Wertverlust bei Jahreswagen.

Mercedes C-Klasse S205

Verramscht Mercedes nun seine eigenen Fahrzeuge oder doch nur ein unseriöses Geschäftsgebaren eines einzelnen Händlers?

Ich wollte mein Fahrzeug, einen C250 T, Listenneupreis ca. 64.000 € , nun 11 Monate alt, ca. 13.000 km gefahren, unfallfrei und im einwandfreien topgepflegtem Zustand bei einem Mercedeshändler in Rheinbach in Zahlung geben um dort einen gebrauchten SL zu kaufen.

Bei den telefonischen Vorverhandlungen - ich wollte mir die lange Anfahrt sparen, wenn nicht ansatzweise ein interessantes Ankaufsangebot vorlag - eierte der Händler schon rum, was ich mir denn als Ankaufspreis vorstellen würde. Nachdem ich antwortet, dass das wohl unerheblich sei, da er ohnehin den Ankaufspreis lt. Datenbank festlegen würde, kam der Hammer, als er mir den Zuzahlungspreis nannte.

Dieser entsprach einem Wertverlust von fast 47 % für die noch nicht einmal 1 Jahr alte S205-C-Klasse!!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Auslaufmodell schrieb am 17. April 2016 um 16:34:23 Uhr:


@Fr@nk - Ihre Penetranz ist schon bemerkenswert.

Da kannst du Ihm aber die Hand geben🙂
Bei Dir scheint der Überbringer der schlechten Nachricht immer der Dumme zu sein.
Stört mich nicht weiter, - aber wenn Du schon fragst? Er hatte Recht mit dem was er Dir sagen wollte.

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Wenn es danach geht, dürfte sich niemand einen Mercedes kaufen!!!

Ihr habt natürlich recht. 2-3k€ würde ich auch nicht weg werfen. Allerdings sehe ich das so: wenn der SL ihn glücklich macht und am Ende 2-3t€ ihn vom Glück trennen... Muss jeder für sich entscheiden, ganz klar.

Es kommt drauf an für welchen Posten die 2-3k anfallen.
Wenn es die ultimative Wunschausstattung ist, dann stimme ich dir zu.
Sollte beim Ankauf meines alten Wagens jedoch das Gefühl eines schlechten Geschäftes für mich entstehen, dann hätte ich damit ein größeres Problem. Auch wenn der neue Wagen 100k und der Alte 9k im Wert stehen.
Dann trennt mich aber auch weniger das Geld vor dem Abschluss, als vielleicht Emotionen.

Was mich wundert, dass noch Niemand auf diese überall zu findende Aussage eingegangen ist:

Der durchschnittliche Wertverlust für Pkw's aller Klassen liegt bei einer Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometern im ersten Jahr nach der Fahrzeugneuzulassung bei 24,4 Prozent. In den Folgejahren fällt diese Zahl auf fünf bis sechs Prozent ab.

Das war mein Orientierungspunkt. Eher noch geringer, da Mercedes ja den Ruf eines relativ wertstabilen Qualitätsproduktes haben soll. Bei einen Fiat Uno z.B. würde ich eine andere Wertverlustentwicklung erwarten.

Gut, man kann mir hier grenzenlose Naivität unterstellen, aber unter diesem Aspekt gesehen geht es hier nicht um eine Differenz von 2.000 - 3.000 Euro, sondern um ca. 15.000 Euro (24% vs. 47%).

Aber ich bin nun kuriert - nie wieder einen Mercedes-Neuwagen.

Randbemerkung: Irritierend finde ich auch die Aussagen über den Unterhalt eines SL. Da eine 2-jährige Garantie greift, ist die einzige Hürde der Anschaffungspreis und nun ja, wohl auch höhere Inspektionskosten. Versicherungstechnisch und steuerlich ist der Unterschied nur marginal, bei höchstem SF-Rabatt. Verbrauchstechnisch erreicht der C250 auch über 9 l./Durchschnitt, wenn öfter im über 200 Km/h Bereich gefahren wird.

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Da bin ich ja froh beim Neuwagenkauf 17,5% gespart zu haben ;-)
Zudem habe ich ein Modell welches sehr aktuell ist und noch nicht sehr oft auf der Straße fährt. Und das ist mir den Mehrpreis beim Coupé schon wert gewesen.
Als ich damals noch für den CLA Interesse hatte, waren Jahreswagen nicht sehr viel günstiger. Hatte aber auch ca 19% Nachlass verhandelt.

Ich möchte den Wagen jetzt aber auch erst einmal etwas fahren und nicht nach zwei Jahren wechseln.
Schönes Wochenende.

Hi,

Zitat:

@Auslaufmodell schrieb am 16. April 2016 um 07:27:43 Uhr:


Was mich wundert, dass noch Niemand auf diese überall zu findende Aussage eingegangen ist:

Der durchschnittliche Wertverlust für Pkw's aller Klassen liegt bei einer Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometern im ersten Jahr nach der Fahrzeugneuzulassung bei 24,4 Prozent. In den Folgejahren fällt diese Zahl auf fünf bis sechs Prozent ab.

