Tesla-Härtetest: Runde 2
Stuttgart – Vier Tesla-Fahrer strahlen beim Blick auf das Messgerät. Es hängt, abgedeckt von einer zerrissenen Plastiktüte mit Werbung für eine Automobilpublikation, zwischen dem Tesla Model S und einer dreiphasigen Steckdose. Sie strahlen zufrieden, trotz 13° Celsius, trotz Starkregen, der vom Wind durch ihre dünnen Jacken gepeitscht wird. Das Gerät zeigt 9,8 Kilowattstunden Ladung an.
9,8 Kilowattstunden, die beweisen, dass ein Model S P85 mit konstant 120 km/h ohne Zwischenladung von Stuttgart nach München fahren kann.
Das klingt selbstverständlich, erwartbar, denn Tesla gibt 502 Kilometer als maximale Reichweite für sein Model S an. Doch im Härtetest des Fachmagazins Auto Motor und Sport (AMS) im Juli 2014 versagte der Reichweiten-Bizeps des getesteten Autos mitten im Klimmzug.
46 Kilowattstunden soll das Model S bei konstantem Tempo von 120 km/h pro 100 Kilometer bei starker Hitze verbrauchen, schrieb die AMS damals. Auf 75,9 Kilowattstunden Netto-Batteriekapazität hochgerechnet ergibt das eine Reichweite von 184 Kilometern. Einer Strecke von Stuttgart bis kurz hinter Augsburg.
„
Das Model S kommt viel weiter“, sagten die Model-S-Fans vom
Tesla-Fahrer und Freunde e.V.(TFF). Sie erkundigten sich nach den Testmethoden, kontaktierten den AMS-Chefreporter Alexander Bloch und
veranstalteten am 23. August 2014 eine Vergleichsfahrt in Hilden.
Ihre Tesla fuhren bei 20 Grad Außentemperatur im Durchschnitt 363 Kilometer weit. Bloch und seine AMS-Kollegen waren dazu eingeladen, erschienen aber nicht zum Termin.
AMS gegen TFF: Fachzeitschrift gegen Community
Schon vorher hatte die AMS die Tesla-Fahrer zu einem erneuten Test unter ähnlichen Bedingungen eingeladen:
Am 12. September 2014 folgte der exklusive Nachtest auf einer zertifizierten Teststrecke. Es herrschten die gleichen Parameter wie beim ersten Versuch. Ein Oval mit genau 3,0 Kilometern Länge, zwei Steilkurven, konstant 120 km/h und am besten 30 Grad Außentemperatur. Aber die gibt es nicht im September in Baden-Württemberg. Dafür Kälte und Regen.
Trotzdem starten beide Parteien gemeinsam den neuen Versuch. Sie wiederholen den ersten Test mit einem privaten
Model Saus dem TFF. Zehn Runden auf glattem Asphalt, danach eine Ladung auf den zuvor gemessenen Akkustand. 9,8 kWh laden die Tester nach 32,2 Kilometern.
Das bedeutet einen Verbrauch von 30,4 kWh pro 100 Kilometer(inklusive Ladeverlust). Ergibt eine Reichweite von 280 Kilometern.
Zur Sicherheit fährt ein zweites Model S mit 120 km/h auf dem Oval. So lange, bis der Akku Tempo 120 km/h nicht mehr halten kann. Nach 2:15 Stunden steht fest: Das Model S P85 von TFF-Mitglied Boris Reski fährt unter Testbedingungen 267,7 Kilometer weit – mit Klimaanlage, Heizung und Abblendlicht, aber ohne Radio. Ohne die Reserveladung anzugreifen, fahren die Tester 258,2 Kilometer.
Das entspricht rechnerisch einem Verbrauch von 29,4 kWh pro 100 Kilometer. Der Bordcomputer zeigt zuletzt 28,6 kWh pro 100 Kilometer an.
„Einphasig laden ist wie Benzin verschütten“
Doch woher kommt die Differenz zwischen den Fahrten?
Die AMS hatte im ersten Test nach 31 Kilometern einen Ladestromverbrauch von 14,3 kWh gemessen – fast 50 Prozent mehr als beim Nachtest.Die nur 184 Kilometer Reichweite wurden von der AMS auf Basis des gemessenen Wertes berechnet. Ermittelt mit der sogenannten einphasigen Bruttoladung inklusive aller Ladeverluste. Dieser Wert gibt an, wie viel Strom für die vollständige Ladung an einer normalen Haussteckdose nach 31 Kilometern nötig war.
