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BenniBS

Blog vonBenniBS

Sun Dec 30 20:52:00 CET 2018    |    BenniBS    |    Kommentare (82)    |   Stichworte: Hyundai, I, Ioniq

Tja... eigentlich wollte ich euch schon länger was zum Thema Effizienz berichten - ich kam nicht dazu, denn der Ioniq hat jetzt in 6 Monaten schon 9000 km abgespult. Irre, wenn man bedenkt, dass ich zuletzt mit dem Benziner nur 11000-12000 km pro Jahr gefahren bin. Wo die Kilometer herkommen, vermag ich auch gar nicht so recht zu sagen... auf jeden Fall war eine Langstrecke dabei, die ich mit dem Verbrenner nicht gemacht hätte, aber dazu später mehr.

Der Ioniq ist so optimiert, dass sich Gegenwind und Wasser auf der Straße quasi sofort im Verbrauch niederschlagen. Das habe ich noch bei keinem Auto so erlebt. Waren die Sommerwerte mit der Originalbereifung noch bei rund 10-11 kWh/100 km, so liegen die Winterwerte mit gleicher Größe (205/55/16) auf Nokian WR D4 nun bei rund 14 kWh/100 km. Einen gewissen Anteil liefert auch die Heizung, die in der Spitze mit 7 kW heizt. Hier gilt natürlich, je länger die Fahrt, desto geringer der Verbrauchseinfluss der Heizung. 10 km Stop/Go in 30 Minuten erzeugt natürlich einen höheren Verbrauch als 50 km Landstraße in der gleichen Zeit. Bei trockenen, windstillen Bedingungen ohne Heizungsbedarf können aber auch mit den Winterreifen Werte wie mit den Sommerreifen ohne größere Anstrengung erreicht werden.

Dies gilt natürlich nur, wenn man nicht wie ich sich die Effizienz des Autos durch größere Räder zerstört 😉 Ich habe im August die Sommerbereifung gewechselt zu 215/40/18 Vredestein Ultrac Satin auf CMS C21 Alufelge. Diese Radkombination ist pro Rad ca 5 kg schwerer als die Werksausrüstung und schlägt mit gut 20% Verbrauchszuwachs ins Kontor. Das ist mehr als ich erwartet habe, ist aber unter sommerlichen Alltagsbedingungen noch ok. Etwas mehr merkt man das auf der Autobahn.

Ende September war ich mit meinem größeren Sohn (7 Jahre) im Legoland Günzburg. Im Rahmen der Hyundai Familientage spendiert Hyundai den Parkeintritt, wenn man sich vorab registriert, mit seinem Hyundai anreist und am Tag des Parkbesuchs Schlüssel und Papiere vorzeigt. Den gesparten Parkeintritt habe ich stattdessen in eine Übernachtung im Legoland Feriendorf investiert, so dass wir also freitags um 13:30 Uhr losgefahren sind und sonntags um 1:30 Uhr wieder zu Hause ankamen. Dazwischen lagen 1.100 elektrisch absolvierte Kilometer, eine Übernachtung im Campingfass und die volle Ausnutzung der Legoland-Öffnungszeiten am Samstag.

Die Hinfahrt (rund 550 km) absolvierten wir in neun Stunden. Das hat deshalb so lange gedauert, weil wir in den Kasseler Bergen fast eineinhalb Stunden im Stau gestanden haben. Sohnemann hat es dank Hörspielen per Spotify über Apple CarPlay sportlich genommen. Mit enthalten sind auch fünf Ladestopps. Fünf deshalb, weil wir kurz vorm Legoland noch "vollgetankt" haben für die Rückfahrt. Am Feriendorf selbst gibt es nämlich leider keine Lademöglichkeit, und auf dem Parkplatz des Parkes gibt es für einige tausend Stellplätze nur zwei Ladepunkte. Davon wollte ich mich nicht abhängig machen. Der Verbrauch betrug auf dieser Strecke 15,0 kWh/100 km.

Auf dem Rückweg (siebeneinhalb Stunden) haben wir 17,3 kWh/100 km verbraucht. Das lag aber daran, dass es zwischendurch schon recht kalt wurde (4 Grad Außentemperatur) und ich dank freier Bahn fast durchgehend Tempomat 130-135 gefahren bin. Auch hier waren es fünf Ladestopps, allerdings war dies einer zwischenzeitlichen Umplanung geschuldet. Ich hatte keine Lust, mit Kind einen längeren Ladestopp nach Mitternacht auf einem einsamen Göttinger Supermarktparkplatz einzulegen, also haben wir stattdessen lieber zweimal kurz direkt an der belebteren Autobahnraststätte bzw. Autohof gestoppt. Auch sind die Ladestopps einen Tick länger ausgefallen, da wir durch die schnellere Fahrt etwas mehr verbraucht haben und der Akku aus dem idealen Ladefenster fiel. Zudem hat der erste Stopp fast 50 Minuten gedauert, da wir Essen waren und einen Ladeabbruch bei 66% nicht mitbekamen. Wir mussten dann die letzten 15% nochmal neu starten und abwarten. In der Zwischenzeit trafen wir einen weiteren Ioniq-Fahrer, den es in die gleiche Richtung zog (aus dem Legoland nach Hause). Fachsimpeln übers Auto, Austausch von Telefonnummern und Einladung zum deutschlandweiten Ioniq-Treffen inklusive 😉

Zwischen 20 und 80% Ladestand lädt der Ioniq mit bis zu 70 kW sauber durch, darüber und darunter wird es deutlich langsamer. Schafft man es, den Akku in diesem Ladestandsfenster zu halten, kann man an einem 100 kW-Lader schon nach rund 15 Minuten weiterfahren.

Auch wenn immer noch viele sagen "Langstrecke mit E-Auto geht nicht" - doch, es geht. Man muss zwar etwas mehr Zeit investieren als mit einem Verbrenner, aber ich fahre nur privat Langstrecke, nicht dienstlich, also ist das für mich nicht so schlimm. In meinem üblichen Fahrprofil schaffe ich mit der neuen Sommerbereifung rund 230 km pro Akkuladung, jetzt im Winter sind es noch rund 190 km. Das ist völlig ok für meinen Alltag und lässt mich derzeit nicht auf die neu in den Markt kommende 64 kWh-Klasse schielen.

Für den "Kraftstoff" der 9000 km habe ich übrigens nur knapp 86 EUR bezahlt. Mal schauen, wie lange das noch so bleibt. Notgedrungen habe ich die Versicherungskilometer sicherheitshalber auf 20.000 km pro Jahr hochgesetzt 😉

Ioniq auf CMS C21 8x18 Sommerrädern
Ioniq auf CMS C21 8x18 Sommerrädern
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Fri Jan 04 08:22:03 CET 2019    |    BenniBS

@Soulwax1201 Ich mag gern größere Felgen, von der Optik her. Straßenlage egal. 230 km/h bin ich in meinem Leben bisher nur im ICE der Deutschen Bahn gefahren und brauche das auch im Auto nicht. Ich kann mit 130 km/h Richtgeschwindigkeit gut leben und konnte das auch mit dem Verbrenner schon. Alles darüber treibt den Verbrauch einfach zu schnell hoch (ja, auch beim Verbrenner). Auch wenn der Ioniq Electric bis zu Tacho 170 läuft, muss man das ja nicht ständig fahren.

