder Nm Leistungen die best. Getriebe aushalten. a) das schwächste ...- --- sind die SL(Schräglenker)-Getriebe nach etwa Bj72 wegen den feinverzahnten 3.+4.Gang. Ebenso die Mex PA-Getriebe; die haben die feinverzahnten i. 3.+4. Gang auch manchmal. Sicher aber im 4. Gang. Bei normalen Betrieb, 1x vielleicht drag-race 2Läufe/Jahr, sonst nur ab und zu die Leistung fordernd halten die Ihr seht das meine Angaben nur eine sehr, sehr grobe Orientierung sind. Man kann das nicht pauschal sagen. Die Genauigkeit +/- wäre nahe den angegebenen km. Die letzte Angabe aber ist zutreffend🙂 Eine Tatsache aber bleibt:- mit VW Getrieben neuerer Modelle braucht man gar nicht in diesen Dimensionen( 100% , 150 oder gar 200% und mehr Leistung als Serie) zu rechnen. Andere Getriebe:- vom Bus .... nur im Gehäuse besser, sonst nicht viel mehr, lohnt kaum. Ausser man hat es rumliegen. Dann ja. Vorteil 100er Achsgelenke. VW Porsche914..... 5 gang, ok, eine Ansage für Highwayfreaks, aber gegen ein verstärktes Käfergetriebe nicht wirklich besser. Probleme mit der Schaltung haben die meisten: hakelig, deutlich längere Schaltdauer von Gang A nach B. Porsche alt, 5Gang, 901, 911 ...... ähnlich 914, Bei beiden hoher Aufwand f. Karosserieänderungen (Platz) Schaltungsänderungen und Aufhängung. Vorteil: 100er Achsgelenke. Käfer nur 90mm. Alle o.g. Getriebe sind mittlw. über 30 Jahre alt. Ist einer mit seinem Hobby zeitlebens wenig gefahren, so 5000km/Jahr kann man immerhin noch von 150.000 bis 200.000km Laufleistung ausgehen beim heutigen Gebrauchtkauf. Nur so als Hinweis für 'wenig gelaufene' Angebote. Porsche 915...... 3-teiliges Gehäuse; dagegen hat das Käfergetriebe verloren, ganz klar. 300Nm packt das locker. Aber noch mehr Karossenänderungen, ist ein grosses Teil dieses Getriebe. Verkauft schon mal eueren Kleinwagen, damit ihr für das Getriebe+ Nebenkosten flüssig seid. Ok? Ja es ist Hobby. Hobby ist immer teuer. Ja. Muss jeder selber wissen. Ach ihr kauft das gebraucht? Aha! Na dann seid ihr wieder beim gemachten Käfergetriebe, gebrauchten, kontrollierten 914er Getriebe. 5.Gang Käfergetriebe Gene Berg.... ein reines Käfergetriebe mit einem dicken, neugegossenen Kopf, also wo die Schaltstangen, Lager drinsitzen, denn der 5. Gang hat im Käfergetriebe so keinen Platz. Deshalb der dicke Kopp. Auch gehts es nicht ohne geringe Karossenänderungen ab. Vorteil ist oder eher war, die preiswerten US-Räder da einzubauen und einen langen 5. gang zu haben. Auswahl und Versorgung wird leider auch nicht besser. Leider muss ich hier aber auch Einschränkungen machen. Die PORSCHE Getriebe haben eine hohe Verlustleistung. Meine Erfahrungen beruhen auf 3 Leistungsprotokollen, die alle deutlich höhere Verlustleistungen als das Käfergetriebe ausweisen, bis zu fast 60PS. Ja, in Worten fast sechszig. Ein 260PS Motor-Bolide hat damit nur 200PS an den Rädern zur Verfügung. Siehe Bild 16. Manchmal ist einfach der Leistungsprüfstand schuld einschl. Bedienpersonal. Die Fehlerquote bei der Verlustleistungsermittlung ist ziemlich gross. Mein Käfer-Getriebe mit TAF-X CASTROL synt. hat 17PS bei 6700U/min Verlustleistung. Das geht noch finde ich. verstärktes Käfergetriebegehäuse:- siehe Bilder im Vergleich zu einem alten Getriebe. --------------------------------------------------------- Also, egal wofür ihr euch entscheidet, alle Getriebe haben ihre Schwachstellen und Fehler. Und wenn es der Preis ist. Für Neulinge mal ein paar Adressen ohne link zum googeln: |