TFF-Vorsitzender Eberhard Mayer sagt: „
Das Model S ist nicht für einphasiges Laden gebaut.“ Für den Vergleich hatte die AMS alle Testkandidaten einphasig geladen. Doch das sei beim Tesla extrem ineffizient. Besonders für die letzten 8,5 kWh Ladung benötige man viel Strom für Zellausgleich und Akku-Kühlung. Vielleicht habe beim Laden eine Tür offen gestanden. Dann könne die Klimaanlage Strom verbraucht haben.
Bloch sagt, die Ladeprotokolle gäben keinen Hinweis auf außergewöhnliche Situationen. Das einphasige Laden sei unvermeidlich gewesen. Schließlich trat der Tesla in einem Vergleichstest an. Und da sei Vergleichbarkeit essentiell.
Mayer zieht den Vergleich zum Tanken.
Einphasiges Laden sei, als würde jemand Sprit verschütten. Der schlechte Verbrauchswert müsse vor allem von den Ladeverlusten stammen. Zudem fand der erste Reichweitentest bei 30 Grad Außentemperatur statt. Die Klimaanlage musste das aufgeheizte Auto auf 20 Grad kühlen. Bei einer längeren Strecke wäre die Leistung der Klimaanlage gesunken, damit der Verbrauch. Die Mehrbelastung sei nur am Anfang so stark. Das sorge beim Hochrechnen für eine Ungenauigkeit.
Eine Differenz von 50 Prozent
Bei einer vollständigen dreiphasigen Ladung haben die Tester beim Tesla Model S P85 einen Bruttoladehub von 86,5 kWh gemessen. Das bedeutet:
Bei einer Ladung von null Kilometern auf volle Restreichweite benötigt das Model S P85 86,5 kWh Strom. Im Akku kommen davon 75,9 kWh an – der Ladeverlust liegt bei dreiphasiger Ladung demnach bei 14 Prozent.
Ein AMS-Testfahrer gab an, der Bordcomputer habe während der ersten Testfahrt einen Verbrauch von ungefähr 34 kWh pro 100 Kilometer angezeigt. Selbst bei einer Ungenauigkeit von einer Kilowattstunde ergibt das eine Brutto-Netto-Differenz von mehr als 30 Prozent zum gemessenen Wert von 46 kWh.
Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Experte, dass bei einphasiger Ladung und dadurch längerer Ladedauer die Ladeverluste entsprechend ansteigen.Lüfter, Zellausgleich und Zusatzgeräte müssen dann länger versorgt werden als bei schneller, dreiphasiger Ladung. Das führt unter anderem zu höheren Ladeverlusten. Dreiphasiges Laden sei derzeit eine der effizientesten Methoden.
Ladeverluste beeinträchtigen nicht die Reichweite. Sie geben nur an, wie viel zusätzlicher Strom für die Akkuladung notwendig ist.
Nach dem zweiten Test: Unmut im TFF-Forum
Der Nachtest lässt beide Parteien als Sieger und Verlierer zurück.Die Tesla-Fahrer sind zufrieden, weil sie trotz widrigem Wetter so gute Reichweiten erzielt haben. Doch die Nutzer des TFF-Forums sind unzufrieden. Einer schreibt: „Schade, dass ihr jetzt wie die kleinen Jungs da steht und AMS wieder sehr generös die Oberhand gewonnen hat. Die Teslafahrer stehen da wie die Korinthenkacker, die überpenibel Wert auf ihre große Reichweite legen.“
Die AMS ist zufrieden, weil der Austausch mit den Tesla-Fahrern gut war. Chefredakteur Ralph Alex sagt: „Die Diskussionen mit den Tesla-Fahrern waren für uns extrem spannend.
Wir nehmen aus den Gesprächen mit, dass es für uns in Zukunft noch wichtiger sein wird, sämtliche Details unserer Testverfahren oder beispielsweise die klimatischen Bedingungen noch plakativer im Heft und in unserem Online-Auftritt zu präsentieren.“Aber auch die AMS ist unzufrieden. Weil sie aus ihrer Sicht alles richtig gemacht hat, damals und heute. Und trotzdem die Tesla-Fahrer nur bedingt überzeugen konnten.