215er Reifen sind es deswegen geworden, weil
- mit der Felge nur 205er und 215er Reifen ohne Karosseriearbeiten ABE-fähig sind
- 215/40/18 mehr Reifenauswahl bietet als 205/40/18
- 205 auf einer 8 Zoll breiten Felge irgendwie seltsam aussieht

Fri Jan 04 08:33:53 CET 2019    |    Turboschlumpf136252

Also ich finde die Felgen voll in Ordnung.

Auch auf meinem neuen Tourneo habe ich die 16" Zöller mit Sommerreifen gleich verkauft und 17" Zöller Alufelgen mit Ganzjahresreifen draufgemacht.
Schaut "erwachsener" und besser aus und die Wechslerei entfällt... der Verbrauch ist leicht gestiegen, aber den halben Liter ist mir das Wert.

LG, Manu

Fri Jan 04 12:27:08 CET 2019    |    sampleman

Ich finde, man sollte bei den ganzen Kostenberechnungen auch nicht vergessen, dass ein E-Auto ja nicht nur geringere Betriebskosten hat, sondern auch einen leiseren Motor, eine "serienmäßige, stufenlose Automatik" und eine ziemlich perfekte Absicherung gegen jede Form von Umweltschutzzone;-)

Ich bin über Neujahr von Augsburg nach Niedersachsen und zurück gefahren, Strecke einfach rund 590 km. Das hat - mit zwei ordentlichen Pausen - auch über sieben Stunden gedauert. Mit etwas Planung hätte man das mit einem Stromer vermutlich auch geschafft. Klar: Für einen Außendienstler ist ein EV noch nichts.

Fri Jan 04 12:47:20 CET 2019    |    BenniBS

@sampleman ich wohne übrigens Nähe Braunschweig (also Niedersachsen) und habe den Ioniq in Augsburg vom Händler geholt. Ich kann dir versichern, dass es geht 😉

Fri Jan 04 13:48:54 CET 2019    |    sampleman

Zitat:

@BenniBS schrieb am 4. Januar 2019 um 12:47:20 Uhr:


@sampleman ich wohne übrigens Nähe Braunschweig (also Niedersachsen) und habe den Ioniq in Augsburg vom Händler geholt. Ich kann dir versichern, dass es geht 😉

Was bringt einen dazu, aus Braunschweig einen Neuwagen in Augsburg abzuholen? Gibt es in Braunschweig keine Hyundai-Händler?

Und noch eine, vielleicht etwas abwegige Frage: Muss ein E-Auto eigentlich in irgendeiner Form eingefahren werden? Muss man bei den Akkus in den ersten Ladezyklen was beachten? Braucht der Wagen eine 1.000-km-Inspektion?

Fri Jan 04 17:21:45 CET 2019    |    BenniBS

@sampleman

Zum Kaufzeitpunkt hatte der Ioniq eine Lieferzeit von 12-14 Monaten. In Augsburg war ein Fahrzeug aber beim Händler sofort verfügbar. Hatte ich bei mobile.de gefunden und gleich zugeschlagen.

Da muss nichts eingefahren werden. Eine 1000 km Inspektion gibt es nicht.

Fri Jan 04 17:22:26 CET 2019    |    Sp3kul4tiuS

naja Lithium Akkus halten am längsten wenn man sie nie voll und auch nie ganz leer macht und nicht mit der maximal Geschwindigkeit lädt.
Beim meinem Handy handhabe ich das zumindest so. Meist nur bis 80% und nie unter 30%.

Wird nachher bei Gebrauchtwagen wohl ein Thema wenn das ein Dienstwagen war der immer Schnellgeladen wurde im Vergleich mit einem Auto wo darauf geachtet wurde.
Bei sowas in ein größerer Akku dann noch mehr im Vorteil.

Wie gesagt Interessiert nur Langzeitnutzer und nachher die Zweitbesitzer wenn di denn auch drauf achten.
In wie weit man das ohne weiteres feststellen kann.... keine Ahnung. Wird sich zeigen

Fri Jan 04 17:24:59 CET 2019    |    BenniBS

Die Akkus sind so ausgelegt, bzw. die zugehörige Software, dass du die echten 100% bzw. die echten 0% nie aktiv erreichen kannst. Da ist nach oben und unten immer noch Reserve, auch wenn die Ladung 100% erreicht hat bzw. das Auto mit 0% stehen bleibt.

Fri Jan 04 17:26:15 CET 2019    |    Sp3kul4tiuS

kommt drauf an wie weit das der Hersteller ausreitzt!

Reichweite und Ladetempo sind Verkaufsargumente.
Das dauert aber noch bis sowas im Großen Bekannt wird.

Jetzt gibt es Motoren die nicht so lange halten und bald dann Batterien die beim Hersteller xy deutlich früher nachgeben wie bei anderen.
Es wird so kommen.
Aber wie schon erwähnt dem Erstbesitzer geben dem, solange es noch nicht Wiederverkausrelevant ist, dann eher wenig Beachtung.

Fri Jan 04 17:41:28 CET 2019    |    BenniBS

Wahrscheinlich wird man sich tatsächlich umstellen müssen...

Heute ist die Frage:
Kaufe ich den Benziner, der in 2 Jahren 15.000 km in der Stadt zurückgelegt hat oder 40.000 km auf der Autobahn? Morgen hat das Stadtauto jede Woche 1x langsam geladen, das Autobahnauto 3x täglich schnell.

Sat Jan 05 00:40:28 CET 2019    |    jennss

Zitat:

@Soulwax1201 schrieb am 3. Januar 2019 um 13:57:13 Uhr:


siebeneinhalb Stunden für 550 Kilometer....na wenn das die Zukunft sein soll bleibe ich doch lieber Oldtimer fahrer.......

Ich finde das völlig ok.. Schneller bin ich auch mit Benziner nicht. Aber ich verzichte auch nicht auf Pausen bei 550 km. Beim letzten Mal sind wir bei ziemlichem Regen 600 km in 9 Stunden gefahren, mit Benziner (PlugIn-Hybrid ohne Strom). Lag aber auch daran, dass wir uns in den Pausen gut unterhalten und gut gegessen haben 🙂. Mit E-Auto wären wir wohl nicht langsamer gewesen, aber es hätte wahrscheinlich ein bisschen mehr Planung gebraucht, da noch nicht alle Raststätten Ladestationen haben. (grob geschätzt auf der A7 etwa die Hälfte, soweit ich auf die Schilder geachtet habe, die mit dem kleinen Stecker auf dem Tanksymbol leider nicht sehr gut zu erkennen sind).
j.

Sat Jan 05 09:54:50 CET 2019    |    BenniBS

Nicht alle Raststätten mit Ladestation haben auch ein Hinweisschild. Und oft findet man auf autobahnnahen Autohöfen bessere Infrastruktur als direkt auf einer Raststätte (z.B. Ellwangen oder Eichenzell).

Sat Jan 05 11:17:13 CET 2019    |    jennss

Ja, und an der Beschilderung muss wohl auch noch was optimiert werden. Das bisherige Schild ist eine Tanke mit Stromkabel und Stecker, bei Dunkelheit und Regen schlecht zu erkennen.
https://www.dlr.de/.../laden2020_c.jpg

Ich würde da einfach nur einen Stecker abbilden.
j.

Sat Jan 05 15:12:05 CET 2019    |    Benzi 007

Wenn ihr die Verbrauchsrechnungen macht müßt ihr auch den Stromverlust beim Laden mit ein beziehen.

