Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Gerade gefunden (ich verrate mal extra nicht, welches Öl das ist): 5W-40 mit VI 171 und Pourpoint -42 Grad... für 29,99 10 Liter. Das ist doch ein Deal.
Lasst mal hören, wenn ihr das noch besser könnt.
@ foxstream . Er schrieb das enge Lagertoleranzen für einen hohen Ölverbrauch verantwortlich sind also würde das Öl auf Grund des Verbrauches verschwinden und das geht eben nicht. Wenn er damit die scheerung der vis etc meint muss er es auch so schreiben.
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 19. August 2016 um 08:27:52 Uhr:
Viele beschäftigen sich damit einfach aus Interesse und Freude am Informationsaustausch (wozu ein Forum ja auch gedacht ist).
Man kann es als ein gewisses Hobby ansehen, die Öl-Details von vorne bis hinten und oben bis unten zu erforschen, Analysen und Datenblätter zu sammeln und diese auch in Vergleiche anzuwenden.Das blöde ist einfach, wenn es durch Respektlosigkeit und fehlender Akzeptanz zu persönlichen Angriffen kommt. Sowas zieht die Öl-Thematik hier regelmäßig in den Keller und verdirbt einem den Spaß daran.
Da kommt dann meist auch nichts sinnvolles mehr bei rum, da es in solchen Streitfällen nur noch darum geht, den anderen als unwissenden Schwachmaten aussehen zu lassen.
Wie es auf persönlicher Ebene hier so abgeht, ist ja nicht selten zu beobachten.Doch es geht auch anders. Im o-c kauen wir unsere Meinungen, diese ebenfalls mal unterschiedlich sind, ohne Stress durch und gelangen auch zu neuen Erkenntnissen.
Es ist wohl weniger das Thema Öl anzuzweifeln, sondern eher, wie einige Leute damit umgehen. 😉
Diesen Kommentar sollte man eigentlich auf jeder neuen Seite ganz oben nochmal anführen.
Nur so als Erinnerung, bevor hier jemand wieder hochfährt
Zitat:
@BennoBMW320d schrieb am 19. August 2016 um 00:25:07 Uhr:
Man kann die Additive im Grundöl als die Kugellager im Öl bezeichnen, diese führen die Wärme ab und die Additive verschleißen mit der Zeit. Die KW-Lager werden durch das Öl auf Abstand gehalten, aber der ist extrem knapp, darum braucht es Additive im Öl, als Ersatzkugellager.
Ich bin der Meinung für die Wärmeabführung und Schmierung sei hauptsächlich das Öl zuständig. Additive unterstützen:
http://www.auto-motor-oel.de/auto-wissen/motoroel-additiv/91/
2/9 der dort aufgeführten Zusätze unterstützen die Schmierung direkt.
Zitat:
@foxstream schrieb am 19. August 2016 um 07:53:02 Uhr:
Ich halte es schon für vorstellbar
daß ein besonders enges Maß an den Kurbelwellenlagern einen erhöten VI-Verbesserer Verschleiß nach sich zieht.
Ich nicht. Atomar gesehen ist die Dicke des Films auch da groß. Verschleiß (hier: Scherung) kommt meiner Meinung nach nur an den Grenzflächen vor und die ist bei allen Maßen gleich.
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 19. August 2016 um 08:27:52 Uhr:
Viele beschäftigen sich damit einfach aus Interesse und Freude am Informationsaustausch (wozu ein Forum ja auch gedacht ist).
Man kann es als ein gewisses Hobby ansehen, die Öl-Details von vorne bis hinten und oben bis unten zu erforschen, Analysen und Datenblätter zu sammeln und diese auch in Vergleiche anzuwenden.
Du beschreibst hier meine Teilnahmemotivation. Genau das ist es und nichts anderes.
Ähnliche Themen
Zitat:
@The Bruce schrieb am 18. August 2016 um 23:45:23 Uhr:
Und was willst du uns damit sagen? Dass du hier eigentlich
gar nicht unterwegs sein willst weil es schlicht sinnlos ist?Ich glaube, niemand wird gezwungen. 😉
Zitat:
@The Bruce schrieb am 18. August 2016 um 23:45:23 Uhr:
Zitat:
@gobang schrieb am 18. August 2016 um 23:17:37 Uhr:
Ja, das kenne ich auch.
So wie er hier aber auftritt, hat er es so übertrieben, dass der Umsatz bei Add... zurück gegangen ist und nun denkt er, mit seinen PNs könnte er ihn wieder steigern.
Wenn Add... das wüsste, hätten sie den Werbevertrag bestimmt schon lange gekündigt. Aber die lesen hier nicht mit, warum auch.
