Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
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Zitat:
@Jamako schrieb am 3. Februar 2016 um 20:36:14 Uhr:
Bin jetzt vom 0W-30 Shell Ultra dingensöl abgekommen, soll unter belastung nicht so gut sein.
Addinol SL5W-40 ääh ja wenns das gleiche wie damals das High Star vom Praktiker ist dann verzichte ich darauf. Bei mir hat das Öl nach ca drei Monaten immer stark abgebaut.hat jemand das 77lubricants LE 5W-40 schon benutzt ? Erfahrungen ?
Von den Daten her ist er doch ganz OK. http://www.77lubricants.nl/.../4226_MOTOR_OIL_LE_5W-40.pdfFahre einen Diesel mit DPF sehr viel Kurzstrecke.
Ich glaube das war eh das falsche Öl für dich, da du mit deinem DPF ein low saps Öl brauchst.
Mit freundlichen Grüßen
Zitat:
@Jamako schrieb am 3. Februar 2016 um 20:36:14 Uhr:
Bin jetzt vom 0W-30 Shell Ultra dingensöl abgekommen, soll unter belastung nicht so gut sein.
Addinol SL5W-40 ääh ja wenns das gleiche wie damals das High Star vom Praktiker ist dann verzichte ich darauf. Bei mir hat das Öl nach ca drei Monaten immer stark abgebaut.
Kannst du das mit ner Analyse bestätigen oder war das einer der vielsagenden Fingerreibetests (Achtung Ironie)? Die Analysen fallen in der Regel hervorragend aus, kenne keine einzige, die auch nur annähernd grenzwertig wäre, solange mit dem Motor alles in Ordnung ist - das SL0540 hat Reserven ohne Ende.
Was meinst du mit damals? Es wurde im März 2014 der Nachfolger auf den Markt gebracht. Kann man nicht mehr mit dem Addinol Super Light MV 0546 vergleichen, da das SL 0540 komplett neu entwickelt wurde. Allerdings war das MV546 auch schon ein top Öl.
Und ja, das Highstar 5W40 ist nach wie vor das ASL0540.
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Zitat:
@Jamako schrieb am 3. Februar 2016 um 20:36:14 Uhr:
hat jemand das 77lubricants LE 5W-40 schon benutzt ? Erfahrungen ?
Von den Daten her ist er doch ganz OK. http://www.77lubricants.nl/.../4226_MOTOR_OIL_LE_5W-40.pdfFahre einen Diesel mit DPF sehr viel Kurzstrecke.
Das Datenblatt sieht sehr gut aus, hab ich mir auch schon des Öfteren gedacht. Hab hier leider noch nicht davon gelesen, dass es jemand mal gefahren hätte.
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Wieso bekomm ich eigentlich immer wieder mal Mails, dass Leute Editier-Zugriff auf meine Tabellen wollen? Sag mal geht's noch? 😁 Damit die mir dann meine mit viel Liebe angelegten Tabellen zerschießen oder wie? 😁
Daten sind doch eh aktuell... ^^
Zitat:
@Renegolf347 schrieb am 3. Februar 2016 um 20:38:59 Uhr:
Woran hast du erkannt das es stark abgebaut hat?Zitat:
@Jamako schrieb am 3. Februar 2016 um 20:36:14 Uhr:
Bin jetzt vom 0W-30 Shell Ultra dingensöl abgekommen, soll unter belastung nicht so gut sein.
Addinol SL5W-40 ääh ja wenns das gleiche wie damals das High Star vom Praktiker ist dann verzichte ich darauf. Bei mir hat das Öl nach ca drei Monaten immer stark abgebaut.hat jemand das 77lubricants LE 5W-40 schon benutzt ? Erfahrungen ?
Von den Daten her ist er doch ganz OK. http://www.77lubricants.nl/.../4226_MOTOR_OIL_LE_5W-40.pdfFahre einen Diesel mit DPF sehr viel Kurzstrecke.
Am Betriebsgeräusch der Motors, es verändert sich. Das Öl wurde schnell "dünner" und der Motor lief rauer.
Zitat:
@Jamako schrieb am 3. Februar 2016 um 20:46:57 Uhr:
Am Betriebsgeräusch der Motors, es verändert sich. Das Öl wurde schnell "dünner" und der Motor lief rauer.Zitat:
@Renegolf347 schrieb am 3. Februar 2016 um 20:38:59 Uhr:
Woran hast du erkannt das es stark abgebaut hat?