Sat Jan 05 16:18:51 CET 2019    |    BenniBS

Zitat:

@Benzi 007 schrieb am 5. Januar 2019 um 15:12:05 Uhr:


Wenn ihr die Verbrauchsrechnungen macht müßt ihr auch den Stromverlust beim Laden mit ein beziehen.

Das ist klar. Aber wie willst du den sauber erfassen, solange man unterwegs teilweise nicht mal die geladenen kWh von der Säule mitgeteilt bekommt? Wer ausschließlich zu Hause an einem separaten Zähler lädt, der erfasst auch die Ladeverluste.

Sat Jan 05 17:48:30 CET 2019    |    Erwachsener

Das Argument, dass das Stromtanken an der häuslichen Ladesäule derzeit anscheinend am teuersten ist, kann man natürlich nicht vom Tisch wischen. Die Rechnung des Blogerstellers ist ja das beste Beispiel dafür.

Ich würde allerdings nicht damit rechnen, dass das langfristig so bleibt. Machen wir uns nichts vor: Niemand hat etwas zu verschenken. Hinter den günstigen Preisen der öffentlichen Ladesäulen steckt immer irgendeine Mischkalkulation. Ein Supermarkt will Kunden anziehen, die Kommune will EVs fördern, ein Anbieter will einen Ladestandard durchsetzen.

Sobald E-Mobilität Mainstream ist, wird sich das Bild ändern. Dann muss und wird es im Grunde auf Strompreis plus Marge des Ladesäulenbetreibers hinauslaufen. Neben der Ad-hoc-Nutzung vielleicht noch Rabatte für regelmäßige Kunden und Pauschal- oder Abomodelle.

Sat Jan 05 22:15:59 CET 2019    |    Sp3kul4tiuS

ich hoffe das artet nicht aus.
Momentan muss man ja auch von jedem Supermarkt (hab keine) apps haben wo diverse Angebote hin und her Bonuspunkte Silber- Goldlevel... Da geht es nur ums dabei sein. Sitze rel nah an der Quelle.

Meine China app hat in der couponecke ca. 50 Handyseiten coupons die wechseln mit Rabatten. Da wird mir schlecht und drüber hinweggesehen.

Sun Jan 06 01:44:33 CET 2019    |    AgilaNJOY

Wenn ich hier so lese, dass ein E-Auto auch auf Langstrecke taugt und wie es um die Verfügbarkeit der Ladesäulen bestellt ist, dann erinnert mich das an unseren letzten Sommerurlaub in Italien:
Auf der Autobahn bei Restreichweite 25 km an die Raststätte gefahren - hier kein Benzin, nur Diesel (typisch italienisch halt), weiter zur Nächsten und bei Reichweite 10 km dann getankt...
Wie geht das dann beim E-Auto, wenn nur jede zweite Raststätte überhaupt eine Ladesäule hat und die 1. gerade belegt oder 2. gerade defekt ist?
Ok, man kann fast immer ein „normales“ 230V-Kabel bekommen, aber das dauert ja dann schon lang, bis man sicher zur nächsten Säule kommt, oder?
Hat man dann eigentlich immer alle Kabel dabei, die es so gibt?
Ich interessiere mich gerade für den Golf GTE als Ersatz für unseren 6er Golf und bin entsetzt, dass in dem 100 l kleineren Kofferraum (Batterie) noch mehrere Kabel liegen, die nochmals 10-15 % brauchen und in ihren Taschen auch nicht wirklich schick sind - mein Frau würde die sicher daheim lassen, was beim Hybrid ja kein Problem wäre...
Wie ist das bei den E-Autos gelöst? Dort wäre doch im Motorraum genug Platz, oder?
Ich will jetzt echt nicht trollen und finde ehrliche Berichte toll, aber so von aussen betrachtet ist die Praxistauglichkeit noch nicht so toll...

Gruss,
Bernd

Sun Jan 06 10:32:03 CET 2019    |    Zimpalazumpala

Zitat:

@Erwachsener schrieb am 5. Januar 2019 um 17:48:30 Uhr:


Das Argument, dass das Stromtanken an der häuslichen Ladesäule derzeit anscheinend am teuersten ist, kann man natürlich nicht vom Tisch wischen. Die Rechnung des Blogerstellers ist ja das beste Beispiel dafür.

Das ist nur die halbe Wahrheit, ich würde sagen er macht sich Gedanken um die Preise.
Genau das ist nämlich aktuell der Knackpunkt. Du kannst nicht mal eben an einen Ladepunkt fahren und dann auf solche kWh Preise kommen.

An ein- und demselben Ladepunkt kann die kWh sehr günstige 5 Cent kosten oder aber 60 Cent, je nachdem welche Karte man verwendet. Noch komplizierter wird es, wenn beispielsweises über plugsurfing ein Ladepunkt erwischt wird, bei dem jeder Ladevorgang 22€ kostet. Dann auf der Durchreise nur mit 7 oder 11kW/h laden zu können ... wer steht schon 4h auf der Tanke rum?
Richtig bitter wird es, wenn ( wie beschrieben) ein Ladeabbruch erfolgte und man nochmal starten muss um weiter zu kommen. Bis du die Kohle wieder hast bist du alt und grau.

Wenn man sich um diese Problem vor dem Kauf Gedanken macht und sich vorbereitet, sich mit ABRP (E Routenplaner, modellbezogen, optimierte Ladezeiten und Geschwindigkeitsvorgaben zur Strecke) und dem GE Forum (Ladesäulenkarte zur Streckenplanung) beschäftig, dazu noch plufsurfing ( die App zeigt an ob die Ladestelle frei ist und hat als Notfallkarte eine große Akzeptanz bei den Ladestellen) stellt man fest, dass E fahren gar nicht so abwegig ist (na gut, defekte Ladesäule oder zugeparkt spukt einem noch länger durch den Kopf, Punkt 2 kann aber oft durch ein 8m Kabel erledigt werden) und bärig Spaß macht.

Gruß Z

Sun Jan 06 10:37:28 CET 2019    |    vegetas

Danke für deinen Bericht. Mir zeigt das, dass Reisen mit E Mobil immer noch was exotisches ist und ncoh bleiben wird. Wer gerne 4-5x stoppt auf einer 550Km Tour, dem sei die Freude gegönnt. Ich könnte das nicht. Wenn wir fahren, wollen wir ankommen 😉 , wobei wir gemütlich auch gut 6 Stunden für solch eine Strecke benötigen. Ein voll bepacktes E Auto mit 3-4 Personen schaft ca. 150km auf der AB. Da hätte ich schon Angst beim abfahren. Und die 89€ / 9000km Stromkosten sind auch erstmal Wauh aber nur durch die aktuellen
Subventionen. Doch ich denke je mehr sich die E Autos durchsetzen umso mehr werden die gestrichen. Man müsste mal fix ausrechnen was die 9000km bei Haushaltstrompreis kosten würden.

Und das aktuell größe Problem für viele ist, dass nicht jeder ein Eigenheim mit eigener Steckdose hat, an der man über Nacht entspannt laden kann. Der Stress ob die eine oder andere Ladesäule irgendwo auch frei ist wenn man ankommt wäre mir zuviel Stress. Man muss ja für den Nächsten diese auch wieder frei machen.

Sun Jan 06 14:17:32 CET 2019    |    jennss

Zitat:

@AgilaNJOY schrieb am 6. Januar 2019 um 01:44:33 Uhr:


Ich interessiere mich gerade für den Golf GTE als Ersatz für unseren 6er Golf und bin entsetzt, dass in dem 100 l kleineren Kofferraum (Batterie) noch mehrere Kabel liegen, die nochmals 10-15 % brauchen und in ihren Taschen auch nicht wirklich schick sind - mein Frau würde die sicher daheim lassen, was beim Hybrid ja kein Problem wäre...

