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Wechsel von LL 0W30 nach 5W40
Hallo zusammen,
bräuchte mal ne´n kleinen Rat. Möchte von LL 0W30 auf 5W40 wechseln. Was sollte ich beachten ?
Ist, glaube ich, schon öfters hier durchgekaut worden, aber irgendwie komme ich mit der Suchfunktion nicht richtig weiter (oder bin zu dumm dafür...)
1,4 ltr, Bj 2001, 85 tkm, AXP, DUW
Vielen Dank für die Antworten...
Gruß Joerg
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40 Antworten
hi joerg,
klar kannst du es ausprobieren. versuch macht kluch
aber wie schon gesagt, würde ich das öl und dessen qualität ausschliessen. wenn der fehler bzw. das lämple mit öl von geringerer viskosität nun nicht mehr angehen sollte, dann hättest du zwar IMHO das symptom, nicht jedoch den defekt selber geheilt ich tippe immer noch auf eine andere ursache als das öl. sensor, wackler oder sonstwas...
halte uns ergebnistechnisch mal auf dem laufenden, was es dann tatsächlich gebracht hat bzw. wo der fehler lag...
schönen gruss,
jo
Klar, mach ich. Kann nur noch ein bisschen dauern weil die nächste Fahrt kommt erst in ein paar Wochen.
@Kalt8000:
Da hätte ich noch 2 Fragen an dich:
1) Wie lange (gleiche Fahrgewohnheiten vorausgesetzt) würde denn das "5W-40"er dann voraussichltich im Motor verbleiben?
2) Welches 5W-40er möchtest du verwenden und welche Freigaben hat diese laut Gebinde? (da gibt es nämlich durchaus qualitative Unterschiede, die allein durch die Viskositätsklasse nicht beschrieben werden!).
Deine Idee, "dickeres" Öl zu fahren, wenn du von einem 0W-30er auf ein 5W-40er umsteigst, muss ich allerdings zerstören: Die erste Zahl, die dynamische Viskosität, ist nur ein Maß dafür, bis zu welcher (Minus-)Temperatur das Öl der Ölpumpe noch von selbst zufließt (hier ein paar Vergleiche der Durchölungszeiten bei kaltem Motor) und hier noch eine klare Aussage von Sterndocktor, der sich ja beruflich in der Entwicklung der Firma mit dem Stern mit allem beschäftigt, was einen Motor am Laufen hält (Zitat: "... Oder anders gesagt: Kann ein Öl bei niedrigen Temp. gar nicht zu dünnflüssig sein, sondern kann es da nur zu zäh sein. Und selbst ein 0W-30 ist beim Kaltstart eigentlich noch viel zu zäh! ...". Die dynamische Viskosität kann also ruhig so klein wie möglich sein, obwohl der Unterschied zwischen "0W" und "5W" bei unseren Wintern (selbst bei einem, der seinen Namen noch verdient) eher akademischer Natur ist.
Die zweite Zahl ist ein Maß für die kinetische Viskosität bei exakt 100 °C. Die allein sagt aber nicht viel aus. Näheres siehe hier.
Was du dir immer vor Augen halten solltest: Ein heißes Öl (ca. 100 °C) ist immer deutlich dünnflüssiger, als jedes kalte Öl. Folglich kann ein Öl in kaltem Zustand gar nicht zu dünn sein. (Beispiel: Ich fahre z. Zt. ein sehr gutes vollsynthetisches 0W-40er auch in meinem über 13 Jahre alten Vento (siehe Sig.), bis ca. 155.000 km ein teilsynthetisches 10W-40er. Ergebnis: Maschine absolut dicht, Ölverbrauch gleichbleibend gering (siehe hier)).
Aber Vorsicht: Das ist also nur eine Eigenschaft des Öls von vielen!
