Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@Tequila009 schrieb am 27. März 2017 um 19:29:00 Uhr:



Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 26. März 2017 um 20:07:44 Uhr:


Also das Video 2 hat mich voll überzeugt !
Bin gerade fertig geworden , hab ein Loch in die Ölwanne gebohrt und einen Bunsenbrenner da rein gelötet und was soll ich sagen , das Castrol ist echt dunkler geworden ! 😁
Gegenüber so hochwissenschaftlichen Versuchen bin ich echt total aufgeschlossen ! 😁

Um das nochmal aufzugreifen...

Auch wenn Du diesen Kochtests nichts abgewinnen kannst und sie gerne ins lächerliche ziehen möchtest, so bleiben es praktische Versuche der Eigenschaften...keine Theorie oder sonst was, sondern knallharte Realität (natürlich mit Überbeanspruchung, doch so sind Tests nun mal, sie liegen über den Standard-Anforderungen).

Du fährst doch das Castrol FST 10W-60, oder?
Ich würde mich da echt mal nach einer Alternative umsehen, denn im Vergleich schneidet es wirklich nicht überzeugend ab: Vergleich 10W-60

.

Welche guten oder schlechten Eigenschaften spiegeln diese gravierenden Unterschiede im Kochtest, im Motor bei Betriebstemperatur wieder ?

Richtig gut ist das letztes Jahr frisch überarbeitete RSS 10w60
HC freies PAO Ester mit modernster Additivirung
https://www.ato24.de/de/ravenol-rss-sae-10w-60.html
-
Gut und Günstig
www.ato24.de/de/gulf-racing-10w-60.html

Zitat:

@schelle1 schrieb am 28. März 2017 um 03:44:26 Uhr:


Welche guten oder schlechten Eigenschaften spiegeln diese gravierenden Unterschiede im Kochtest, im Motor bei Betriebstemperatur wieder ?

Dauerhafte Temperaturstabilität.
Was in diesem Test natürlich überbelastend und in kurzer Zeit stattfindet, geschieht in abgeschwächter Form im Motor ja auch, nur eben nicht in 10 Sekunden, sondern über den Intervall.

Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 27. März 2017 um 21:16:28 Uhr:



Bei mir steht jetzt eh ein Ölwechsel an , ich muss nicht am Castrol fest halten , aber an einem 60er !
Das Selenia wird es mit Sicherheit nicht werden ,
bleiben ja dann nur noch 3 übrig , Valvoline , Mannol und Motul .
Mannol reizt mich nicht wirklich , somit die Frage, Valvoline oder Motul .
Gibt es einen Grund das Valvoline zu probieren, ansonsten kipp ich da wieder Castrol rein ?!

.

Datenblatt vom 11. Januar 2013 API SL
http://www.lubadmin.com/upload/produit/FichePDF/lang_44/8771.pdf

Total Öl Australien API SN Datenblatt 02/2014
http://catalog.lubricants.total.com/.../4035
Produktfamilie Quartz 9000, passend für BMW M-Serie
Auslobung auf der australischen Webseite. ( Australien ist klimatisch Ozeanien)
The highest specification 100% synthetic lubricant with special protective additives for ultimate level of engine protection that exceeds USA and European industry standards. Specially developed for high-torque 4-stroke engines running at very high temperatures. It offers optimum engine protection with exceptional reliability in runs and maintains engine performance under prolonged heavy load.
Übersetzung mit Google
Die höchste Spezifikation 100% synthetischer Schmierstoff mit speziellen Schutzzusätzen für das ultimative Niveau des Motorschutzes, der die USA und die europäischen Industriestandards übersteigt.
Speziell entwickelt für Hochdrehmoment-4-Takt-Motoren, die bei sehr hohen Temperaturen laufen.
Es bietet optimalen Motorschutz bei außergewöhnlicher Zuverlässigkeit bei Läufen und pflegt die Motorleistung bei längerer Belastung.