Ich fahre ja auch PlugIn-Hybrid (BMW 225xe) und lade unterwegs nie, nur zuhause. Wozu? Der lädt so langsam, dass es keinen Sinn macht. Mit Benzin geht alles ohne Reichweitenprobleme. Ich nehme keine Kabel mit. Insgesamt habe ich trotz des kleinen Akkus so rund 50% elektrischen Anteil. Übrigens hat der 225xe mehr Kofferraum (400 l.) als ein normaler Golf. Die Wandlerautomatik arbeitet m.E. besser als das DSG im Golf und Allrad macht auch Spaß. Dafür hat der Golf GTE etwas mehr E-Reichweite und mehr Power über 125 km/h (jedoch weniger darunter). Bei der GTE-Probefahrt schreckte mich die Wartesekunde beim Abbiegen ab (Start-Stop plus AutoHold). Der E-Antrieb des 225xe läuft ohne Schalten wie beim reinen E-Auto. Das dürfte auch das Getriebe schonen 🙂.
j.

Sun Jan 06 14:23:23 CET 2019    |    jennss

Zitat:

@vegetas schrieb am 6. Januar 2019 um 10:37:28 Uhr:


Danke für deinen Bericht. Mir zeigt das, dass Reisen mit E Mobil immer noch was exotisches ist und ncoh bleiben wird. Wer gerne 4-5x stoppt auf einer 550Km Tour, dem sei die Freude gegönnt. Ich könnte das nicht.

4-5x auf 550 km? Das entspricht ja fast dem E-Smart. Mit einem Hyundai Kona EV 64 kWh braucht man nur einmal einige Minuten nachladen. (Wer macht denn über 550 km überhaupt keine Pause?) Oder man fährt vergleichsweise langsam. Damit hat der Kona auch schon über 613 km im AutoBild-Test geschafft.
j.

Sun Jan 06 14:42:08 CET 2019    |    fraxx2001

Zitat:

@jennss schrieb am 6. Januar 2019 um 14:23:23 Uhr:


Wer macht denn über 550 km überhaupt keine Pause?

Ich zum Beispiel :-)

Die Strecke dauert schon lang genug, da versuche ich Pausen so gut es geht zu vermeiden.

Sun Jan 06 14:58:37 CET 2019    |    Lumpi3000

Zitat:

@fraxx2001 schrieb am 6. Januar 2019 um 14:42:08 Uhr:



Ich zum Beispiel :-)

Du bist nicht die Mehrheit, daher ist das egal.

Sun Jan 06 15:02:46 CET 2019    |    fraxx2001

Zitat:

@Lumpi3000 schrieb am 6. Januar 2019 um 14:58:37 Uhr:



Zitat:

@fraxx2001 schrieb am 6. Januar 2019 um 14:42:08 Uhr:



Ich zum Beispiel :-)

Du bist nicht die Mehrheit, daher ist das egal.

Er hat ja nicht nach der Mehrheit gefragt, sondern wer das macht 😉.
Und auch wenn die Mehrheit wahrscheinlich eine Pause macht, bin ich damit trotzdem auch kein Einzelfall.

Sun Jan 06 15:08:15 CET 2019    |    vegetas

Zitat:

[@jennss

4-5x auf 550 km? Das entspricht ja fast dem E-Smart. Mit einem Hyundai Kona EV 64 kWh braucht man nur einmal einige Minuten nachladen.

Der Themenstarter z.b.... Wenn du den Wagen Urlaubsreif voll beladen hast, 130kmh und Autobahn fährst ohne Rekuperation, dann kommt man halt massiv an die E Mobilitätsgrenzen. Dann sollte man aller +150km nachladen. So habe ich den Themenersteller zumindest verstanden.

Sun Jan 06 15:41:05 CET 2019    |    BenniBS

Zitat:

@vegetas schrieb am 6. Januar 2019 um 15:08:15 Uhr:


Wenn du den Wagen Urlaubsreif voll beladen hast, 130kmh und Autobahn fährst ohne Rekuperation, dann kommt man halt massiv an die E Mobilitätsgrenzen. Dann sollte man aller +150km nachladen. So habe ich den Themenersteller zumindest verstanden.

So ist es. Auch ein 64er Kona wird bei Autobahntempo für 600 km vermutlich nicht mit 1x laden auskommen. Wahrscheinlich wird ein 2. Stop nötig.

Die 550 km Hinweg zur Abholung des Hyundai beim Händler habe ich übrigens mit dem Benziner in 5:45 h inkl. einmal kurzer Pipipause absolviert. Obwohl es ein verkehrsarmer Sonntag war, war ich ziemlich kaputt danach. Den Rückweg habe ich dann montags in 8:00 h absolviert - ja, es hat deutlich länger gedauert, aber ich war total entspannt zu Hause.

Ich sag mal so:

- Wer Reichweiten und Ladezeiten wie mit einem Verbrenner erwartet, der sollte noch ein Weilchen die Finger von E-Autos lassen.
- Wer auf der Autobahn mehrere 100 km am Stück ohne Pause oder ständig mehr als die Richtgeschwindigkeit fahren möchte, der sollte noch ein Weilchen die Finger von E-Autos lassen.
- Wer beruflich mit Termindruck auf Langstrecken unterwegs sein muss, der sollte erst recht noch ein Weilchen die Finger von E-Autos lassen.
- Alle anderen sind eingeladen, sich mit dem Thema mal näher zu befassen, wenn sie es möchten und es ihre Lebensumstände hergeben.

Sun Jan 06 16:00:12 CET 2019    |    Turboschlumpf136252

Zitat:

- Wer Reichweiten und Ladezeiten wie mit einem Verbrenner erwartet, der sollte noch ein Weilchen die Finger von E-Autos lassen.
- Wer auf der Autobahn mehrere 100 km am Stück ohne Pause oder ständig mehr als die Richtgeschwindigkeit fahren möchte, der sollte noch ein Weilchen die Finger von E-Autos lassen.
- Wer beruflich mit Termindruck auf Langstrecken unterwegs sein muss, der sollte erst recht noch ein Weilchen die Finger von E-Autos lassen.
- Alle anderen sind eingeladen, sich mit dem Thema mal näher zu befassen, wenn sie es möchten und es ihre Lebensumstände hergeben.

Perfekt... :-)

Sun Jan 06 17:19:25 CET 2019    |    jennss

Zitat:

@BenniBS schrieb am 6. Januar 2019 um 15:41:05 Uhr:


So ist es. Auch ein 64er Kona wird bei Autobahntempo für 600 km vermutlich nicht mit 1x laden auskommen. Wahrscheinlich wird ein 2. Stop nötig.

