Mon Sep 09 15:30:38 CEST 2019
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knolfi
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3 (9YA), Cayenne, Porsche
Liebe Bloggemeinde, da ich ja von ein, zwei Usern gefragt wurde, wie sich der Cayenne im Vergleich zum Range Rover Sport schlägt, möchte ich hier mal den Versuch eines Vergleichs starten, wobei ich mich um Objekitivität bemühe, diese aber evtl. nicht immer ganz durchhalten kann. 🙂 Ich werde allerdings beide Modelle von Landrover vermischen müssen, d. h. den Range Rover und den Range Rover Sport, da der Cayenne ja bzgl. seines Infotainments eher auf dem Niveau des Incontrol Touch Duo (kurz ICTD) liegt, welches ich im Range Rvoer hatte, nicht aber im Range Rover Sport, bzgl. der Dynamik aber nicht mit dem komfortbetonten Range Rover vergleichbar ist, sondern eher mit dem Sport. Aufteilen möchte ich den Vergleich in Karosserie & Design, technische Funktionalität, Motor und Fahrdynamik. 1. Karosserie & Design. Der Cayenne liegt mit seinen Abmessungen unter denen des RR aber bzgl. der Länge über der des RRS. Da beide LR Modelle auf der gleichen Plattform basieren, sind diese hintsichtlich Breite und Höhe sehr stattlich geworden. In der Länge unterscheiden sich RR und RRS durch rd. 15 cm, die der RRS kürzer ist. Der Cayenne wirkt mit in seinen Abmessungen neben einem RR(S) eher zierlich, da er deutlich niedriger ist und in der tiefsten Fahrwerkstufe optisch eher dem Velar nahe kommt. Dennoch liegt er mit seiner Länge von 4,92m so zimelich genau zwischen RR und RRS. Auch in der Breite ist er ein paar cm schmaler, was man zwar auf engen AB-Baustellen merkt, weniger aber beim Rangieren in enge Parklücken. Hier ist er Cayenne aufgrund seiner rundlichen Karosserie eher unübersichtlicher als die kastige Konkurrenz aus England. Was den Innenraum angeht, so bietet der Cayenne im Fond und im Kofferraum deutlich mehr Platz und Variabilität als der RRS, nur der RR ist aufgrund seiner Größe im Kofferraumvolumen stattlicher, wenn man keine vollelektrische Rückbank besitzt. Im Fondfußraum schenken sich RR und Cayenne nichts, auch dank der in Längsrichtung verschiebbaren Rückbank des Cayenne, der RRS ist dort enger. Vorteil bei den RR-Modellen: man hat keinen Mitteltunnel, wo der dritte Fondpassagier immer breitbeinig sitzen muss. Vorne sitzt man in beiden Modellen bequem und mit ausreichend Platz auch wenn die Kopffreiheit im RR(S) größer ist....Ascot lässt grüßen. 😁 Die Materialanmutung und Verarbeitung ist bei allen drei Modellen auf allerhöchsten Niveau. Man bekommt Leder, Alcantara und echtes Metall/Holz im Sichtbereich. Beim RR gibt es optional sogar einen Dachhimmel aus Leder, beim Cayenne sind dafür die Türtaschen auch außen mit Leder bezogen. Beim Cayenne sind die adaptiven Sportsitze (18-Wege) verbaut, beim RR(S) waren es die 22- bzw. 23-Wege-Sitze. Größter Unterschied ist die beim Cayenne fest integrierte Kopstütze, weswegen hier schon mal vier Wege wegfallen. Ebenfalls fehlt die Verstellung im Schulterbereich, die aber beim RR nur pneumatisch als Luftpolster war. Grundsätzlich sitze ich in den adaptiven Sportsitzen besser, man sitzt schön fest in der Mitte des Sitzes und rutscht nicht hin und her, falls man mal die eine oder andere Kurve etwas ambitionierter angeht. Aber auch die Komfortsitze im RR(S) waren sehr gut, auch wenn man dort nicht so viel Seitenhalt trotz der aufblasbaren Sitzwangen hat wie im Gestühl des Cayenne. Im übrigen hat Porsche das Drücken der linken Sitzwange auf dem Oberschenkelnerv beim Fahrersitz endlich durch eine breitere Verstellung behoben, so dass ich auf langen Fahrten keine Schmerzen mehr im Porschegestühl