Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107238 Antworten
Das Problem ist, dass die Kupplung dann oft große Drehzahlunterschiede angleichen muß und daher schneller verschleißt. Die Kupplung ist zwar normalerweise langlebig, aber im Austauschfall recht teuer.
Es gibt in vielen Foren seitenweise Diskussionen darüber, welche Fahrweise letztlich günstiger ist.
Wenn ich nicht gerade starke Gefälle befahre, wo die Motorbremse wirklich nötig ist, lasse ich ich das Auto (ein Youngtimer noch ohne Schubabschaltung) meistens im Leerlauf ausrollen.
Ich verstehe die Problematik nicht. Man muss ja nicht bei 4000UPm den dritten Gang einlegen, nur damit die Schubabschaltung greift. Es reicht doch, dies in gedingenen Regionen um die 2000UPM zu machen und dann vorsichtig den nächst niederen Gang zu nutzen.
Will ich nun die Schubabschaltung bei meinem Wagen auch im zweiten Gang noch nutzen, gebe ich beim Einkuppeln noch Gas dazu und nehme es wieder weg, sobald ich von der Kupplung runter bin. Ich mache dies, weil der zweite Gang etwas kurz übersetzt ist und ich dem Getriebe bzw. der Kupplung dieses harte Einkuppeln ersparen will. Natürlich lasse ich bei meinem Beispiel den dritten Gang auch bis ca. 1500-1300UPM drin.
Hi,
schließe mich beim Vorgehen zur Motorbremse meinem Vorredner an. Kupplung ist sehr viel aufwändiger als Bremsen zu ersetzen, also wird sie nicht für eine läppische Ersparnis ruiniert.
Polyglykole werden seit ca. 20 Jahren zunehmend im Modellbau eingesetzt weil sie sich in Methanol lösen. Die Diskussionen mit den Rizinus-Verfechtern waren damals genauso nervend wie heute mit den 10W40ern. Rizinus neigt sehr stark zu Harz- und Kohlebildung und altert schon im Kanister kräftig.
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
...dann werden wir hier nie fertig!
wollen wir auch nicht, oder...;-)))
MfG
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Hi,
zum Thema Motorbremse.
Man sollte nur die Drehzahl beim bergab Motorbremsen im Auge behalten. Bei extrem Gefällen kann man da im 2. oder 3. Gang den Motor in den roten Bereich treiben. Das ist nicht so toll, also mit der Betriebsbremse ggf. unterstützen.
Grüße
Ich glaube, bei der Diskussion um die Motorbremse gehts nicht darum, daß man nen Gang zurückschaltet wenn man nen längeren Berg runterfährt oder wenn man eine Passabfahrt macht.. es geht darum, daß es manche Leute gibt die grundsätzlich bei jedem Bremsvorgang gleich zwei Gänge runterschalten und mit Drehzahlen um mindestens 4000 die Motorbremse zu nutzen.. das halte ich im Sinne der Lebendauer von Kupplung und Motor für Schwachsinn.. übrigens bringt extremes schonen der Bremsen auch nix.. ich selber habe schon Beläge weggeworfen weil sie auf Grund von Überalterung nicht mehr gescheit gebremst haben und die Bremscheiben rosten irgendwann auch dermaßen zusammen, daß sie auch fällig sind.. ......moderne Bremsen sind zum Bremsen ausgelegt, es tut ihnen eher weniger gut wenn man sie zu tode schont....also ob ich die Bremsen nun wegen Verschleiß oder Vergammeln tausche spielt keine Rolle.. irgendwan sind sie fällig... und auch hier kann man wie beim Öl durch geschicktes Einkaufen beste Qualität zu gutem Preis bekommen
Mal was anderes (Sterndoc?!)
Guten abend,
ich weiss, ich drifte ab, aber der Thread ist ja ohnehin schon lange nicht mehr nur auf Motoröl begrenzt.
(Übrigens gehöre ich zu den Leuten mit einem Auto mit hohen Kolbengeschwindigkeiten, BMW Z3 2.8, fahre Motul Xcess 5W40, leider kein Mobil 1 und hoffe damit trotzdem, auch folgende fachfremde Frage stellen zu dürfen):
Thema Kettenschmierung am Rennrad (!!!). Hier stehen nun sicher keine Fragen von Visosität bei -20 Grad und +150 Grad im Raum, aber Tatsache ist doch, dass die Kette am Rad ein für Rad-Verhältnisse ziemlich stark belastetes Teil ist. Wenn der Schmierfilm mal abreisst, gibt's zwar keinen Kolbenfresser, aber trotzdem an alle Experten:
Was ist denn für eine Fahrradkette die optimale Schmierung, sprich eine Schmierung, die die Kette möglichst widerstandsfrei laufen lässt und andererseits materialschonend ist?. Ich hab mal gelesen, dass normales, auch besseres, "Näh"maschinenöl nicht das Optimum sein, an einer Stelle wurde der Einsatz vonn Pkw-Getriebeöl empfohlen, ich sinniere jetzt darüber nach, ob auch Motoröl (und wenn ja, welches) ginge? Vielleicht kann da mal ein "Werkstoffwissenschaftler" wie Sterndoc oder andere seine Meinung kundtun?!