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Da das Total 5W-40 Quartz 9000 Energy ja immer noch nicht bei motoroel100 lieferbar ist und ich immer schon mal das ADDINOL SAE 5W-40 Super Light 0540 ausprobieren wollte, 20l da bestellt:

https://www.motor-oel-guenstig.de/.../...Leichtlauf-Motoroel::139.html

Donnerstag Morgen bestellt, Freitag Mittag geliefert worden. Abfülldatum ist der 17.02.2017.

Bis jetzt keine Unterschiede im OM646 220CDI, Hyundai i20 und im Golf 5 1.9 PD (ja ich weiss hat eigentlich keine PD Freigabe, aber auch das Total hat sehr gut ohne Freigabe funktioniert, besser als das 5W30 mit Freigabe).

MfG, Helmut

So, hab da mal eine Antwort von motor-oel-guenstig.de erhalten:
"
Hallo Herr XYZ,

wir beziehen unsere Öle direkt vom Addinol-Werk aus Leuna. Ich habe es aber mal an unseren Außendienst weitergegeben. Der wird sich mal erkundigen. Möglicherweise hat es unsere alte Geschäftsführung "verpennt" sich dafür einzusetzen.

Sobald ich mehr weiß, werde ich Sie aber nochmal kontaktieren.
"

Mal schauen ob und was da noch kommt.

Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 27. März 2017 um 23:00:52 Uhr:


Bin früher mal Valvoline 5W40 gefahren ,
da haben die noch mit Vollsynth geworben,

.

Kann mich daran gut erinnern, gabs erst in Blech- dann in Kunststoffkanister.
Mit dem Valvoline 5W40 bin ich selbst jahrelang gefahren. Auf Langstrecke mit einem Motor ohne defekt weit über 450000km. Dank zusätzlichem thermostatisch geregelten Ölkühler über 250000 ohne Austausch der Ventileinstellplätchen. Mit dem Ölkühler hatte ich auf der AB,max 100°C in der Ölwanne, so immer eine hohe Betriebsviskosität am Kolbenhemd. Habe viel experimentiert um über den Fahrtwind mehr Luft über den Wasser- und Ölkühler zu führen. Selbstgefertigte umlaufende Lufthutzen erhöhten den Staudruck verminderten das Ümströmen der Kühler.
Binsenweisheit,
die Minderung der Öl-Durchschnittstemperatur um 10C verdoppelt die Öl-Gebrauchszeit.

Zitat:

@aero84 schrieb am 27. März 2017 um 08:42:50 Uhr:



Zitat:

@skynetworld schrieb am 27. März 2017 um 08:04:36 Uhr:


Ist zwar ein wenig OT, aber: Habt Ihr eher gute oder eher schlechte Erfahrungen mit einem Additv gegen geräuschvolle Hydrosstößel gemacht?

Nö. Meistens ist da auch nur eine Familienpackung VIV drin, die die Heißviskosität anheben sollen. Kann sinnvoll sein, wenn man ein 80er-Jahre-Mehrbereichsöl mit nicht besonders scherstabilen VIV fährt, diese nach einem halben Intervall "durch" sind und die Kiste anfängt zu klappern, man aber ohne Ölwechsel weiterfahren möchte...
Sprich: das Zeugs kann helfen, wenn man a) besch...es Öl fährt und b) die Hydros in heißem Zustand klappern. Viskoseres und besseres (= höherwertiges Grundöl, weniger bzw scherfestere VIV) Öl täte es aber auch.

Ich habe übrigens auch ein Auto, das gelegentlich mit den Hydros klappert. Allerdings ist es dort andersherum: die Hydros klappern gelegentlich, wenn der Wagen nicht knallheiß ist. 600km Autobahn mit Richtgeschwindigkeit oder schneller? Ruhe. Im Anschluß an die Autobahn 20 Minuten durch die Stadt gurken und das Tickern fängt wieder an. Gemütliches Landstraßenbummeln? Hydros klappern. Auf kurviger Mittelgebirgseinbahnstraße die Sau rauslassen? Ruhe...
Um der Sache abzuhelfen habe ich also beschlossen, die Viskosität zu senken. (Siehe Bild.)
Bin seit dem Ölwechsel am Samstag nur 80km gefahren - und dabei schien es zu funktionieren. Ob das glücklicher Zufall war oder der Effekt Bestand hat wird die Zukunft zeigen. Und natürlich ist eine Ölanalyse geplant. Wenn ich mir die Hydrostößelruhe mit erhöhtem Verschleiß anderswo erkaufe wäre das ja nicht im Sinne des Erfinders.

