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Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Aloha Zebrone!
Weites Feld.... Für mich ist Kurzstrecke eine Strecke die nicht ausreicht, die negativen Auswirkungen des Startes auszugleichen, die da schon mal sind: Verbrauch der Batterieenergie und ggf. Spriteintrag und Wasser ins Motoröl. Mehr fällt mir grad nicht ein, aber so würde ich das sehen.

Viele Grüße,
Torsten

Zitat:

Original geschrieben von Zebrone


Ist die zurückgelegte Strecke länger, als die Zeitspanne in der die Temperaturanzeige des Kühlwassers die optimale Betriebstemperatur anzeigt, liegt in meinen Augen keine Kurzstrecke mehr vor.
 

Hallo,

die Kühlwassertemperatur ist dabei sekundär.

Wichtig und entscheidend ist die Öltemperatur dabei und hier sind dann entsprechende Temperaturen notwendig, die das Kondenswasser und die Kraftstoffreste aus dem Motoröl, wieder verdampfen lassen, also idealerweise um die 90-100°.

Ein km Angabe ist kaum möglich, da es abhängig ist von den Betriebsumständen, wie Aussentemperatur, Schaltdrehzahl u.s.w..
DIese vorhandene Emulsion sollte sich bei einer 30 minütigen flotten Autobahnfahrt verflüchtigen. Danach sollte gleich der Ölstand geprüft werden.

Zitat:

Original geschrieben von Zebrone 


 
Ist die zurückgelegte Strecke länger, als die Zeitspanne in der die Temperaturanzeige des Kühlwassers die optimale Betriebstemperatur anzeigt, liegt in meinen Augen keine Kurzstrecke mehr vor.

Ich würde die Kurzstrecke auch so definieren wie Enzo F,ich fahre seit Jahren einige extremkurzstrecken von nur wenigen 100m und der Arbeitsweg ist mit gut 8km auch nicht gerade lang aber ich hatte noch nie das Problem das sich irgendwo sichtbar eine Emulsion bildete.Liegt vermutlich daran das zumindest am Wochenende das Auto mindestens einmal richtig auf Temperatur kommt.

Nach dem Kühlwasserthermometer kannst du auch nicht wirklich geben da zwischen zwei Grenztemperaturen,habe jetzt keine Ahnung wo die VW definiert,die Anzeige grundsätzlich in der Mitte festgenagelt steht.Dabei kann es durchaus sein das das Kühlwasser nie die 80Grad überschreitet und damit das Öl vermutlich kaum die 60 Grad.

Persönlich würde ich mir von den Autoherstellern eh wünschen das man ohne Probleme Zugriff auf die realen Werte von Kühlwasser-und Öltemperatur und Bordnetzspannung wie auch den Ladezustand der Batterie hat.Das sind Werte die eh erfasst werden und deshalb dürfte es kein Problem sein die dem Fahrer zugänglich zu machen.

Aber wie schon geschrieben,mach mal eine längere Autobahnfahrt und schau nach ob die Emulsion dann verschwunden ist .Hinterher kurz den Ölstand prüfen.

Zitat:

Original geschrieben von K.Reisach


... Ich fahre ja seit etwa 3 Monaten nun das Meguin.

Was auffällt: Der Motor ist weiterhin ruhig und das Öl scheint klar zu bleiben.

Zitat:

Original geschrieben von skynetworld


Das finde ich merkwürdig, da Russeintrag immer stattfindet, unabhängig von der Ölqualität.

@skynetworld:

Rußeintrag? K.Reisach redet von einem Benziner! Das Mobil 1 in meinem Vento z. B. wird jetzt bei km-Stand 182.000 über seine Verweildauer im Motor von 15.000 km bräunlich - mehr nicht. Von Ruß ist da nichts zu erkennen.