Die hatten nach dem neuen Testergebnis erwartet, dass die AMS einen Fehler eingesteht. Zum Beispiel diesen: Der erste Test sei praxisfern gewesen und lasse sich nicht hochrechnen. Besonders die AMS-Aussage, das Model S könne bei Temperaturen um die 30° Celsius nicht mit einer Akkuladung von Stuttgart nach München (231 Kilometer) fahren, stieß auf Unverständnis und sei falsch. Test-Teilnehmer Daniel Brandl schreibt: „
Schade, dass die Jungs von AMS so schlechte Verlierer sind und das nicht einsehen wollen.“
Die AMS-Redaktion betont in der Diskussion, dass sie selbst schon weitaus größere Reichweiten mit einem Tesla Model S erzielt haben, einmal bis zu 444 Kilometer. Doch eben nicht bei Hitze, Sonne und 120 km/h in diesem Oval. Nicht beim Härtetest. Da wurden alle Fahrzeuge gleich behandelt, von der Fahrstrecke über die Klimatisierung bis hin zur Ladung. Von allen Kandidaten lasse sich nur der Tesla dreiphasig laden.
Um die Vergleichbarkeit zu wahren, haben sich die Tester für den ineffizienteren Ladevorgang entschieden. Alle Ergebnisse, das von heute und das von damals, zeigen jeweils eine Momentaufnahme. Diese lasse sich schwer reproduzieren.
So ist das oft, wenn zwei sich leidenschaftlich streiten. Die einen hören nur das eine, die anderen nur das andere. Wie in jeder Beziehung auf dieser Welt.
Spekulationen um Ladeverluste und Testkriterien
Das Forum spekuliert derweil weiter. Der Hersteller gibt für die Test-Parameter eine höhere Reichweite an. Die TFF-Nutzer zweifeln an der Vergleichbarkeit zwischen Autobahn und Rundkurs. Steilkurven und der Testasphalt hätten das Ergebnis beeinflusst. Außerdem habe der starke Regen die Reichweite reduziert.
Die AMS will künftig die Elektroauto-Tests erweitern und
mindestens 50 Kilometer bzw. 30 Prozent Ladehub sowie eine vollständige Akkuladung weit fahren. Das soll Unschärfen reduzieren und einen Verbraucher wie die Klimaanlage kompensieren.
Immerhin: Die Tesla-Fahrer haben bewiesen, dass ihre Autos mehr können, als die Fachzeitschrift in dem einen Test zeigte. Die AMS sagt, sie habe das nie bezweifelt, sondern schon vorher bestätigt.
So endet die Geschichte in einem Patt. MOTOR-TALK war als einziger neutraler Beobachter vor Ort und hat auf beiden Seiten Menschen getroffen, die mit großer Leidenschaft ihre Sache vertreten.
Das Tesla Model S fährt in den allermeisten Fällen weiter, als in der Momentaufnahme der AMS gezeigt. Diese Momentaufnahme ist für Tesla wie das 7:1 der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Brasilien. Immer möglich, aber sehr, sehr selten.
Die Elektromobilität wird das Verhalten von Fahrern und Testern intensiv verändern. Autofahrer und Autotester stehen vor neuen Herausforderungen, vor Umdenkprozessen und Änderung der Gewohnheiten. Sicher ist: In schon fünf Jahren wird dieser Streit um die Reichweite so überholt sein wie eine Drei-Gang-Automatik.
Update: Wir hatten für ein paar Wochen ein
Tesla Modell Sals Testwagen. Lest unseren Bericht. Und was passiert, wenn man den Tesla komplett leer fährt, lest Ihr
hier.
3068 Antworten
Und vielleicht verlierst du mal deine Angst und hörst auf mit der Schwarzmalerei.
Du tust so als würden die Akkus alle bald kaputt sein oder nachlassen und und und.
Aber selbst wenn man dir sagt, dass Zoe Fahrer mit 55.000 km noch gute Werte haben, ist das scheinbar egal. Wieviel fährst du denn so?
Und das ist ein kleiner Akku. Der muss für große Reichweiten 3 mal soviel Zyklen erdulden wie ein Tesla zB.