habe...war beim 986 und ist beim 991 mit den adaptiven Sitzen noch so. Sehr gut ist die Sitzkühlung im Cayenne, diese springt schneller an und arbeitet effizienter. Beim RRS fühlte man gar nichts, beim RR war dies durch die sehr weiche und bequeme Polsterung zumindest in der höchten Stufe wahrnehmbar. Das Design ist natürlich Geschmacksache: RR und RRS sind nunmal Designikonen und strahlen eine stilsichere Eleganz aus. Die Formen sind zeitlos und gerade der RRS wirkt nach dem Facelift noch attraktiver als vorher. Der RR mit seinen Kiemen sieht nach wie von der Seite einzigaritg aus, dennoch polarisiert das Heck: viele finden es altbacken. Der RR wirkt auf viele Außenstehende eher wie das typische SUV für betuchte ältere Herren. Das bekam ich auch öfters zu hören: ist eher ein "Oppa-Auto". 😁 Der RRS als Facelift wirkt dagegen sehr sportlich und mit seiner riesigen Frontschürze schon martialisch...eigentlich wäre das mir schon fast zu viel des Guten. Wenn er in einer dunklen Farbe mit schwarzen großen Felgen daherkommt, sieht er aus wie aus einem Gangsta-Rapper-Video entsprungen. 😁 Der Cayenne ist in meinen Augen keine Designikone. Durch das ständige Zitieren der 911'er-Form wirkt er irgendwie eierig. Ein Stück Seife auf Rädern. Dennoch hat er ggü. seinen Vorgägnern an Schönheit gewonnen. Gerade die Seitenlinie und das beim Cayenne II verunglückte Heck sind in meinen Augen sehr gut gelungen. Hässliche-Entlein-Ansicht bleibt die Front mit ihrer heruntergezogenen Haube und dem riesigen Kühlergrill. Aber im Vergleich zum RR und RRS wirkt der Cayenne eher zierlich und zurückhaltener. 2. technische Funktionalität: Hier muss ich den Vergleich mit dem deutlich optimierteren FL-RR ziehen. Mein Cayenne ist sehr umfanreich ausgestattet und kommt daher eher der Komplettausstattung des RR nahe. Die Bedienung ist beim Cayenne intuitiv. Man braucht so gut wie keine Bedienungsanleitung und kann eigentlich alles selbst während der Fahrt schnell erlernen. Für die wichtigsten Funktionen gibt es eigene Touch-Tasten, die um den Wählhebel verteilt sind. Die gleichen Funktionen hat man als Piktogramm im Infotainment, dessen großer Touchmonitor sehr schnell reagiert, da er mit einem Näherungssensor ausgestattet ist. D. h. nähert man sich dem Monitor, werden schon die Untermenüs an der Seite aufgerufen. Der Homebildschirm ist frei konfigurierbar und kann z. b. als Kacheln wie bei Windows mit den wichtigsten Funktionen belegt werden. Das System arbeitet sehr schnell und effizient. (Karten-)updates werden im Hintergrund geladen und aktualisiert. Ausfälle: keine. Selbstverständlich sind Online-Navigation und Apple-Carplay mit an Bord. Auch die Kamerasysteme (Rückfahr- und Sourroundkameras) arbeiten zuverlässig und schnell. Legt man den Rückwärtsgang ein, bekommt man ein gestochen scharfes Bild und zusätzlich rechts daneben noch eine Bird-View-Ansicht mit den Abstandslinien vom Fahrzeug. Macht das Rangieren deutlich einfacher. Schaltet man in den Vorwärtsgang, erhält man bis 8 km/h eine Frontansicht der vorderen Kamera ebenfalls wieder mit den Abstandlinien bis zum Hindernis, das ganze geht blizschnell. So kann man trotz unübersichtlicher Front sehr sauber und exakt einparken. Der Wählhebel ist im Übrigen ein alter Bekannter: die Funktionen sind zu dem aus dem RRS identisch, nur die Knopf für P liegt nicht oben, sonder nunten ander Seite. Das verbaute HUD lässt sich ebenfalls konfigurieren und zeigt eigentlich die gleichen Inhalte wie das im RR an. Die Sitzverstellung sitzt wieder in der Sitzkonsole und muss bzgl. der Funktionen zwar ertastet werden, ist aber für mich als Linkshänder besser erreichbar, als die Verstellung