Zitat:

Original geschrieben von K.Reisach


Aber: Es bildet sich schon recht deutlich eine gelbliche Öl/Wasser-Emulsion oben am Öldeckel. Die war beim selben Fahrprofil bei den billigen Ölen definitiv nicht! Wo der Wagen noch bei VW zur Inspektion war, wurde 0W40 vollsynth. eingefüllt, wo diese Emulsionsbildung ebenso zu beobachten war.

Wieso ist diese Emulsion bei den Billigölen nicht so vorhanden?

Zu dieser Emulsion gibt es

hier

und

hier

und

hier

interessante Aussagen von Sterndocktor.

@MadMaxV8:
Ich glaube aber, dass, wenn dieser Schleim-Befall schon recht ausgedehnt ist (er also auch ganzflächig unter dem Zylinderkopfdeckel hängt), eine halbstündige BAB-Fahrt nicht ausreicht, um die Emulsion wieder in ihre Bestandteile zu zerlegen. Denn selbst mit Kraftstoff, der ja bei vielen Kaltstarts auch verstärkt in das Öl eingebracht wird, kann das ganz schön dauern, bis sich der wieder verflüchtigt hat - wie der Anlage zu entnehmen ist. Diese "Geschichte" sollte im übrigen jeder im Gedächtnis haben, der mal eben den Motor "freifahren" möchte, egal ob frei von Schleim oder anderen Ablagerungen. Wenn man da nicht die notwendige Geduld aufbringt, kann es das für den Motor so gut wie gewesen sein. 🙁

Schönen Gruß

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Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


@skynetworld:
Rußeintrag? K.Reisach redet von einem Benziner! Das Mobil 1 in meinem Vento z. B. wird jetzt bei km-Stand 182.000 über seine Verweildauer im Motor von 15.000 km bräunlich - mehr nicht. Von Ruß ist da nichts zu erkennen.

Leg die Goldwaage zur Seite. Du weisst schon, was ich meine. 😉

Wie sieht denn Dein Fahrprofil aus? Kurz-, Langstrecken?

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


@MadMaxV8:
Ich glaube aber, dass, wenn dieser Schleim-Befall schon recht ausgedehnt ist (er also auch ganzflächig unter dem Zylinderkopfdeckel hängt), eine halbstündige BAB-Fahrt nicht ausreicht, um die Emulsion wieder in ihre Bestandteile zu zerlegen. Denn selbst mit Kraftstoff, der ja bei vielen Kaltstarts auch verstärkt in das Öl eingebracht wird, kann das ganz schön dauern, bis sich der wieder verflüchtigt hat - wie der Anlage zu entnehmen ist. Diese "Geschichte" sollte im übrigen jeder im Gedächtnis haben, der mal eben den Motor "freifahren" möchte, egal ob frei von Schleim oder anderen Ablagerungen. Wenn man da nicht die notwendige Geduld aufbringt, kann es das für den Motor so gut wie gewesen sein. 🙁

Schönen Gruß

Da der Ölwechsel mal gerade 3 Monate her ist, halte ich das Risiko für überschaubar. Optimaler wäre ohne Frage ein sofortiger Ölwechsel.

Und was bringt Dich zu der Annahme, dass der dieser Öl/wasserschaum sich schon so weit ausgedehnt ist?

Wir hatten das letztes Jahr bei unserem Astra, da war der gelbliche Schleim ausschliesslich an der Unterseite des Ölverschlussdeckels zu sehen.

Der Astra bekam dann frisches Öl.

Gruss Mad

@Unbreakable:

Ja, die Beiträge von Sterndocktor dazu sind schlüssig, liegt einzig und allein an der Motorkonstruktion (Deckel wird nie warm) und den Kurzstrecken.

Fahre täglich 2 mal eine Strecke von 14KM. Kommt aber auch häufiger mal vor, dass ich nur 100m bis auf den Garagenhof fahre und wieder zurück.