*Nämlich: einfach reinkippen, was gerade zur Hand sei und MB 229.1 erfülle oder überschreite. Wenn man dem Wagen etwas besonders gutes tun wolle, ein 5w-40 oder 0w-40 nach MB 229.5...)

danke

Zitat:

@Tequila009 schrieb am 27. März 2017 um 23:12:34 Uhr:


Das VR1 10W-60 und VR1 5W-50 @ -20°C:
Video

Ich mag zwar den gleichzeitigen Umkipp"test" lieber, aber man erkennt m.E. trotzdem ganz gut, daß das 5W auch im Winter ausreichend flüssig ist. Selbst das 10W sieht so schlimm nicht aus.

Zitat:

die Minderung der Öl-Durchschnittstemperatur um 10C verdoppelt die Öl-Gebrauchszeit.

Stimmt..aber man kann auch einfach häufiger Ölwechsel machen

Hmm , Datenblatt von 2014 hält meine Begeisterung etwas in Grenzen , das Total ist etwas dicker als das Valvoline und die Anmerkung wegen BMW M Motoren bremst meine Begeisterung eher aus , so was verbinde ich immer mit einem sehr hohen HTHS Wert und man muss es auf der Straße nicht übertreiben .

Ein 40er Öl interessiert mich nicht mehr , ich kann über das Valvoline weder was gutes , noch was schlechtes sagen , war einfach nur ein 5W40 das ich im Cossi 24V hatte .
Meine Öltemp wird bei Dauerfeuer sicherlich deutlich über 100° liegen bei 4 Liter Füllung und Unterfahrschutz , sollte das 60er damit ein Problem haben , höre ich das , meine Ventile werden noch eingestellt und die sind schon lange fällig dafür .

@ zuxer
Von scheiße und schlecht habe ich nichts geschrieben wegen dem Shell , hab es damals nur mit dem 60er von LM und Castrol verglichen was ich sonst drinnen hatte und ich fand das einfach nicht besser , es war einfach nur billiger , mehr nicht .

Zitat:

@schelle1 schrieb am 28. März 2017 um 03:44:26 Uhr:


.
Welche guten oder schlechten Eigenschaften spiegeln diese gravierenden Unterschiede im Kochtest,
im Motor bei Betriebstemperatur wieder ?

Da kein Abfülldatum der Ölflasche angegeben ist war dieser KO-Kochtest informativ aber nicht nicht repräsentativ.
Keine Angaben über die Kochtemperatur in der Flüssigkeit,
schon eine geringe Abstandsänderung der Flamme zum Reagenzglas beeinflusst die Hitzeeinwirkung.

Auch das Ableiten der Thermostabilität aus dem Viskositätsindex und andere Parametern,
das Ableiten der Grundölzusammensetzung über den Viskositätsindex oder übers Infrarotspektum
überlasse ich dem geneigten Lesern zu beurteilen.

Rowe HIGHTEC SYNTH RS SAE 10W-60
https://www.carondo.com/de/synth-rs-sae-0w-40:::5758032.html

Hallo liebe Leute,

sehr spannendes Thema was ich schon einige Stunden lese. Aber fast 6000 Seiten ist dann doch zuviel. Die erste Seite war schon so spannend, das dies der Grund war mich hier anzumelden. Ich frage einfach mal direkt. Ich fahre ein Ford Fiesta Trend 1.0 (Neuwagen, 80 PS). Im April 2016 wurde bei der ersten Inspektion ein anderes Öl (Shell Prof AF 5W-20) verwendet als das vom Hersteller. Begründung: Sie hatten das Öl nicht in der Vertragswerkstatt. OK, für mich kein Problem (ausser den Preis). Leider brachte der Wagen anschliessend seine gewohnte Leistung nicht mehr. Der Motor gibt eine Art klingendes Geräusch beim Starten. der Anzug ist nicht mehr wie vorher.

