• Online: 3.948

escort_fahrer32

Alles rund ums Leben und Autos...

Tue Jan 31 18:01:56 CET 2012    |    escort_fahrer32    |    Kommentare (24)    |   Stichworte: Beerdigung, Grab, Liebe, Sarg, Tod

sargsarg

Hallo,

 

Ein sehr unschönes Thema,aber ich finde es gehört mal angesprochen!

 

Ich denk mal jeder hatte in seinem Familien-/Freundeskreis schon einen Todesfall....

 

Vor 2Jahren hat uns leider unser Opa im Alter von 80Jahre verlassen:(

Er hatte schon lange Gesundheitliche Probleme und hat in kurzer Zeit sehr sehr viel an Gewicht verloren,man hat schon gemerkt das es langsam auf´s Ende zugeht-.-

Als ich es erfahren habe,hab ich es nicht wirklich Wahrgenommen und konnte irgendwie nicht wirklich trauern...

Als der Tag der Beerdigung kam und der Sarg runter gelassen wurde,

begriff ich es erst richtig und war dan auch entsprechend fertig.

 

Dannach habe ich erst richtig getrauert.

Doch da dacht ich mir auch; Er hatte einen "schönen" Tod,da er friedlich Zuhause eingeschlafen ist....

 

Der Tod einer geliebten Person lässt sich einfach nicht verhindern und jeder sollte auf seine Art damit fertig werden!

 

Wie verarbeitet Ihr sowas?

 

 

Liebe Grüße


Tue Jan 31 18:14:10 CET 2012    |    Spannungsprüfer20294

Schau in meinem Blog ;)

Ich musste das erst durchmachen :(

 

Am besten ist es, wenn man jemanden hat mit dem man drüber reden kann. Alleine fällt man eher in ein Loch aus dem man fast ned rauskommt.

Tue Jan 31 18:53:46 CET 2012    |    Trennschleifer37067

Zunächst einmal möchte ich dir mein Beileid bekunden, escort-fahrer.

 

Ich kenne nichts Schlimmeres und nichts Schwierigeres als um den Tod eines geliebten Wesens zu trauern.

Du sprichst sehr positiv über deinen Opa. Daher gehe ich davon aus, dass er ein schönes und erfüllendes Leben hatte. Dass er friedlich eingeschlafen ist, ist ebenfalls gut.

Natürlich ist es immer schwer, den Tod eines Menschen zu tolerieren oder gar zu akzeptieren, aber der Tod eines 80-Jährigen, der gesundheitliche Probleme hatte, lässt sich noch relativ leicht hinnehmen. Das soll nicht despektiertlich klingen, aber so ist der Lauf der Dinge nun mal. 80 Jahre sind ein stolzes Alter und möglicherweise wäre er andernfalls an Demenz erkrankt und hätte im Altersheim panische Angst vor den Pflegern gehabt. So geht es der Oma meiner besten Freundin aktuell.

 

Mein Opa ist mit 82 Jahren an Krebs gestorben. Und ich war erleichtert. Ich war froh, dass der lebenslustige, dicke Mann, den ich kannte, von seinem Leid erlöst worden ist. Am Ende habe ich ihn kaum noch wiedererkannt, so abgemagert war er. Und sprechen konnte er auch kaum noch.

 

Ähnlich bei meiner Oma. Ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich stetig, bis sie auf der Straße umgekippt ist. Sie im Krankenhaus zu besuchen, als sie im Koma lag, war schlimmer als ihr Tod.

 

Den Suizid meines Onkels habe ich auch nicht als riesige Tragödie erlebt, obwohl ich ihm sehr nahe war. Er hatte seine Gründe, die ich hier nicht ausbreiten will. Zwar kenne ich nicht alle Gründe, aber ich kann die Entscheidung nachvollziehen.

 

Einzig den Tod meines Vaters habe ich bis heute nicht verarbeitet. Ich war 8, als er mit 48 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben ist. Bei so einem plötzlichen Tod leidet man in dem Moment zwar nicht so schlimm, wie wenn jemand über Jahre hinweg stirbt und man kann sich damit trösten, dass der Verstorbene nicht lange leiden musste, aber im Nachhinein ist die Erfahrung viel traumatischer.

