Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Zudem werden die da im Busch auch zahlreiche Motorschäden erleben.......ob wir etwas davon mitbekommen ist die andere Frage.

Also der Vergleich mit Europa insbesondere DE ist hier ziemlich weit hergeholt.

Ist klar. Der Vergleich hinkt etwas.

Ich vermute eh daß die Afrikaner nicht unbedingt auf die technisch hochgezüchteten empfindlichen Motoren der reichen Europäer scharf sind.
Wenn man so im Fernsehen manchmal Sendungen sieht in denen Straßenverkehr zu sehen ist fällt auf daß die viele robuste Asiaten oder ältere französische Autos fahren.
Super Turbos und anfällige Automatikgetriebe werden die sich kaum an den Hals hängen.
Ein Golf 3 oder 4 mit Saugermotor ist da sicher erste Wahl.
Da ist dann das Öl auch nicht so kritisch.

Zitat:

@7746frank schrieb am 29. Januar 2016 um 16:27:11 Uhr:



Und wir ziehen uns hier an minimalsten Differenzen in den Datenblättern hoch😕
Nehmt 0W40 bzw. 5W40 im Benziner und bei den VW Dieseln 5W30 und gut ist.

.

Der LL von Oelcheck D, hat mal in einem Beitrag zum hauseigenen Öltest geschrieben,
das einige der untersuchten Öle schon ab Ø 125°C schwächeln,
andere bis zu 150°C ohne Probleme in der Ölwanne bestehen.
Es macht schon Sinn nach dem Besserem zu suchen.

https://wearcheck.com/literature/technical_documents/

Zitat:

@Peter Clio schrieb am 29. Januar 2016 um 15:39:29 Uhr:



Bestimmt lesen die hier mit....
nein, die müssen hier garantiert mitlesen, denn die Motoren dort halten mehr als 200.000 km. 😎😉😁

.

Weil Sie die full-SAPS Motoröle importieren und keine Biokraftstoffe zumischen.

Wie wir bereits geklärt haben, wird ein Motorenöl Temperaturen über 200-300Grad nicht dauerhaft ausgesetzt. Allerdings verdeutlicht das Beispiel uns wieder , wie wichtig es ist einen Motor mit Turbolader etwas kalt zu fahren .
Fährt man über einen längeren Zeitraum dauervollgas, nimmt den nächsten Rasthof und schaltet ihn dann ab , steht das Öl sofort am heißen Lager und das ähnelt dann einem Ei in der Pfanne 😉. Die Verkokungen lösen sich dann nicht mehr, können Kanäle verstopfen und es herrscht dort beim nächsten Lauf eine Mischreibung.
Ich habe mal einen Mercedes gesehen , bei dem der Fahrer ausgestiegen ist , das Auto verschlossen hat und ca1 Minute später ging der Motor automatisch aus ! Dies gibt es im übrigen auch als Box zum Nachrüsten. (Was ich nicht empfehlenswert vom Arbeitsaufwand her finde , Eingriff in Kabelbaum etc).
Man müsste meiner Meinung nach viel mehr auf moderne , elektrisch Betriebene Öl- und Wasserpumpen setzen. Diese müssen erkennen wann der Kreislauf noch eine Weile nachlaufen muss, obwohl der Fahrer schon längst seinen Kaffe in der Küche genießt.

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Die elektrischen Wasserpumpen sind durchaus schon verbreitet und sie tun genau das was Du geschildert hast, zumindest bei BMW

Das große Problem ist die Start Stop Automatik, ich kenne keinen Motor der eine zusätzliche elektrische Ölpumpe hat. Mir ist es schon oft vorgekommen mit solchen Fahrzeugen, das ich direkt von der linken Spur auf einen Parkplatz bin und vergessen hatte die Sart/Stop deaktivierungs Taste zu drücken und dann ging der Motor sofort aus. Nur gut das das alles Firmenwagen mit Garantie waren. Hatte es schonmal hier geschrieben, bei einem unserer Golf 7 1,6 Tdi gab es bereits nach 1,5 Jahren und 50000km den 2. Turbo. Mal sehen, eventuell darf dann VW ja nochmal den Turbo tauschen wenn der neue wieder nur so kurz hält 😁 Tödlich für den Turbo ist sicherlich auch das beim Starten an der Ampel direkt Gas gegeben wird und noch kein voller Öldruck im Lager anliegt.