Das war mein Orientierungspunkt. Eher noch geringer, da Mercedes ja den Ruf eines relativ wertstabilen Qualitätsproduktes haben soll. Bei einen Fiat Uno z.B. würde ich eine andere Wertverlustentwicklung erwarten.

noch niemand darauf eingegangen...??😕

http://www.motor-talk.de/.../...lust-bei-jahreswagen-t5659926.html?...http://www.motor-talk.de/.../...lust-bei-jahreswagen-t5659926.html?...

Wenn du Realitäten nicht anerkennen willst, kann dir niemand helfen...

Man muss schon unterscheiden zwischen:

Listenpreis vs. realer Verkaufspreis eines Neuwagen sowie Inzahlungnahmepreis eines Gebrauchten vs. Verkaufspreis eines Gebrauchten vs. Wert eines Fahrzeugs.

Nochmal: Der Wert eines Neuwagens ist nicht der Listenpreis, sondern der durchschnittliche reale Verkaufspreis, d.h. Listenpreis minus typischem (d.h. durchschnittlichem) Rabatt - und daran orientiert sich der nachfolgende Wertverlust in deinem Zitat.

Gruß
Fr@nk

Ich vermute dass es dem TE schon bewusst ist, was hier gesagt wird. Ich verstehe auch, wenn er sich ärgert. Bei uns ist die MB Niederlassung allerdings recht fair, was Preise angeht. Zudem wird ein Wagen auch von der DEKRA taxiert, wenn man ihn in Zahlung geben möchte. Da (zumindest bei uns) vom etikettierten Gebrauchtwagenpreis kaum was runter geht, erhöhen die den Inzahlungskurs.

Zitat:

Wenn du Realitäten nicht anerkennen willst, kann dir niemand helfen...
Man muss schon unterscheiden zwischen:
Listenpreis vs. realer Verkaufspreis eines Neuwagen sowie Inzahlungnahmepreis eines Gebrauchten vs. Verkaufspreis eines Gebrauchten vs. Wert eines Fahrzeugs.
Nochmal: Der Wert eines Neuwagens ist nicht der Listenpreis, sondern der durchschnittliche reale Verkaufspreis, d.h. Listenpreis minus typischem (d.h. durchschnittlichem) Rabatt - und daran orientiert sich der nachfolgende Wertverlust in deinem Zitat. Gruß Fr@nk

So langsam nerven Sie mit den ständigen Wiederholungen der ureigensten Sichtweise, dass der verhandelte Preisnachlass des Erstkäufers bei der Bewertung des Restwertes mit einfließen soll.

Dem ist nicht so! Der Restwert orientiert sich am ursprünglichen Listenpreis und nicht an dem Verhandlungsgeschick des Erstkäufers (Anmerkung dazu: Verhandelbar sind bei Mercedes bei neu auf den Markt gekommene Fahrzeuge für Privatpersonen überlicherweise bis ca. 8,7% und keine 20%).

Wie würde sich auch Ihre Aussage mit folgendem vertragen:

Artikel aus der Wirtschaftswoche vom 27. November 2014
Mercedes C 220 - Und noch ein erster Platz geht an den Premiumhersteller aus Stuttgart - diesmal in der Kategorie Mittelklasse. 40.341 Euro kostet der Mercedes C 220 (T-Modell BlueTec) neu, 2018 bleibt ein Restwert von 53 Prozent - das macht 21.381 Euro.

Hier geht es um die Restwerte von 3-jährigen Gebrauchtwagen mit Laufleistungen bis zu 60.000 km !!!

Der Mercedes-Händler hat dies aber für einen noch nicht mal 1-jährigen Jahreswagen mit 13.000 km taxiert.

Nun verstanden?

Stimme ich dir zu.
Abgesehen davon erzähle ich dem Käufer meines Wagens auch nicht wie viel ich in Wirklichkeit bezahlt habe. :-) aber das würde ich auch bei keinem Handy machen....
Ich würde den Wagen auch nicht für Nüsse abgeben nur weil ich ihn geschenkt bekommen habe. (leider nicht)

Düsseldorf
.
Rabatte bestimmen den rückläufigen deutschen Automarkt stärker denn
je. „Es gibt keine Anzeichen für eine Trendwende, im Gegenteil“, sagte Ferdinand
Dudenhöffer, Chef de
s Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg
-
Essen, dem Handelsblatt (Montagausgabe).
Der Rabattindex des CAR kletterte mit 134 Punkten auf ein Allzeithoch. In den aktuellen
CAR Index, der dem Handelsblatt vorliegt, fließen verschiedene Komponenten ein. Danach
stieg der Kundenvorteil aus aktuell 465 Sonderaktionen der Hersteller leicht auf
12,9 Prozent. Der durchschnittliche Händlernachlass auf die 30 beliebtesten Modelle sank leicht
auf 20,1 Prozent dafür zog der Anteil der auf Hersteller und Händler angemeldeten Autos
um 4,4 Prozentpunkte auf 29,6 Prozent an.
Solche Eigenzulassungen und Rabatte sind problematische Verkaufshilfen, weil sie
den Wiederverkaufswert eines Modells auf Dauer schmälern und die Gewinnspanne
von Hersteller und Händler belasten.