Ich kann mich noch an die Nacht mit allen Details erinnern. Danach folgt aber ein halbjähriger Blackout. Auch an seine Beerdigung kann ich mich nicht erinnern.

 

Wie man damit umgehen soll?

Dafür gibt es kein Patentrezept. Mir hat das Schreiben immer geholfen. Zudem hab ich das "Glück" (Glück ist an der Stelle ein makaberes Wort, aber mir fällt kein besseres ein), dass ich 5 Personen im engeren Freundeskreis habe, denen ebenfalls ein Elternteil verstorben ist. Mit ihnen zu reden hilft mir immer noch.

Dennoch blicke ich jedes Jahr voller Angst auf den Todestag meines Vaters. Und bald ist es wieder so weit...

Tue Jan 31 19:04:01 CET 2012    |    escort_fahrer32

Hi,Hondajunkie

Das mit deinem Freund ist natürlich schrecklich,in der Blüte seines Lebens aus dem Leben gerissen:(

 

Mein Beileid!

 

Hallo,PureVernunft

Vielen Dank!

Auch mein Beileid,besonders wegen deinen Vater:(

Mein Vater hat letztes Jahr auch einen Herinfarkt im Alter von 49!

Als ich das erfahren habe,wusste ich auch nicht was ich machen sollte...

Meine Welt würde untergehen wenn meine Mutter oder Vater sterben würden!

Tue Jan 31 19:16:51 CET 2012    |    Druckluftschrauber135628

Kann man überhaupt mit dem Tod eines nahen Menschen umgehen???

Nicht direkt!

Man muss!

Jeder Mensch geht mit diesem Thema anders um.

Ich für meinen Teil habe mich mit dem Tod als festen Bestandteil des Lebens abgegeben und akzeptiere ihn.

Ob es das mir leichter macht weiß ich auch nicht, aber ich komme damit klar.

Was mir viel schwerer fällt ist es meinen Kindern zu erklären das sich auch ihr Leben damit ändert.

Tue Jan 31 19:25:55 CET 2012    |    Multimeter37665

Sieh es mal so: er hatte ein langes Leben, 80 hat meine Oma nicht erreicht. Von den anderen Menschen, dessen Tot mich berührt hat, schon gar nicht (einmal 41 und einmal 19).

Dein Opa hingegen hatte Schmerzen, hat sich schon ein ganzes Weilchen gequält. Jetzt hat er seine Ruhe...

 

Wie weitermachen? Tja, da ist jeder Mensch anders. Ich habe z.B. nichtmal eine Auszeit von der Schule genommen. Bei meiner Oma war ich nur bei der Berdigung nicht in der Schule, bei dem 19 Jährigen haben waren wir von der Schule aus bei der Beerdigung (War ein lieber Klassenkamerad, litt an Depresionen und hat sich eines Freitages das Leben genommen :( )

Bei der anderen Beerdigung waren Weihnachtsferien, da haben meine Freunde sich schon Sorgen gemacht, weil ich ne Woche nichts von mir hören lassen hab (Handyakku leer, SMS nicht empfangen...)

Ich lebe einfach weiter, verarbeite(-te) das geschehene alleine.

Tue Jan 31 19:42:42 CET 2012    |    escort_fahrer32

Mir tut jetzt vorallem meine Oma leid,da sie jetzt die meiste Zeit alleine Daheim sitzt.... Sie freut sich schon immer wenn meine Schwester und ich jede Woche mal vorbeikommen:)

Sie hat aber schon gemeint,sie hat keine große Lust mehrere Jahre zu Leben:(

 

 

Das mit deinem Klassenkamerad ist echt heftig!

Das tut mir Leid,vorallem seinen Eltern!

Tue Jan 31 19:45:13 CET 2012    |    Spannungsprüfer20294

@ escort fahrer, unternimm was mit deiner Oma, das hilft ungemein ;)

ich bin nach dem tod meines freundes extra von österreich nach deutschland gefahren, um seine freundin zu trösten.