in den Türtafeln. Die Memory-Speichertasten befinden sich in der Tür und lassen sich auf einem Fahrzeugschlüssel zuordnen, so dass alles schon eingestellt wird, wenn man das Fahrzeug mit seinem Schlüssel aufschließt. Ging beim RR(s) nicht. Die Rückbank im Fond ist endlich wieder konventionell und lässt isch in Längsrichtung um 20 cm und in der Leheneneigung ebenfalls verstellen. Man bekommt optional ein Trennetz, mit dem man den Gepäckraum auf bis unters Dach beladen kann ohne Angst haben zu müssen, dass einem das Gepäck in den Nacken fliegt. Ach ja, noch was zum Soundsystem. Bei mir ist das große Buremester-System verbaut. Leider muss ich feststellen, dass dieses nicht mit dem hervorragend abgestimmten Meridian-Soundsystem mithalten kann. Schon gar nicht in dem des Range Rover. Aber Porsches sind ja auch mehr zum Fahren und weniger als rollender Konzersaal ausgelegt. 😁 Nun zu den RR-System: das ICTD war ja von Anfang an mit Problemen behaftet. man hat die Funktionen zwar stylisch auf zwei Volltouch-Monitore verteilt, diese reagieren aber träge und sind teilweise in der Bedienung sehr verschachtelt. Gerade das Umschalten zwischen Rück- und Frontkamera hat bei mir nie funktionert. Oder wenn, dann ur wenn man vor den nächsten Rangiervorgang geduldig wartete. Warten war ohnehin beim ICTD angesagt: Warten auf die Rückfahrkamera, Warten auf die Navigation, Warten auf die Zielführung. Viele Dinge, die beim PCM einfach vorausgesetzt werden, müssen beim ICTD umständlich eingestellt werden: Datenroaming für die Online-Navigation im Ausland, Softwareupdates müssen jedesmal gesucht und quittiert werden und das Kartenupdate ist zwar quartalsweise verfügbar, muss aber erst via PC auf einen USB-Stick heruntergeladen werden und dann im Fahrzeug installiert werden. Dafür kann ich dann mit meinem RR auch hochaktuell bis Wladiwostock fahren 🙄 Beim PCM laufen die Kartenupdates im Hintergrund zwei Mal pro Jahr (reicht völlig) und statt 32GB ist das Paket nur 238 MB groß. Leider handelte man sich mit den Softwareupdates beim ICTD, die eigentlich Fehler beheben sollten, gleich wieder neue Fehler ein: so sprach nach einem Update die Navitante nicht mehr oder sonstige Funktionen fielen aus. Zurück zur Funktionalität des RRS: der Wählhebel ist einfach und schnell in der Handhabung und in meinen Augen besser als der Drehregler im RR. Was beim RR(S) schön ist, ist die automatische Feststellbremse, die sofort greift, wenn man auf P stellt und löst sobald man auf R oder D stellt. Das ganze Ruckfrei. Kann der Cayenne nicht. 3. Motorisierung: Ich vergleiche hier die beiden ehemaligen Topmodelle: beim RR(S) den 5,0l-V8-Kompressor, beim Cayenne den 4,0l-V8-Biturbo mit 550 PS. Die Spitzenmotorisierungen sind ja aktuell die 575 PS im SVR bzw. 680 PS im Turbo S E-Hybrid. 4. Fahrdynamik: Hier lasse ich den RR außen vor. Ganz klar die Stärke des Cayenne. Der Cayenne klebt dank seiner drei Corner Luftfederung mit aktiven Wankausgleich, Torque Vectoring und Hinterachslenkung auf dem Asphalt, wie Kaugummi unter der Schuhsohle. Man hat das Gefühl, die Reifen schmatzen sich dank Mischbereifung in den Asphalt und man glaubt gar nicht mehr in einem SUV zu sitzen, sondern eher in einem Powerkombi vom Schlage eines RS6 oder M5 oder E63s. Das ständige Gefühl von Untersteuern kennt der Cayenne nicht und das schrankwandartige Fahrgefühl eines Kleintransportes auf engen Passstrassen ist ihm völlig fremd. Dank vollvariablen Allrad und Mischbereifung (285/35 ZR 22 vorne, 315/30 ZR 22 hinten) fährt er...wie ein Porsche! Unglaublich wenn man es nicht selbst ausprobiert hat. 