Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@DeutzDavid schrieb am 7. April 2016 um 01:27:03 Uhr:


Jetzt füll ich entweder 20W-50 oder 15W-40 rein, vlt. wirds dann besser
......
VW sagt in der Anleitung 1l auf 1000km wäre in Ordnung

Mal ehrlich...möchtest Du hier mit solchen Aussagen provozieren?

Auch Du solltest mitbekommen haben, dass es Datenblätter gibt und Deine Fixierung auf eine extrem hohe Kaltviskosität einfach völlig unsinnig ist.

Schaue Dir z.B. mal das

Rowe Turbo HD 15W-40

an:

klick

Dieses wird dünnflüssiger als z.B. das

Shell Helix HX8 5W-40

(14,45 @ 100°C).

Es ist ja nicht schlimm, hier mal mit einer falschen Denkweise aufzukreuzen, diese dann nach Berichtigung/Korrektur auch entsprechend angepasst wird. Doch dauerhaft bei einer solch leicht verständlichen Angelegenheit, wie den kinematischen Viskositäten, mit seiner falschen Sichtweise derart präsent zu sein, ist absolut unnötig.

Na wenn VW das sagt, dann ist doch alles bestens....warum machst Du Dir überhaupt Gedanken? 🙄
Aber schaue Dir erstmal die Kolbenringe an... 😁 ...ist ja fix gemacht.

@all
Die Bevo ist übrigens weiterhin offline. Ich glaube nicht mehr an einen Serverfehler oder sowas.....dafür dauert das schon zu lange.

Die Idee könnte sein, dass ein 15/20W-xx in der Warmlaufphase des Motors zäher auf das kalt vorhandene Laufspiel reagiert. Das Rowe 15W-40 hat bei 0° fast 1200. 20W-xx gehen bei 0° über 2000. Dieser "Sirup" könnte anfangs gut dichten.

Zitat:

Wir haben VI-Verbesserer im 5W-30, aber die sind nicht gut, weil sie mit der Zeit kaputtgehen. Also lassen wir sie weg und machen 5W-20 draus. Und dann?

Ok dann lass das weg mit gehen kaputt und mach daraus wir haben ein 5W20 das immer in 5W20 ist... ob es alt oder neu ist, ob es in der Ölwanne dümpelt oder unter Scheergefälle im Schmierspalt ackert...wir wissen immer genau, welche Viskosität genau es hat

Update zum Ravenol LSG... ist jetzt 14.000km drin und so langsam meine ich daß man merkt daß er subjektiv nicht mehr ganz so toll weich läuft... habe gestern 150ml nachgefüllt was auf 14.000km einen Verbrauch von 0.7l macht... und ich habe gesehen daß sich die Plastikspitze des Messtabes etwas braun verfärbt hat, das ist neu... muss ich aber nochmal anschauen ob ich zu blöd zum abwischen war.... Ablagerungen im Bereich Nockenwellen sind aber keine zu sehen.
Wollte es eigentlich bis 15.xxx drin lassen und nochmal eine Probe ziehen aber tue mir etwas schwer weil ich nächste Woche 1000km flotte Autobahn vor mir habe

Zitat:

@DeutzDavid schrieb am 7. April 2016 um 01:27:03 Uhr:


Hab hier nen Polomotor der viel Öl braucht... 10W-40 geht durch wie nix

Jetzt füll ich entweder 20W-50 oder 15W-40 rein, vlt. wirds dann besser

irgendwann ist eine Maschine platt

Muss mal nach den Kolbenringen sehen, aber solange er läuft...

VW sagt in der Anleitung 1l auf 1000km wäre in Ordnung

Haben einen lupo hier (1.4 16V 75ps), vom Rentner abgekauft der damit nicht viel gefahren ist.(15 Jahre /80000km)

Der ging bei der Heimfahrt nicht über 120 km/h auf der Autobahn.

2L Öl auf 1000km.

Zum Freifahren dann erstmal zu mr.wash und alle halbe Jahr /6000km Ölwechsel mit hx6 10w40.

Öfter mal das Ultimate von Aral getankt und ein paar schnellere autobahnfahrten. Nachgekippt wird mit Quartz Energy 5w40.

Stand Momentan 98000 km 0,5L/1000km, 184 km/h(gps).

Ölwechsel ab jetzt Jährlich.

Also nicht aufgeben :-)

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War ja bei mir nicht anders. Passat 2.0, gekauft mit 172000, war 10w40 drin. Hat Öl gezogen ohne ende, 1L auf 2000km, der Ölkanister war schon im Kofferraum, weil ich nicht alle 2 Wochen in den Keller laufen wollte.
Hatte dann erst Meguin 5w40, Verbrauch ging trotz dünneren Öl auf 1L auf 4000km grob zurück.
Hab jetzt das Shell 0w40 drin, nach 1000km (da war viel Vollgas mit 200 über die Bahn dabei), ist der Ölverbrauch am Messstab zwar sichtbar, aber vielleicht 2-3mm. Da geht aber auch viel über die KGE und über die VDD flöten, da kann das beste Öl nix dagegen tun.

