Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107328 Antworten
eben . . . longlife gleich teures öl . . .
natürlich kann man es auch günstiger einkaufen, wenn man bei einem entsprechenden Großhändler kauft .
beim Benziner spielt es wohl nicht ganz so die rolle. bei einem diesel hingegen ist es so, das durch die ölverdünnung die mit den dieselpartickelfiltern einhergeht das öl sehr stark verschleißen kann. aus diesem grunde sollte man bei einer entsprechenden ölverdünnung das Motoröl besser ehr als später tauschen . . .
viele grüße
RICHTIG. ..wie schon oft gesagt lieber öfter wechseln und kein teures longlife. .lg Michael und frohes Fest
Zitat:
@Laurin-2008 schrieb am 26. Dezember 2015 um 09:31:36 Uhr:
@TDIZitat:
@TDI nie schrieb am 25. Dezember 2015 um 21:03:18 Uhr:
Hallo Leute,Warum genau ist ein Öl nach 50400 eigentlich schlechter für Festintervall als 50200?
Aber warum hat LL so geringe TBN Werte?
Danke für die Infos.
Deine erste Frage ist irrelevant, ein Widerspruch in sich.
Wie kann etwas nach nur halber Nutzungszeit schlechter sein.TBN
Zur Reduktion, der Belegung von Katalysatoren & Rußpartikelfiltern mit unbrennbarer Asche, ist beim LL3 Motoröl der Gehalt an metallorganischen Verbindungen reduziert.Metallorganische Additive
http://www.aral-lubricants.de/.../
Danke aber ganz hab ich das immer noch nicht verstanden.
Lassen wir die Preise der Öle mal außen vor.
Wenn ich aufgrund Kurzstrecken das Öl jährlich wechsel, ist dann die 50400 nicht trotzdem besser als 50200 da höherwertiger?
Oder ist die 5W30er Viskosität das Problem? Denn die hat ja einen geringeren HTHS Wert als ein 5W40.
Oder anders formuliert, würde es beide Normen als 5W40 geben wäre dann das 50400 vorzuziehen? Die niedrigere TBN sollte doch bei jährlichem Ölwechsel nicht der Punkt sein, oder doch? Vielleicht um das mehr an Sprit und Wassereintrag zu neutralisieren?
Dann wäre das natürlich der springende Punkt.
Grund meiner dummen Nachfrage ist, ich weiß einfach nicht welches Öl ich im Frühjahr einfüllen soll. Man hört und liest so viel verschiedene Meinungen.
Ich finde es irgendwie komisch das heute jeder Autobauer sein eigenes Ölsüppchen kocht.
Das war früher irgendwie alles einfacher.
Danke und Gruß
Zitat:
@Franks 316i coupe schrieb am 26. Dezember 2015 um 12:11:40 Uhr:
Was ich aber nicht verstehe ist, daß manche Leute bei ihrem modernen Auto das Longliveöl entgegen der Herstellervorgaben doch lieber Jährlich tauschen.
Was ist denn der Grund?
In meinem Fall Golf 7 TSi ist viel Kurzstrecke und die daraus resultierende Ölverdünnung der Grund. Ist ja doch eine erhebliche Belastung wenn das Öl nie warm wird. Und dann gleich zwei Winterperioden mit der verdünnten Mischung fahren? Bei Langstrecke ist das was anderes. Dann funktioniert es ja auch.
Mein Golf scheint sowieso einen Knall zu haben. Obwohl ich ein mieses Fahrprofil habe (3,5km zur Arbeit) schickt mich das Auto stur nach 2 Jahren oder 30.000km zum Ölwechsel. Keinen Tag/km weniger. Andere schaffen das mit Langstrecke nicht.
Die Händler zucken da nur mit den Schultern, ist halt so.
Alsoentweder hab ich so eine schonende Fahrweise oder der Golf einen Schaden im KI.
Und da ist mir das Risiko zu hoch. Die Technik unter der Haube ist teurer als paar Ölwechsel.
Und Vertrauen in die Hersteller hab ich auch nicht mehr.