Wed May 26 00:32:23 CEST 2010
|
flatfour
|
Kommentare (15)
Vorab möchte ich euch noch einen Tipp geben: Hier auf MT hast du wohl die vielfältigsten Möglichkeiten dich über Webervergaser (andere sind in etwas gleich was die Fehlerdiagnose betrifft) 40 -48IDF/IDA zu informieren. 11-2011 Nachtrag:-Und gleich noch ein Tipp für gaskranke Leute denen 48er IDF nicht reichen. So, es hat lange gedauert, gebe ich zu, nun endlich sind sie da: die Bilder meiner zerlegten WEBER. Die Bilder erklären sich selbst. Wer mit den Abkürzungen wie z.B. DKS (=Drosselklappenschraube) nicht so zurechtkommt, sollte sich den Text, der sich über 2 Internetseiten = ?? DIN A4 Seiten erstreckt durchlesen. Wer generell mit Doppelvergasern Neuland betritt, sowieso. Etwas durcheinander vielleicht, war VOR meinen Änderungen besser, jetzt bleibt es so, fettich. Faxen dick. SOLEX 40 PII-4 folgt demnächst (ich hoffe mal nicht wieder fast 2 Jahre.) Gruss an alle im VW-KÄFER Forum. |
Sat Aug 02 12:32:35 CEST 2008
|
flatfour
|
Kommentare (6)
Fehlersuche 4 - die letzte. Die Fehler welche sich im Laufzustand ergeben. FÜR AUTODIDAKTEN UND INTERESSIERTE: BITTE BEI DOPPELVERGASER EINSTELLEN (weiter unten; Seite 1) ANFANGEN; LEIDER IST DIE REIHENFOLGE FALSCH, DA ES JA EIGENTLICH EIN BLOG IST. Mit voller Schwimmerkammer, nach Faustformel bedüst, dichten Saugrohren und einwandfreier Zündanlage springt ein Motor immer an. Wenn nun der Wagen bewegt wird öffnet man zwangläufig die Drosselklappe, man gibt Gas. In beiden Fällen kann der Drosselklappenspalt auch die Ursache sein. Zu wenig auf. Der Wagen beschleunigt nur stotternd. Die richtige Einstellmenge ermittelt man übrigens auch durch Fahrversuche; geht aber VORHER hin und stellt die Mengen auf etwa 0,2 - 0,4ccm oder ml/Hub ein - für alle gleich. Bei Weber mittels 7er Mutter, bei anderen ähnlich oder mit Bohrungen und Splint. Stellung markieren. Unterschiedliche Stellungen an beiden Vergasern geben nur Fehler in der Membran oder Kolbensteuerung wieder: Feder schwach, Membran hart ect. 1.Einspritzung richtig gebogen? ---Soll in den sich öffnenden DRK-spalt spritzen. Bei Weber unverstellbar durch Düsenkopf. So. Hier ist Methode 1. Zuviel des guten merken die Hintermänner durch eine schwarze Wolke beim Gasgeben. Ganz einfach. Da muss man reduzieren. Ich will nicht verschweigen, dass man nicht nur die E.-menge, sondern auch die Einspritzzeiten verändern kann. Beschleunigung nur am Berg mangelhaft, sonst alles ok - wenn nicht gerade Motortypisch( zu scharfe NW) und Zündungsprobleme herrschen( Vorzündung klemmt) ist es ein Benzinpumpenproblem oder gar im Tank Dreck bis zur Pumpe. Die Menge kommt nicht nach. Wird erfahrungsgemäss schlimmer, so dass bald auf ebener Strasse gleiches passiert. Der Vergaser patscht. Ich schaffe es nicht aus'm Auto zu steigen ohne das der Motor ausgeht: meist hat man es irgendwie geschafft ( im Stand) auch noch die Drosselklappenschrauben weiter aufzudrehen und an den Gemischschrauben zu futscheln. Es nutzt nix, das Dingen geht aus, nun etwas langsamer, aber permanent aus. Ausserdem stellt man fest( bevor man rumdrehte) das dies nur den Leerlauf betrifft; sonst ist alles tacco. Geht gut ab, etwas spontaner vielleicht sogar, aber Gas weg = DRZ rappelt sich runter + 5s später aus oder eher. Nur mit Gasgeben noch zu halten. Das alles kann natürlich auch während langer Standzeiten oder