😰 Dabei machen ihm auch hohe Geschwindigkeiten nichts aus, er liegt wie ein Brett...solange keine Längsfugen kommen, die mag er nämlich wegen der breiten Reifen gar nicht. Bisher bin ich wegen der Einfahrphase max. 190 km/h gefahren, aber er giert nach mehr. Da kann der RRS trotz Dynamic-Programm nicht mithalten. Der RRS fährt sich im Dynamic-Modus zwar auch limousinenhaft, liegt aber nicht ganz so souverän auf der Strasse wie der Cayenne. Nun muss man aber auch faier Weise zugeben, dass zwischen der Entwicklung des RRS und des Cayenne gut 5-6 Jahre liegen und der RRS ja auch als eierlegende Wollmilchsau ausgelegt ist, der eben auch offroad eine sehr gute Figur machen muss, während der Cayenne rein auf Performance getrimmt ist. Fazit: Mit dem RRS habe ich 60.000 km zurückgelegt, mit dem Cayenne ist die gleiche km-Zahl geplant. In fast allen Disziplinen ist der Cayenne dem RR(S) überlegen. Zeitgemäßes und schnelles Infortainment, starker und im Vergleich zum RRS sparsamer Motor, bessere Fahrleistungen mehr Platz auf kleinerem Raum. Lediglich bei der Optik und bei dem Soundsystem kann der RRS in meinen Augen punkten. Nun bin ich auf eurer Meinungen gespannt! Bis bald euer knolfi |
Wed Sep 18 22:10:59 CEST 2019 |
MH-Husky
Na warum auch nicht. Wäre es dann ein 63 AMG?
Warum denn überhaupt einen SUV? Ich hätte mal einen ML und bin wieder auf eine S klasse umgestiegen.
Thu Sep 19 08:28:08 CEST 2019 |
knolfi
Im Cayenne S bin ich nur mitgefahren, kann aber deine Eindrück bestätigen. Der Motor wirkt irgendwie immer angestrengt. Gleichen Eindruck hatte ich vom Getriebe, welches irgendwie nie den richtigen Gang findet.
Der Turbo ist das ganz anders. Dieser lässt sich sehr souverän fahren, ohne dass man immer auf den Pinsel drücken muss. Immerhin hat der Turbo schlappe 220 Nm mehr Drehmoment (550 Nm im S vs. 770 Nm im Turbo), läßt sich somit auch sehr schaltfaul fahren.
Da du einen Vorführer gefahren bist, wundert mich das hektische Getriebe auch nicht. Die moderenen Getriebe sind "lernend" ausgelegt, d. h. sie passen sich der Fahrweise des Fahrers an. Wenn nun ständig ein Interessent bei der Probefahrt wissen will, "wie der geht" und digital fährt, passt sich das Getriebe nunmal an. Kommt der Cruiser, schaltet das Getriebe trotzdem noch hecktisch hin und her....es dauert bis die Getriebesteuerung das "Gasverhalten" des Fahrers adaptiert hat.
Das mit der intuitiven Sprachsteuerung habe ich noch gar nicht ausprobert, ist nutze eh kaum die Sprachsteuerung. Aber diese intuitiven Sprachsteuerungen haben heute alle modernen Autos, auch MB (machen ja gerade diesbezüglich mit der A-Klasse viel Werbung).
Einen GLE bekomme ich demnächst auch in meinen Fuhrpark. Es wird ein 350d, sofern er denn irgendwann mal geliefert wird. 🙄
Wed Sep 25 11:48:19 CEST 2019 |
Teddy-der-Prophet
kommt halt auch immer drauf an, was man mit seinem auto macht. ich stand neulich mit dem range rover mild hybrid in einer 70cm tiefen wasserpfütze. währenddessen ich nur staunte, hätte ich beim cayenne schonmal die badehose anziehen dürfen. 😉
welches von beiden nun wirklich das "bessere" auto ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. und solange du glücklich bist, ist das für mich vollkommen in ordnung
im übrigen würde ich aber eher auf das speed-understatement des RR stehen als auf das machoimage des porsche. Wolf im Schafspelz und so 😉
Wed Sep 25 11:55:29 CEST 2019 |
knolfi
Ich komme relativ selten in die Verlegenheit, in einer Pfütze parken zu müssen. 😁
Problem des Speed-Understetment ist, das dich keiner im RR als "schnell" wahrnimmt. D. h. der Vordermann bleibt links oder es wird rechts rausgezogen, weil ein RR eben als nicht schnell wahrgenommen wird. Das macht Schnellfahren sehr anstrengend.