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ja so sieht es aus . . . die Verdünnung ist ein echtes problem . . .
das mit den ki ist auch nichts wirklich neues . . . damals gab es soweit ich mich mal erinnere auch eine feldaktion - nur war es damals soweit ich mich erinnere anderst herum - hier wurde ein zu kurzes Intervall von 15 000 Kilometern berechnet - das heisst - die leute wurde viel zu früh in die Werkstatt geschickt ;-)
so ein fehler ist sicher auch im sinne der Werkstätten - sofern die autos ehr in die Werkstätten sollen und nicht zu spät ;-)
bei häufigen Kurzstrecken und schon gealterten dpfs können 30 000 km schon sehr sehr viel sein . . .
auch der diesel, der das Motoröl verdünnt, gelangt kaum durch längere strecken aus dem öl - bei den erreichten öltemperaturen von um die 100 grad dampft da nichts aus . . . das heisst, sollte es der motor nicht verbrennen, so wird es wohl ehr immer mehr werden . . .
ich verstehe nicht, warum nicht alle Hersteller auf eine zusätzliche separierte Einspritzdüse für die dpf regenation setzen . . . so könnte einer all zu schnellen ölverdünnung wirklich wirkungsvoll entgegen gewirkt werden . . .
allerdings - warum sollte ein diesel von heute auch 300 000 kilometer schaffen . . . damit würde er wohl recht lange halten ;-)
viele grüße
@TDI nie
Also selbst bei meinem fast 20 jahre alten BMW e36 wird bei der Serviceintervallanzeige der Fahrstiel und kurz oder Langstrecke per Mikroprozessor berücksichtigt.
Das es deinem Golf scheinbar shit egal ist ob dieser immer nur 3km bewegt oder 1000km am Stück gefahren werden, und die VW Werkstatt mit der Schulter zuckt, und das bei einem teuren Auto, also das darf ja wohl nicht wahr sein.
Frag doch mal nach einem Softwareupdate, ich würde das so nicht hinnehmen.
das schulter zucken scheint in den vw Werkstätten eine weite Verbreitung zu haben und wesentliche Voraussetzung für das führen einer vw Vertragswerkstatt zu sein ;-)
auch ich durfte dieses beschriebene schulterzucken schon häufig in den vergangen jahren erleben . . .
häufig ist dieses schulterzucken mit den worten "hierbei handelt es sich um einen bedauerlichen Einzelfall" oder "dies haben wir so nach gar nicht gesehen" oder "da sind sie der erste" begleitet . . .
viele grüße
Zitat:
@TDI nie schrieb am 26. Dezember 2015 um 13:51:14 Uhr:
In meinem Fall Golf 7 TSi ist viel Kurzstrecke und die daraus resultierende Ölverdünnung der Grund. Ist ja doch eine erhebliche Belastung wenn das Öl nie warm wird. Und dann gleich zwei Winterperioden mit der verdünnten Mischung fahren? Bei Langstrecke ist das was anderes. Dann funktioniert es ja auch.Zitat:
@Franks 316i coupe schrieb am 26. Dezember 2015 um 12:11:40 Uhr:
Was ich aber nicht verstehe ist, daß manche Leute bei ihrem modernen Auto das Longliveöl entgegen der Herstellervorgaben doch lieber Jährlich tauschen.
Was ist denn der Grund?Mein Golf scheint sowieso einen Knall zu haben. Obwohl ich ein mieses Fahrprofil habe (3,5km zur Arbeit) schickt mich das Auto stur nach 2 Jahren oder 30.000km zum Ölwechsel. Keinen Tag/km weniger. Andere schaffen das mit Langstrecke nicht.
Die Händler zucken da nur mit den Schultern, ist halt so.
Alsoentweder hab ich so eine schonende Fahrweise oder der Golf einen Schaden im KI.
Und da ist mir das Risiko zu hoch. Die Technik unter der Haube ist teurer als paar Ölwechsel.
Und Vertrauen in die Hersteller hab ich auch nicht mehr.
Warum kaufst Du Dir nicht das Mobil 1 ESP Formula 5W30 ? Das hat die von VW verlangte Freigabe 50400/50700
und MB 229.51 !!!Dann die von VW verlangte Visko 5W30 und da Du der Besitzer von Deinem Golf bist, entscheidest nur Du ob das Öl im Longlife- oder Festintervallservice eingesetzt wird !!! Die Visko bei 40°C ist 72,8 und
bei 100°C ist 12,1, während ein Aral Super Tronic als 0W40
nur 12,8 bei 100°C hat!Die HTHS-Visko von dem M1 ESP 5W30
beträgt 3,58 also kein abgesenkter Wert unter 3,5, während bei dem Aral Super Tronic keine genauen Angaben gemacht werden wie hoch die Visko wirklich über 3,5 ist!!!
MfG
Zitat:
@TDI nie schrieb am 26. Dezember 2015 um 13:37:44 Uhr:
Wenn ich aufgrund Kurzstrecken das Öl jährlich wechsel,
ist dann die 50400 nicht trotzdem besser als 50200 da höherwertiger?
Oder ist die 5W30er Viskosität das Problem? Denn die hat ja einen geringeren HTHS Wert als ein 5W40.
Oder anders formuliert, würde es beide Normen als 5W40 geben wäre dann das 50400 vorzuziehen? Die niedrigere TBN sollte doch bei jährlichem Ölwechsel nicht der Punkt sein, oder doch?