In gewisser Weise aber hast du trotzdem Recht, wenn dich ein Unbehagen bei deinem 0W-30er LL-II-Öl beschleicht:
Deine Vermutung, daß der Motortod deiner vorherigen Maschine mit dem Öl zusammenhängen kann, ist durchaus gar nicht so abwegig. Im großen "Welches Motoröl?-Thread (z. Zt. 594(!) Seiten) hat sich unser Ex-Öl-"Guru" Sterndocktor sehr kritisch zu den Ölen nach VW-Norm 503 00 (Benziner) / 506 00 und 506 01 (Diesel), also den sogenannten LL-II-Ölen, die Vollsynthetiköle mit einer 0W-30er Viskosität sind, geäussert (siehe Punkt 4.1.2 aus der Zusammenfassung seiner Beiträge der ersten 80 Seiten des o. a. Threads), da diese aus Spritersparnisgründen einen abgesenkten HTHS(=High Temperature High Shear)-Wert < 3,0 mPa.s haben. Dieser Wert ist ein Maß für die Belastbarkeit eines Öls unter gleichzeitig hoher Temperatur und starker Scherbelastung (z. B. im Bereich des Kolbens). Experten anderer Firmen, die diesen Trend nicht mitmachten, sehen das durchaus kritisch, da wie gesagt der Vorteil eines etwas geringeren Kraftstoffverbrauchs zwar für Neuwagenkäufer durchaus interessant ist, der Nachteil einer evtl. geringeren Haltbarkeit des Motors speziell für Gebrauchtwagenkäufer aber ein unerwünschtes Risiko darstellt.
Das hat wohl auch VW jetzt eingesehen und rudert zurück. Die neuen LL-III-Öle nach VW-Norm 504 00 (Benziner) und 507 00 (Diesel), die einfachere HydroCrack(=HC)-Öle mit einer 5W-30er Viskosität sind und die die LL-II-Öle für fast alle VW-Motoren mit WartungsIntervallVerlängerung (=WIV) ersetzen, haben wieder einen HTHS-Wert > 3,5 mPa.s!
Wenn du also gerne deinen LL-Service behalten möchtest, wäre das im großen Ölthread empfohlene Mobil 1 ESP Formula 5W-30 erste Wahl (lt. Sterndocktor). Habe mir erlaubt, das Angebot eines seriösen Internet-Händlers zu verlinken, mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe. Es gibt aber natürlich noch andere Bezugsquellen.)
Wobei ich das mit der Wirtschaftlichkeit des LL-Intervalls kritischer sehe, als so manch' andere hier. Denn wie lang das wirklich ist, hängt stark von speziell deinen Fahrgewohnheiten ab. So erreicht ein Kollege von mir mit seinem Polo und regelmäßigem 34-km-Arbeitsweg sowie wenig Stadtverkehr gerade einmal die 22.000-km-Marke. Gut, das ist das 1,5-Fache des fixen 15.000-km-Intervalls, bei dem ich allerdings in meiner Ölauswahl freier bin, und dann z. B. lieber auf ein sehr gutes vollsynthetisches Öl (z. B. das Megol Super Leichtlauf 5W-40 für 25 € / 5 l) setze, als auf das o. a. Mobil 1 ESP Formula 5W-30 für 35,50 € / 4 l. Da habe ich das eindeutig leistungsfähigere Öl mit den grösseren Reserven zu einem geringeren Preis (um eventuelle Zweifler zu beruhigen: Das Megol-Öl ist identisch mit dem Liqui Moly Synthoil High Tech 5W-40, welches allerdings im Baumarkt ca. 45 € / 5 l kostet. Meguin war schon immer der Öllieferant von LM und ist vor Kurzem folgerichtig auch von LM aufgekauft worden). Der einzige Nachteil ist der etwas häufigere Ölwechsel, den ich aber für mich so geregelt habe, daß ich den mit Anmeldung in einer freien Werkstatt für 12 € ausführen lasse. Da bin ich dann bei den Gesamtkosten auf einem ungefähren Gleichstand und muss mir nur (in meinem Fall) 1,5 mal die Zeit (jeweils 1 h mit An- und Abfahrt) nehmen. Und das bin ich gerne bereit, in die Lebensdauer meines Motors (und damit in weniger Ärger und damit verbundenen Zeitaufwand) zu investieren.
Zum Ausprobieren kannst du natürlich schon irgendein 5W-40er (egal ob jetzt ein HC-, ein teil- oder vollsynthetisches Öl) wählen. Hauptsache ist, es erfüllt die passende VW-Norm (müsste die 500 00 oder 502 00 sein), das steht aber genau in deiner Betriebsanleitung bzw. deinem Serviceheft (hier ein Überblick über die VW-Ölnormen). Aber wenn schon, dann würde ich es auch richtig machen, z. B. mit dem o. a. vollsynthetischen Megol-Öl.
