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Wie erkennt man die Tankgröße?

Themenstarteram 11. Dezember 2014 um 16:00

Hallo,

habe neulich ein Auto mit 65-l-LGP-Tank gekauft, der nun erstmals so weit leergefahren wurde, dass ein Warnsignal kam. Daraufhin habe ich vollgetankt, es passten allerdings nur 47 l (entspricht etwa 72 %) hinein. Kann ich nun davon ausgehen, dass es sich bei der Differenz um die Sicherheitsreserve handelt, da ja sicherlich auch noch ein bisschen was im Tank war, oder verfügt das Auto evtl. über einen kleineren Tank als angegeben? Kann ich die Größe irgendwie rausbekommen?

Für Antworten schonmal vielen Dank!

Karl-Heints

Beste Antwort im Thema

Wenn »adäquat« ein Fachausdruck ist, dann ist »sparsam« wohl auch ein Fachausdruck aus dem Bankenwesen und darf in solchen Threads hier nicht verwendet werden? Die Umschreibung »Macht Geldbeutel nix so leer wie anderer Saft aus komischem Hahn an dem Ort, wo du Zigaretten kaufen kannst nach 20 Uhr wenn Aldi zu ist« wird dann notwendig, weil sonst die Fragesteller hoffnungslos überfordert sind?

*kopfschüttel*

Mail die Kirche im Dorf lassen. Punkt.

Grüße, Martin

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Hallo, du kannst von einem 65-L Tank ausgehen da ein Gastank niemals komplett leergefahren werden kann.

Autogas ( LPG ) !! FLÜSSIGGAS !! arbeitet auf Druckbasis. Also hast du immer etwas Gas im Tank auch wenn er "komplett" laut Anzeige leer ist.

Gruß retep1709

Bei mir ist die Tankgröße auf dem Typenschild eingestanzt.

Außerdem steht sie in den Unterlagen.

Themenstarteram 11. Dezember 2014 um 18:38

@FabJo: Naheliegend... hätte ich auch gleich drauf kommen können. Danke!

Stimmt genau. Autogastanks dürfen nur zu 80% gefüllt werden. Der Rest (20%) dient als Reservevolumen für die Ausdehnung bei hohen Temperaturen. Würde das Flüssiggas dieses Reservevolumen nicht haben (Und das Fluid dehnt sich dennoch aus) kommt es zu gefährlichen Druckanstieg im Inneren des Tanks. Der Tank beherrscht den Druck auch bei Temperaturen wie in der Wüste, aber Sicherheitsvorschrift ist die Reserve.

Im Inneren des Tanks ist ein Schwimmer, der genau so funktioniert wie der Spülkasten einer Toilette. Ist der Füllstand erreiche, schwimmt ein Auftriebskörper auf und verriegelt mit einem Hebel die Zufuhr. Das Fluid kann nicht mehr einströmen und die Tankpistole schaltet ab.

Beim Einbau muss der Mechaniker darauf achten, dass Zylindertanks immer in einem vorgeschriebenen Winkel (dafür gibt es eine Schablone) befestigt wird, damit der Schwimmer immer horizontal arbeiten kann. Ebenso beim tanken, immer waagerecht stehen, sonst bekommt der Schwimmer falsche Füllstandswerte und verriegelt zu früh oder gar zu spät.

Im Winter passte in meinem Tank (damals 80l, 63 - 65l Füllmenge) immer 1 bis 2 Liter mehr rein als im Hochsommer. Das ist ganz normal, wegen der Ausdehnung und Volumenzunahme bei Wärme vom Fluid. Darum werden ja LPG-Tanker-Schiffe auch stark gekühlt.

Zitat:

@retep1709 schrieb am 11. Dezember 2014 um 17:48:37 Uhr:

Hallo, du kannst von einem 65-L Tank ausgehen da ein Gastank niemals komplett leergefahren werden kann.

Autogas ( LPG ) !! FLÜSSIGGAS !! arbeitet auf Druckbasis. Also hast du immer etwas Gas im Tank auch wenn er "komplett" laut Anzeige leer ist.