 

Schlag das deiner Oma mal vor, einmal im Monat nen Ausflug miteinander machen, das gibt ihr wieder Kraft ;)

 

Achja, Mein tiefstes Beileid natürlich

Tue Jan 31 19:48:14 CET 2012    |    Treplex

Meine eine Oma ist vor 6 Jahren verstorben, das war das erste mal das ich mich mit dem Thema aus einander setzen musste. An den Tag kann ich mich noch genau erinnern. Am 24.12 kam sie ins Krankenhaus und am 31.12 ist sie verstorben. Meine Eltern waren bei Ihr, ich und meine Schwester zu Hause mit meiner anderen Oma. Als sie wieder kahmen meinten sie das sie eingeschlafen wäre. Zuerst habe ich das gar nicht groß kapiert was sie da gerade gesagt hatten. Die nächsten Stunden habe ich nur heulend auf dem Sofa bei meiner Mutter gesessen. Der Abend war dann auch nicht mehr wirklich erheiternd.

 

Auf der Beerdigung war ich auch mehr am heulen als sonst was. Ich wollte nur weg.

 

Ich weiß es gibt kein Patentrezept wie man mit dieser Situation umgehen kann. Das wird es auch sicher nie geben. Und ich hoffe das mir meine kleine (große) Familie noch lange, lange erhalten bleibt. Leider kann man den Tod nicht umgehen aber ich weiß echt nicht wie ich das nächste Mal damit umgehen soll.

Tue Jan 31 19:58:38 CET 2012    |    BAYERN-EXPRESS

ich habe vor etwas über einem jahr einen meiner söhne gehen lassen müssen. er ist auf den beinen von meiner frau und mir verstorben.

das war uns auch heute noch sehr hart.

solange man aber an jemanden denkt und über ihn spricht, ist er irgendwie immer noch "lebendig"!

dafür strahlt jetzt ein weiterer stern am himmel.

Tue Jan 31 20:04:22 CET 2012    |    astra diesel wi

Moin

Ich denke es ist eigentlich "völlig normal" das jeder irgendwann mal abtritt, obwohl wir diesen neuen Zustand ohne die Person erstmal versuchen irgendwie zu begreifen, wir wissen eben nicht ob man sich doch mal wiedertrifft oder obs wirklich entgültig ist?

Das ist doch diese Unsicherheit, diese Ungewisse "was kommt dann"???

Daher gibts ja die verschiedensten Glaubensrichtungen um damit irgendwie klarzukommen, jede sucht nach Erklärung.

Bei meiner Oma wars mit 90 soweit, damit komme ich noch klar, bei meinem Vater wars 66, war schon schwerer aber vorhersehbar(saufen, rauchen,...-Krebs), er hats gewusst und sein Leben lang in Kauf genommen, er selbst hats akzeptiert, dumm gelaufen eben.

Kumpel von mir, gesund, Nichtraucher, 110Kilo, hustete eines Tages Blut, Arztbesuch-Lungenfachklinik(Krebs).

6 Monate später 45Kilo, dann tot. Alter: 29:(

Da wird einem dann schon ganz anders, da freut man sich wenn man wenigstens die 50 voll hat!!

Verwandte von mir bringen 2 Jährigen wegen Bauchweh zum Arzt, der überweist in Klinik am Freitagabend.

Kind wird nicht oder nur oberflächlich untersucht, es wird bis zum "Dienstbeginn" am Montagmorgen mit genaueren Untersuchungen gewartet:mad:

Dienstag: Kind wegen Darmverschluss gestorben:(

Mit soetwas komme ich überhaupt nicht zurecht, damit kommt man NIE zurecht, da helfen auch noch so viele Worte des Pastors keinen Ticken weiter:mad:

Ein Gemisch aus Wut und Trauer, das ist wenn man es nur BEWEISEN könnte glatter Kindesmord!!

Aber das allerschlimmste ist wenn Eltern sofort aufschrecken wenns Telefon oder die Tür klingelt, weil ein Kind seit Jahren vermisst wird!!!!!

Gruss Willy

Tue Jan 31 20:09:15 CET 2012    |    tino27

Ich finde man sollte das einfach andersrum sehen, da kann man damit besser umgehen.

 

Also nicht so sehen, dass ein geliebter Mensch weg ist, sondern sich über die Zeit freuen, die man mit diesem Menschen hatte und das man ihn kennen konnte. Es bringt ja nichts, dass man sich von Trauer verfressen lässt, also lieber mit anderen über die schönen Momente sprechen.

Tue Jan 31 20:23:09 CET 2012    |    escort_fahrer32

@Bayern-Express

 

Mein herzlichstes Beileid!