Noch etwas zum Ölverbrauch:
Wahrscheinlich wäre dieses Problem mit Hilfe eines neuen Verschlusses für die Öleinfüllöffnung im Zylinderkopfdeckel zu beheben gewesen (siehe dazu auch diesen Thread). Den dürftest du aber jetzt sozusagen automatisch mit bekommen haben.
Noch mehr Threads zum Thema Öl mit Themen, die dich evtl. auch interessieren, findest du hier verlinkt. Falls du also 'mal Langeweile hast ...
Schönen Gruß
unbrekable, was bist du von beruf, oder allgemein, wenn ich fragen darf?
Hallo Unbrakeble,
wow, super Info´s. Hut ab, mehr geht nicht.
Nach jetzigem Stand würde ich das Öl ca. 7-8tkm fahren. Würde sagen, das wäre der nächste LL Service Termin (cirka)
Als Ölsorte hatte ich das Mobil X (Ich habe die genau Bezeichnung gerade nicht zur Hand) Freigabe 50200 angedacht. Bekomme es mehr oder weniger geschenkt. Von daher, wenn´s nichts ist, wieder raus damit. Ich hoffe die Wahl ist einigermaßen, das es immer noch besseres gibt ist klar. Wie schon erwähnt, soll nur ein Versuch sein (bei dem ich natürlich nichts kaputt machen möchte !!!)
Beim nächsten Service werde ich wahrscheinlich wieder auf LL zurückgreifen. Bin eigentlich mit dem Gesamtpaket zufrieden.
Nur dann LL3 5W30.
Wie schon erwähnt und scheinbar liege ich nicht ganz falsch, mit der "Hitzebeständigkeit" scheint es mit LL2 0W30 nicht so toll zu sein (entschuldige meine fachlich unkorrekte Ausdrucksweise)
Mit dem "dicken" Öl meinte ich daß das 0W30 im extrem heißen Zustand zu dünn wird und das ein W 40 vielleicht etwas "dicker" ist.
Aber wie erwähnt, bin in keinster Weise ein Experte auf diesem Gebiet. Aber so richtig toll finde ich das 0W30 nicht.
Ölverbrauch habe ich mit dem neuen Motor derzeitig fast garnicht um nicht zu sagen garnicht. Der alte hatte zum Schluß ca. 0,5 - 0,8 ltr auf 1000 km. Auch wenn das im Forum oft beschrieben wird, das ist doch nicht normal !!!
Gruß
Joerg
OT:
@danjan:
Woher kommt denn dein Interesse?
Also "outen" wollte ich mich hier eigentlich nicht. Nur soviel: Ich habe Maschinenbau studiert, arbeite in der Automobilentwicklung, bastle leidenschaftlich gerne an unseren Autos herum (gehöre aber nicht zur tiefer/lauter/breiter/bunter-Fraktion) und versuche hier (genau wie du) Fragenden möglichst objektiv zu helfen (natürlich schimmert dabei immer auch meine Meinung mit durch ).
BTT:
@Kalt8000:
Das ist gewiss ein anständiges Öl, und die Freigabe nach VW-Norm 502 00 genau richtig. Für die paar tausend km ist das bestimmt keine schlechte Wahl. Da du das auch noch "günstig" bekommst wäre es Blödsinn, ein anderes zu besorgen. Aber auf jeden Fall auch den Ölfilter mit wechseln!
Dass dein Motor (fast) kein Öl verbraucht, ist gut. Ausser - wenn du fast ausschließlich Kurzstrecken fährst (< 10 km) und viele Kaltstarts hast. Denn dann könnte ein Ölverbrauch auch durch die entsprechend große Menge Spriteintrag ins Motoröl kompensiert werden. Das wäre dann für die Lebensdauer deines Motors wiederum nicht gut.
Das Aufleuchten der gelben Öl-Warnleuchte bei dir kann ich mir allerdings immer noch nicht schlüssig erklären. Die soll ja, wie du es richtig beschrieben hast, einen zu nierdrigen Ölstand anzeigen - was bei dir aber nicht gegeben war. Der Öldruck war also noch ausreichend, den sonst wäre das Signal rot gewesen. Diese "Erscheinung" könnte also auch eine andere Ursache haben als die Ölsorte, also einen elektrischen (Kurzschluss) oder mechanischen Fehler (Geber defekt).