Gruß retep1709

Hi retep,

das ist nicht ganz richtig. Die Tankfüllstandsanzeige bei CNG arbeitet auf Druckbasis, bei LPG wird tatsächlich der Flüssigkeitsstand im Tank mit einem Schwimmer gemessen, ähnlich wie beim normalen Benzintank. Die Abnahme des Füllstandsignals erfolgt jedoch nicht direkt, sondern Magnetisch auf ein aussenliegendes Anzeigegerät, was dann das elektrische Signal zur Verfügung stellt.

Um auf die Anfrage des Themenstarters zurückzukommen: Du müsstest deinen Gastank einmal ganz leerfahren, bis die Anlage von selbst wieder auf Benzin zurückschaltet. Danach an die Gastankstelle und auftanken. Es sollten bei einem 65l-Tank ungefähr 52l Gas hineingehen. Ist es gravierend zu wenig, müsste der Schwimmer am Multiventil nachgebogen werden, oder das Multiventil komplett getauscht werden. Empfehlung: Nur vom Fachmann machen lassen, danach brauchst du wieder eine Dichtheitsprüfung vom Tank.

Zitat:

@jobo2811 schrieb am 15. Dezember 2014 um 10:11:09 Uhr:

Um auf die Anfrage des Themenstarters zurückzukommen: Du müsstest deinen Gastank einmal ganz leerfahren, bis die Anlage von selbst wieder auf Benzin zurückschaltet. [...]

Wobei man zu diesem Tipp dem frischgebackenen LPG-Nutzer auch noch sagen muss, dass das »automatische Umschalten« bei den derzeit verbauten Anlagen dann erfolgt, wenn der Druck (!) zu gering ist.

Das LPG-Steuergerät erzwingt dann das Umschalten. Beispielsweise wenn man auf der Autobahn flotter unterwegs ist.

Eigene Erfahrung mit KME Diego: Auf der Autobahn gab es die Gratisdisko zum »leeren« Gastank. Nachdem ich die Geschwindigkeit von 160 km/h auf 130 km/h verringert habe, waren problemlos noch mal 10 km mehr Reichweite drin. Die letzten 15 km von der Autobahn via Landstraße mit überwiegend Tempo 80 bis zur Stammtankstelle ebenfalls.

So hat man bei »leerem« Tank wegen dem Umschalten womöglich noch etliche Liter im Tank. Beim Verbrauch von meinem Audi sind 25 km etwa 2,3-2,5 Liter Verbrauch - bei einem 60 Liter (netto) fassenden Tank mal eben 4% vom zur Verfügung stehenden Volumen.

Grüße, Martin

Zitat:

@jobo2811 schrieb am 15. Dezember 2014 um 10:11:09 Uhr:

Zitat:

@retep1709 schrieb am 11. Dezember 2014 um 17:48:37 Uhr:

Hallo, du kannst von einem 65-L Tank ausgehen da ein Gastank niemals komplett leergefahren werden kann.

Autogas ( LPG ) !! FLÜSSIGGAS !! arbeitet auf Druckbasis. Also hast du immer etwas Gas im Tank auch wenn er "komplett" laut Anzeige leer ist.

Gruß retep1709

Hi retep,

das ist nicht ganz richtig. Die Tankfüllstandsanzeige bei CNG arbeitet auf Druckbasis, bei LPG wird tatsächlich der Flüssigkeitsstand im Tank mit einem Schwimmer gemessen, ähnlich wie beim normalen Benzintank. Die Abnahme des Füllstandsignals erfolgt jedoch nicht direkt, sondern Magnetisch auf ein aussenliegendes Anzeigegerät, was dann das elektrische Signal zur Verfügung stellt.