Mal kucken wie sich das entwickelt, aber inzwischen kann ich den Ölkanister ohne schlechtes Gewissen im Keller lassen, und muss nicht nach jedem Tanken nach dem Öl kucken.

Zitat:

@DeutzDavid schrieb am 7. April 2016 um 01:27:03 Uhr:


Hab hier nen Polomotor der viel Öl braucht... 10W-40 geht durch wie nix

Jetzt füll ich entweder 20W-50 oder 15W-40 rein, vlt. wirds dann besser

Hallo David, das ist die völlig falsche denk Richtung. Noch mehr verschleiß eventuell noch mehr verkokungen an den ringe noch mehr Öl verbrauch.

Ich würde in das jetzige Öl nen Motor Reiniger von LM in den warm gefahrenen Motor rein kippen 20 min im Standgas laufen lasen und dann raus mir dem öl .

Dann würde ich ein anständiges 5w40 rein machen und den Motor mal 200 km auf der Autobahn fahren. Die erste 100 km gediegen die nächsten mal zügiger. Dann Ölstand kontrollieren. Wenn du der Meinung bist das Öl sei wieder Raben schwarz dann gleich wieder raus und frisches rein . Insofern die Kolbenringe nur verdreckt sind wirkt das wunder und ist die günstigste Methode.

Zitat:

aber auch viel über die KGE und über die VDD flöten, da kann das beste Öl nix dagegen tun

Viele Motoren haben ziemlich miese Konstruktionen was die Entlüftung angeht, vielfach ist überhaupt oder kaum eine Abscheidefunktion vorhanden...zusammen mit hohen Öltemperaturen und Drehzahlen bei Vollast führt diese dann zu Ölverbrauch wenn der Motor über längere Strecken stark belastet wird...begünstigt wird es daß viele aktuelle Öle recht schlechte Werte beim Verdampfungsverlust haben,

da gibt es meiner Meinung nach noch Nachholbedarf...es wird schon einen Grund haben warum der Wert vielfach nicht angegeben wird..

Wenn man so einen Fall hat sieht man schön daß im Alltag der Ölverbrauch rel niedrig ist, jagt man ihn über die Bahn, steigt der Verbrauch stark an ...
ich finde das zwar nervig, sehe es aber nicht als klassischen Ölverbrauch durch Verschleiß an ..
Immerhin bekommt der MOtor so gelegentlich einen Schluck frisches Öl

Werde diese oder nächste Woche mal eine Analyse meines Motoröls an Oelcheck senden.

Fahrzeug ist ein BMW 330D xDrive mit N57 Motor von 245PS auf 285PS Leistungsgesteigert. KM derzeit: 109.000.

Öl ist ein Aral SuperTronic 0W-40 mit LM MotorProtect, Öl ist ca. 8.000km alt. Ölverbrauch seitdem keiner vorhanden.

Bin relativ viel Kurzstrecke gefahren dieses Jahr seitdem das Öl drin ist (Dezember) aber auch viel Volllast. (1200km non Stop Vollgas wo nur möglich war)

Bin gespannt wie fertig das Öl ist.

Zitat:

@HL66 schrieb am 7. April 2016 um 09:33:46 Uhr:


Ok dann lass das weg mit gehen kaputt und mach daraus wir haben ein 5W20 das immer in 5W20 ist... ob es alt oder neu ist, ob es in der Ölwanne dümpelt oder unter Scheergefälle im Schmierspalt ackert...wir wissen immer genau, welche Viskosität genau es hat

Vielleicht nochmal:

Welche 0W-40 und 5W-40 wurden nach 15Tkm in der Analyse nicht mehr als "stay in grade" diagnostiziert? Oder auch, welche 5W-30.

Zitat:

@HL66 schrieb am 6. April 2016 um 20:54:35 Uhr:



Zitat:

Dann ging es wohl doch um die Begrenzung der VI-V in der 50400/50700 ... macht bei langen Wechselintervallen auch Sinn. Scheint, dass die neuen freigegebenen 0W-30 dann tatsächlich einen Sprung beim VI gemacht haben und die 30er-Spanne innerhalb der Grenzen für VI-V Zugabe abbilden können.

Vielleicht auch gar keine VI Verbesserer...der Trend geht zu Ölen ohne... ( Polymere free engine oils)
ich vermute daß das schon weiter verbreitet ist als angenommen aber nicht groß kommuniziert wird... z.b. bei den W20 und W16 Ölen... das eine Thema ist daß VI Verbesserer über lange Intervalle hin nicht stabil sind und das öl die Visko nicht halten kann...die Überbleibsel der zerstörten VI-V bleiben als "Dreck" im Öl ...das zweite Thema ist das Verhalten unter Schergefälle... wie wir wissen ändert sich da ein Öl ohne VI Verbesserer nicht... zusammen mit einer eng gesteuerten u begrenzten Öltemperatur kann man rel genau sagen, wie sich das Öl an den Schmierstellen verhält...zusammen mit neuen AW Additivpaketen fährt man gezielt sehr nah an oder im Mischreibungsgebiet....was dann hoffentlich Sprit spart ohne den Verschleiß zu erhöhen...
Bei Ölen mit viel VI Verbesserer muß viel "Luft" eingeplant werden weil niemand genau weiß wie fit das Öl nach x km noch ist

Oder klingt das gaga ?