Hier zB sogar die kleinere 60 kWh Batterie:
http://ecomento.tv/.../
Aber nein du glaubst es nicht.
Gut. Ich weiß auch nicht was in einigen Jahren ist.
Aber dann ist eine Diskussion hier und heute sinnlos und würden alle so denken wären wir vielleicht noch nichtmal in der Zivilisation wie wir sie kennen.
Also wie schon oben geschrieben von noch ein Stefan:
Vielleicht ist es für dich echt besser du lässt es und wartest ab. Dann siehst du ja was kommt.
Aber dann solche Prognosen abzugeben und mir zu sagen: warts ab wenns vermutlich soweit ist.
Wenn ich sehe wie andere in 1.5 Jahren mehr km fahren als ich in den 3-4 Jahren fahren werde können, hat sich für mich die Angst damit Probleme zu bekommen ziemlich verflüchtigt.
Wie gesagt. Ich genieße es. Es freut mich. Es ist toll. Ich wünsche es dir ebenso und ich habe nichts gegen dich. Überhaupt nicht. Also entweder hast du wirklich große Sorgen diesbezüglich oder du kaschierst geschickt nichts anderes als das, was sram, vectoura, mawat und co jeden Tag versuchen: eine Gegenstimme bilden egal wie abstrus und hergeholt die Argumente sind...
Zitat:
Original geschrieben von JuergenII
Ach ich wusste nicht, das wir Rohöl in unsern Fahrzeugen haben! Ich dachte immer das muss raffiniert werden und als Abfallprodukt entsteht daraus auch noch Diesel.
Wobei wir bei der Kette wieder am Anfang sind. Um zu raffinieren braucht die Ölindustrie Strom, verdammt viel Strom. Pro Liter fallen rund 1,6 kW Strom an, was bei den 200+ Rasern hier und Spritverbräuchen um die 15 Liter dann rund 24 kW Strom + das verbrannte Benzin bedeutet. Mit 24 kW Strom fährt ein Telsa locker 100 km ohne zusätzlich noch Sprit zu verbrauchen, die sparsamen EV's kommen damit fast 200 km weit.
Kohle, Gas und Öl müssen zwar nicht hergestellt werden, aber immerhin noch gefördert werden. Das kostet zusätzlich Energie. Nur der überwiegende Teil der Stromerstellung kommt aus Deutschland. Das sieht beim Öl schon ganz anders aus.
Genau!
Diesel ist ja nur das Abfallprodukt, somit kann bei der Herstellung gar keine Energie benötigt werden. Kraftwerke verfeuern ja auch nur Rohöl!
Herstellungs-, Leitungs- und Ladeverluste bei Strom sind auch nur eine Erfindung der Mineralölindustrie.
Der Strom kommt ja in Deutschland bekanntlich aus der Steckdose!

Oh Mann!
Zitat:
Original geschrieben von Slimbox89
Und vielleicht verlierst du mal deine Angst und hörst auf mit der Schwarzmalerei.
Du tust so als würden die Akkus alle bald kaputt sein oder nachlassen und und und.
Ich gehe in erster Linie davon aus, dass Renault mir einen gebrauchten mit entspr. weniger Kapazität hinstellt wenn ich mir sowas holen werde, gerade wenn die Akkus nur sehr langsam an Kapazität verlieren. Die wären ja blöd, wenn sie's nicht tun würden, wenn sie gebrauchte mit lt. Vertrag ausreichender Kapazität haben bzw. voraussichtlich für die Vertragslaufzeit genug Kapazität haben.
Freu dich solange du noch einen guten als Neuware erhaltenen Akku hast.
Zitat:
Aber selbst wenn man dir sagt, dass Zoe Fahrer mit 55.000 km noch gute Werte haben, ist das scheinbar egal. Wieviel fährst du denn so?
Hab auf meinem 5 Jahre alten Verbrenner fast 150Mm drauf (ein paar Monate nach dem Kauf hat sich mein Weg zur Arbeit verdoppelt) und wie ich IIRC sogar auch hier schon geschrieben habe, betrachte ich das höchstens als Halbzeit.
Zitat:
Und das ist ein kleiner Akku. Der muss für große Reichweiten 3 mal soviel Zyklen erdulden wie ein Tesla zB.