einfach so, nach xx.000km passieren. Wieso? Hömma, haste kein Benzinfilter eingebaut wie ich dir riet? Nee? Ach? Na dann isses so; siiiehste! Mein Rat an die nicht so sicheren "Einsteller" hier: eingesehen was da los war? Gut. Somit gilt wenn man einen gut gelaufenen Vergaser hat, der plötzlich, ja das passiert plötzlich, diese Macken macht - nicht daran rumdrehen. Reinigen oder Falschluft suchen! Vergaser stellt man anfangs 2-3x ein und dann halten die in der Regel so ein Motorleben lang. Drehste daran rum und nachher ist es die LLD, stehste da. Kriegste kaum wieder hin, alles verstellt.....ausser du liest dir nochmal alles hier durch...alles! Von Vorn!!😁 Mein Motor wackelt trotz guter Einstellung im Leerlauf stark: So, und nun komme ich zu den "faulen" Schraubern die sich offensichtliche unnötige Arbeit ersparen, weil es doch nochmal ab oder raus muss. Macht das also sofort korrekt, es nützt wirklich. Zum Abschluss noch folgendes: mit diesen Einstellungen und bedüsen kann man problemlos bis zur nächsten 100tekm entfernten Werkstatt fahren, die sich auf Eindüsen spezialisiert hat. Ein Motorschaden weil er zu fett oder zu mager ist, ist nicht zu befürchten. Zum Ablauf des Eindüsens: der Spezialist wird dich erstmal nach den vorhanden Düsen und der Motorgeschichte fragen - weisst du die Einzelheiten über Hubraum, Kanaldurchmeser, Nockenwelle, Verdichtung, max. Drehzahl (Serien- oder harte Ventilfedern) und Ventilgrösse mit Hub? Du aber stehst mit deiner D.-anlage bestens da, wenn du alles durchgearbeitet hast. |
Fri Jul 25 03:56:50 CEST 2008
|
flatfour
|
Kommentare (0)
Fehlersuche 3 - das Gasgestänge Punkt 2 ist schon etwas einfacher. Man muss auf gleiche Längen und Winkel der Hebel achten. Die Hebel welche die Drosselklappen betätigen werden so eingestellt, dass sie diese Klappen gleichmässig öffnen. Im Allgemeinen reicht es die Klappen -gezogen am Gaszug - in der Öffnung zu beobachten auf gleiche Öffnungswinkel und schlussendlich bei erreichen der Vollgasstellung, das auch beide diese gleichzeitig treffen und auch voll auf stehen. B)Motor läuft. So, und dafür gibt es das Linksgewindekugelgelenk. Eins reicht. So kann man, im eingehängten Zustand fein einstellen. zu Punkt 3: die Leerlaufentkoppelung Was ein Gasgestängige nicht haben sollte. Aber auch Grundsätzlich alle Gelenke mit Kontermuttern bestücken; zwar passiert bei R+ Rgewinde auf beiden Seiten keine Verstellung wenn man die Verbindungsstange dreht, aber sie kann sich selbst ausdrehen und rausfallen, da sie evtl. zu kurz ausgefallen ist. Damit das nicht passiert 1x die Länge so passend zuschneiden, somit keine Stange selbst bei kompletter Ausdrehung aus dem einen Gelenk, wegen dem Anschlag im anderen Gelenk, heraus fallen kann. Bei M5er Kugelpfannengelenken sollte man 5 mm Einschraubtiefe nicht unterschreiten. Und noch etwas. Sychronisieren mit Manometern bzw. sog. Uhren. Hier wird häufig gefragt, wieviel "Druck" denn die einzelnen Uhren haben sollen. Schön kann man mit diesen Uhren feststellen, ob das Gestänge gleichmässig arbeitet. Zieht man an dem Gaszug - nicht an einem Hebel, denn da kann sich schon was verbiegen und verfälschen - müssen die Zeiger der Uhren gleichmässig mitgehen. Wenn nicht, dann hat man noch Einstellarbeit zu leisten. Gute Qualitäten sind teuer, aber auch genau. Billige Manometer haben eine zu grosse Toleranz. Da kann schon mal eine Uhr -0,7bar und die andere -0,65bar anzeigen( = 5% Genauigkeit). Das macht sich doch bemerkbar. |