Renegolf347,

interessanter Beitrag!
Ergänzend zum Turbo natürlich auch "das Öl warm fahren".

Am Ende ist es leider jedoch mehr als müßig, hier in Kreisen der weiter informierten Forenmitglieder den Herstellerangaben bzw. Händlerbequatschten etwas Klarheit mitzuteilen.
(Man frage seinen Händler einfach mal dem Datenblatt und den Bedeutungen aus diesem)

Die Technik kann einem so einiges abnehmen, doch ohne diese kommt es immer wieder zu Fehlhandhabungen.

Der Mensch wird durch die fortlaufende Technik ja auch immer mehr und mehr "entkoppelt"........er muss nicht's technisches mehr verstehen.....das wird alles automatisch gemacht.

Was das Öl ansich angeht, so stelle ich fest, dass hier aktuell auch nur wenige die Datenblätter wahrnehmen, deuten können und auch verstehen was die wichtigen Punkte sind.
Wenn ich lese...0w...5w.....dünner, dicker usw. .......mei, da gilt es sich erstmal ein vernünftiges Verständnis über diese Thematik zu erlesen.

Genauso auch die oft verbreitete Konzentration auf 1 Sache.
Was bringt ein HTHS von z.B. 4,3, wenn die TBN bei 6,8 liegt und die Viskositätsverhälnisse (40°C / 100°C in mm²/s) nicht passen?! Umgekehrt das Gleiche.....
Dazu dann einfach mal das Fahrprofil.............was ist denn wichtiger bei z.B. Kurzstrecke?
TBN oder HTHS? 40°C- oder 100°C-Viskosität?

Und so kann man sagen, dass es nicht DAS Öl für jeden Fahrer gibt.
Gleichermaßen wäre dann natürlich auch ein Turbo zu beachten..........Verdampfungsverlust bzw. Ascheablagerungen und Viskositätsindex.

Zitat:

@Provaider schrieb am 29. Januar 2016 um 11:32:16 Uhr:


Was zählt ist die Freigabe von VW und nicht die Uniti Liste. Wenn VW Öle nach 50200 für diesen Motor frei gibt, dann darf man auch alle nehmen die diese Norm haben. Das ist ja der Sinn solch einer Freigabe.

In dieser Liste stand aber nur 5W30 und 5W40 als von VW zulässige Viskositäten. Trotz der Freigaben.

Der Tsi hat übrigens 4l Motoröl in der Wanne. Tatsächlich würde ich 20l bestellen. Hab mehrere Autos zu betreuen. Hab auch schon mal einen zehn Jahre alten Kanister eingefüllt und keine Auffälligkeiten bemerkt. War übrigens ein Fiat Punto. Den gibs heute noch. Aber die sind nicht anspruchsvoll.
Und ein Freund hatte mal mit 0W40 arge Probleme. Der hat schnell nach dem Wechsel geklackert und Öl gesoffen. Vorher nicht. Deswegen bin ich da kritisch. War ein 528i. Kann natürlich auch Zufall gewesen sein.

Hab mit dem Tsi bis jetzt eigentlich keine schlechten Erfahrungen gemacht. Aber mein Vertrauen in VW ist nicht mehr da. Was die heute für einen Müll zusammen bauen: Ölsäufer ab Werk, Kettenprobleme, DSG Probleme, ZMS Probleme, Turbos zerlegen sich und und und. Das ist für so ein Traditionsunternehmen unwürdig. Früher als die noch nicht Premium waren, waren das mal grundsolide Autos.

Heute ist alles so kompliziert geworden. Jeder Hersteller kocht ein eigenes Ölsüppchen und gibt keine Informationen raus. Früher habe ich immer die Stahlgruber Hausmarke 10W40 für 9,99 Euro in alle Fahrzeuge eingefüllt. Null Probleme.
Möchte einfach nichts falsches einfüllen.
Die Golf 6 Gti Fahrer schwören ja für Mobil New life. Aber das ist wieder eine andere Konstruktion. Hat noch eine Steuerkette.
Nicht das mir mein Motor dann rumzickt mit 0W. Oder was übern Jordan geht. Derzeit läuft er wie ein Uhrwerk. Kein messbarer Ölverbrauch. Kein klappern. Und wirklich sparsam. Das soll lang so bleiben.