Im Porsche hat man eben das Überholprestige...da machen die Vorderleute freiwillig Platz, wenn man von hinten angeflogen kommt. Für mich als passionierter Schnellfahrer sehr angenehm und entspannend.
Mon Sep 30 20:56:37 CEST 2019 |
Teddy-der-Prophet
ja das ist natürlich wahr. ich hatte gestern das vergnügen, im neuen Seat Leon Cupra mitzufahren. platz haben die wenigsten gemacht. im gegenteil, man wurde eher von gemütlichen mercredes-sonntagsfahrern ausgebremst :/ so eine kleine flagge im kühlergrill ist natürlich weniger imposant als nen porschelogo
Mon Sep 30 21:21:46 CEST 2019 |
DaimlerDriver
Es gibt aber auch genau das Gegenteil. So nach dem Motto: „der Angeber in seinem Porsche soll sich mal etwas gedulden“. Es sind viele Oberlehrer unterwegs.
Tue Oct 01 07:46:19 CEST 2019 |
knolfi
Im Verhältnis zum ausgebremsten RR eher gering.
Mon Oct 07 14:05:15 CEST 2019 |
knolfi
Ein kleines Zwischenfazit nach sechs Wochen:
Der Cayenne hat jetzt genau 2.275 km runter. Der Verbrauch seit Start liegt bei 14,7l/100 km und wird sicherlich noch etwas fallen. Auf langen Strecken mit viel Landstrassenabschnitten fährt man den Turbo mit 12,4 - 12,7l/100 km. Etwas irritiert bin ich über den leichten Ölverbrauch. Den Ölstand kann ich ja via App online ablesen und nach 2.275 km liegt die Ölstand nicht mehr bei MAX, sondern ca. 1/5 darunter, aber immer noch zwischen MAX und MIN. Laut BA ist das völlig normal, der Motor darf bis zu 0,8l Öl auf 1000 km verbrauchen. Daher kein Grund zur Beunruhigung.
Die RR's haben überhaupt kein Öl verbraucht.
Immer wieder begeistert bin ich vom Fahrwerk des Cayenne. Der Cayenne kann den Kompromis von radikaler Sportlichkeit zu Komfort von allen großen SUV's wirklich am Besten. Gerade letztes Wochenende konnte ich das wieder eindrucksvoll erfahren. Wir waren über das lange Wochenend ins Allgäu zu einem Kurztripp gereist...gerade die kurvigen Landstrassen machen in dem Cayenne richtig Spaß und andere Verkehrsteilnehmer werden zu Statisten. 😁 Gefahrlos überholen problemlos möglich, wo ich mich das mit den Touareg, RRS, RR nie getraut hätte. Lediglich der RS6 konnte das vom Potential mithalten, wog aber knapp 250 kg weniger und hatte zwei Zylinder, einen Liter Hubraum und 30 PS mehr.
Überhaupt bewegt sich der Cayenne ggü. dem RR sehr leichtfüßig. Dem Leergewicht von 2.250 kg stehen beim RR 2.591 kg gegenüber. Das merkt man. Hinzu kommt die hervorrangende Wankstabilisierung, Hinterachslenkung plus Torque Vectoring, welche den Cayenne in der Spur halten. Dadurch sind viel höhere Kurvengeschwindigkeiten möglich und man fühlt sich wesentlich sicherer und muss weniger arbeiten als im RR. Das Umschalten in eine härtere Dämpferstufe z. B. im Sport oder Sportplus-Modus ist eigentlich kaum nötig.
Probleme? Null! 😁 Okay in Kurven reibt ein wenig das Leder des Fahrersitzes im Bereich Rückenlehne Seitenwange und knarzt, aber das liegt auch daran, dass ich die Seitenwangen voll aufgepumpt habe. Würde ich diese auf Normalsitzniveau zurückfahren, wäre es weg.
Sonstige Auffälligkeiten? Ja, positive: der Kofferraum bzw. desen Nutzbarkeit erstaunt mich immer wieder aufs Neue. Auf dem Rückweg von besagten Kurztripp musste ich neben zwei Trolleys noch vier (!) Golfbags einladen. Kein Problem, ließen sich alle quer im Kofferraum übereinander stapeln 😁...in den winzigen Kofferraum des RR SVAD hätte ich diese nie reinbekommen.