Das ist das schlimmste was einem passieren kann,sein eigenes Kind zu Grabe tragen zu müssen:(

 

Wie alt ar er,wenn ich fragen darf?

Tue Jan 31 21:01:57 CET 2012    |    Standspurpirat36305

Ich habe viele geliebte Menschen zu Grabe getragen, weil ich ein Nachkömmling bin.

Und dabei hatte ich Glück, sie sind alle alt gestorben.

Ich saß tagelang am Sterbebett meiner 90 jährigen Großtante und sie flehte mich an, ich solle machen, dass es vorbei geht. Aber das konnte ich natürlich nicht. Der Tod war in diesem und in vielen anderen Fällen willkommen, selten überraschend.

 

Ich habe Lehren daraus gezogen. Ich fürchte den Tod nicht, ich weiß intellektuell, was mich erwartet. Nach dem Tod wird es sein, wie vor der Geburt. Man ist einfach nicht, damit kann ich umgehen. Ich fürchte nur das Sterben selbst.

 

Und ich finde Trauer in der bei uns zelebrierten Form ist eine egoistische Unart der westlichen Kultur. Es gibt Kulturen, die feiern beim Tod eines geliebten Menschen das Leben, das er geführt hat, anstatt den Verlust zu beweinen.

Wenn ich mal tot bin, möchte ich, dass mein Leben gefeiert wird. Traurigkeit ist dabei erlaubt, Trauer nicht.

 

Kaum zu ertragen ist, wenn Kinder sterben. Ich habe selbst zwei und alleine die Vorstellung macht mich rasend. Doch letztendlich könnte ich es wahrscheinlich akzeptieren, wenn es eine Krankheit oder ein Unfall war.

 

Was ich nicht akzeptieren kann und will, sind Morde, vor allem Kindermorde. Menschen, die es wagen, das einmalige Leben eines anderen Menschen zu beschneiden, sollten in meinen Augen bis ans Ende aller Tage in ein dunkles Loch gesperrt werden und die Sonne niemals wieder sehen.

Tue Jan 31 21:30:10 CET 2012    |    Antriebswelle12765

Ich finde es ist wichtig, das man sich verabschieden kann!

Auch kleine Kinder müssen lernen, das der Tod im Leben dazu gehört!

Ansonsten bricht später mal eine Welt für sie zusammen und sie können den Verlust nicht verarbeiten!

Tue Jan 31 21:32:06 CET 2012    |    notting

Bei mir war es bisher immer so, dass ich Oma (mit knapp über 70 relativ jung gestorben, ihr Hausarzt hat gepennt und den Krebs nicht rechtzeitig diagnostiziert) und Opa (konnte irgendwann wg. seinem Fuß nicht mehr Autofahren, brauchte irgendwann einen Rollator, aber ist fast 80 geworden - dafür dass er im 2. WK mitmachen musste finde ich ist er für seine Generation, von denen die das überlebt haben, nicht gerade jung gestorben) dann öfters im Krankenhaus besucht habe (war schon bei der Einlieferung klar, dass es sich nur noch um Wochen handeln kann, wenn nicht noch ein Wunder geschieht), sodass man sanfter Abschied nehmen konnte. Und Uroma (war nicht mehr weit von den 100 entfernt) kannte ich praktisch nur als dementen Menschen, da war mir schon Jahre vor ihrem Tod klar, dass sie auf ihr Lebensende zugeht. Bei ihr ging's aber auch relativ schnell, als sie im Krankenhaus war.

 

notting

Tue Jan 31 22:28:44 CET 2012    |    bstid20

Hmm,

 

ich weiß nicht warum, aber ich liebte meinen Opa sehr und erinnere mich gut an ihm wie Er war. Als er sein Schlaganfall hatte und nach 6 Monaten verstarb (ca. 76 Jahre gewesen) , hab ich nicht eine Sekunde getrauert, ich war zwar Traurig aber wirklich Tränen kamen nicht heraus oder extreme trauer... ich kann wohl damit umgehen, denk ich. In Paar tagen ist der Todestag.