Du liegst vollkommen richtig, mir wollte er auch unbedingt
das Öl mit A "verkaufen". Ich war aber vorgewarnt. Er ist
ja schon länger auf der Schiene unterwegs, hier und auch
anderswo.
Ich kann das Gehype um dieses Ostöl schon länger nicht
mehr hören, und das hat rein gar nichts mit der Qualität
zu tun. Es ist irgendwie keine schlaue Marketingstrategie,
solche Typen einzuspannen. Das ist doch Negativwerbung.😉
Hi
Ich habe von diesem User noch keine Addinol Werbe PN bekommen und trotzdem verwende ich Addinol. Ich kann mir auch kaum vorstellen, das dieser User von Addinol ist und hier PNs versenden soll. Kannst dich doch mal bei Addinol per E-mail über dieses Verhalten beschweren, mal sehen was die dazu so schönes schreiben. Ich bin übrigens seit vielen Jahren sehr zufrieden mit den Produkten von Addinol, mein Arbeitgeber scheint es auch zu sein und der verwendet ausschließlich Produkte von Addinol und Elaskon (DB AG) .
Gruß André
Das ist von dir sicher total nett gemeint, aber:
Ich werde garantiert keine Schreiben an irgendwen aufsetzen.
Was habe ich davon? Mir ist diese Firma total Schnurz, und der
Typ noch viel mehr, in wessen "Auftrag" er auch immer durchs
Internet geistert. Dafür ist mir wirklich meine Zeit zu schade.
ps
Dass Additive "Wärme abführen" sollen ist selbstverständlich
völliger Humbug. Sie können allenfalls - wenn sie die Reibung
ein wenig verringern, gerinfügig zu lokal geringerer Erwärmung
beitragen, aber das war's dann auch schon unter thermischen
Gesichtspunkten.
Das Grundöl sorgt für den Wärmeabtransport, die Additive sorgen für die Schmierung. Die KW schwimmt in den KW-Lagerschalen. Sind diese KW-Lager zu eng bemessen kann nicht die Wärme richtig abgeführt werden, dass Lager erwärmt sich zu stark. Z.B. sind Turbinengetriebelager recht großzügig eingestellt, damit genügend Wärme abgeführt wird. So gibt Siemens vor, welche Menge Öl pro Minute durch das Lager fließen muß damit die Lagertemp. eingehalten werden kann. Bei 120°C ist aber Schluss, dann muss die Leistung runter, und bei 130°C fällt der Schnellschluss der Turbine zum Selbstschutz.
Jetzt aber Shell mal mit der Werbung hier aufhören. Das nervt total, wie motuliert hier manche für Produkte klingeln.
Ist mir doch Aral, wer die Suppe herstellt, Hauptsache das zeug castrolt mir nicht den Motor. Man meguine sich: Die Werte auf den Datenblättern zählen. Und natürlich der Preis - man möchte durch den Kauf ja nicht in liquimolytätsprobleme geraten. Also bitte keine Marken-Highstarie!
Zitat:
@BennoBMW320d schrieb am 19. August 2016 um 10:22:31 Uhr:
Das Grundöl sorgt für den Wärmeabtransport, die Additive sorgen für die Schmierung. Die KW schwimmt in den KW-Lagerschalen. Sind diese KW-Lager zu eng bemessen kann nicht die Wärme richtig abgeführt werden, dass Lager erwärmt sich zu stark. Z.B. sind Turbinengetriebelager recht großzügig eingestellt, damit genügend Wärme abgeführt wird. So gibt Siemens vor, welche Menge Öl pro Minute durch das Lager fließen muß damit die Lagertemp. eingehalten werden kann. Bei 120°C ist aber Schluss, dann muss die Leistung runter, und bei 130°C fällt der Schnellschluss der Turbine zum Selbstschutz.
Und warum hast du hier noch was anderes behauptet?
Zitat:
@BennoBMW320d schrieb am 19. August 2016 um 00:25:07 Uhr:
Das echte Problem beim Öl sind die knappen Motortoleranzen, z. B. beim Kurbelwellenlager, Nockenwelle und Hydrostößel-Ventile. Zylinder und Kolben sind da etwas großzügiger. Ich kenne das aus dem Turbinengetriebe an der Arbeit. Da müssen aus 10.800 U/min 1.500 U/min transferiert werden. Zu knapp eingestellte Lager werden zu warm, und werden weiter gestellt. Am Automotor geht das leider nicht, da hilft die Chemie weiter.Man kann die Additive im Grundöl als die Kugellager im Öl bezeichnen, diese führen die Wärme ab und die Additive verschleißen mit der Zeit. Die KW-Lager werden durch das Öl auf Abstand gehalten, aber der ist extrem knapp, darum braucht es Additive im Öl, als Ersatzkugellager. Aber diese verschleißen recht schnell.