Ich denke, mit einem Ölwechsel alle 6 Monate lässt sich erhöhter Verschleiss ganz gut verhindern.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald



Zitat:

Persönlich würde ich mir von den Autoherstellern eh wünschen das man ohne Probleme Zugriff auf die realen Werte von Kühlwasser-und Öltemperatur und Bordnetzspannung wie auch den Ladezustand der Batterie hat.Das sind Werte die eh erfasst werden und deshalb dürfte es kein Problem sein die dem Fahrer zugänglich zu machen.

Hi Sir Donald und allgemein , das ist ein sehr schönes Argument von dir was sich hier rausfischen lässt auch wenns eventuell ein wenig OT lässt sich die Frage hier gut anknüpfen .

Ich habe festgestellt das immer mehr Herst. auf die KühlmittelTemp. Anzeige verzichten . Ich erlebe das gerade ganz extrem bei uns in der Firma da wir einen sehr gemischen Fuhrpark haben .

VW , BMW , Opel , Peugeot , Fiat , Ford. Alle das sind größere Fahrzeuge mit allem möglichen schnickschnak . Aber überall keine Kühlmitteltemp. Anzeige mehr . Ich Frage mich warum die alle nach und nach davon weggehen ? Ich sehe da keinen vernünftigen Grund !

Was habe ich gemacht ich habe mir mal die Mühe gemacht zu telefonieren ( Base machts günstig möglich ) .

Die Aussagen die ich bekam fande ich teilweise harrsträubend und nix sagend ( gut hatte auch eigentlich nix anders erwartet .

VW : Ja das Instrument sehen wir als überflüssig es wird eh nie draufgeschaut es reicht doch wenn ein Licht an geht wenn der Motor zu heis ist .

Opel : Gleiche Aussage mit dem Zusatz : Mann möchte dem Fahrer so wenig unnütze Informationen wie möglich die vom Verkehr abelengen geben . Unütz nennen die das Instrument also !!??

Beste Aussage meiner Meinung nach war noch BMW :

Die Öle und die im Motor verwendeten Materialien sind so viel besser geworden das ein warmfahren des Motors nicht mehr nötig sind ! Selbst bei verwendung eines Teilsynt. Öles kann man bei einem Kaltstart auch im Winter gleich voll auf GAß da passiert heute gar nix mehr . Aus diesem Grund wird das Instrument nicht mehr verwendet .

Finde solche Aussagen irgentwo echt haarsträubend !! Ich persönlich finde es schon wichtig zu wissen wie es um den Wärmehaushalt im Motor bestellt ist .

Auch ne gute aússage von Ford war : Es ist ja heutzutage allgemein bekannt das man einen Kalten Motor warmfahren muß wozu dann noch das Instrument ? Und wenn doch einer mal gleich Gaß gibt halten die Heutigen Motoren das schon aus .

Bin ja echt mal gespannt wann die die Tankanzeige durch das gleiche Prinzip Ölstab ersetzten braucht man ja alles nicht viel zu viele informationen für den Fahrer .

Na ja vieleicht hat jemand auch noch andere Theorienen oder Gründe warum die das machen . Ich jedenfalls finde es einen großen Rückschritt statt Fortschritt

Gruß Hunter

Guten Abend!

Eine Öltemperaturanzeige ist wesentlich relevanter, da nur anhand der Öltemperatur festgestellt werden kann, wann ein Hubkolbenmotor seine Betriebstemperatur erreicht.

Die Kühlmitteltemperaturanzeige sagt nichts über die Betriebstemperatur des Motors aus, eine Warnlampe oder Meldung im BC halte ich für völlig ausreichend.

mfg Hansi

Zitat:

Original geschrieben von Hans.EE


Guten Abend!

Eine Öltemperaturanzeige ist wesentlich relevanter, da nur anhand der Öltemperatur festgestellt werden kann, wann ein Hubkolbenmotor seine Betriebstemperatur erreicht.

Die Kühlmitteltemperaturanzeige sagt nichts über die Betriebstemperatur des Motors aus, eine Warnlampe oder Meldung im BC halte ich für völlig ausreichend.

mfg Hansi

Hi , also ich sehe das etwas anders ! Klaro ist die Kühlmitteltemp. Anzeige zweitrangig das Öl ist wichtiger und der Motor ist auch erst dann warm wenn das Öl richtig warm ist .