Wed Jul 23 01:00:18 CEST 2008
|
flatfour
|
Kommentare (0)
![]() Fehlersuche 2 - die Falschluft. Je nach Menge der Falschluft äussert sich das so, das ein optimal eingestellter Leerlauf eben mit dieser Falschluft eingestellt wird und beim Gasgeben dann zu fett läuft. Bedüst, oder stellt man damit ein, hat man eh' schon ein Problem das schlimmer wird wenn man trotz allem damit rumfährt und später mal - durch Montagearbeiten wg. was anderem - diese Stelle bewusst oder unbewusst dicht wird. 2. Sie sollte am Vergaser min.100Grad und am Z.-kopf min 150Grad aushalten. Leicht zu schneiden sein. 3. Isolierflansche aus Bakelit werden mit je 1mm beidseitig mit Dichtung belegt oder ganz weggelassen und dafür eine min. 3mm Dichtung als Ersatz genommen. Weichmetalldichtung empfehle ich gar nicht. Egal wo am Vergaser, Saugrohr. 4. Spätestens jetzt sollte man sich um die Schraubenlängen kümmern. Nichts ist schlimmer als eine nur halb sitzende Mutter oder ein ellenlanges Gewinde jedesmal rauszudrehen. Die Mindesteinschraubtiefe (=ET) in ( bei GG 1x, in Stahl 0,8x) Alu soll 1,5 x Schr.-durchmesser sein. M8 x 1,5 = 12mm also. Man erspart sich so ärgerliche Ausbohr-/ Nachschneidversuche durch Gewindeabriss im Alukopf . Bei einigen ist "Fleisch" auch nur 8mm ET in Alu, also 1x für M8 möglich. Da darf man erst recht nicht doll anziehen. 5. Die Dichtungen werden grundsätzlich mit Dichtmasse z.B. Hylomar etwa 1-2mm dick eingeschmiert. Das Herausquellen nach der Montage zeigt auch die Planität der Dichtflächen an. Überall muss es rausquellen(s.Bild). Innen natürlich auch, aber schon der erste Start reisst die Stücke innen ab. Ausserdem versucht ja die Luft von aussen - wegen dem Unterdruck- durch eine Leckage in den Saugkanal zu kommen. Die Überquellende Masse wird es verhindern, denn sie wird extra in diese evtl. Undichtigkeit gedrückt und dichtet damit ab. 6. nicht zu verachten ist auch ein Riss oder Lunker im Saugrohr. Habe ich noch nie gehabt, aber..... möglich. 7. Sind die Köpfe aus welchem Grund auch immer ausserhalb vom Motor erhitzt worden, so können sie sich verziehen - auch die Dichtfläche zum Ansaugrohr. Ebenso überhitzte Köpfe während der Fahrt. Alle diese Probleme erkennt man mit Abspritzen von Benzin oder Startpilot auf die Dichtflächen. Ändert sich der Motorlauf während abgespritzt wird, ist es da undicht. Bei einem dichten Saugrohr muckst sich der Motorlauf nicht. Hier nochmal das Wichtigste : |
Wed Jul 16 21:33:17 CEST 2008
|
flatfour
|
Kommentare (2)
| Stichworte:
Vergaser
Eigentlich läuft er-oder? allerdings - nicht bei WEBER IDF, der hat eingepresste, feste LL-Luftdüsen - gibt es auch auswechselbare Leerlaufluftdüsen in einigen Vergasern. Liegen auch so unter 1mm oder bei 1mm; sind nicht im Kraftstoff, sondern ziemlich weit oben im Vergaser. Eben, sollen ja Luft zumischen. 2. Lufttrichter zu gross oder zu klein:- ist im Vergaser wo die Luft durchrauscht zum Motor. Guckt man immer rein, bis zur Drosselklappe die einem die Sicht versperrt. Faustregel: 1600ccm - 28mm - 40IDF oder weniger. Stark getuned - 30mm Hier sind auch Fehler möglich. Hinweis: 2mm im Durchmesser LT bzw. Venturie weniger merkt man schon unten herum. Die 48er WEBER Nummer besagt nur was über den Vergaserflansch/Drosselklappendurchmesser = 48mm, nicht unbedingt über den Lufttrichter, denn der ist auswechselbar.Ohne weiteres ist ein 36er