Hi,

Zitat:

@wooky_1 schrieb am 17. April 2016 um 11:45:44 Uhr:


Der Rabattindex des CAR kletterte mit 134 Punkten auf ein Allzeithoch. In den aktuellen
CAR Index, der dem Handelsblatt vorliegt, fließen verschiedene Komponenten ein. Danach
stieg der Kundenvorteil aus aktuell 465 Sonderaktionen der Hersteller leicht auf
12,9 Prozent. Der durchschnittliche Händlernachlass auf die 30 beliebtesten Modelle sank leicht
auf 20,1 Prozent dafür zog der Anteil der auf Hersteller und Händler angemeldeten Autos
um 4,4 Prozentpunkte auf 29,6 Prozent an.
Solche Eigenzulassungen und Rabatte sind problematische Verkaufshilfen, weil sie
den Wiederverkaufswert eines Modells auf Dauer schmälern und die Gewinnspanne
von Hersteller und Händler belasten.

genau das was ich oben geschrieben habe. Leider versteht der TE den Zusammenhang zwischen Rabattniveau für Neuwagen und dem späteren Erlös bei Inzahlungnahme nicht....🙄

Gruß
Fr@nk

Zitat:

@Auslaufmodell schrieb am 16. April 2016 um 20:27:21 Uhr:


Hier geht es um die Restwerte von 3-jährigen Gebrauchtwagen mit Laufleistungen bis zu 60.000 km !!!

Der Mercedes-Händler hat dies aber für einen noch nicht mal 1-jährigen Jahreswagen mit 13.000 km taxiert.

Nun verstanden?

Ich glaube das die grundsätzliche Aussage schon verstanden wurde. Du bist enttäuscht über das Inzahlungsnahme-Angebot des einen Mercedes Händlers, bei dem Du einen SL kaufen möchtest. Das ganze wurde durch die Frage begleitet ob Mercedes seine Fahrzeuge mittlerweile verramscht oder ob der Händler ein unseriöses Angebot gemacht hat.

Auch wenn irgendwo ein allgemeines Statement über den prozentualen Wertverlust von ca. 24,4% eines Neufahrzeugs nach einem Jahr von irgendjemand (da ja die Quellenangabe sehr ungenau war, kann das dann auch Dein Nachbar gewesen sein) gemacht wurde, verändert es nichts an den gemachten Beobachtungen. Ob das in Ordnung ist oder nicht, ist doch vollkommen irrelevant. Es ist einfach so.

Hast Du schon einmal einen anderen Händler nach der Höhe einer Inzahlungsnahme Deines Fahrzeugs gefragt? Damit könnte man zumindest einmal feststellen ob das eine Angebot wirklich viel zu niedrig ist oder nicht. Wenn ein zweiter Händler (und danach evtl. noch weitere Angebote) diesen Wert bestätigt, dann kann man wenigstens die Seriösität des Angebots bewerten.

Ich bin aber komplett bei Dir: Nie wieder ein Mercedes-Neuwagen und würde dabei allerdings den Firmennamen komplett weglassen. Dann wird da ein Schuh draus. Mit einem 1-3 Jahre alten Fahrzeug fahre ich allemal günstiger als mit einem Neuwagen, muss dann aber damit leben, dass ich bei der Ausstattung eventuell Kompromisse eingehen muss.

Warum nicht mal jemand neutralen fragen? http://www.schwacke.de/ gibt für 7,50€ eine Einschätzung - insbesondere auch vom Händlereinkaufspreis! Habe ich gute Erfahrungen mit gemacht, zumal die Händler, mit denen ich zu tun hatte, auch dort anfragten und ich so vorher wusste, in welchem Rahmen sich das Angebot bewegen würde.

@Collapse das mache Ich auch jedes Mal. Die 7,50€ sind gut angelegt.

Zitat:

@Collapse schrieb am 17. April 2016 um 14:44:22 Uhr:


Warum nicht mal jemand neutralen fragen? http://www.schwacke.de/ gibt für 7,50€ eine Einschätzung - insbesondere auch vom Händlereinkaufspreis! ...

Danke für den Link.

Der von Schwacke taxierte Händler-Einkaufpreis liegt etwas über 5.000 Euro höher als das Ankaufsangebot des Mercedes-Händlers aus Rheinbach. Ob dieser Händler somit noch eine Empfehlung wert ist bleibt dahingestellt.

Ob der Verkaufspreis von dem angebotenem SL berechtigt ist habe ich nicht mehr erfragt, da unter diesen Umständen nicht mehr interessant.

@Fr@nk - Ihre Penetranz ist schon bemerkenswert.

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