Sorry, aber ohne Analyse, die ein fertiges Öl bestätigt, ist das (absolut) nichts wert. Und selbst dann muss man erst sicher stellen, dass nichts am Motor ist. Wie bei der katastrophalen Analyse ein paar Seiten weiter vorne. Da kann das Öl höchstwahrscheinlich auch nichts dazu.
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Zitat:
Bei längeren Vollgasfahrten gönnt sich mein Motor natürlich auch nen Tropfen Öl....das ist bis zu einem gewissen Grad ja normal.
Also bei meinem hängt das nicht von der Visko ab ... wenn ich 500 oder 1000km flott auf der AB fahren dann geht ein Schluck durch, egal welches Öl oder welche Viskosität....wobei meiner eben ein Turbo ist ... vom Gefühl her hängt es auch weniger von der Drehzahl ab sondern ob ich viel mit vollem Ladedruck fahre oder nicht... das meiste Öl wird durch den Lader rausgehen, ich finde es auch im Ansaugtrakt wieder..war aber von Anfang an so und wird auch nach 140.000km nicht mehr.. insgesamt meistens ca 1/4 Liter auf 8.000km wobei es bei 1000km flotter AB mal 1/8 Liter sein kann..ich quetsche den dann aber auch 10h lang zu 70-100% aus
So ganz verstehe ich es aber nicht denn eigentlich dachte ich daß mehr Druck auf der Außenseite der Laderwelle verhindert, das Öl austritt... entweder wird dann bei plötzlichem Lastwechsel durch plötzlichen Druckverlust kurzfristig ein Unterdruck erzeugt der Öl rauszieht...oder es geht durch die Motorentlüftung raus weil bei vollem Ladedruck auch im Kurbelgehäuse ein ordentlicher Überdruck ist ... das was an Ölabscheidern verbaut ist, verdient meistens ja nicht mal den Begriff Spielzeug
Zitat:
@casey1234 schrieb am 3. Februar 2016 um 20:49:46 Uhr:
Sorry, aber ohne Analyse, die ein fertiges Öl bestätigt, ist das (absolut) nichts wert. Und selbst dann muss man erst sicher stellen, dass nichts am Motor ist. Wie bei der katastrophalen Analyse ein paar Seiten weiter vorne. Da kann das Öl höchstwahrscheinlich auch nichts dazu.Zitat:
@Jamako schrieb am 3. Februar 2016 um 20:46:57 Uhr:
Am Betriebsgeräusch der Motors, es verändert sich. Das Öl wurde schnell "dünner" und der Motor lief rauer.
ja kein Problem, soll ja nicht in Stein gemeißelt und für immer verdammt werden.
Mein A4 mit 1,9 TDI hatte als er 2011 verkauft wurde 330Tkm drauf. Habe davon ca 220Tkm in neun Jahren gefahren. Öl hat er meistens das Mobil1 0W40 bekommen. Irgendwann kam das nicht mehr so gute NL. Da mussten andere Öle getestet werden, natürlich auch das supergünstige High Star Öl. Auch sehr gut war ein Vollsynt. Öl von Volvoline damals, bis die auch irgendwie hops gegangen sind.
Zitat:
Anhand der 100°C-Viskosität kann man nicht zwangsläufig erkennen, wie gut oder weniger gut ein Öl haften bleibt.
Und "dünn wie Wasser" ist ja nun völlig übertrieben.....ein 5W kann bei hohem Kraftstoffeintrag genauso abbauen...das kommt da eher auf die Additive/Polymere an, zumal es bei gravierender Ausdünnung allgemein sehr negativ ist...egal ob 0W oder 5W.