Vielleicht um das mehr an Sprit und Wassereintrag zu neutralisieren?
Dann wäre das natürlich der springende Punkt.ich weiß einfach nicht welches Öl ich im Frühjahr einfüllen soll.
Man hört und liest so viel verschiedene Meinungen.Ich finde es irgendwie komisch das heute jeder Autobauer sein eigenes Ölsüppchen kocht.
Das war früher irgendwie alles einfacher.Danke und Gruß
.
Motoröl für den VW Golf VII, 2013, 1,2 TSI ohne MKB
1) Suchfunktion in MT Motorschäden
Beim 1.2 TSI änderte VW bereits kurz nach Serienstart den Steuerkastendeckel
http://www.autobild.de/artikel/vw-tsi-motorschaeden-3393757.html
Hast Du schon den Motor mit dem geänderten Kettenkasten🙄 ,
dieser verhindert das Überspringen, begünstigt aber den Kettenriss ohne Geräusch-Vorwarnung.
Beim Betrieb mit überwiegend Kurzstrecken,
kann der beim Kaltlauf übers Blow by eingebrachte Kraftstoff nicht vollständig ausdunsten.
Für Fahrprofile mit überwiegend Kurzstrecke sind Ölwechsel nach Festintervall max 15000km oder jährlich vorzuziehen.
Dabei ist es im Festintervall egal, ob es ein LL3 mit 50400 oder ein mit 50200 befüllt wird.
Spezifikation der Freigaben,
Jeder Motor erzeugt im Normalbetrieb ein spezifisches Blow by.
Einflüsse, wie Ölverbrauch pro 1000km, Abgasrückführung und Betriebsviskosität werden in die Spezifikation mit einbezogen.
Ein für jeden Motor, speziell entwickeltes Öl wäre teuer und hätte zur Folge das die Schmierstoffhersteller die Produktpalette vervielfachen müßten.
Aus diesem Grund gibt es seit 2004 die ACEA Kombispezifikationen, wo Diesel und Otto mit einem Motoröl abgedeckt werden.
Diese ACEA Spezifikationen dienen den OEM-Freigaben als Basis.
Ähnliche Leistungsprofile werden in Multifreigaben zusammen gefasst.
Beispiel
Castrol ACEA C3 5W30
BMW Longlife-04
MB-Freigabe 229.31/ 229.51,
Porsche C30,
VW 504 00/507 00
Motul ACEA C3 5W40
VW 502 00 / VW 505 00 /505 01
PORSCHE A40
FORD WSS M2C 917 A
BMW Long Life-04
Renault RN0700, Renault RN0710
MB 229.31 und 229.51
GM-OPEL dexos2TM
Gute 5W40 Motoröle bieten über die Betriebsviskosität eine höheren Verschleißschutz.
Kraftstoffsparende 0|5W30 Leichtlauföle ergeben im Vergleich mit mineralischen 15W40 einen Minderverbrauch im Kaltlauf bis zu 3%.
Die Praxis zeigt das mit 0|5W30 bei vielen Motoren nach 100000km die Hauptlagerschalen starke Verschleißerscheinungen zeigen.
Das bedeutet, das der Schmierfilm beim Verbrennungsdruck durchgedrückt wird.
Das mehr an Mischreibung macht nun jede Kraftstoffeinsparung zu nichte.
Weiterhin sind ja die Abgase nicht so wie sie sein sollten, mehr agressive filtergängige Produkte werden im Motoröl gelöst. Deshalb nennt man ja auch hier den Longlifemodus auch Longschleif.
Otto Motore mit Direkteinspritzung erzeugen bei der Verbrennung feinsten Ruß wie CR-Diesel, aus diesem Grund raten viele Werkstätten bei Umstellung auf Festintervall, zu C3 Motorölen
ja leider ist das sicher nicht ganz von der hand zu weisen . . . hinzu kommt auch noch die schon beschriebene ölverdünnung beim Dieselmotor des ohnehin schon dünnen 0 oder 5w30 . . .
wollen wir nicht einmal ein paar 5w40 öle zusammenstellen, die dennoch die 507 erfüllen bzw. low saps öle sind - und damit auch für den betrieb mit partickelfilter geeignet ??
wollen wir hierfür ein paar zusammenfassen ??
viele grüße
Zitat:
@rikki007 schrieb am 26. Dezember 2015 um 18:14:35 Uhr:
ja leider ist das sicher nicht ganz von der hand zu weisen . . . hinzu kommt auch noch die schon beschriebene ölverdünnung beim Dieselmotor des ohnehin schon dünnen 0 oder 5w30 . . .wollen wir nicht einmal ein paar 5w40 öle zusammenstellen, die dennoch die 507 erfüllen bzw. low saps öle sind - und damit auch für den betrieb mit partickelfilter geeignet ??