Aber vielleicht bringt ja doch der Wechsel der Ölsorte eine Änderung.
Schönen Gruß
Also auch erstmal Hut ab vor "unbrakeable"
Klasse beschreibung. WOW!
Jetzt hätte ich aber eine Frage! Auch wenn diese zu Diesem Thema vielleicht schon gestellt wurde.
Aber jetzt wo das thema brühend warm ist,
kann es für einen Longlife motor schädlich werden wenn man kein longlife öl nimmt?
also kein longlife öl mehr fährt.
oder ist die bezeichnung das der motor longlife fähig ist so zu sehen, dass ich die möglichkeit besitze longlife zu fahren als auch normal...
Zitat:
Original geschrieben von ATLANTA
kann es für einen Longlife motor schädlich werden wenn man kein longlife öl nimmt?
GE? gruß in die heimat

zur frage: kurz und knapp: nein.
du kannst jedes freigegebene öl verwenden. deine bedienungsanleitung hilft dir weiter. da steht z.b. auch, wieviel normales öl du bedenkenlos in das LL-öl nachfüllen darfst. alles weitere hat ja unbrakeable schon super erklärt. echt top...
DANKE!
Also dann überlege ich nur, wenn man doch schon sagt
das dass 5W30 und5W40 kaum unterschiede haben bzw, für unser klima in Deutschland vollkommend ausreichend sind.
warum kippen die meisten dann das teure öl 1.L für 21 euro statt 1L. für 10 euro rein.
giovannisbora hat recht: Nicht-LL-Öl schadet dem Motor mit WartungsIntervallVerlängerung (WIV = LongLife (LL)) auf keinen Fall, darf jedoch nicht länger als das empfohlene fixe Intervall (meist max. 15.000 km oder 1 Jahr) im Motor verbleiben. Was die Sonderausstattung WIV umfasst, kannst du dieser gut gemachten LongLife-Seite entnehmen, auf der im Prinzip alle Herstellerinformationen dazu gesammelt sind.Zitat:
Original geschrieben von ATLANTA
... kann es für einen Longlife motor schädlich werden wenn man kein longlife öl nimmt? ...
Ich habe einmal interessehalber bei VW angefragt, ob neben den Bauteilen und der Software, die zur Errechnung des flexiblen Intervalls notwendig sind, weitere konstruktive Änderungen am Motor vorgenommen wurden, z. B. eine andere Kolbenbeschichtung o. ä.. Die Antwort waren umfangreiche Informationen, wie sie in etwa auf der o. a. Seite zu finden sind. Nur zum Punkt "konstruktive Änderungen" wollte man sich nicht äussern, das sei ein Betriebsgeheimnis. Nach dem, was ich über andere (vertrauenswürdige) Kanäle in Erfahrung bringen konnte, gibt es da aber keine zusätzlichen Änderungen.
Normales Öl, das nicht die LL-Normen erfüllt, kann also bedenkenlos in einem Motor mit WIV verwandt werden. Nur wird dann das Steuergerät auf das feste 15.000-km-Intervall eingestellt. Bei älteren Modellen geht das durch ein Verfahren mit Zündanlassschloss und den Einstelltasten für Wegstrecke und/oder Uhrzeit (siehe Punkt 7. auf der o. a. Seite bzw. deine Betriebsanleitung), bei neueren nur noch mit einem Computer in der Werkstatt.
Vorsicht, das hört sich so an, als verwendest du wieder die Viskositätsklassen als Qualitätsmerkmal!Zitat:
Original geschrieben von ATLANTA
... das dass 5W30 und5W40 kaum unterschiede haben ...
Was stimmt an deiner Aussage, ist, daß keine der beiden genannten Viskositäten in unseren Breiten und in Wald- und Wiesen-Motoren (dazu zähle ich speziell einfache Benziner) einen nennenswerten Vorteil für den Motor hat. Eine ganz andere Sache ist die mit der Ölqualität. Da scheiden sich allerdings die Geister, wenns um die Bewertung des Herstellprinzips geht.