Was du aber nicht an der Öltemp siehst ist z.B wenn der Kühlmittelthermostat nicht in ordnung ist ! Gut du merkst es vieleicht an der Heizleistung aber nicht jeder bekommt das wirklich mit . Den auch wenn der Thermostat defekt ist und der Motor nicht mehr richtig warm wird kommt das öl doch auch seine 90 Grad .

Bestes Beispiel bei meinem Kumpel beim VW Jetta . Kühlmitteltemp Geber defekt hat also seid Ewigkeiten nix mehr im KI angezeigt . Immer im Sommer ist im Stau das Kühlwasser aus dem Behälter gekocht komischerweise aber Lüfter ist gelaufen . Genau aus dem Geund tippten alle auf Kopfdichtung oder Thermostat . Weit gefehlt beim Thermoschalter im Kühler war die erste Stufe defekt es ging nur die zweite und die kamm das ziemlich Zeitgleich mit dem Überkochen des Kühlwassers . Hätte die Anzeige im KI so funktioniert wie sie soll hätte man das gleich gesehen das er zu warm wird .

Mein Kumpel hat auch immer gesagt das Ding brauchste doch net für was , jetzt nach dem Vorfall neuen Geber geholt und ganz schnell Meinung geändert .

Auch wenn sie nur Sekundär ist finde ich das Instrument doch irgentwo wichtig . Meine Anzeige im Ki ist noch eine die nicht wie festgenagelt in der Mitte steht sondern jede veränderung wird angezeigt und so sehe ich gleich wenn die mehr anzeigt oder weniger als in dem Bereich wie sie sich sonst bewegt das da was nicht in Ordnung ist .

Die Kontrolllampen im KI die erst angehen wenn der Motor zu Heis ist finde ich nicht sehr interligent weil die erst sehr hart an der Grenze bie Ca 110 Grad angehen und wenn ich mit meinem Auto unterwegs bin und sehe die Anzeige geht über 100 Grad raus wo sie nie hingeht weil vorher der Lüfter läuft kann ich den Motor vorher schon ausmachen und schone damit im Endefekt das Material und die Kopfdichtung .

Gruß Hunter

Gruß Hunter

Über die Gründe weshalb die Kühlmitteltemperatur gemittelt wird und zb der Momentanverbrauch nicht mehr,jetzt anscheinend wieder bei einigen Modellen,angezeigt wird hat ein Kfz-Meister mal eine schlüssige Begründung geliefert.Der einzige Grund sei die Blödheit einiger Kunden die nicht kapierten das die Kühlwassertemperatur während einer Fahrt nicht fix bei zb 90 Grad gehalten wird sonder locker um +- 10 Grad schwankt.Er hatte selbst einige Kunden die ihm mit dem Anwalt drohten weil er sich weigerte diesen "Defekt" in der Anzeige auf Garantie zu behebn.Zwei dieser Kunden hatten sich dann sogar massiv bei Ford über ihn beschwert.Und was ist die einfachste Lösung für dieses Problem?Man nagelt die Anzeige auf einen fixen Wert fest egal ob das Wasser 70 oder 100 Grad hat,der Zeiger bewegt sich erst wieder kurz bevor der Motor kocht.Aus dieser Sicht ist es nur konsequent wenn man diese damit unbrauchbar gemachte Anzeige gleich einspart.Daselbe gabs und gibts mit der Momentanverbrauchsanzeige,im Mondeoforum gab einer sogar seine Absicht bekannt Ford zu verklagen weil die Anzeige für den Momentanverbrauch so stark schwankt und die Restreichweite ebenfalls keinen konstanten Wert anzeigt.
Wegen solcher "Intelligenzbolzen" mit nicht mal in Spuren vorhandenem technischen Verständnis werden die Autos Idiotensicher gemacht was die Anzeigen angeht.Was der Idiot nicht hat kann er nicht bemängeln.Das der technisch interessierte damit die Arschkarte bekommt interessiert nicht da man ja damit einen Grund geliefert bekam um wieder was einzusparen.Dabei könnte man die ganzten Angaben so aufbereiten das die Werkstatt mittels Diagnosegerät einstellen könnte ob nur die Standartanzeigen angezeigt werden oder ein "Expertenmodus" mit allen Daten.