Zitat:

Renegolf347

Wie wir bereits geklärt haben, wird ein Motorenöl Temperaturen über 200-300Grad nicht dauerhaft ausgesetzt. Allerdings verdeutlicht das Beispiel uns wieder , wie wichtig es ist einen Motor mit Turbolader etwas kalt zu fahren .

Fährt man über einen längeren Zeitraum dauervollgas, nimmt den nächsten Rasthof und schaltet ihn dann ab , steht das Öl sofort am heißen Lager und das ähnelt dann einem Ei in der Pfanne 😉. Die Verkokungen lösen sich dann nicht mehr, können Kanäle verstopfen und es herrscht dort beim nächsten Lauf eine Mischreibung.

Ich habe mal einen Mercedes gesehen , bei dem der Fahrer ausgestiegen ist , das Auto verschlossen hat und ca1 Minute später ging der Motor automatisch aus ! Dies gibt es im übrigen auch als Box zum Nachrüsten. (Was ich nicht empfehlenswert vom Arbeitsaufwand her finde , Eingriff in Kabelbaum etc).

Man müsste meiner Meinung nach viel mehr auf moderne , elektrisch Betriebene Öl- und Wasserpumpen setzen. Diese müssen erkennen wann der Kreislauf noch eine Weile nachlaufen muss, obwohl der Fahrer schon längst seinen Kaffe in der Küche genießt.

Die meisten Turbolader sind heute wassergekühlt ...bei modernen Benzinern beträgt die Rate 100%... in div Untersuchungen und Berichten wird das als absolutes Muß angesehen um die Lebensdauer ohne besondere Prozeduren durch den Fahrer zu erreichen..nur so könne man die Akzeptanz der Kunden in Downsizing erreichen.. je nach Motor u Lader bzw Einbausituation wird die Nachkühlung nach dem Abstellen durch rein physikalische Effekte ( Schwerkraft und thermische Ausdehnung wie in der Kaffemaschine) oder mir Wasserpumpen erreicht.. auf jeden Fall ist das Ziel, nach dem heißen Abstellen die Temperaturen im Lader unter der kritischen Verkokungstemperatur zu halten. Dennoch würde ich empfehlen einen glühenden Lader nicht abszustellen...aber im normalen Alltagsverkehr muß man keine besonderen Vorkehrungen mehr treffen...das Warmfahren schließt das aber nicht aus.

Ich habe letztes Jahr meine Öl Zuleitung am Turbo erneuert..es war Null Komma Null Verkokung oder sonst was zu sehen... nur blankes Metall...geschockt war ich allerdings wie eng die Bohrungen dort waren und wie wenig Öl doch durch so einen Lader läuft.. ich hätte mir das extremer vorgestellt..
auch interessant: Der Motor stand über Nacht... beim Lösen der Leitung stand die Bohrung im Ladergehäuse noch voller Öl das dann langsam nach unten ablief als Luft reinkam...das dauerte einige Sekunden weil das ÖL ja noch "zäh" war.... wie auch immer das physikalisch erreicht wird , es heißt für mich aber daß das Wellenlager nach dem Abstellen nicht leerläuft und somit die Gefahr des Verkokens noch mehr reduziert wird weil die Ölmenge einfach größer ist..es hilft sicher auch, die Welle und das Lager zu kühlen....es sind einige ml Öl statt nur ein hauchdünner Film auf der Welle...und es bedeutet ideale Bedingungen beim Kaltstart..., der Lader hat schon bei der ersten Umdrehung Öl....das hat mich schon verwundert