Das bezweifle ich. Der Normalfall ist doch, dass die E-Autos zu Hause auf jeden Fall angeschlossen werden, damit man jederzeit einen vollen Akku hat wg. der Reichweite, auch bei Teslas, weil die Leute ja extra viel Geld ausgegeben haben, um ein E-Auto mit einigen 100km Reichweite zu haben - und der Ladevorgang dauert ja auch bei dem etwas, da bietet sich eben die Nacht an.
Zitat:
Hier zB sogar die kleinere 60 kWh Batterie:
http://ecomento.tv/.../
Aber nein du glaubst es nicht.
Gut. Ich weiß auch nicht was in einigen Jahren ist.
Aber dann ist eine Diskussion hier und heute sinnlos und würden alle so denken wären wir vielleicht noch nichtmal in der Zivilisation wie wir sie kennen.
Also wie schon oben geschrieben von noch ein Stefan:
Vielleicht ist es für dich echt besser du lässt es und wartest ab. Dann siehst du ja was kommt.
Aber dann solche Prognosen abzugeben und mir zu sagen: warts ab wenns vermutlich soweit ist.
Wenn ich sehe wie andere in 1.5 Jahren mehr km fahren als ich in den 3-4 Jahren fahren werde können, hat sich für mich die Angst damit Probleme zu bekommen ziemlich verflüchtigt.
Wie gesagt. Ich genieße es. Es freut mich. Es ist toll. Ich wünsche es dir ebenso und ich habe nichts gegen dich. Überhaupt nicht. Also entweder hast du wirklich große Sorgen diesbezüglich oder du kaschierst geschickt nichts anderes als das, was sram, vectoura, mawat und co jeden Tag versuchen: eine Gegenstimme bilden egal wie abstrus und hergeholt die Argumente sind...
Ganz sicher nicht, bin E-Tech.-Ing. und finde einen elektr. Antrieb im Auto grundsätzlich sehr sympathisch.
Nur z. B. dass Renault wohl in absehbarer Zeit den Kunden mit dieser Art von Vertrag (noch ist keine neue Art absehbar) Gebrauchtakkus hinstellen wird, ist einfach nur logisches (Wirtschafts-)Denken. Lies mal meine Postings, wenn ich über mein Wunsch-E-Auto schreibe steht da praktisch immer "Kaufakku".
Dazu stellt sich eben auch die Frage, warum das E-Auto-Hersteller-Flagschiff Tesla eine Garantie auf seine E-Autos bzw. die Akkus nicht anbietet, die zumindest bei EU-Herstellern üblich ist, die aus der Verbrennerwelt kommen.
notting
PS: Ich kritisiere auch BMW dafür, dass es bei Verbrennern keine Hersteller-Neuwagen-Garantie gibt (z. B. in den ADAC-Testberichten steht eben bei BMW immer sinngemäß 0 Jahre Hersteller-Garantie).
Du kannst beim Renault ja auch per App einstellen wann er laden soll?
Na das Gefühl bekommst du schnell um zu wissen wann er starten soll damit du in der früh 80% hast oder wenn notwendig 100%.
Dann ist er sogar etwas warm vom Laden.
Gut im Winter.
Ok bei 10A Schuko zB wird es wohl zuwenig sein als dass er warm wird.
Ich habe die Anfrage schon gestellt.
Ich kann es mir so nicht vorstellen.
Neues Auto - neuer Akku.
Wieso sollte man einen gebrauchten Akku mieten und denn dann noch versichern müssen wenn man nicht weiß wie der Vorgänger den behandelt hat und dann evtl den Schaden hat?
Nein ich glaube da denkst du etwas zu negativ.
Aber ich hab dich verstanden.
Klar. Rücklauf Akkus. Neue Zoes bekommen die weil warum sollen sie gelagert werden.
Renault aber hat soweit ich weiß ein Programm zum Akkurecycling bzw Wiederaufbereitung.
Stell dir vor man kauft einen neuen Zoe.
Dann liest jemand das BMS aus und merkt: Akku jat schon so und soviel Zyklen hinter sich usw.
Das gibt fix ärger. Ich glaubs halt einfach nicht.
Der gebrauchte Zoe braucht ja auch eine Batterie.