Um auf die Anfrage des Themenstarters zurückzukommen: Du müsstest deinen Gastank einmal ganz leerfahren, bis die Anlage von selbst wieder auf Benzin zurückschaltet. Danach an die Gastankstelle und auftanken. Es sollten bei einem 65l-Tank ungefähr 52l Gas hineingehen. Ist es gravierend zu wenig, müsste der Schwimmer am Multiventil nachgebogen werden, oder das Multiventil komplett getauscht werden. Empfehlung: Nur vom Fachmann machen lassen, danach brauchst du wieder eine Dichtheitsprüfung vom Tank.

Hi jobo,

dann erklär mir dochmal warum ich LPG mit ca 10Bar tanke und wie der Kraftstoff zum Motor kommt.

Außerdem denke ich mir, das der Themenstarter ein Gasneuling ist und mit soviel Fachbegriffen wenig anfangen kann.

Gruß retep

Was hat das mit der Tankstandsanzeige zu tun?

Zitat:

@retep1709 schrieb am 16. Dezember 2014 um 07:48:25 Uhr:

Hi jobo,

dann erklär mir dochmal warum ich LPG mit ca 10Bar tanke und wie der Kraftstoff zum Motor kommt.

Außerdem denke ich mir, das der Themenstarter ein Gasneuling ist und mit soviel Fachbegriffen wenig anfangen kann.

Gruß retep

Hi Retep,

ich wollte dich nicht ärgern oder so. Hatte den fred nur gelesen und dabei sind mir ein paar Dinge einfach aufgefallen. Nicht böse gemeint.

Zu deiner letzten Frage: Du tankst LPG in flüssiger Form, das ist so. Und das ist ja auch der Vorteil gegenüber CNG, denn LPG lässt sich bei Raumtemperatur und ca. 1,5 - 2 bar auch flüssig halten (siehe Gasfeuerzeug). Beim Tanken stellst du einen Druckausgleich zwischen deinem Fahrzeugtank und der Tankstelle her. Getankt wird dann das (flüssige) LPG. Vom Tank geht es dann über die Verbindungsleitung (Kupfer, Stahl oder Kunststoff) zum Verdampfer im Motorraum. Durch die Erwärmung des flüssigen LPG im Verdampfer wird das LPG expandiert und bildet ein Gasvolumen, dass ungefähr um das 650-fache grösser ist, als es in flüssiger Form war. Erst nach dem Verdampfer steht das flüssige LPG dann (meistens) gasförmig zur Verfügung. Dies betrifft Venturi und eben Verdampferanlagen. Mittlerweile gibt es jedoch auch schon Gasanlagen, die das LPG in flüssiger Form direkt einspritzen.

Und Ja, was die Fachbegriffe betrifft? Welche Fachbegriffe eigentlich? Es sind doch eigentlich nur die ganz normalen Bauteilbezeichnungen, bzw. die Bezeichnung der "Kraftstoffe", die eigentlich jedem bekannt sein sollten, der sich mit der Materie Gas ein wenig beschäftigt. Ich habe hier noch nicht einmal ansatzweise angefangen, mit adäquaten Fachausdrücken zu glänzen.

Zitat:

@jobo2811 schrieb am 17. Dezember 2014 um 08:22:36 Uhr:

... Und Ja, was die Fachbegriffe betrifft? Welche Fachbegriffe eigentlich? Es sind doch eigentlich nur die ganz normalen Bauteilbezeichnungen, bzw. die Bezeichnung der "Kraftstoffe", die eigentlich jedem bekannt sein sollten, der sich mit der Materie Gas ein wenig beschäftigt. Ich habe hier noch nicht einmal ansatzweise angefangen, mit adäquaten Fachausdrücken zu glänzen.

:D:D:D "adäquat", schon wieder ein Fachausdruck. *schmunzel* Soll heißen, dem Umständen bestmöglichen, passend, stimmig, angemessen ...

Bsp.: Ein Patient erhielt eine adäquate Behandlung.

Wenn »adäquat« ein Fachausdruck ist, dann ist »sparsam« wohl auch ein Fachausdruck aus dem Bankenwesen und darf in solchen Threads hier nicht verwendet werden? Die Umschreibung »Macht Geldbeutel nix so leer wie anderer Saft aus komischem Hahn an dem Ort, wo du Zigaretten kaufen kannst nach 20 Uhr wenn Aldi zu ist« wird dann notwendig, weil sonst die Fragesteller hoffnungslos überfordert sind?