Hm... das wären mehr als 21 kWh/100 km. Da kann man sich vielleicht vorher anschauen, wo die Ladestationen stehen und wie schnell man fahren kann, ohne einen 2. Ladestopp zu brauchen. Dann sollte das mit einem locker machbar sein (wobei ein zweiter Stopp sonst auch nur kurz wäre, um anzukommen), wenn AutoBild es ohne Ladestopp schon im Schneckentempo schaffte 🙂. Je nach Ladegeschwindigkeit und Akkugröße liegt bei jedem E-Auto irgendwo die optimale Geschwindigkeit, um schnellstmöglich Langstrecken zu fahren. Für den E-Smart habe ich das mal grob kalkuliert. Da ist man mit 90 km/h ein wenig schneller am Ziel als mit 130 km/h. Je größer Akku, Ladepower und Effizienz, desto höher die ideale Geschwindigkeit. Btw: Einen Gesamtschnitt von 100 km/h auf Langstrecke (exkl. Pausen) finde ich schon sehr ordentlich. Man muss bedenken, dass Baustellenetappen den Schnitt auch immer wieder runterziehen. Um einen 120er Schnitt zu erreichen, muss man streckenweise dafür sehr schnell (180?) unterwegs sein.

Btw 2: Ich finde es auch nicht so verkehrt, Pausen zu machen. Es ist schon was wert, wenn man den Tag nach der Tour noch nutzen kann, weil man nicht so kaputt ist.
j.

Sun Jan 06 18:37:27 CET 2019    |    vegetas

Was mich mal interessieren würde ist, ob das Infosystem in einem E Auto nicht nur die Ladestationen in erreichbarer Entfernung anzeigt, sondern auch ob diese frei sind oder werden und wie das dann in der Realität aussieht wenn man ankommt. Ich hätte halt die Sorge, dass man dann Schlange stehen muß, weil doch jemand vor einem an der Säule dran ist. Dann muß man warten bis frei (30-60Min) ?

Sun Jan 06 18:49:06 CET 2019    |    BenniBS

Zitat:

@vegetas schrieb am 6. Januar 2019 um 18:37:27 Uhr:


Was mich mal interessieren würde ist, ob das Infosystem in einem E Auto nicht nur die Ladestationen in erreichbarer Entfernung anzeigt, sondern auch ob diese frei sind oder werden...

Dazu müssten alle Betreiber sich auf ein einheitliches Kommunikationskonzept der Dinger einigen. Da sind wir Lichtjahre von entfernt. Einigen Betreibern fällt ja nicht mal auf, dass eine Säule in Störung gegangen ist.

Es gibt einige Apps, mit denen man den Zustand der Säule vorab prüfen kann, aber nicht flächendeckend.

Mon Jan 07 13:47:52 CET 2019    |    STFighter

Zitat:

@jennss schrieb am 5. Januar 2019 um 00:40:28 Uhr:



Zitat:

@Soulwax1201 schrieb am 3. Januar 2019 um 13:57:13 Uhr:


siebeneinhalb Stunden für 550 Kilometer....na wenn das die Zukunft sein soll bleibe ich doch lieber Oldtimer fahrer.......

Ich finde das völlig ok.. Schneller bin ich auch mit Benziner nicht. Aber ich verzichte auch nicht auf Pausen bei 550 km. Beim letzten Mal sind wir bei ziemlichem Regen 600 km in 9 Stunden gefahren, mit Benziner (PlugIn-Hybrid ohne Strom). Lag aber auch daran, dass wir uns in den Pausen gut unterhalten und gut gegessen haben 🙂. Mit E-Auto wären wir wohl nicht langsamer gewesen, aber es hätte wahrscheinlich ein bisschen mehr Planung gebraucht, da noch nicht alle Raststätten Ladestationen haben. (grob geschätzt auf der A7 etwa die Hälfte, soweit ich auf die Schilder geachtet habe, die mit dem kleinen Stecker auf dem Tanksymbol leider nicht sehr gut zu erkennen sind).
j.

Ich schon - Familie und Freunde sind über Süddeutschland verteilt, da kommt es relativ oft vor, dass man "mal schnell" 1000 Kilometer an Wocheneden verfährt. Und ich fahre relativ zügig (Meistens "das was geht" bis max. 180, Tempomat bei 180 ergeben bei mir dann ca. 7,5 Liter Diesel (bei 205ern...bei 225ern sind's leider 8,5) und die lassen sich meistens sogar auch sehr entspannt fahren - ab und an auch mal wirklich Vollgas, ergo 245 km/h...). Die 390 Kilometer schaffe ich relativ oft in 3,5 Stunden mit einer kurzen Pinkelpause und bin trotzdem ziemlich entspannt.

Für mich muss es dann tatsächlich ein Hyundai Kona oder eben ein Toyota Mirai werden - die schaffen das nämlich auch und lassen sich innerhalb von wenigen Minuten wieder auf ihre 600 Kilometer Reichweite (bei der Fahrweise oben 400 km) lupfen...Akku E-Autos machen für mich definitiv keinen Sinn.

Hab auch schon länger mit dem Ioniq bzw. mit dem Kia Niro geliebäugelt, aber zum einen gibt es diverse Dinge bei Kia/Hyundai nicht mal gegen Aufpreis, die ich beim Mercedes inzwischen als Selbstverständlich ansehe (abblendende Aussenspiegel z.B.) und zum anderen muss ich nach all diesen Berichten einfach für mich sagen, der Markt ist einfach noch nicht so weit, dass die Hersteller "all-in" gehen und die Technik einfach auf den Markt werfen...geben tut's das ja schon seit über 30 Jahren. (Man erinnere mal an den Test Anfang der 90ern auf Rügen - da hat Mercedes mehrere 190E auf Elektro umgebaut und fast 100.000 Kilometer auf die Autos gefahren. Völlig Problemlos und für Rügen absolut ausreichend...)

Mon Jan 07 15:17:25 CET 2019    |    Turboschlumpf136252

Hm, aber mal ganz ehrlich @STFighter ... wie oft kommt das vor? Wie oft verbollert man an einem WE für Familienbesuche über 1.000 Kilometer? Da wird es natürlich eng...
Das machste noch mit 20 oder 30 Jahren... wenn mal über 50 bist wird das auch seltener, genau so wie das über die AB bollern... ;-)

Auch bei Berufsfahrern wirds eng...
Auch bei Langstreckenpendlern wirds eng...
Auch für LKWs ist das noch ganz anders eng...
Auch für gerne Schnellfahrer wirds eng...
Auch für viele andere wirds eng...
... und und und...

Wir können froh sein, noch über eine Autobahn bollern zu können. Ich bin mir ziemlich sicher das sowas in einigen Jahren mehr und mehr zum Luxus wird bzw. nicht mehr selbstverständlich ist.
Egal ob`s an den Spritpreisen oder an den immer voller werdenden Autobahnen liegt, da wir uns ja vermehren wie die Fliegen... es wird in Zukunft einfach seltener sein, das man mal schön schnell fahren kann.

Also ich denke, es ist so langsam alles gesagt worden. Fakt ist, das die Elektromobilität endlich einfach immer mehr entwickelt wird und nun mehr und mehr auf den Markt kommt. Und wir als "Autobauerland" der Premiummarken haben ganz klar die Anfänge verpasst, werden aber in den nächsten 2-4 Jahren sicher einiges aufholen und mehr und mehr E-Modelle auf den markt bringen.
Und dann sind auch die schönen teuren deutschen Autos für längere Strecken geeignet, plus eben unsere gewohnte Ausstattung. Ob das sich dann jede Familie leisten kann steht wieder auf einem anderen Schirm, genaus wie die Akkuherstellung, aber lassen wir das.

Für mich ist ein Auto ein Fortbewegungsmittel, wird brav gepflegt da es mich viel Geld kostete und soll mir möglichst viele Jahre gute, wirtschaftliche günstige Dienste leisten.