auch einbaubar. Oder ein 30er- selbstgemacht, nicht zu kaufen. Aber ob sich der DK-Durchmesser von 48mm noch lohnt? Da verwirbelt einiges zum schlechten. Zu kleine Venturies merkt man in der Stadt oder Überland kaum, nur bei fehlender Endleistung auf der Bahn. NEBENBEI:Das haben sich schlaue Leute nicht lange angeguckt. Die ewige Qual der Wahl, vor allem für unterschiedliche Käuferschichten zu produzieren. Noch ein wichtiger Hinweis: . Fehler: zu grosse oder zu kleine Lufttrichter (Venturies) eingebaut. Unbefriedigender Lauf, schlechte Endleistund geringe Spontanität Überland. Worüber wir noch nicht gesprochen haben ist der SCHWIMMERSTAND Um die Konsequenzen falscher Stände- auch unterschiedlicher zw. rechten und linken Vergaser) besser abzuschätzen und zu verstehen muss man sich die Extreme vorstellen. 1x so nur 5mm hohe Pfütze unten im Gehäuse und 2.x kurz vorm Überschwappen. Fehler. zu hoher Stand: wenn er nicht schon bei Bodenwellen überschwappt, wie eine zu fette Einstellung. Hoher Benzinverbrauch. Merkt man kaum. TEST:- wer eine elektrische Benzinpumpe hat, lässt die bei stehenden Motor laufen und guckt in jeden Vergaser ob was überläuft. Es darf nichts überlaufen. So erkennt man auch evtl. Risse oder Lunker(= Giessfehler) an grossen Vergasern, die naturgemäss nicht viel "Fleisch" zwischen Kanälen und Saugkanal haben. Nachtrag 3-09: Die Pumpe sollte auch nicht mehr wie 0,3 -0,4bar Druck bringen bei min. 60 bis max 120l/h Förderleistung. Mehr braucht man eigentlich nicht. Nie über 0,5bar Pumpen kaufen: bei manchen hat man Probleme, dass das Schwimmernadelventil überdrückt wird (Schwimmer kann den Druck am SNV nicht "zu"halten) und der Vergaser immer absaufen wird. Der läuft einfach über! Mehr oder weniger viel. Schwimmernadelventilgrösse. Eins sollte auch klar sein: man kann sich am Schwimmerstand auslassen (übrigens wird der bei Weber mit Verbiegen der Blechlaschen eingestellt, bei Solex mit einer Stellschraube oder Dichtungsstärke - je nach Bauart) und ihn tadellos einjustiert haben. Fehler: der reagiert nicht auf Drehen an der Gemischschraube. Auch müsste mittlerweile klar sein, dass bei einer Leerlaufdrehzahl von über 1300U/min nicht viel von der Leerlaufgemischschraube zu erwarten ist. Gar nichts! |
Wed Feb 01 21:12:58 CET 2012 |
flatfour
|
Kommentare (12)
Die Alternative: TELLERRAD und TRIEBLING per Tragbild einstellen.
--------------------------------------------------------------
(stört euch erstmal nicht an die Aussagen 'weiter oben, anderes Kapitel u.s.w. - kommt noch. Ich muss im blog rückwärts schreiben, ne, issklar-oder?)
Wie ihr schon weiter oben gesehen habt, benutze ich einen (nachbaufähigen) Einstellmeister, um Tellerrad/Triebling korrekt zueinander einzustellen.
Was aber tun, wenn man sowas nicht hat oder für den einmaligen Gebrauch nicht anschaffen will?
Oder man hat eine Kombi wo VW nichts eingeprägt hat? Da stehe ich mit dem Einstellmeister auch blöde da - ausser ich habe vor dem Ausbau die Lage des Trieblings gemessen.
Wenn man allerdings 'neue' gebrauchte alte gekauft hat, konnte man da nicht messen und schon hat man ein Problem.
Da hilft nur die Tragbildprüfung.
Ich sag's euch sofort- eine manchmal langwierige Arbeit, nichts für Genauigkeitsfreaks. Diese lesen immer wieder etwas zu eng, etwas zu weit ab und probieren 1/100mm an den Scheiben abzuschleifen. So 5/100mm ist aber auch die max. Genauigkeit per Einstellscheiben.