*kopfschüttel*

Mail die Kirche im Dorf lassen. Punkt.

Grüße, Martin

Zitat:

@romanusko schrieb am 12. Dezember 2014 um 21:56:17 Uhr:

Darum werden ja LPG-Tanker-Schiffe auch stark gekühlt.

Sorry, kleine Korrektur! LPG wird im Schiff nicht des hohen Drucks wegen gekühlt. Das ist nur bei LNG nötig, da dieses bei -162°C unter Normaldruck schon gast und man es gern drucklos fahren möchte (hängt u.a. vom Tanksystem ab, wie weit man kühlen muß). LPGs können komplett drucklos und gekühlt fahren, tun dies aber dann lediglich aus Gründen der boil-off-Totalvermeidung bei drucklosem Tanksystem (Membrantanks z.B.). Normalerweise wird LPG wie im Auto ungekühlt und unter 2,5-3bar gefahren. Temperatur und Tankdruck regeln sich wie Auto von selbst (notfällige Kühlung dann über kontrolliertes boil-off).

DAS (nahezu drucklose Speichern bei Umgebungstemperatur) ist übrigens genau der geniale Vorteil von LPG :-) Kritisch wird es da nur, wenn das LPG in flüssiger Phase an die Tankgrenzen stößt...und dann noch temperaturinduzierten Druck als kompaktes Fluid aufbaut...

Gruß

Roman

ehemals 7 Jahre im Schiffsdesign tätig und an 3 LPG-Tankern der Meyerwerft beteiligt...

Zitat:

@RomanL schrieb am 29. Dezember 2014 um 21:33:46 Uhr:

Zitat:

@romanusko schrieb am 12. Dezember 2014 um 21:56:17 Uhr:

Darum werden ja LPG-Tanker-Schiffe auch stark gekühlt.

Sorry, kleine Korrektur! LPG wird im Schiff nicht des hohen Drucks wegen gekühlt. Das ist nur bei LNG nötig, da dieses bei -162°C unter Normaldruck schon gast und man es gern drucklos fahren möchte (hängt u.a. vom Tanksystem ab, wie weit man kühlen muß). LPGs können komplett drucklos und gekühlt fahren, tun dies aber dann lediglich aus Gründen der boil-off-Totalvermeidung bei drucklosem Tanksystem (Membrantanks z.B.). Normalerweise wird LPG wie im Auto ungekühlt und unter 2,5-3bar gefahren. Temperatur und Tankdruck regeln sich wie Auto von selbst (notfällige Kühlung dann über kontrolliertes boil-off).

DAS (nahezu drucklose Speichern bei Umgebungstemperatur) ist übrigens genau der geniale Vorteil von LPG :-) Kritisch wird es da nur, wenn das LPG in flüssiger Phase an die Tankgrenzen stößt...und dann noch temperaturinduzierten Druck als kompaktes Fluid aufbaut...

Gruß

Roman

ehemals 7 Jahre im Schiffsdesign tätig und an 3 LPG-Tankern der Meyerwerft beteiligt...

Dann bringt N24 Techniksendung voll den Blödsinn, weil dort haben sie die LPG Tankschiffe genau erklärt. Wie die Tanks aufgebaut sind und und und. Wird nicht gekühlt, steigt der Druck. Im Tankschiff haben sie auch nicht 80Liter Tanks wie im Auto. Dort haben sie 200 Millionen Liter Tanks. Wenn dort ein Grad Temperaturanstieg wäre, würden sich entsprechend Millionen Liter geringfügig ausdehnen. Ein Millionstel pro Literchen addiert sich zu mehreren Bar atmosphärischen Drucks. Man kühlt, weil man so mehr Ladung unterbringt und mit einem Fahrweg entsprechend mehr Ladung transportieren kann, was den Gewinn und den Renditen zugute kommt.

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