PAO haben einen VI von 130-150, selbst purer High-End Ester kommt auf max 160 und wir wissen, dass kein ÖL allein daraus besteht;

Mobil 1 0W-20 hat einen VI von 173.

Wie soll das ohne VI-V gehen?

Aha!

Zitat:

@AE01a schrieb am 7. April 2016 um 08:36:07 Uhr:


Die Idee könnte sein, dass ein 15/20W-xx in der Warmlaufphase des Motors zäher auf das kalt vorhandene Laufspiel reagiert. Das Rowe 15W-40 hat bei 0° fast 1200. 20W-xx gehen bei 0° über 2000. Dieser "Sirup" könnte anfangs gut dichten.

Aber was soll es bringen, wenn das Öl dann eh auf Betriebstemperatur gebracht wird?
Diese Argumentation ist einfach unlogisch.....

PAO haben einen VI von 130-150, selbst purer High-End Ester kommt auf max 160 und wir wissen, dass kein ÖL allein daraus besteht;

Mobil 1 0W-20 hat einen VI von 173.

Wie soll das ohne VI-V gehen?

Aha!

Also, Mineralgrundöle der Gruppe 1+2 haben einen VI von 95 ; Hydrocrack-Grundöle der Gruppe 3 einen VI von 130 , besondere weitere Verfahren des HC einen VI von 150 ; Vollsynthetiköle PAO der Gruppe 4 einen VI 160 und höher, Vollsynth.geesterte Grundöle der Gruppe 4 , VI 160 und ev. höher.
Vollsynth.Öle sind ber. als Grundöle niedrigviskos und erreichen deshalb mit einfacheren Additiven eine grössere Viskos.Spreizung. Zudem sind sie thermostabiler mit geringerer Oxidation(Alterung).
Wer ein Vollsynthetiköl kaufen möchte , sollte auf Synthetik bzw. Vollsynthetik ohne HC,SHC oder andere Wortverbindungen mit Synthesetechnik achten.

Dec-1-ene, homopolymer, hydrogenated Dec-1-ene, oligomers, hydrogenated 30 - 40%
Destillate (Erdöl), schwere paraffinische nach Hydrotreating 30 - 40%

....aus dem Datenblatt Mobil 1 0W-20 (direkt von der Mobil-Seite)

Und das kommt danm mit gaaaaaaaanz einfachen, superstabilen VI-V auf einen VI von 173? Das stimmt ja wohl bestenfalls so halb.

Mag ja sein, dass die ein paar besonders stabile VI-V gefunden haben aber schwurble mir hier keinen einen Unsinn vor, von wegen Viskositätsverbesserer seinen Teufelszeug und seien in einem modernen 0W-20 so gut wie gar nicht drin.

Eins räume ich ein: das ESP 0W-40 aus selber Quelle hat im Sicherheitsdatenblatt nur HC angegeben und dennoch einen um drei Punkte höheren VI, also tatsächlich mit Sicherheit mehr Viskositätsindex-Verbesserer drin.

Vielleicht ist das Öl ja deshalb mit nur 0W-20 angegeben, weil vorausgesetzt wird, dass es in einen modernen Motor mit intelligenter Ölkühlung kommt?! 😉
Wenn es nicht so heiss wird, gehen auch die VI-V nicht kaputt und es schafft das Longlife... 😉

Wäre es vielleicht sogar möglich, dass das Zeug, statt z.B. 0W40 in ein älteres Motörchen geschüttet, sein Longlife ganz schnell aushaucht? 😰

Zitat:

@ortler schrieb am 7. April 2016 um 17:25:17 Uhr:


Wer ein Vollsynthetiköl kaufen möchte , sollte auf Synthetik bzw. Vollsynthetik ohne HC,SHC oder andere Wortverbindungen mit Synthesetechnik achten.

Und was genau sagt dann "Synthetik bzw. Vollsynthetik" über die tatsächliche Qualität des/r Grundöls/e aus? Nichts! Die Begrifflichkeiten sind weder in D noch sonst wo irgendwie geschützt oder gar verbindlich. Alles Werbe-Bla-Bla.

Ich denke, keiner wird hier sein Öl so lange drin lassen (wollen), als dass es einen Unterschied macht ob ich HC oder das "gute" VOLLSYNTHETIK drin habe.
Ob es jetzt wirklich noch vollsynthetische Öle gibt (ich glaube es nicht) ist somit nicht mehr relevant!

Die Ölentwicklung geht weiter: Es gab hier vor Jahren mal eine PowerPoint Präsentation von Mobil1 zur Einführung des "bösen" NewLife: Die Werte waren fast identisch.
Deswegen mache ich mir auch wenig Sorgen über eine evtl. Einführung eines neuen NL!

Es wird trotzdem ein gutes bzw. Sehr gutes Öl sein.

Und Nein der Motor wird auch damit nicht ewig laufen/leben!!!!!!!!!!!! 🙂

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