Aber zurück zum Öl 😁
 
Wie man an der Frage von Copenfan sieht machen sich die Autohersteller selbst beim Öl keine Gedanken,oder wie soll man sich erklären das für sein Auto eine API-Klassifizierung vorgegeben wird die schon rund 10 Jahre alt war als das Modell auf den Markt kam und damit bei Verkaufsstart des Autos schon lange veraltet?

Zitat:

Beste Aussage meiner Meinung nach war noch BMW :
Die Öle und die im Motor verwendeten Materialien sind so viel besser geworden das ein warmfahren des Motors nicht mehr nötig sind ! Selbst bei verwendung eines Teilsynt. Öles kann man bei einem Kaltstart auch im Winter gleich voll auf GAß da passiert heute gar nix mehr . Aus diesem Grund wird das Instrument nicht mehr verwendet .

😁 Jap,das hatten sie einem Bekannten auch mal erzählt als er wissen wollte weshalb sein Leihwagen keine Temperaturanzeige habe.Er hat sie beim Wort genommen,das hat die Werkstatt einen Zylinderkopf gekostet.Er selbst hat freiwillig den Händler gewechselt da es klar war das sie ihn dort nicht mehr mögen.😁 Aber mit dem Laden war er eh unzufrieden.Sie waren über ein Jahr nicht in der Lage ihm einen Gebrauchtwagen zu besorgen,der andere Händler brauchte dazu 10 Minuten.

Zitat:

Original geschrieben von skynetworld


Leg die Goldwaage zur Seite. Du weisst schon, was ich meine. 😉
Wie sieht denn Dein Fahrprofil aus? Kurz-, Langstrecken?

Zur Goldwaage: Ich habe es echt so verstanden, wie du es geschrieben hattest. Denn i. a. redet man nur bei Dieselmotoren vom "Rußen" oder "Trübungsgrad" des Abgases.

Jetzt

weiß ich allerdings,

wie

du es gemeint hattest. 😉

Mein Fahrprofil:
Fahrleistung jährlich ca. 25.000 km: 9.000 km BAB (ca. 20 x 430 km am Stück) + 10.000 km Landstraße (Arbeitsweg 2 x 25 km täglich) + ca. 5.000 km "Kleinkram" (also täglich ca. 15 km auf BAB + Land + Stadt).

Zitat:

Original geschrieben von MadMaxV8


... Und was bringt Dich zu der Annahme, dass der dieser Öl/wasserschaum sich schon so weit ausgedehnt ist? Wir hatten das letztes Jahr bei unserem Astra, da war der gelbliche Schleim ausschliesslich an der Unterseite des Ölverschlussdeckels zu sehen. ...

Du hast den Tipp mit der 30 minütigen Autobahnfahrt Zebrone gegeben. Weder weißt aber

du

noch

ich

, wie heftig dieser Schleimbefall bei ihm ist. Daher schrieb ich "wenn" im Sinne von "falls" - damit eben nicht jeder unerfahrene Leser denkt, nach einer halben Stunde BAB müsste der ganze Schleim wieder verschwunden sein. Dein Beispiel kannte ich vorher auch gar nicht. Darauf konnte ich mich also gar nicht beziehen!

Zitat:

Original geschrieben von K.Reisach


... Fahre täglich 2 mal eine Strecke von 14KM. Kommt aber auch häufiger mal vor, dass ich nur 100m bis auf den Garagenhof fahre und wieder zurück.