Ich glaub die bleibt in dem Modell drin in dem sie von Anfang an drin war.
Wieso bezweifelst du das mit den Zyklen das ist Mathematik?
Beide Akkus halten 1200 Zyklen.
Tesla kommt mit 1 Zyklus 400 km weit.
Zoe kommt mit 1 Zyklus 150 km weit.
Also. Ich muss mindestens 2 x eher 3 x sooft laden um das zu packen was der Tesla mit 1 Ladung schafft.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Slimbox89
Du kannst beim Renault ja auch per App einstellen wann er laden soll?
Na das Gefühl bekommst du schnell um zu wissen wann er starten soll damit du in der früh 80% hast oder wenn notwendig 100%.
Dann ist er sogar etwas warm vom Laden.
Gut im Winter.
Ok bei 10A Schuko zB wird es wohl zuwenig sein als dass er warm wird.
Wie kommst du drauf? (weiß es auch nicht, aber 10A sind halt eigentlich schon ein Wort...)
Zitat:
Ich habe die Anfrage schon gestellt.
Ich kann es mir so nicht vorstellen.
Neues Auto - neuer Akku.
Wieso sollte man einen gebrauchten Akku mieten und denn dann noch versichern müssen wenn man nicht weiß wie der Vorgänger den behandelt hat und dann evtl den Schaden hat?
Nein ich glaube da denkst du etwas zu negativ.
Aber ich hab dich verstanden.
Klar. Rücklauf Akkus. Neue Zoes bekommen die weil warum sollen sie gelagert werden.
Renault aber hat soweit ich weiß ein Programm zum Akkurecycling bzw Wiederaufbereitung.
Kostet Geld, deswegen werden die das IMHO nur für Akkus machen, die halt die 75%-Grenze erreicht haben. Ergo werden früher oder später gebrauchte Akkus mit sagen wir 80-90% der Nennkapazität in neuen Zoes oder als Austausch in "alten" Zoes landen.
Zitat:
Stell dir vor man kauft einen neuen Zoe.
Dann liest jemand das BMS aus und merkt: Akku jat schon so und soviel Zyklen hinter sich usw.
Das gibt fix ärger. Ich glaubs halt einfach nicht.
Das war ursprünglich so gedacht, dass du bei jedem "Schnelltank-Vorgang" innerhalb weniger Minuten einen anderen Akku kriegst! (Betterplace/Quickdrop)
Zitat:
Der gebrauchte Zoe braucht ja auch eine Batterie.
Ich glaub die bleibt in dem Modell drin in dem sie von Anfang an drin war.
Warum sollte die Renault-Bank den Akku drinlassen wollen, wenn das Auto "gestorben" ist (z. B. wenn das Auto gebrannt hat, aber so, dass der Akku noch ok ist), zeitweise stillgelegt wurde und deswegen der Vertrag vom Kunden nicht verlängert wurde (passiert ja auch bei Verbrennern immer wieder, z. B. hatte wir mal die Situation, dass meine Eltern ein neues Auto wollten, aber mein Bruder, der das alte bekommen sollte, erst 1 Jahr später 18 war...) bzw. der Händler, an den das Auto verkauft wurde, nicht jeden Monat die Akkumiete zahlen will, sondern ggf. aus einem anderen Zoe Akku einbaut oder drauf spekuliert, dass er ohne Probefahrt verkauft wird oder zumindest auf den ersten Interessenten wartet bevor er den Vertrag macht?
Zitat:
Wieso bezweifelst du das mit den Zyklen das ist Mathematik?
Beide Akkus halten 1200 Zyklen.
Tesla kommt mit 1 Zyklus 400 km weit.
Zoe kommt mit 1 Zyklus 150 km weit.
Also. Ich muss mindestens 2 x eher 3 x sooft laden um das zu packen was der Tesla mit 1 Ladung schafft.
Nein, so meinte ich das nicht. Es ist so, dass auch ein >0-auf-100%-Zyklus bei der Zyklenzahl mitzählt. Auch Tesla-Fahrer werden ihr E-Auto IMHO jeden Abend laden wenn er zu Hause steht auch wenn sie nur 50km gefahren sind, insb. wenn am nächsten Tag geplanterweise eine Langstrecke ansteht.
notting
Zitat:
Original geschrieben von Nandroltom
Der Strom kommt ja in Deutschland bekanntlich aus der Steckdose!![]()
Oh Mann!