wollen wir hierfür ein paar zusammenfassen ??
viele grüße
Das mit der Ölverdünnung beim Dieselmotor kann ich nicht ganz bestätigen. Bei meinen BMW 20d Firmenwagen sieht das 5W30 Castrolöl nach 35tkm Longschleifintervall am gezogenen Ölpeilstab schwarz wie Teer aus und ist sehr eingedickt. Auf der anderen Seite ist es doch ziemlich Erstaunlich das der Motor nun fast 160tkm in 1,5 Jahren gelaufen hat und dank überziehen des Wechselintervalls erst der 5. Ölwechsel ansteht. Wenn man das Ding richtig auf der AB Prügelt nimmt er sich ca 1l auf 5tkm zu Brust.
Gruß Markus
Zitat:
@210ponys]schrieb am 24. Dezember 2015 um 23:50:57 Uhr[/url]:
du verwechselt Ravenol mit Pennasol... Ravenol hat auch Spitzenprodukte im Pogramm.
Ein 0w-40 ist im kalten zustand dünner wie ein 5w-40.
Nein ich verwechsle das nicht. Ich habe es auch nur von einem Werkstattmechaniker so gesagt bekommen. Ravenol, nicht Pennasol.
Ich habe zur zeit das 5W40 VSI drin, also das high end Öl sozusagen.
Jetzt frage ich mich aber, wenn ein 0W40 im kalten IMMER flüssiger ist als ein 5W40, WARUM, sollte man dann überhapt noch ein 5W40 nehmen?
Wenn der Motor warmgefahren ist, sind doch beide Öle, also 5W40 und 0W40 gleichermaßen flüssig, oder nicht?
Meiner logik nach dürfte man ja mit einem 0W40 dann nur Vorteile haben.
Oder kann man das so einfach nicht sagen?
Zitat:
@rikki007 schrieb am 26. Dezember 2015 um 18:14:35 Uhr:
ja leider ist das sicher nicht ganz von der hand zu weisen . . . hinzu kommt auch noch die schon beschriebene ölverdünnung beim Dieselmotor des ohnehin schon dünnen 0 oder 5w30 . . .wollen wir nicht einmal ein paar 5w40 öle zusammenstellen, die dennoch die 507 erfüllen bzw. low saps öle sind - und damit auch für den betrieb mit partickelfilter geeignet ??
wollen wir hierfür ein paar zusammenfassen ??
5W-30 ist Plörre.
0/5W-40 ist in 50700 nicht enthalten.
Hier einige 0/5W-40 mit laut Anbietern echten Freigaben LL04 und MB 229.51:
Motul 8100 X-clean 5W-40
eni-i-sint MS 5W-40
Aral High Tronic 5W-40 (nur neue Version mit 229.51)
Aral Super Tronic 0W-40
Mobil1 ESP 0W-40
Pentosynth HC 5W-40
Total Quartz Ineo MC3 5W-40
SWD Primus DXM 5W-40
Valvoline SynPower Xtreme MST C3 SAE 5W-40
Gulf Formula ULE 5W-40
Petronas SYNTIUM 3000 AV 5W-40
Elf EVOLUTION FULL-TECH LSX 5W-40
77lubricants motor oil LE 5W-40
Zitat:
@reaction187 schrieb am 26. Dezember 2015 um 19:17:29 Uhr:
Meiner logik nach dürfte man ja mit einem 0W40 dann nur Vorteile haben.
Nach meiner auch.
Manchmal lese ich, dass DPF Motoren bei geringem oder keinem Ölverbrauch auch High Saps Öle vertragen. Tun sie nicht. Diese Öle Low/Mid-Saps sind für den Rußeintrag des Dieselmotors formuliert und halten ihn in der Schwebe.
Zitat:
@reaction187 schrieb am 26. Dezember 2015 um 19:17:29 Uhr:
Jetzt frage ich mich aber, wenn ein 0W40 im kalten IMMER flüssiger ist als ein 5W40, WARUM, sollte man dann überhapt noch ein 5W40 nehmen?
Wenn der Motor warmgefahren ist, sind doch beide Öle, also 5W40 und 0W40 gleichermaßen flüssig, oder nicht?
5W-40 sind in der Tendenz dicker. Siehe dazu die angehängte altbekannte Mappe.
Zitat:
@mdriver10 schrieb am 26. Dezember 2015 um 13:14:57 Uhr:
RICHTIG. ..wie schon oft gesagt lieber öfter wechseln und kein teures longlife.
Mein "Longlife" Aral Super Tronic 0W-40 kostet 6,95 /Liter, wo soll ich nun wieviel sparen und warum?