Ich denke, mit einem Ölwechsel alle 6 Monate lässt sich erhöhter Verschleiss ganz gut verhindern.

Das ist aber schon hart an der Grenze zur Kurzstrecke. Das Kühlmittel ist dann nach nur ca. 20 Minuten zwar schon (gerade so) auf Betriebstemperatur, das Öl aber wohl kaum.

Das mit dem früheren Ölwechsel ist wohl sinnvoll. Auf jeden Fall würde ich den vor einer evtl. Urlaubsfahrt mit dem wagen machen (siehe den Anhang oelverduennung.jpg).

Schönen Gruß

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable



Zitat:

Du hast den Tipp mit der 30 minütigen Autobahnfahrt Zebrone gegeben. Weder weißt aber du noch ich, wie heftig dieser Schleimbefall bei ihm ist. Daher schrieb ich "wenn" im Sinne von "falls" - damit eben nicht jeder unerfahrene Leser denkt, nach einer halben Stunde BAB müsste der ganze Schleim wieder verschwunden sein. Dein Beispiel kannte ich vorher auch gar nicht. Darauf konnte ich mich also gar nicht beziehen!

Ja, habe ich und nach meiner Erfahrung sollte sich nach einem Ölwechsel, der 3 Monate zurückliegt, noch nicht sooo viel Ölschleim gebildet haben, vorausgesetzt der Motor ist technisch i.O. (Kopfdichtung usw.).

Auch der unerfahrene Leser kann dann nach einer halben Std. Autobahnfahrt den Schleimbefall und auch vorallem den Ölstand kontrollieren und ggf. nachfüllen.

Natürlich ist weiterhin ein sofortiger Ölwechsel unbestritten die beste und sicherste Alternative.

Gruss Mad

@ Sterndoktor
Mit großem Interesse verfolge ich Ihre Beiräge im Netz und bin von Ihrer Ausdauer und Ihrem Fachwissen begeistert.

Seit längerem befasse ich mich mit der Frage, ob "mein Lieblingsöl" Mobil 1 5w-50 auch die richtige Wahl für mein Motorrad, eine R1200GS ist. Derzeitiger Kilometerstand ca. 13000.
BMW rät bis zu einem Kilometerstand von 10000 KM ja von der Verwedung von synthetischen Ölen ab und die von mir bisher gefragten Händler empfehlen alle mineralisches Öl in der Viskosität 20w-50.
Da ich mein Motorrad fast ausschließlich mit Sozia bewege und viel in den Dolomiten unterwegs bin, wo der Motor natürlich viel arbeiten muß, habe ich mit dem z.Zt. eingefüllten mineralischem Castrol 20w-50 immmer ein schlechtes "Bauchgefühl".
Da die BMW über eine Trockenkupplung verfügt und beim Mobil 1 5w-50 auch beim Luftgekühlen, sehr heiß werdenen Boxermotor genug Temperaturreserven vorhanden sein sollten, spricht doch eigentlich alles für mein "Lieblingsöl", oder?

Über eine Antwort von Ihnen mit einer Ölempfehlung für dieses Motorrad würde ich mich sehr freuen.

Vielen Dank vorab und viele Grüße,

smarthornet64

Der Sterndocktor ist hier nicht mehr aktiv.Er erwähnte aber in irgendeinem Beitrag das eigentlich nur bei Nasskupplungen von PKW-Ölen abzuraten ist da diese für die Kupplungen zu gute Schmiereigenschaften haben.Bei denem Moped dürfte das M1 keine schlechte Wahl sein.Am Anfang könnte es allerdings bedingt durch die gute Reinigungswirkung zu erhöhtem Ölverbrauch kommen da ein mineralisches 20W50 sicherlich seine Rückstände hinterlassen hat.
 😉 Aber du kannst auch noch hier suchen die haben neben einem Motorradunterforum auch noch ein Mitglied namens Goldfinger über den es gewisse Gerüchte gibt das es dieselbe Person sei die hier ihr Fachwissen über Öl zum Besten gab.

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