Nein, dass ist kein Versuch, diesen Thread ins Alberne zu ziehen, sondern eine ernsthafte Frage, weil ich heute wieder auf dem Rad saß und mir plötzlich diese Frage einfiel.
Spass ein: oder soll ich doch lieber Öl mit Hypoiden nehmen oder die dritte Schicht aus dem Ölfass oder wiederaufbereitetes W35 oder 35W? Spass aus).
Vielen Dank Gruss EposEs14
Probier einfach mal ein Kettenspray für Motorräder,die müssen ja auch geschmiert werden und was Motorradketten zuverlässig schmiert wird das auch bei einem Rennrad schaffen.
Mal was anderes (Sterndoc?!)
Butter, eindeutig Butter !
damit faehrt man Butterweich ;-)
MfG Dumpfbacke
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
@Holt:
Sorry, hatte ich vergessen. Würde das "Lubrax-Sintetico" nehmen, falls Du das zu einem vernünftigen Preis vor Ort bekommst.
Also das hier:
http://www2.petrobras.com.br/.../sintetico-i.pdf
Mit den hier empf. 5W-40ern von Meguin u. Fuchs kann das zwar nicht ganz mithalten. Im Vergleich zu den anderen Lubrax-Ölen u. was dort so üblich ist, ist das aber schon ein sehr gutes.
Hallo Sterndocktor,
mit diesem Rat habe ich mich heute (Ladenschluss gibt es hier nicht) auf den Weg zu Carrefour gemacht und wollte es dort im Angebot 30 statt 37.50 Reais, (1Euro=2.60Reais) kaufen. An einer Tankstelle hatte ich es mal zu 45 R$ gesehen, wie auch einmal die eine Dose M1 0W40 bei einem kleinen Teileladen.
Nun standen aber im Regal daneben 6 Literdosen vollsynth. Castrol SLX 0W30 aus 06.2003 zu 9.49 statt 49.99. Da es aus der EU importiert ist, sollte es mit dem in Deutschland vertriebenen identisch sein. Da das auch nach ACEA A3 ist und ich meine eine 229.3 Fraugabe hat, somit nicht mit abgesenkten HTHS Wert, habe ich die gleich mitgenommen. Immerhin will mein R19 1.8i ja 5.5 Liter Öl haben.
Jetzt meine Frage: Soll ich das alles einfüllen lassen oder ist ein 30er bei den tropischen Bedingungen hier doch nicht ideal und man sollte es mit einem 'dickeren' mischen? Immerhin habe ich hier auch ein 25W60 (für ältere Motren empfohlen) entdeckt. Wenn ja, was käme da besser in Betracht, Mobil 1 0W40 oder das amerikanische M1 15W50 oder auch ein Selena 15W50, welches angeblich synthetisch sein soll und nur 18R$/l kostet?
Und noch mal eine Frage zum Kühleradditiv: Es gibt hier immer nur welche mit der Angabe, wenn überhaupt 'Tipo A' zu kaufen. U.a. von Bardohl und mit Mercedesnorm 325.3 oder so ähnlich. Auf dem Deckel meines Einfüllstutzens steht aber 'Tipo D'. Was ist jetzt was und was soll ich da im Zweifel einfüllen? Nur mit Wasser will ich nicht weiterfahren, auch wenn hier kein Frost zu befürchten ist, aber der Ausgleichsbehälter ist schon ganz braun von drinnen.
Ausserdem habe ich noch einmal eine allgemeine Frage: Wir reden immer von 'abgesenktem HTHS-Wert' bei einigen Ölen. Wie soll man sich das jetzt von der Herstellung her vorstellen, dass es z.B. einmal ein Mobil 1 5W30 nach Fordnorm mit HTHS 3.0 und dann eines in der gleichen Visko mit HTHS > 3.5 gibt? Ok, einmal senkt der Reibwertminderer auch die HTHS, weshalb die beim Mobil 1 0W40 auch ehr gering ist, aber sind das schon vom Grundölen her ganz verschiedene Sachen?
Mal was anderes (Sterndoc?!)