Diese Daten sind direkt aus dem Handbuch:

Beachte: Dem Motoröl dürfen keine Additive oder sonstige Mittel zugegeben werden. Unter bestimmten Umständen können diese den Motor beschädigen.

Vom Hersteller Angegebene Daten:

Motoröl - nur für Benzinmotoren
WSS-M2C948-B
5W-20
Castrol oder Ford

Alternatives Motoröl - nur Benzinmotoren außer 1.0L EcoBoost
WSS-M2C913-C
5W-30

Motoröl - nur Dieselmotoren
WSS-M2C913-C
5W-30

Ihr Motor wurde für Castrol- und Ford-Motoröle optimiert, die für einen niedrigen Kraftstoffverbrauch und eine lange Lebensdauer sorgen.
Öl nachfüllen: Falls kein Motoröl mit den Spezifikationen WSS-M2C913-C oder WSS-M2C948-B (nur Benzinmotoren) verfügbar sein sollte, muss ein SAE 5W-30 Motoröl verwendet werden, das die ACEA A5/B5-Spezifikationen erfüllt. Die Verwendung eines anderen Öls kann zu längeren Startphasen, Leistungsverlust und erhöhtem Kraftstoffverbrauch führen. Castrol Motoröl wird empfohlen.

Das mit erhöhtem Kraftstoffverbrauch kann ich bestätigen!!! Könnte es wirklich am Öl liegen? Da ich keine Ahnung habe, was die Bezeichnungen für das Öl bedeuten, bin ich sehr Dankbar, eine Antwort für Idioten zu schreiben

mfg Mike

Das von der Werkstatt eingefüllte Shell Helix Ultra Professional AF 5 W - 20 entspricht doch genau der Ford-Spezifikation WSS-M2C948-B, also optimal für deinen kleinen Dreibeiner Saugmotor. Die Werkstätten verwenden nicht immer das von Ford empfohlene Castrol-Öl, sondern können oftmals selbst entscheiden, welcher Mineralölhersteller sie beliefert. Wenn die entsprechende Ford-Spezifikation erfüllt wird, ist der Hersteller bzw. die Marke egal. Stell´dir vor, du möchtest Mobil oder Liqui Moly oder XXXXX eingefüllt haben - kein Problem, solange die Norm erfüllt wird.
Die von dir geschilderten Probleme mit dem Shell-Öl sind an sich nicht nachvollziehbar, aber es gibt zwischen den verschiedenen Herstellern minimale Detail-Unterschiede, die jedoch die Gesamteignung nicht beeinträchtigen.

Nee , am Öl kann es nicht liegen , das Shell ist genauso eine Schrottbrühe mit Fordfreigabe wie die Anderen .
Vielleicht liegt es aber doch daran , dein Öl ist ein A1/B1 ÖL , schlechter geht kaum trotz Freigabe .
Über den Sinn von so Ölen kann man streiten , ich als Besitzer weigere mich so einen Dreck in den Motor zu kippen , Garantie hin oder her , mein Auto mein Geld !
Das kleinere Übel wäre ein 5W20 oder besser ein 5W30 mit A5/B5 , pfeife auf das bischen Spritersparniss auf Kosten des Motorverschleiß !
War das jetzt verständlich für Dich ? 😁

Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 28. März 2017 um 17:47:53 Uhr:


Nee , am Öl kann es nicht liegen , das Shell ist genauso eine Schrottbrühe mit Fordfreigabe wie die Anderen .
Vielleicht liegt es aber doch daran , dein Öl ist ein A1/B1 ÖL , schlechter geht kaum trotz Freigabe .
Über den Sinn von so Ölen kann man streiten , ich als Besitzer weigere mich so einen Dreck in den Motor zu kippen , Garantie hin oder her , mein Auto mein Geld !
Das kleinere Übel wäre ein 5W20 oder besser ein 5W30 mit A5/B5 , pfeife auf das bischen Spritersparniss auf Kosten des Motorverschleiß !
War das jetzt verständlich für Dich ? 😁

schreiben kannst du viel,Beweise uns mal dein Wissen!zumindest war der Verschleiß nach 100000km an einem Ford 3 Zylinder mit dem 5W20 im Motor gegen null!!

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