Aber erstmal wieder eine allgemeine Einführung wie und warum man das machen sollte, nein, eher machen muß.
Als die Trieblinge und Tellerräder mal gemacht wurden, wurden sie gepaart. Das heisst ein Tellerrad bekam aus gleicher Produktions-und -tag einen Triebling zugewiesen, ein Paar das nun mit gleichen Nummern versehen immer zusammenblieb. Bis zum Einbau bei VW ins Getriebe.
Vorher wurde jedoch noch etwas gemacht, daß den mühevollen Ein-und Ausbau bei VW bis es 'passte' sehr erleichterte.
Es gab ja das Zeichnungs-oder Konstruktionsmass und davon wenige 1/10mm abweichend eine Stelle wo das Radpärchen bei kleinster Geräuschkulisse auch das beste Tragbild ergab.
Es versteht sich von selbst das es nicht getriebeähnliche Gehäuse waren, sondern allseits offene Halterungen wo man sofort etwas messen und auch sehen konnte. Und es musste auch schnell gehen. Einlegen, prüfen, messen, drehen, raus, fertig, nächste.
Siehe Bild.
An dieser Halterung- das Konstruktionsmass fest verankert - konnte man an Handräder die Zahnräder zueinander verstellen und gleichzeitig Messuhren ablesen.
An einer Stelle war es dann am Günstigsten und die Messuhren wurden abgelesen.
Das ist der Betrag der auf dem Tellerrrad und dem Triebling steht. Wie weit von K.-maß muss man das einbauen. Es ist das sog. Abmass.
Warum das alles?
Wenn die Kombi zu laut, die Zähne zuweit auseinander sind, beschweren sich die Käufer und das Getriebe hält auch nicht lange.
Ist es leise, aber die Zähne zu nah beieinander, es drängelt alles im Zahngrund, geht es erst recht schnell kaputt, bis zur Sprengung des Gehäuses.
Wie schon erwähnt hat VW das Einsticheln der Werte mal eingestellt. Grund war wohl die teilweise vorh.Unfähigkeit Getriebe noch korrekt zu reparieren, aber wohl eher das Preis/Leistungsverhältniss. Schnell kam man mit der Reparatur des eigenes Getriebes an die Schwelle eines AT-getriebepreises. So kam es nach und nach zu immer weniger Reparaturen, bis sie ganz aufhörten. Ein AT-Getriebe war billiger als die Reparatur.
Warum dann noch die Eingravierung? Dachte sich VW.
Wenn man ganz von vorn anfangen muss:-
So, da haben wir den Salat. Nix steht drauf, nix habe ich an Messgeräte da und jetzt?
Die Tragbildprüfung.
Was man vorher machen muss: die Anzahl der Ausgleichscheiben unter den Achslagern MUSS feststehen, sonst wird das nichts.Siehe vorheriges Kapitel. Hat man die alten noch für gut befunden, kann es schon losgehen...oder nehmt ihr auch sofort ein neues Gehäuse?
Nee, komm, so nicht,
Also
1. Neues Gehäuse - Neueinstellung der Ausgleichsscheiben inkl. Triebling - s. weiter oben
2. neue Achslager, alte Deckel - könnte man noch so lassen. Es sind Präz.-teile. Bislang n noch nie was passiert. Korrekt heisst es aber - einstellen.
Aber die Ausgleichsscheiben so wie sie im alten waren, im
neuen einbauen. Nicht vertauschen.
3.'Neue' Deckel, alte, neue Lager
alte Scheiben - Zahnflankenspeil einstellen! Manchmal gehts so, aber ein
Risiko- s.w.unten
4. alles neu - alles neu einstellen- per Reibwert und Tragbild +ZF-spiel! Ja, leider.
Vertraut nicht dem neuen Gehäuse und den alten Scheiben.
Habt ihr nun die Achslager mit passenden Ausgleichsscheiben versorgt? Ok, dann los.
Schaut euch das Bild an. Zuerst fallen euch die verschiedenen Verzahnungsarten auf.
VW hat m.W. nach nur 2 genommen Klingelnberg und Gleason. Die letztere auch bis zuletzt, die erste kann ich nicht sagen, vielleicht bis Bj. 60 oder so. Ich weiss es nicht.