@eposes14
Ernstgemeinte Antwort (von Radfahrer zu Radfahrer):
Das meiner Meinung nach beste Schmieröl für die Kette am Rad ist das Oil-of-Rohloff von der Firma Rohloff (Kassel). Aber immer schön sparsam anwenden, denn je mehr Öl Du nimmst, desto mehr Dreck setzt sich dran fest. (eine kleine 100mL Flasche hält bei wöchentlicher Anwendung 1-2 Jahre!).
Und da wären wir schon beim viel wichtigeren Punkt: Kettenpflege, sprich Kettensauberkeit! Was hilft Dir das tollste Schmieröl, wenn die Kette nur so vor Dreck strotzt? Mach Dir mal über das Abreissen des Schmierfilms nicht so viele Gedanken, die feinen Staubpartikel, teilweise sogar Sandkörner zwischen den Kettengliedern sind ein viel größerer Verschleißfaktor. Bei mir wird nach jedem längeren Ausritt die Kette mit einem mit dünnem Kriechöl (ich nehm das von Brunox) eingesprühten Lappen abgewischt und mindestens 1x im Monat die Kassette vom Hinterrad abgebaut und sämtliche Ritzel sowie die Rollen an der Schaltung fein säuberlich gereinigt.
Das hört sich vielleicht übertrieben an, aber so ist das in Kreisen der Amateur-Radsportler üblich (ich fahre keine Rennen, also nur für mich).
Als Alternative zu den Ketten von Shimano kann ich übrigens die von Rohloff empfehlen, da diese einfach besser verarbeitet sind und deshalb ein paar 1000km länger halten.
Viele Grüße
Marco
Naja, also bei Fahrradketten Motorrad-Kettenspray o. Nähmaschinenöl zu nehmen ist das Dümmste was man machen kann. Das Kettenspray ist für die Fahrradkette viel zu zäh und die Schaltbarkeit des empfindlichen Schaltwerks wird massiv beeinträchtigt und das Nähmaschinenöl ist viel zu dünnflüssig, wird weggeschleudert und besitzt so gut wie kein Verschleißschutz/Druckaufnahmevermögen. Auch hier haben sich spezielle vollsynthetische Schmieröle (Rohloff-Öl, Cross-Country Finish-Line Vollsynthetisch) bestens bewährt. Leider ist das Zeug ziemlich teuer (120ml ca.8-9 Euro, hochgerechnet auf den Literpreis doppelt so teuer als das M1 0W40!).
Sehr wichtig ist die hier schon besprochene Kettenpflege, diese verlängert die Lebensdauer enorm. Und die beliebten Kettenreinigungsgeräte sind nicht empfehlenswert, da diese den feinen Sand und Dreck als Schleifpaste in die feinen Kettenglieder zusätzlich reindrücken. Auch übertriebenes Reinigen durch stundenlanges Einweichen in Petroleum oder Waschbenzin ist schlecht, da dieses den letzten Rest Schmierstoff aus der Kette wäscht. Regelmäßiges(!) Abwischen mit einem Öllappen reicht i.d.R. aus.
Wie siehts denn mit Kettensäge-Öl für die Fahrradkette aus?
Grüße
Ich bin ja Schmier- und Ölfetischist aber bei ner Fahrradkette würd ich jetzt wirklich keine Wissenschaft drum machen.. man kanns auch übertreiben.....
einfach ein Öl- oder Fettspray oder ähnliches drauf und gut. Dafür lieber mal öfters den Dreck abputzen und neu schmieren. So hab ich das früher gemacht und mir ist noch nie eine Kette verreckt.. ebenso kenne ich niemanden der massive Verschleißprobleme an der Kette hat.
Irgendwann ist sie vielleicht mal kapputt, dann kostet es aber nicht die Welt, jedenfalls nicht soviel wie ein Motor..
Kannst natürlich auch das M1 nehmen, geht sicher auch :-)
im Ernst, als Jugendlicher habe ich mein Fahrrad immer mit Öl vom Auto oder Rasenmäher geschmiert, das rad gibts heute noch
Wir reden hier auch von Radrennsport wo im Sprint kurzfristig mal über 500 Watt und im Profibereich noch wesentlich mehr mobilisiert werden und die Kette auch mal schräg läuft und enormen Belastungen (vor allem im Wiegetritt) ausgesetzt wird und das über 10.000km im Jahr im Freien ohne jeglichen Schutz der Kette. Daß du bei deinen Wochenendausflügen zum Bäcker mit einem "Fahrrad" vom Baumarkt für 99,-Euros da keine Probleme siehst ist sehr wahrscheinlich.