Ist nicht böse gemeint, aber du sprichst von "Motortoleranzen"
und scheinst aber "Lagerspiel" und "Kolbenspiel" zu meinen.
Wenn du den Unterschied nicht kennst, dann zweifle ich mit
Verlaub ernsthaft an deinem behaupteten Background.
Jeder Hersteller von Abgasladern und/oder Motoren berück-
sichtigt den Öldurchsatz wichtiger Lagerstellen, das versteht
sich doch wohl von selbst. Und "zu enge" Kubelwellenlager,
die dadurch irgendwelche Additive zerstören, würde ich mal
als nur in der Fantasie existent bezeichnen. Feststoffadditive
sind viel zu klein, um nicht problemlos durch einen Lagerspalt
zu passen, andernfalls würden sie auch sofort im Ölfilter hän-
genbleiben und könnten somit gar nicht wirken. Dass sie
trotzdem verschleißen liegt schlichtweg an kaum zu vermei-
denden lokal hohen Flächenpresssungen und Scherkräften.
Diese treten aber bei ausgenudelten Lagern erst recht auf,
weil da die Druckverteilung nicht mehr gleichmäßig ist.
Übrigens geht die Tendenz bei neuesten Motorenentwicklun-
gen zu etwas höheren Lager- und vor allem Kolbenspielen.
Die Gründe liegen in der angestrebten Reibungsreduzierung
auch in der Warmlaufphase. Wird dadurch für das Öl irgend-
etwas besser? Ich fürchte, nicht. Gleichzeitig wird oft auch
noch auf 0W-20-Sorten umgestellt, bspw. bei VW/Audi* und
bei BMW/Mini** sowie bei etlichen Japanern.
* VW 508/509 00
** BMW LL-14 FE+
Öl schmiert.
Das tat es schon bei den allerersten langsam laufenden Maschinen. Allmählich mit schneller werdenden Motoren kam auch der Wärmeabtransport als zusätzliche Aufgabe. Additive (man beachte die wortwörtliche Bedeutung)
https://de.wikipedia.org/wiki/Additiv
machen dies wie beschrieben.
Zitat:
@The Bruce schrieb am 18. August 2016 um 22:34:49 Uhr:
ps
Leidet noch jemand darunter, dass ihm der Kollege casey-irgendwas
unbedingt Konversation per PN aufdrücken will, selbst wenn man klar
bekannt hat, dass man darauf keinerlei Wert legt? Dieser Kerl nervt.
Wenn Du neue Beiträge von ihm lesen möchtest, natürlich im alten Schreib- und Werbestil, dann musst Du nur auf oil-club.de gehen. Das Thema, welches casey hier auf Seite 5145 startete, Ölfrage für Skoda Fabia III 1,2 TSI, findest Du dort unter "Welches Motoröl"! Sehr interessant ist der erste Beitrag und schlußendlich kommt er auf sein Lieblingsmotoröl ASL 0540, so wie es hier von einem User vorausgesagt wurde und ihm im oil-club auch abgeraten wurde. Ebenfalls wie es hier war, ob Ölfrage für Ford Eco-Boost oder BMW, Dauerwerbung für Addinol. Echt interessant zu lesen, wirft irgendwie Erinnerungen wach.
Zitat:
@Smartie67 schrieb am 19. August 2016 um 10:25:16 Uhr:
Jetzt aber Shell mal mit der Werbung hier aufhören. Das nervt total, wie motuliert hier manche für Produkte klingeln.
Ist mir doch Aral, wer die Suppe herstellt, Hauptsache das zeug castrolt mir nicht den Motor. Man meguine sich: Die Werte auf den Datenblättern zählen. Und natürlich der Preis - man möchte durch den Kauf ja nicht in liquimolytätsprobleme geraten. Also bitte keine Marken-Highstarie!
Somit ist ja alles mobil 😉 !
Zitat:
@Smartie67 schrieb am 19. August 2016 um 11:23:47 Uhr:
Tja, der ad-blocker ist schon erfunden - Zeit für den addinol-blocker! 😁
😁😁😁
Ich verstehe euer Problem eigentlich nicht, hier wurden nun seit zich Seiten kein Wort über Addinol geschrieben, aber zich Seiten über Mobil und andere hochpreisige Öle und das ist sicher besser.
Nur weil Addinol aus dem Osten Deutschlands kommt, haben die "Wessis" Probleme damit und kaufen lieber überteuerte Produkte aus dem Ausland.