 

Ich dachte letztes jahr nur irgendwie ,,Ach, so ist das Leben, was solls, der Tod ist die Wahrheit da muss jeder es akzeptieren das er kommt''

Wed Feb 01 21:01:07 CET 2012    |    Turboschlumpf20952

ich arbeite seit 13jahre im altenheim und ich muss mich oft mit dem tot ausernander setzen . begleite auch unsere bewohner in die letzten minuten , mann ist sich halt nicht bewust das leben auch tot ist erst wenn man betrofen ist ,es ist immer wieder ein komisches gefühl wem bis zum tot zu begleiten , u.es kann jedes alter sein.

Thu Feb 02 15:32:22 CET 2012    |    BAYERN-EXPRESS

@escort_fahrer32:

 

der kleine ist 10 monate alt geworden.

er war von geburt an sehr schwer krank und musste rund um die uhr (auch dann bei uns zu hause) durch ein pflegeteam betreut werden.

Fri Feb 03 12:24:19 CET 2012    |    Turboschlumpf20952

alle achtung zum glück gibts so gute fachleute die familien so gut betreuen, auf denn schweren weg und ein vorbereiten soweit wie es geht.???!!! habe auch zwei kinder es währe nicht denk baar das meine kinder vor denn älter sterben, mann schätzt die gesundheit erst wenn mann sowas mit bekommt, u.mann fragt sich immer wider ob es ein gott gibt!?

Sat Feb 04 10:34:48 CET 2012    |    Antriebswelle238

Der Tod / das Sterben ist jedes Mal anders. Daher gibt es auch kein Patentrezept, wie man das verarbeitet.

Die 1. Begegnung mit dem Tod, der Grossvater. Es ist zu lange her. Ich habe kaum noch Erinnerungen an ihn. Wahrscheinlich war ich auch noch zu jung, um das zu begreifen, ebenso als ein Cousin in einem Feuer umkam, das er selbst gelegt hatte.

5 männliche Verwandte fielen indirekt dem Alkohol zum Opfer.

Der Tod meiner Mutter war grausam für alle, die sie kannten. Ihr Sterben dauerte fast ein Jahr. Obwohl sie den Kampf längst verloren hatte, hielt sie ein unbändiger Lebenswille am Leben.

Die letzten Wochen musste sie im Klinikbett fixiert werden, nachdem sie mehrfach Personal und Besucher schockte, wenn sie über den Korridor kroch. Da war ich 16.

Ein Klassenkamerad in der Berufsschule starb, als er mit seinem Porsche aus einer Kurve flog.

Einen guten Freund verlor ich, als er einen Herzinfarkt erlitt. Er war gerade erst 30.

Meine Grossmutter starb daheim in ihrem Bett. Später erfuhr ich, sie lag halb draussen und hatte einen entsetzten Ausdruck in ihrem Gesicht. Seitdem bin ich davon überzeugt, das man sich zu Tode träumen kann. Ich hatte selbst mehrfach "grenzwertige" Träume, wurde jedesmal rechtzeitig wach und war danach schwer angeschlagen.

Meinen Vater erwischte es kurz vor Weihnachten, als ihn ein angetrunkener Mercedesfahrer auf der Strasse überfuhr.

Geschockt war ich vom Tod der Wirtin meiner Stammkneipe. Sie und ihr Mann waren für mich so etwas wie zweite Eltern. Er erhängte sich 2 Jahre später.

Meine Frau erkrankte an Krebs, als unser Sohn 10 Jahre alt war.

Ich bin nicht religiös, aber ich "danke Gott", das sie noch bei mir ist.

Es gab eine Zeit, da war unklar, ob ich 40 werden würde. Später war fraglich, ob ich das Jahr 2000 erlebe. 2005 gab es einen "Warnschuss vorn Bug". Seitdem weis ich, das die meisten Leute eine völlig falsche Vorstellung von einem Herzanfall haben.

2 Jahre später hat mein Sohn möglicherweise einem Menschen indirekt das Leben gerettet, weil er die "Anzeichen" wiedererkannte und umgehend den Notarzt rief.

Der Tod ist immer und überall - aber das Leben geht weiter.

Ich habe ein vordringliches Ziel: ich will in einigen Jahren die Rentenkasse plündern ... :D

Meine Mutter hat mir wohl etwas von ihr mitgegeben. 