Die Verdünnung ist mehr ein physikalisches Problem und hat mit den Polymeren eigentlich nix zu tun..und daß Otto Sprit als Lösungsmittel wirkt... die Polymere / Vi Verbesserer sind ein Thema wenn ums langfristige Scherstabilität geht... durch die mechanische Belastung im Schmierspalt werden die Molykühlketten regelrecht auseinandergerissen / geschert..dadurch verlieren sie natürlich ihre Eigenschaften... die Heißvisko des Öls kann sinken und die Kaltvisko steigen.. und das ganz ohne Kraftstoffeintrag...allerdings kommt das heute nur noch recht selten vor, ich habe schon lange keine Analyse mehr gesehen die veränderte Viskosität durch Scherung hatte... innerhalb vernüftiger Intervalle sind die Öle bei der Visko stabil...das nennt sich "Stay in Grade"
Zitat:
@HL66 schrieb am 3. Februar 2016 um 21:00:58 Uhr:
So ganz verstehe ich es aber nicht denn eigentlich dachte ich daß mehr Druck auf der Außenseite der Laderwelle verhindert, das Öl austritt...Zitat:
Bei längeren Vollgasfahrten gönnt sich mein Motor natürlich auch nen Tropfen Öl....das ist bis zu einem gewissen Grad ja normal.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die hohen Temperaturen und der damit verbundene Verdampfungsverlust eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt.
Ich werde beim Öl Wechsel auch die KGE erneuern. Sollte bei meinem was bringen. Im e60 Forum sagen es die Leute jedenfalls.
Mit freundlichen Grüßen
Das 77 Lubricants 5W-40 LE ist einwandfrei, es hat ja auch eine offizielle Mercedes Freigabe. Ich hatte es in mehreren Fahrzeugen verwendet, da es das günstigste Öl im 5L Gebinde inkl. Versand war.(Mapodo.de) Würde es jederzeit wieder empfehlen. Ich hatte es zum Testen mal in unserem Eisschrank mit Superfrost Funktion, der hatte dann ca -30°C und es war immer noch sehr flüssig wenn man den Kanister geschüttelt hat. Ein 2 T Öl das ich ebenfalls mit rein gestellt hatte war bereits fest😁
Zitat:
Ich kann mir gut vorstellen, dass die hohen Temperaturen und der damit verbundene Verdampfungsverlust eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt
Ja da hast Du vielleicht Recht..das ist eh ein Punkt den ich kritisiere und wo ich noch viel Verbesserungspotential sehe...die meisten aktuellen Öle liegen nur so um die 10% oder knapp drunter..
und meiner hat ja eh auch bei sanfter Fahrweise eine hohe Öltemperatur
KGE kann ich bei mir nicht wechseln..bzw wird es dann eklig... es gibt zwei Membranen die über Druck / UNterdruck den Luftfluss regeln.. beide kann man nicht auswechseln und bei einem Defekt muß der Ansaugkrümmer für 500 Eur ohne Einbau bzw der Ventildeckel für 250 Eur getauscht werden...das mache ich nur wenn wirklich ein offensichtlicher Defekt vorliegt
Also der Ölverbrauch mal kurzzeitig leicht anstieg habe ich die Dichtungen am Ölmesstab und Einfülldeckel erneuert.. im Leerlauf und niedriger Last herrschen bei dem Motor starker Unterdruck im Kurbelgehäuse ..zieht der irgendwo Falschluft dann geht viel Luft durch das System und nimmt Ölnebel mit.. mit neuen Dichtungen ist der Wert wieder auf den normale "vom ersten Tag ab" Verbrauch gesunken
Das Prinzip hat bei so manchem auch schon nette Effekte gehabt wie pfeifende Simmeringe wenn die Luft durchlassen... so ganz ist mir der grund für den UNterdruck aber nicht klar
Zitat:
@HL66 schrieb am 3. Februar 2016 um 21:51:10 Uhr:
...so ganz ist mir der grund für den UNterdruck aber nicht klar
Sitz die Zuleitung der Entlüftung denn vor oder hinter dem Turbo?
Beim Sauger ist der Unterdruck im Kurbelgehäuse ja normal....
Edit: "Bei aufgeladenen Motoren erfolgt die Einleitung vor dem Turbolader. Die Gase aus dem Kurbelgehäuse werden dadurch mit angesaugt."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kurbelgehäuseentlüftung
Somit wäre es ja logisch und kein Problem.