So hat Sterndocktor diese prinzipielle Reihenfolge für das Kriterium anwachsende Ölqualität genannt:
- rein mineralisches Öl (Viskositäten z. B. 20W-50, 15W-40)
- HydroCrack(=HC)-Öl (auch Synthese-Öl genannt; Viskositäten z. B. 10W-40, 5W-40, 5W-30)
- teilsynthetisches Öl (Viskositäten z. B. 10W-40, 5W-40)
- vollsynthetisches Öl (besteht aus PAOs; Viskositäten z. B. 5W-40, 0W-30, 0W-40, 5W-50, 10W-60)
Du siehst, hier gibt es durchaus Überschneidungen in den angebotenen Viskositätsklassen. Dazu kommen dann natürlich noch die Qualitätsunterschiede innerhalb einer Gruppe oder einer Viskositätsklasse.
Andere Foristen sehen die HC-Öle mittlerweile auf Augenhöhe mit den vollsynthetischen Ölen (=PAO; siehe hier). Wobei die Bezeichnungen (Beispiel: (voll-)synthetisches Öl <-> Synthese-Öl) hier oft auch keine Klarheit schaffen - erst recht nicht, wenn sie noch von Marketingstrategen "marktgängig" gemacht werden (nur eins ist sicher, weil in D gerichtlich von Mobil-Oil erstritten: Vollsynthetische Öle dürfen sich nur reine PAOs nennen). Zudem stellen die meisten Öle Mischungen unterschiedlichster Grundölsorten, die zudem noch unterschiedlich hergestellt wurden dar, zu denen ja dann auch noch Additive unterschiedlichster Qualität gemischt werden.
Daher hat Sterndocktor immer nur einzelne Produktempfehlungen ausgesprochen, die sich in Versuchsreihen, praktischen Fahrerprobungen und seinen eigenen, privaten "Tests" als überdurchschnittlich herausgestellt hatten. Letztere kann man natürlich anzweifeln, da die nicht unbedingt dem Anspruch einer statistisch relevanten Versuchsanzahl genügen (siehe auch die Diskussion in diesem Thread), aber ich denke, daß man ihm im Zusammenhang mit seinem umfassenden Hintergrundwissen zutrauen darf, fundierte Aussagen zu liefern.
Fakt ist: Die billiger herzustellenden HC-Öle sind dabei, den vollsynthetischen den Rang abzulaufen. Ob es diese also noch lange geben wird ? Wer weiß ...?
Weil sie bequem sind, die Lebensdauer ihrer Motoren ihnen ziemlich am A... vorbei geht (solange es sie nicht, während der Wagen in ihrem Besitz ist, selbst betrifft) und - ehrlich gesagt - die ganze Materie nicht gerade übersichtlich ist. Nicht umsonst sprengt der große Motoröl-Thread mit seinen fast 600(!) Seiten mittlerweile alle bisherigen Grenzen!Zitat:
Original geschrieben von ATLANTA
... warum kippen die meisten dann das teure öl 1.L für 21 euro statt 1L. für 10 euro rein. ...
Schönen Gruß
Zitat:
Original geschrieben von unbrakeable
OT:
@danjan:
Woher kommt denn dein Interesse?
Also "outen" wollte ich mich hier eigentlich nicht. Nur soviel: Ich habe Maschinenbau studiert, arbeite in der Automobilentwicklung, bastle leidenschaftlich gerne an unseren Autos herum (gehöre aber nicht zur tiefer/lauter/breiter/bunter-Fraktion) und versuche hier (genau wie du) Fragenden möglichst objektiv zu helfen (natürlich schimmert dabei immer auch meine Meinung mit durch).
weil immer wenn öl erwähnt wird, kommen ewig lange beiträge von dir.wo alles ausführlich drin steht,deshalb
drum frag ich mich ob du ein öl professor bist
^^ LIII VW Flasche Hergestellt von Shell kostet aber auch nur 11,53 /1L.
das Castrol für 21euro würde ich nicht nehmen.
Mein Golf hatte nun schon immer Longlife, bin damit auch gut gekommen. wegen 3 oder 10 euro mehr ist es mir eigentlich auch egal.
Aber nun eine Frage zum Text, evtl habe ich was nicht verstanden.
Ist nun das z.b. 21euro VW öl schlecht und man soll lieber dieses Mobil nehmen?
Und was ist mit zunehmenden alter gemeint? bzw verkürzt die langlebigkeit. Selbst mit 0W30 L2 ist der wagen super gefahren. mit 5W30 ist er etwas ruhiger. Aber sonst kein Unterschied. Und vorallem bei vielen anderen Automarken ist es völlig egal welches ÖL. da kommt einfach 10W40 rein fertig.