Wenn ihr die Tragbildkontrolle macht, sorgt für einen 2. Mann, der das Getriebe an der Welle dreht, während ihr allesmögliche was sich mitdreht leicht festhaltet das es sich noch drehen kann. Das gibt bessere Abdrücke.
Habt ihr Ausgleichsscheiben für den Triebling in versch. Stärken?
Nein? Oh, manche kann man sich noch kaufen, einige Selbermachen, aber es müssen welche da sein zum Prüfen und spekulieren. Ihr fangt ja von vorn an.
Ein Tipp schon hier. Es gibt Lehrenbleche in Fe und Messing in versch. Stärken von der Rolle.
SARTORIUS Werkzeuge hat sowas.
Sonst kannste das vergessen! Was machste denn wenn du 1/10mm mehr haben musst, hä?
Anfangen würde ich mit 0,8mm, vielleicht 1mm Ausgleichsscheibe. So um die Kante waren die bei mir immer drin.
Sollte das Tellerrad weiter weg oder näher dran, so denkt daran die Gesamtstärke bzw. Anzahl der Scheiben unter den Lagerausenringen darf nicht geändert werden! Also habt ihr 4 Scheiben, 3 unter einem die andere unter dem anderen Aussenring, so könnt ihr die Scheiben hin und hertauschen z.B. 2 :2 Oder 0:4 egal. Ihr dürft nur keine anderen mehr nehmen-klar?!!
Ihr verändert sonst wieder das mühsam eingestellte Spiel und den Reibwert(s. weiter oben, anderes Kapitel).
Was auf der einen Seite rauskommt an Ausgleichsscheiben muss auf der anderen wieder rein- alles klar?
Triebling dagegen ist rel. einfach, nur muss der jedesmal aus-/eingepresst, montiert werden, um da die Abstands/einstellscheiben zu wechseln.
Schlussendlich prüft man das Zahnflankenspiel. Es sollte
--- 0,15 bis 0,25mm betragen.
dabei darf sich die Trieblingswelle SICHER nicht verdrehen können = falsches Spiel, unnötige Sorgen. Nein,nicht Trieblingswelle festhalten, das reicht nicht. Auch nicht mit'ner Zange.
Oder ihr holt euch einen Chirurgen. Die haben nicht das Zittern in den Händen. Geht vielleicht. Sicher ist aber s. Bild 7
Nicht zu vergessen die Blockierhülse des Differenzials, s.Bild. Sonst gehts gar nicht. Die blockiert durch einfaches Anziehen, also Dagegendrücken, an das Tellerradgehäuse das Differenzial.
Und noch etwas:- wer meint nur mit dem Verdrehflankenspiel auszukommen, beim Trieblings-/Tellerradwechel, dem sei gesagt, dass ich ihm min 3 Versionen - alles total falsch eingestellt - von Triebling und Tellerrad zeigen kann wo das ZF-spiel stimmt, aber absoluter Murks ist.
Das kann man machen wenn man sonst nichts am Triebling/Tellerrad gemacht hat und auch kein neues, anderes Gehäuse brauchte, nur einen neuen Seitendeckel mit alten Ausgleichscheiben für die Lager.
So nochmal im Schnelldurchlauf
1. Ausgleichsscheiben der Achslager am Tellerrad festlegen und per VW-.eigene Erfahrungsformel unter die Lageraußenringe verteilen. Siehe Kapitel vorherWenn nun einer Angst hat aus der ganzen Einstellerei nicht mehr rauszukommen, dem sei gesagt, daß -wenn das Tragbild passt, die Ausgleichsscheiben unter den Lageraussenringe auch - so passt auch das Zahnflankenspiel.
2.Triebling mit einer gewählten Scheibe einbauen
Tragbild prüfen.
Zwei Möglichkeiten gibt es:- es passt sofort = Zahnflankenspiel prüfen. Ist das auch ok, kann man sofort weitermachen mit dem Zusammenbau.
3.Es passte nichts- siehe Skizzen für die Lage und die erforderlichen Änderungen.
Wenn das Tragbild passt, Zahnflankenspiel prüfen.
0,15 – 0,25mm sind sehr viel in der Getriebetechnik, die oft mit 100tel mm arbeitet oder wie mein Ausbilder mal sagte: “ Hömma, 1/10mm aus der Flucht, kannste nochmal machen... da passen ja ganze Elefanten durch den Spalt.“😛