Für die "normale Bevölkerung" und für den natürlichen alltäglichen Einsatz kann man sicher für vieles einen E-Wagen verwenden.
Es kommt eben- wie schon erwähnt- auf das Fahrprofil und die vorhandene Infrastruktur an. Wenn einer meist kurze Strecken fährt, ab und an mal eine mittlere Strecke mit einem planbaren Ladestop (inkl. Redundanz einplanen) hat und vielleicht sogar noch eine Garage mit Steckdose hat, dann ist ein Elektrofahrzeug wirklich zu überlegen. Auch die Steuerbefreiung, die günstigeren Unterhaltskosten in der Wartung und der dauerhaft kostengünstigere Unterhalt muss man eben mal durchrechnen.

Bei längeren Strecken muss man eben die Stopps einplanen, finde ich aber machbar. Und- in Zukunft sprießen immer mehr Ladestationen aus dem Boden, Tendenz also klar steigend.

Warten wir ab was die Zukunft bringt... für die meisten reicht sicher für den Alltag ein Wagen mit 300 bis 400 km Reichweite. Und wenn man 3 oder 4 x im Jahr längere Strecken fahren will dann mietet man sich einen Verbrenner und gut ist.
Gerade mit diesen Car-Sharing-Programmen wird viel passieren in den nächsten Jahren... vielleicht kaufen wir in Zukunft nicht unbedingt die Autos, sondern zahlen nur nach gefahrenen Kilometern, oder nach Dauer, also quasi nur die reine Nutzung, anstatt nen Haufen Kohle hinzulegen... mal sehen was noch alles kommt.

Grüssle,
Manu

Mon Jan 07 16:09:13 CET 2019    |    STFighter

Zitat:

@MisterError schrieb am 7. Januar 2019 um 15:17:25 Uhr:


Hm, aber mal ganz ehrlich @STFighter ... wie oft kommt das vor? Wie oft verbollert man an einem WE für Familienbesuche über 1.000 Kilometer? Da wird es natürlich eng...
Das machste noch mit 20 oder 30 Jahren... wenn mal über 50 bist wird das auch seltener, genau so wie das über die AB bollern... ;-)

Öfter als du meinst - das kann bis zu 3 mal im Monat sein. Und über die 30 bin ich schon drüber 😉

Zitat:

Wir können froh sein, noch über eine Autobahn bollern zu können. Ich bin mir ziemlich sicher das sowas in einigen Jahren mehr und mehr zum Luxus wird bzw. nicht mehr selbstverständlich ist.
Egal ob`s an den Spritpreisen oder an den immer voller werdenden Autobahnen liegt, da wir uns ja vermehren wie die Fliegen... es wird in Zukunft einfach seltener sein, das man mal schön schnell fahren kann.

Ich glaub eher das Gegenteil. Die Autobahn wird mit mehr Assistenzsystemen oder sogar vollautonom und Wasserstoff erheblich schneller werden. Und ich hab das Gefühl, dass die Autobahn ausserhalb von Stoßzeiten eher leerer wird. Und nach dem ich auch schon seit einigen Jahren auf der Autobahn unterwegs bin...

Zitat:

Also ich denke, es ist so langsam alles gesagt worden. Fakt ist, das die Elektromobilität endlich einfach immer mehr entwickelt wird und nun mehr und mehr auf den Markt kommt. Und wir als "Autobauerland" der Premiummarken haben ganz klar die Anfänge verpasst, werden aber in den nächsten 2-4 Jahren sicher einiges aufholen und mehr und mehr E-Modelle auf den markt bringen.
Und dann sind auch die schönen teuren deutschen Autos für längere Strecken geeignet, plus eben unsere gewohnte Ausstattung. Ob das sich dann jede Familie leisten kann steht wieder auf einem anderen Schirm, genaus wie die Akkuherstellung, aber lassen wir das.

  • Fakt ist: Die Premiummarken haben nicht die Anfänge verpasst. Der Markt ist einfach nicht bereit 45k Euro für so viele Einschränkungen auszugeben.
  • Fakt ist: Die elektrische B-Klasse von Mercedes hat kaum jemand gekauft.
  • Fakt ist: Fakt ist, die Elektromobilität aus Akkus ist ein Pferd, das sein Abfall nun eben nicht hinter sich fallen lässt, sondern irgendwo im Stall in die Ecke macht.

Die "schönen deutschen Autos" haben auch was mit Qualität zu tun. Wenn ich mir überlege, dass bei den meisten Teslas nach 70k km vorne neue Traggelenke fällig werden, graust es mir. Das Auto kostet 120k Euro - natürlich kann so was passieren, aber das Tesla sich dann so verhält...nein, einfach nur nein. Das kann auch bei einer S-Klasse passieren, aber in den ersten 4 Jahren garantiere ich dir aus eigener Erfahrung bei einer C-Klasse, dass das bei einer S-Klasse anstandslos ersetzt wird.

Zitat:

Für mich ist ein Auto ein Fortbewegungsmittel, wird brav gepflegt da es mich viel Geld kostete und soll mir möglichst viele Jahre gute, wirtschaftliche günstige Dienste leisten.
Für die "normale Bevölkerung" und für den natürlichen alltäglichen Einsatz kann man sicher für vieles einen E-Wagen verwenden.
Es kommt eben- wie schon erwähnt- auf das Fahrprofil und die vorhandene Infrastruktur an. Wenn einer meist kurze Strecken fährt, ab und an mal eine mittlere Strecke mit einem planbaren Ladestop (inkl. Redundanz einplanen) hat und vielleicht sogar noch eine Garage mit Steckdose hat, dann ist ein Elektrofahrzeug wirklich zu überlegen. Auch die Steuerbefreiung, die günstigeren Unterhaltskosten in der Wartung und der dauerhaft kostengünstigere Unterhalt muss man eben mal durchrechnen.

Da widerspreche ich dir nicht. Ich gehe sogar so weit, dass in Städten die wenigsten ein Auto "brauchen" und die, die eins haben wollen, dürfen dann anderweitig Bezahlen. Ich bin jedoch kein Stadtmensch und fühle mich in Städten alles andere als wohl.

Zitat:

Bei längeren Strecken muss man eben die Stopps einplanen, finde ich aber machbar. Und- in Zukunft sprießen immer mehr Ladestationen aus dem Boden, Tendenz also klar steigend.
Warten wir ab was die Zukunft bringt... für die meisten reicht sicher für den Alltag ein Wagen mit 300 bis 400 km Reichweite. Und wenn man 3 oder 4 x im Jahr längere Strecken fahren will dann mietet man sich einen Verbrenner und gut ist.

Das ist der falsche Weg - Wasserstoff ist absolut Grün und relativ einfach lokal herzustellen. Man muss es nur wollen, Studien noch und nöcher bestätigen das. Elektromobilität wird ein Mix aus "reinen" Akku Autos und Wasserstoffautos werden. Die Umweltbelastung bei Akku Autos wird einfach nur verschoben und das kann weder Sinn noch Ziel der Sache sein. Wir wollen schließlich die Welt retten und nicht nur lokal eine Stadt.

Zitat:

Gerade mit diesen Car-Sharing-Programmen wird viel passieren in den nächsten Jahren... vielleicht kaufen wir in Zukunft nicht unbedingt die Autos, sondern zahlen nur nach gefahrenen Kilometern, oder nach Dauer, also quasi nur die reine Nutzung, anstatt nen Haufen Kohle hinzulegen... mal sehen was noch alles kommt.