LL3 5W30 Mobil 1 für 8,00 dürfte so mit das beste sein... zumindest wird es immer wieder empfohlen. das vw-öl ist nicht schlecht(er). vw lässt es sich nur etwas besser bezahlen
also ist die devise: öl selber besorgen und vw oder sonstwen den ölwechsel machen lassen. solange das öl freigegeben ist, machen die das auch zähneknirschend mit mitgebrachtem öl
ich besorge nix. viel zu faul und erst recht keine Zeit.
sollen das machen, die paar Euro tun auch nicht weh.
Frage halt nur obs gut ist. da noch eigenes Öl hinschleppen habe ich keine Lust.
Tja, ich muss gestehen, daß das nicht gerade ein Schwerpunkt meiner Ausbildung war, es aber zu einer Marotte von mir geworden ist. Gut, zugegeben, ich kann nicht so sehr mit Detailwissen über die Grenzen der Viskositätsklassen oder Pourpoint-Vergleiche glänzen (das sind Details, die meiner Meinung nach eher akademischer Natur und für die Praxis drittrangig sind), aber wenn ich von Sterndocktor lernte, daß man sich schon mit einem preiswerten, aber sehr guten vollsynthetischen Öl und regelmäßigem Ölwechsel früher oder später jede Menge Ärger wie Ablagerungen und deren Auswirkungen wie z. B. klemmende Kolbenringe, oder übermäßigen Verschleiß ersparen kann, dann beeindruckt mich das schon - und ich versuche, das und die etwas komplizierten Zusammenhänge auch anderen fragenden Foristen zu vermitteln.Zitat:
Original geschrieben von danjan
weil immer wenn öl erwähnt wird, kommen ewig lange beiträge von dir.wo alles ausführlich drin steht,deshalb
drum frag ich mich ob du ein öl professor bist![]()

@pinkisworld:
Nein, das LL-III-Öl mit einer Freigabe nach VW-Norm 504 00 / 507 00, was du bei VW bekommst, ist nicht schlecht für den Motor. Immerhin hat es ja (wieder) einen "anständigen" HTHS-Wert von ca. 3,5 mPa.s und du kannst es beruhigt in deinem Motor lassen.Zitat:
Original geschrieben von pinkisworld
Ist nun das z.b. 21euro VW öl schlecht und man soll lieber dieses Mobil nehmen?
Und was ist mit zunehmenden alter gemeint? bzw verkürzt die langlebigkeit. Selbst mit 0W30 L2 ist der wagen super gefahren. mit 5W30 ist er etwas ruhiger. Aber sonst kein Unterschied. Und vorallem bei vielen anderen Automarken ist es völlig egal welches ÖL. da kommt einfach 10W40 rein fertig.
Speziell das Mobil 1 ESP Formula 5W-30 wurde halt nur von unserem Ex-Öl-"Guru" als bestes LL-III-Öl genannt (finde gerade die Stelle nicht). Und wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich dieses beste Öl zum günstigen Preis kaufen und es zum Ölwechsel mitbringen. Aber das musst du ja selbst für dich beurteilen.
Das Problem des schlechteren Verschleißschutzes besteht auch generell nicht mit diesen Ölen sondern mit den LL-II-Ölen (also die mit der vorgeschriebenen 0W-30er Viskosität nach VW-Norm 503 00 / 506 00 / 506 01) wegen ihres auf unter 3,0 mPa.s abgesenkten HTHS-Wertes.
Sei froh, daß dieses Öl unter den Betriebsbedingungen, unter denen du deinen Golf betreibst, anscheinend gut durchgehalten hat. Denn obwohl dies eein vollsynthetisches Öl ist, gab es hier schon Foristen, die die Innenansicht ihres damit betriebenen Motors mit der eines Kohleflözes verglichen haben.

@Kalt8000:
Habe da noch einen, auch für dich evtl. interessanten, Thread mit Namen Welche Leistungsreduzierung nach WIV? gefunden, Ob das überhaupt aber erst recht beim Golf IV zutrifft, kann ich natürlich nicht sagen. Es klingt aber plausibel. Ich würde sagen: Mal sehen, was es da dazu (hoffentlich) noch an Informationen geben wird.
Schönen Gruß