Deutschland weis ich nicht, in New Jersey auf jeden Fall!

Ansonsten: wann seit ihr denn mal fertig mit eurer 9999 Seiten langen Grundsatzdiskussion** und fangt an ueber einzelne Loesungen zu reden wie in Verbrennerforen auch???
** das ganze einer Tibetanischen Gebetsmuehle nicht unaehnlich. Wessen Seele wollt ihr eigentlich retten???
Pete
Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
Zitat:
Original geschrieben von Nandroltom
Der Strom kommt ja in Deutschland bekanntlich aus der Steckdose!![]()
Oh Mann!
Deutschland weis ich nicht, in New Jersey auf jeden Fall!Meist Atomstrom, so richtig sauber ohne CO2, Stickstoffkrams und sonstwas. Mit Strom kann ich fuers halbe Geld fahren. Das sagt natuerlich nichts ueber die Betriebskosten aus.
Ansonsten: wann seit ihr denn mal fertig mit eurer 9999 Seiten langen Grundsatzdiskussion** und fangt an ueber einzelne Loesungen zu reden wie in Verbrennerforen auch???** das ganze einer Tibetanischen Gebetsmuehle nicht unaehnlich. Wessen Seele wollt ihr eigentlich retten???
Pete
ich bevorzuge Strom aus Atomkraftwerken an der San-Andreas-Spalte, da gibt's ein paar im Westen bei euch. Während wir noch diskutieren, sind bei euch dann dort schon ein paar Landstriche unbewohnbar.
Das Zaudern hat manchmal was für sich

Zitat:
Original geschrieben von Lone_25
Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
Deutschland weis ich nicht, in New Jersey auf jeden Fall!Meist Atomstrom, so richtig sauber ohne CO2, Stickstoffkrams und sonstwas. Mit Strom kann ich fuers halbe Geld fahren. Das sagt natuerlich nichts ueber die Betriebskosten aus.
Ansonsten: wann seit ihr denn mal fertig mit eurer 9999 Seiten langen Grundsatzdiskussion** und fangt an ueber einzelne Loesungen zu reden wie in Verbrennerforen auch???** das ganze einer Tibetanischen Gebetsmuehle nicht unaehnlich. Wessen Seele wollt ihr eigentlich retten???
Pete
ich bevorzuge Strom aus Atomkraftwerken an der San-Andreas-Spalte, da gibt's ein paar im Westen bei euch. Während wir noch diskutieren, sind bei euch dann dort schon ein paar Landstriche unbewohnbar.
Das Zaudern hat manchmal was für sich
Frag mal SRAM nach Strom aus Atomkraftwerken. Er kommt ja aus der Nuklearbranche :P
Mag sein. Ich hab den Screenshot nicht umsonst angefügt.
Das steht da. Und das ist derselbe SRAM.
Eigentlich interessiert es mich eh einen Rattenschiss aber nur um solche "Widersprüche" mal anzumerken....
Zitat:
Original geschrieben von JuergenII
Wobei wir bei der Kette wieder am Anfang sind. Um zu raffinieren braucht die Ölindustrie Strom, verdammt viel Strom. Pro Liter fallen rund 1,6 kW Strom an
Auch für Dich: Das sind keine 1,6KW
hStrom, sondern Primärenergie, die dem Rohöl selbst entnommen wird...
Bonne Route a toi aussi
Zitat:
Original geschrieben von Ringkolbenmaschine
Beim Benziner tankt man bei 60 Litern 660 kWh, von denen man nur 220 kWh zur Fortbewegung nutzt, 440 kWh gehen als Wärme in den Weltraum.
Wie rechnet sich das? Ein Liter Benzin hat 8,9 kW.
8,9 x 60 = 660 ? Ich glaube nicht.
Im übrigen ist die Wäremenergie nicht zu 100% verloren, da damit auch die Heizung betrieben wird. Beim E-Auto verändert sich die Reichweite erwähnenswert durch Verwendung der Heizung. Ist zwar jetzt nicht unbedingt das Ziel eines Autos möglichst viel Energie in thermische Energie zu verwandeln, hat aber wenigstens einen minimalen Sinn.