Alles arbeitet schnell und ohne Wartezeit, das Umschalten der Kameras von Hinten nach vorne beim Rangieren erfolgt extrem schnell und funktioniert im Gegensatz zum RR.
Einziges Manko, oder was im RR besser gelöst war: die Einbindung des Smartphones ist nicht so toll. Verbindet man das Smartphone via Kabel mit dem PCM, wird man bei Erstbenutzung zwar gefragt, ob man Carplay oder das Smartphone als iPod nutzen will. Entscheidet man sich für iPod, kann man die Musik nicht direkt über das PCM starten, sondern muss jedesmal die Musik vom Smartphone aus starten. Daher hab ich mich jetzt für Carplay entschieden. Mal sehen, ob es da besser klappt.
So weit erstmal bis hier. Ich werde in unregelmäßigen Abständen wieder berichten.
Sat Oct 19 16:49:33 CEST 2019 |
DaimlerDriver
Bald kommt ein weiterer Engländer, der besser in @knolfi s Beuteschema passen könnte: der Aston Martin DBX. Er bekommt zunächst den AMG V8 und sicher auch das Mercedes Infotainment. Am 10.11. sehe ich ihn an (closed room).
Tue Oct 29 17:32:30 CET 2019 |
ALPINA B3 3.2
https://www.bluewin.ch/.../...r-verkehrswende-die-vorfahrt-317032.html
Neuster SUV Bericht in der Schweizer-Internetwelt, ohne Kommentar meinerseits, was ich jedoch
dieses Wochenende wieder mal feststellen konnte nachdem ich auf die Winterzeit meinen
B3 3.2 e36 wieder nach Hause geholt habe, dass dieses im Prinzip für heutige Verhältnisse
banale Fahrzeug mehr Blicke auf sich zieht, als so manch 3-4 mal so teurer Wagen.
Seltenheit hat eben seinen Reiz, wahrscheinlich mehr für die Leute (Passanten) als neuere
Leasingfahrzeuge.....
(493 mal aufgerufen)
Mon Nov 11 09:35:14 CET 2019 |
DaimlerDriver
Gestern wurde das neue SUV aus UK vorgestellt, der Aston Martin DBX. Es lässt sich eher mit dem Maserati Levante oder dem Porsche Cayenne vergleichen. Der Einstieg ist deutlich niedriger als beim Range Rover und die Schwelle schmaler. Die Verarbeitung und Meterialanmutung liegt natürlich deutlich über der "Massenware". Platz gibt es jede Menge, sowohl auf den Rücksitzen, als auch im Kofferraum. Das Design ist insgesamt sehr stimmig. Sehr schön ist auch das durchgehende Panoramadoch (kein Schiebedach), das ohne die Querstrebe auskommt. Das SUV ist eher fahrerorientiert, also keine verstellbaren Rücksitze. Die Lehnen der Rücksitze fallen auf Knopfdruck einfach um, kein elektisches Ballett.
Für diejenigen, die ein "sportliches" SUV möchten ist er sehr gelungen, nicht so extrem wie der Urus, eher eine Alternative zum Cayenne, wenn man noch etwas mehr Individualität möchte.
Aber es gibt kein vernünftiges Soundsystem. Er wird zunächst mit einem Harman Kardon kommen 😁. Das B&O ist noch in der Entwicklung. Ich habe mich dann wieder in meinen Range Rover gesetzt und bin zufrieden, mein Meridian Signature-Reference lauschend nach hause gefahren.
Mon Nov 11 10:05:18 CET 2019 |
knolfi
Ein mickriges Soundsystem, kein Schiebedach und ein Händlernetz in homöopathischen Dosen?
Da setze ich mich lieber wieder in meinen Cayenne. 😁
Die einzige Alternative zum Cayenne Turbo wäre für mich der Audi RSQ8. Der hat den gleichen Motor wie der Urus. Soll ja nächstes oder übernächstes Jahr auf den Markt kommen.
Aber ich bin mit meinem Cayenne so dermaßen zufrieden (fahre mehr mit dem Cayenne als mit dem Elfer), dass ich wohl August 2022 wieder einen Cayenne nehme. Vlt. sogar einen V8-Hybrid. 😎
Deine Antwort auf "England vs. Deutschland oder Cayenne vs. RR(S): ein Vergleich"