Ich denke man müsste darüber nachdenken, ob man den Personennahverkehr nicht umstellt. Weg vom "Massentransport", hin zum kleinen Individualverkehr. Was spricht denn dagegen, selbstfahrende, kleine Kabinenroller kostenlos in Städten anzubieten? Da haben alle was davon - keine Abgase, man kann seine Einkäufe Problemlos nachhause bringen und so Menschen wie ich, die mit ÖPNV auf Kriegsfuß stehen, schlicht und ergreifend weil so viele Menschen auf einem Haufen sehr viele Nachteile mit sich bringen, haben ihren "eigenen" Raum in dem sie ihre Ruhe haben. Und mir kann niemand erzählen, dass so was teurer wäre, als 50 elektro-busse für 450k Euro das Stück.

Mon Jan 07 16:21:21 CET 2019    |    BenniBS

@STFighter

Die elektrische B-Klasse war mit Tesla-Technik ausgerüstet und hätte ein tolles Auto sein können - wenn die Herrschaften beim Daimler nicht am Ladegerät gespart hätten. 100 km Autobahn fahren und dann mit max. 11 kW drei bis vier Stunden aufladen ist scheiße.
Gäbe es die B-Klasse mit Schnelllader, würde ich wahrscheinlich immer noch B-Klasse fahren.

Mon Jan 07 16:47:14 CET 2019    |    Turboschlumpf136252

Hallo @STFighter ... tja, da hast du in vielem natürlich auch wieder Recht, es gibt eben immer mehrere Seiten der Medaille.
Auch ich bin täglich auf der AB unterwegs, hier im Süden rund um Rastatt, Karlsruhe und der A5, A6 und A8 ist es echt verkehrstechnisch eine Katastrophe... *grummel*
Und zu den Premium-Marken, vielleicht habe ich mich etwas unklar ausgedrückt: Uns ging es vielleicht einfach nur lange zu gut, um mit voller Kraft auf eine andere Quelle zu setzen... ich fand schon das man sich auf seinen Modellen ausgeruht hat.
Was Elon Musk in wenigen jahren geschafft hat- mein lieber Scholli! Ob das alles gut war und wie der tickt- kein Thema, andere Baustelle, aber was er technisch in wenigen jahren hingelegt hat- da kann sich mancher hersteller eine Scheibe von abschneiden.
Meine beiden Brüder und mein Vater arbeiten beim großen Stern... glaube mir, was man da intern alles mitbekommt das darfste keinem sagen. Als "Premium-Marke" kocht Mercedes, Audi oder auch VW mit dem gleichen Wasser wie alle Hersteller. Aber gut, lassen wir das Thema... :-)

Und auch zum Thema Wasserstoff bin ich bei dir. Auf jeden Fall benötigen wir langfristig andere Energiequellen für unsere Fortbewegungsmittel als bisher, Punkt. Ausnahmen wird es da sicher geben, für`s Militär, für Schwertransport, Schiffe, Langstrecken-LKS`s und/oder was weiß ich... also einige Verbrenner wird es sicher geben, aber das Millionen und Milliarden von Automobilen durch die Gegend gondeln um mal schnell einzukaufen, oder in die nächste Stadt zu gurken oder um das Kind zur Schule zu fahren... also das geht sicher auch mit einem Nicht-Verbrenner...

Und ja, auch beim Individualverkehr wird es in der Zukunft mit Sicherheit massig Änderungen geben (müssen). Wenn das passende Leitsystem und die Energiequellen da sind- garantiert.

Viele Grüße,
Manu

Mon Jan 07 20:45:56 CET 2019    |    STFighter

Zitat:

@BenniBS schrieb am 7. Januar 2019 um 16:21:21 Uhr:


@STFighter

Die elektrische B-Klasse war mit Tesla-Technik ausgerüstet und hätte ein tolles Auto sein können - wenn die Herrschaften beim Daimler nicht am Ladegerät gespart hätten. 100 km Autobahn fahren und dann mit max. 11 kW drei bis vier Stunden aufladen ist scheiße.
Gäbe es die B-Klasse mit Schnelllader, würde ich wahrscheinlich immer noch B-Klasse fahren.

Das lag aber daran, dass die zu der Zeit noch nicht Standardisiert waren, woran unsere Regierung schuld ist. Man muss bedenken, dass die ja noch vor 2010 in der Entwicklung war. Soweit mir bekannt war alles über 11 kW erst nach 2011 Zertifiziert. CCS und CHAdeMO.

Das gleiche Problem hat ja der eGolf auch schon gehabt. Mercedes war lange Verfechter des Austauschakkus. Das lag also nicht an Daimler 😉 Und man wollte sich eben auch nicht von Tesla abhängig machen (die Antriebseinheit wurde übrigens mit Tesla zusammen entwickelt, AFAIK)

Zitat:

@MisterError schrieb am 7. Januar 2019 um 16:47:14 Uhr:


Hallo @STFighter ... tja, da hast du in vielem natürlich auch wieder Recht, es gibt eben immer mehrere Seiten der Medaille.
Auch ich bin täglich auf der AB unterwegs, hier im Süden rund um Rastatt, Karlsruhe und der A5, A6 und A8 ist es echt verkehrstechnisch eine Katastrophe... *grummel*

Gut - auf denen bin ich auch öfters Unterwegs, aber ausserhalb der Stoßzeiten und gerade die A6 zwischen Heilbronn und Sinsheim bzw. inzwischen auch zwischen Heilbronn und Rauenberg ist eine absolute Katastrophe. Ich komme ursprünglich von daher und muss leider ganz ehrlich sagen: Die Grünen haben nicht nur den Verkehrsfluss kaputt gemacht, die haben auch alles was mit Baustellen und anderem zu tun haben völlig Verbockt. Die Baustelle da gibt's jetzt seit über 5 Jahren! Das muss man sich mal vorstellen! Überall sind völlig Sinnlose 100/120 km/h Beschränkungen, die gerade da wo es dann 3 Spurig wird den Verkehrsfluss oft endgültig kaputt machen, weil es sich dann da wo es zweispurig wieder Staut. Ich hab da an den Stellen auch selten jemanden erlebt, der wirklich 120 fährt...

(Nur so: An sich hab ich nix gegen die Grünen und bin von der politischen Gesinnung sogar eher "Links-Grün", aber in dem Thema setzten die halt völlig auf den falschen Dampfer. Ich sehe es in Bayern, wie entspannt es laufen kann, wenn 3 Spuren frei sind, die unbegrenzt sind. Die, die 120 fahren möchten, fahren das und die, die schneller fahren wollen, machen das auch. Da gucken die meisten sogar in den Rückspiegel und sogar BMW Fahrer nutzen ihren Blinker... 😉 )

Zitat:

Und zu den Premium-Marken, vielleicht habe ich mich etwas unklar ausgedrückt: Uns ging es vielleicht einfach nur lange zu gut, um mit voller Kraft auf eine andere Quelle zu setzen... ich fand schon das man sich auf seinen Modellen ausgeruht hat.
Was Elon Musk in wenigen jahren geschafft hat- mein lieber Scholli! Ob das alles gut war und wie der tickt- kein Thema, andere Baustelle, aber was er technisch in wenigen jahren hingelegt hat- da kann sich mancher hersteller eine Scheibe von abschneiden.
Meine beiden Brüder und mein Vater arbeiten beim großen Stern... glaube mir, was man da intern alles mitbekommt das darfste keinem sagen. Als "Premium-Marke" kocht Mercedes, Audi oder auch VW mit dem gleichen Wasser wie alle Hersteller. Aber gut, lassen wir das Thema... :-)

Klar kochen alle mit dem gleichen Wasser, aber Wasser ist nur ein Bestandteil des Rezepts 😉 Ich hab recht gute Kontakte zu Mercedes Entwicklern und weiß auch, dass intern nicht alles Rosa ist. Nichts desto trotz finde ich, dass es da immer noch "am besten" läuft - aber darum gehts ja nicht.