Sat Feb 04 10:54:54 CET 2012    |    notting

@Han_Omag F45: Also ich hätte bei deiner Oma spontan angenommen, dass sie im Bett liegend starke Schmerzen (wahrscheinlich Brust) hatte, also Herzinfarkt oder so und noch schnell den Notruf wählen wollte. Ich kenne zwar auch Träume, wo ich träume aus einem Flugzeug falle und im Moment des Aufschlags auf den Boden mit realen Kopfschmerzen aufwache, aber da glaube ich, dass ich zuerst Kopfschmerzen hatte und mein Gehirn einen "passenden" Traum gebastelt hat. Es gab auch schon andere Situationen, wo ich ganz offenbar ein Geräusch gehört habe, mein Hirn einen passenden Traum dazugebastelt hat und ich dann aufgewacht bin (konnte durch weitere Geräusche im aufgewachten Zustand feststellen, dass da schon vorher ein anderes Geräusch gewesen sein muss - z. B. Haustür wird aufgeschlossen -> jemand geht die Holztreppe hoch).

Kurz: IMHO kann man sich nicht zu Tode träumen.

 

Der Rest ist tragisch. Allerdings z. B. muss man bei Depressionspatienten immer auf der Hut sein bzgl. Suizid, insb. wenn gerade die Medikamente neu eingestellt werden.

 

notting

Sat Feb 04 12:18:24 CET 2012    |    Trennschleifer37067

@Hanomag

Zu Tode träumen sind harte Worte, aber es könnte möglich sein. Schließlich werden im Traum Gedanken und Erlebnisse neu verarbeitet. Wenn man mit dem Erträumten nicht umgehen kann, können durchaus körperliche Reaktionen darauf erfolgen.

 

Ich bin mir mittlerweile auch ziemlich sicher, dass der Tod sich ankündigt. Er hat seine eigene Aura. Ich spüre es oftmals Tage bevor jemand stirbt. Dieses Gefühl war immer da, bevor jemand gestorben ist, und es brauchte Erfahrung bis ich es deuten konnte. Da ich trotz meines geringen Alters von 21 Jahren bereits viel Erfahrung mit dem Tod habe (Vater, Opa, Schildkröte, 2 Onkel, "Stiefopa", Oma), denke ich zu wissen, wovon ich spreche.

Als ich einer guten Freundin das Leben gerettet habe und als ich letzten Sommer nahe an der anderen Seite war (kein fühlbarer Puls mehr), war dieses Gefühl ebenfalls da.

 

Manch einer mag dies als Humbug abtun, aber anhand meines deterministischen Weltbilds macht es durchaus Sinn. Ich bin fest davon überzeugt, dass keine unserer Handlungen zufällig oder "frei" erfolgt. Es gibt Zusammenhänge, die wir nicht begreifen, aber in Extremsituationen spüren können.

Sat Feb 04 12:33:59 CET 2012    |    notting

@PureVernunft: Ich denke, dass vieles nur psychisch bedingt ist. Wenn es dir gut geht, kann man Rückschläge leichter verkraften. Wenn alles auf's Mal kommt, wird's schwierig. Teilweise hängen solche Sachen auch zusammen, z. B. mehr Stress -> Zähne werden im Schnitt schlechter geputzt (dazu gibt's wissenschaftliche Studien!) und wenn man dann noch wg. daraus resultierenden Problemen ungeplant zum Zahnarzt muss, wird der Stress ja noch größer etc. oder z. B. Wartungsstau am Auto, bis es (ggf. auch durch Folgeschäden) auf einen Schlag richtig teuer wird.

 

notting

Sat Feb 04 12:52:07 CET 2012    |    Antriebswelle238

Zu Tode träumen:

ich war mehrfach im Schlaf in realitätsfernen Situationen, die mich zunehmend unter Stress setzten. Ich bin dann aufgewacht, war schweissgebadet, und brauchte jedes mal nen Augenblick, bis ich bemerkte - so ein Quark, so etwas gibts doch gar nicht. Dann wars auch gleich wieder i.O.

Deine Antwort auf "Mit dem Tod eines Menschen umgehen!?"

Blogautor(en)

escort_fahrer32 escort_fahrer32

0815

Ford

 

Ein Blick riskiert

  • anonym
  • domolino
  • opaaudi
  • CIaus
  • holgerbusche
  • wagero
  • Michael_89
  • klevik
  • Dual-Sport
  • r-o-b-e-r-t

Treue Anhänger (58)

Meine Bilder

Blog Ticker

Interessanter Lesestoff