Wenn du einen Behälter unten am Abfluss öffnest, läuft das darin befindliche Öl nur langsam ab, weil ganz einfach oberhalb der Behälters ein Unterdruck entsteht. Es muss also das Fluid langsam abfließen und neben bei Luft nach oben wandern. Das funktioniert aber nur sehr langsam.
Öffnest du nun oberhalb des Behälters eine Öffnung das sofort der Umgebungsdruck| Luft folgen kann, läuft die Flüssigkeit schneller ab. Das ist simple Physik die funktioniert 😉

ich hätte erwartet daß nach dem Abstellend des heißen Motors das Lager und die Zuleitung leerlaufen, das Öl ist dann ja noch sehr dünnflüssig.. offenbar hat man sich aber was dabei gedacht und es ist nicht so... die Zuleitung geht ohne Gefälle horizontal ins Ölfiltergehäuse und ist von dem nur ca 10cm entfernt... das hilft zusätzlich beim Kaltstart denn auch das Gehäuse wird dank Rücklaufsperre nicht leerlaufen..da hat sich Opel was dabei gedacht... bei anderen Dingen dafür eher weniger

Zitat:

@HL66 [url=http://www.motor-talk.de/forum/welches-motoroel-

Die meisten Turbolader sind heute wassergekühlt ...bei modernen Benzinern beträgt die Rate 100%... in div Untersuchungen und Berichten wird das als absolutes Muß angesehen um die Lebensdauer ohne besondere Prozeduren durch den Fahrer zu erreichen..nur so könne man die Akzeptanz der Kunden in Downsizing erreichen.. je nach Motor u Lader bzw Einbausituation wird die Nachkühlung nach dem Abstellen durch rein physikalische Effekte ( Schwerkraft und thermische Ausdehnung wie in der Kaffemaschine) oder mir Wasserpumpen erreicht.. auf jeden Fall ist das Ziel, nach dem heißen Abstellen die Temperaturen im Lader unter der kritischen Verkokungstemperatur zu halten. Dennoch würde ich empfehlen einen glühenden Lader nicht abszustellen...aber im normalen Alltagsverkehr muß man keine besonderen Vorkehrungen mehr treffen...das Warmfahren schließt das aber nicht aus.

.

Vom Wasser gekühlt wird nur die Verdichterseite um durch Viskositätserhöhung im vorderem Labyrinth eine bessere Abdichtung zu erreichen. Weiterhin wird beim Motor-Abstellen der Turbo über eine Mini-Wasserpumpe nachgekühlt, um als Schutz gegen verkoken, die Wärmemenge aus der Turbinenwelle abzuführen.

Ist es nicht so, das beim Turbo die Welle durch den Öldruck "in der Schwebe" gehalten wird? Oder baut sich durch die Drehung der Welle ein Schmierfilm rund um sie herum auf?
Ich frage mich, wie wichtig der Öldruck im Turbolader ist, oder ob einfach nur Öl an der Welle sein muss, damit sie ausreichend geschmiert ist.

Das ist ein hydrodynamisches Gleitlager wie an der KW und Nockenwelle auch. Also wichtig ist der Volumenstrom und nicht der Druck. D.h es reicht eine ausreichende Menge Öl vor Ort zu haben damit sie aufschwimmt bei erreichen der Grenzdrehzahl.

Was ich hier so lese, bezieht sich ja sehr auf die Konstruktionen.......da scheint das Öl eine Nebenrolle zu spielen.........und das ist wohl auch so.

Dieser ganze Wahn von motorischen "Optimierungen" (Beeinflussung durch Luftdruck), dazu dann Low-Saps und hast Du nicht gesehen....
Wahnsinn....

Heute fährt jeder "Hunz und Kunz" nen Turbo......hat jedoch null Ahnung wie mit diesem umzugehen ist.

Irgendwie rudert das alles völlig aus den Ufern.
Der TD-Fahrer bemerkt den Druck im unteren Drehzahlbereich.......lässt ihn dann aber beim Beschleunigen hochdrehen wie nen Benziner.......

Der Benzin-Fahrer will Druck spühren und gibt bei 1.800upm im 4. Gang Vollgas (es wurde ja schon vom Spar-Gang #5 zurück geschalten)..............und da kommt natürlich nicht's.......... 😉

Ich glaube, nein, ich bin mir sicher, dass die meisten gar nicht mit ihrer Motorisierung umgehen können...........und dann noch das Thema Öl..........OMG 🙁

Einsteigen, von 1.000upm bis 5.000upm das volle Spektrum bieten...Kühlmittel, Öl, Bremsflüssigkeit...egal..........Hauptsache läuft (noch).... 😁

Traurig aber wahr... 🙁 ......(Wunschdenken)

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