Schlussendlich darf man nicht vergessen, dass Tesla immer noch keine Schwarzen Zahlen schreibt. Und wenn der Massenmarkt keine elektro Autos kauft - dann hilft das nichts einfach ein paar Modelle auf den Markt zu werfen. Die Hersteller sind nicht die Wohlfahrt und ja, auch wenn die Pläne in den Schubladen sehr wohl etwas konkreter hätten sein können und das "Schummeln" nicht geholfen haben, ändert es nix dran, dass der Markt, also wir, schlussendlich bestimmen wohin die Reise geht. Zumindest im großen und ganzen...der anderen Teil ist die Politik und da ist unsere Regierung halt leider auch kein Vorzeigebeispiel. In gar nix.

Zitat:

Und auch zum Thema Wasserstoff bin ich bei dir. Auf jeden Fall benötigen wir langfristig andere Energiequellen für unsere Fortbewegungsmittel als bisher, Punkt. Ausnahmen wird es da sicher geben, für`s Militär, für Schwertransport, Schiffe, Langstrecken-LKS`s und/oder was weiß ich... also einige Verbrenner wird es sicher geben, aber das Millionen und Milliarden von Automobilen durch die Gegend gondeln um mal schnell einzukaufen, oder in die nächste Stadt zu gurken oder um das Kind zur Schule zu fahren... also das geht sicher auch mit einem Nicht-Verbrenner...

Früher oder später wird es auf einen Mix aus allem hinauslaufen. Diesel aus Algen für Wüsten oder die Arktis, einfach Dinge die lange Autark und sehr schnell auffüllbar sein müssen, Wasserstoff für die Langstrecke, Akkus für die Städte und das am besten im Intelligenten Stromnetz, was auch Datenschutztechnisch ordentlich zu ende gedacht ist und nicht diesen Schmu, der jetzt schon wieder am köcheln ist.

Der Witz ist ja aber, dass wir mit Algendiesel schon mal einen Riesengroßen Schritt vorwärts gehen könnten, zumindest für die Transporte (LKW und Co) - das wären immense CO2 Einsparungen und die großen LKWs haben eh nix in der Stadt zu suchen, von daher wäre das Abgsaproblem auch deutlich weniger. Aber da passiert nix. Stattdessen wird Kohle gefördert... 🙄

Zitat:

Und ja, auch beim Individualverkehr wird es in der Zukunft mit Sicherheit massig Änderungen geben (müssen). Wenn das passende Leitsystem und die Energiequellen da sind- garantiert.

Wäre alles schon möglich - man müsste nur wollen, aber mehr als Sparen und Schwarze Null kann unsere Nullnummernregierung halt momentan nicht 😉

Schlussendlich muss sich was tun. Und ich als Verbrennerfreund bzw. Oldtimerfreund würde es sehr begrüßen, wenn ich meinen Oldtimer Klimaneutral betanken könnte und damit dann am schönen Sonntag kein schlechtes Gewissen mehr haben müsste 😉 (Und Oldtimer mit Elektro...das ist wie Commodore 64 aufm Raspi oder sowas...geht schon, is aber nich das Original 😉 )

Wed Jan 09 01:30:10 CET 2019    |    jennss

Ich fahre zwar nicht mit Tempomat (obwohl ich sowas im Auto habe), finde 180 km/h aber schon wegen der nötigen Aufmerksamkeit etwas stressig. Wie lange bleibt die Fahrt denn bei 180? Das geht doch bei der Verkehrslage oft nur kurz, oder?

BTW: Die Wasserstoffautos Nexo und Mirai schaffen knapp keine 180 nach Werksangaben 🙂. Für die Langstrecke ist ein Nexo theoretisch gut, aber es fehlt an Tankstellen. Derzeit wäre mir das zu kritisch.

Der Kona wird bei häufiger 180 km/h-Fahrt auch keine 400 km schaffen, denke ich. In Zukunft müssen wir bzgl. der Geschwindigkeit vielleicht Kompromisse machen, sofern man hohe Geschwindigkeiten gewohnt ist. Ein Großteil der Fahrer kommen mit 60 bis 90 kWh sicher gut aus und freuen sich auch auf der Langstrecke mit niedrigen Fahrkosten.
j.

Wed Jan 09 14:19:16 CET 2019    |    STFighter

Zitat:

@jennss schrieb am 9. Januar 2019 um 01:30:10 Uhr:


Ich fahre zwar nicht mit Tempomat (obwohl ich sowas im Auto habe), finde 180 km/h aber schon wegen der nötigen Aufmerksamkeit etwas stressig. Wie lange bleibt die Fahrt denn bei 180? Das geht doch bei der Verkehrslage oft nur kurz, oder?

Das geht erstaunlich oft. Wie gesagt - ausserhalb von Stoßzeiten. Also vor 5 Uhr, zwischen 10 und 12, nach 20 Uhr...
In den Zeiten fällt mir sogar sehr oft auf, dass viele dann sehr oft zumindest 160 fahren. Sonntags, so zwischen 9 und 13 Uhr sind zumindest sehr große Teile der A9 und der Bayerische Teil der A6 wie leer gefegt.

Zitat:

BTW: Die Wasserstoffautos Nexo und Mirai schaffen knapp keine 180 nach Werksangaben 🙂. Für die Langstrecke ist ein Nexo theoretisch gut, aber es fehlt an Tankstellen. Derzeit wäre mir das zu kritisch.

Das Stimmt, nur kommen beide laut diversen Tests bei Tempo 160-170 trotzdem noch weit mehr als 400 Kilometer. Das schafft kein Tesla, bei den Geschwindigkeiten ist spätestens nach 250 km der Akku leer (vorausgesetzt er überhitzt nicht vorher...). Und vor allem sind sie dann innerhalb von 10 Minuten wieder voll und bereit für weitere 400 (oder 600) Kilometer.

Zitat:

Der Kona wird bei häufiger 180 km/h-Fahrt auch keine 400 km schaffen, denke ich. In Zukunft müssen wir bzgl. der Geschwindigkeit vielleicht Kompromisse machen, sofern man hohe Geschwindigkeiten gewohnt ist. Ein Großteil der Fahrer kommen mit 60 bis 90 kWh sicher gut aus und freuen sich auch auf der Langstrecke mit niedrigen Fahrkosten.

Natürlich nicht - aber wenn man mal ehrlich ist, dann ist das auch nicht Sinn und Zweck des Konas. Der Ioniq ist auch nicht für so was gebaut. Und niedrigere Fahrkosten...das bleibt abzuwarten - nach einigen Berichten der letzten Tage soll Schnellladen besonders teuer werden...(wenns nach den Stromkonzernen geht)

Elektroautos werden in Zukunft sicherlich die Masse machen, ich bezweifle aber sehr, dass es die Akku Autos sein werden, die den großteil ausmachen.

Wed Jan 09 19:09:36 CET 2019    |    jennss

Gibt es eine Messung, was ein Mirai bei 160-170 km/h verbraucht? Würde mich interessieren. Ich bezweifle, dass der 400 km bei dem Tempo schafft.
j.

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