@HL66: Unter welchen Bedingungen Turbomotoren Öl über die Laderwelle in das Gehäuse der Turbine oder des Verdichters verlieren, ist Abstimmungssache und bei jedem Motor leicht verschieden. Auch bei vollem Ladedruck sollte durch das PCV geregelt Unterdruck im Kurbelgehäuse herrschen, weil der Anschluss der KGE dann (über den dicken Schlauch) saugseitig gelegt wird. Im Standgas und bei wenig Last läuft die KGE über den dünnen Schlauch unmittelbar hinter die Drosselklappe, wo in dem Moment Unterdruck herrscht. Ein Rückschalgventil wirkt auf beide Anschlüsse.
Herrscht bei einem Turbo Motor Überdruck im KGH kann das Öl nicht aus dem Lader Zurücklaufen und sucht sich den Weg über die Labyrint"dichtungen" an den Wellenenden des Laders.
Meiner verbraucht z.B. bei Drehzahlen unter 2200 rpm rd. 0,3L/1000 Km. Wenn ich ihn darüber halte etwa die Hälfte, eher weniger. Bevor ich die Absorptions AGA montiert hatte, langten 2000 rpm aus, um den Ölverbrauch zu reduzieren. Längere Fahren auf der Bahn mit hoher Geschwindigkeit wirken sich bei meinem Auto kaum auf den Ölverbrauch aus. Es geht halt immer um die Balance der Drücke in den Ladergehäusen, dem Ölzulauf zum Lader und ausreichenden Unterdruck im KGH, sowie dem Viskositätsverlauf des Öls über die unterschiedlichen Betreibsbedinungen/Temperaturen.
Zitat:
@Renegolf347 schrieb am 3. Februar 2016 um 20:12:57 Uhr:
Das sl 0540 reinigt zu dem auch enorm. Fahre es selber in meinen M54. Dieser ist 170.000km mit Castrol gelaufen. So sah der Motor aber auch aus. Seitdem Addinol sieht man wie der Schmutz immer weniger wird.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass das Mobil New Life vermutlich noch besser reinigt.
Mein A4 1.8T(BFB) wurde immer mit dem Highstar gefahren. Bei Audi haben sie es auch immer ohne Murren eingefüllt. Als es Praktiker nicht mehr gab wurde auf das MV 0546 und dann auf das SL 0540 umgestellt. Gewechselt wurde alle 15000 Km.
Bei einer freien Werkstatt die hauptsächlich VW und Audi macht empfahl man mir dann das New Life als das "Top- Öl". Der Motor hatte damals 160000 Km. Also habe ich es dann doch mal ausprobiert und bin dabei geblieben.
Das ganze hatte zwei Effekte. 1. Das New Life war bei den ersten zwei Intervallen wesentlich schneller dunkel als das Addinol bzw. Highstar. Ich dachte wenn das anscheinend soviel Dreck löst wechsle ich das nach 8000 Kilometern besser. Das nächste Mal hab ich dann wieder nach 15000 gewechselt.
2. Nach ca. 10000 Kilometern mit dem New Life war ein kurzes Klackern bzw. Rasseln von 3-4 Sekunden beim Motorstart verschwunden. Das Geräusch hatte der Motor schon einige Jahre aber bei Audi meinte man das sei nicht schlimm und es würde auch nichts passieren. Ob es die Hydros sind wollte man sich auch nicht festlegen. Die Empfehlung war wenn es nicht schlimmer wird einfach überhören. Also hatte ich es abgehakt. Es hatte mich aber schon gewundert als es irgendwann weniger wurde und dann ganz weg war. Ob es am Öl lag lässt sich zwar nicht sicher sagen. Ich vermute es aber schon.
So bin ich bis heute auch beim aktuellen Fahrzeug beim New Life geblieben.
Zitat:
@diematrix10000 schrieb am 3. Februar 2016 um 21:46:12 Uhr:
Das 77 Lubricants 5W-40 LE ist einwandfrei, es hat ja auch eine offizielle Mercedes Freigabe.
Ich hatte es in mehreren Fahrzeugen verwendet, da es das günstigste Öl im 5L Gebinde inkl. Versand war.(Mapodo.de) Würde es jederzeit wieder empfehlen.
.
5 Liter 17,50€ + 6,90€ frei Haus
http://www.mapodo.de/...oroel-vx-5w-30-longlife-3-bmw-ll04-5w-40-5-ltr
http://www.77lubricants.nl/.../4226_MOTOR_OIL_LE_5W-40.pdf