Welches Motoröl?

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Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Original geschrieben von Aygo Club


Man kann mit Sicherheit beeinflussen in welchem Umfang Öle Wasser aufnehmen. Sei es durch spezielle Grundöle oder auch durch Additive. Aufjedenfall hab ich keine Bedenken mit dem 0W-20 zu fahren. Der letzte Yaris hat das 4 Jahre gut überstanden, also wird das der Neue auch. 😉

Ja, vier Jahre vom Werk bis zur Schrottreife, das sollte man auch mit einem 0W-20 schaffen. 😁

Zitat:

Original geschrieben von Provaider


Die Öle sollen Wasser aufnehmen, weil sonst passiert dir das was den 1,4l VW Frostmotor passiert.

Hmm... wie erklärst Du dann folgenden Effekt. Wie ihr euch sicherlich alle erinnern könnt, liegen schweinekalte Tage hinter uns, und davor war eine Regenperiode. In jener Regenperiode habe ich beim 60PS Seat Arosa (VW-1,4L-Motor mit Motorkennbuchstaben AKV) meiner Schwester Öl gewechselt, vorher 10 Min LiquiMoly MotorClean rein. Eingefüllt habe ich das New Life. Das war also nur 2 oder 3 Wochen vor dem schweren Frost. Dennoch ist bei meiner Schwester die rote Ölleuchte gekommen, als es so kalt war. Sie wusste zwar nichts von dem Problem, hat aber sofort den Motor ausgemacht, Motorhaube auf, geschaut, ihr ist nichts aufgefallen. Also wieder Motorhaube zu und wieder angemacht. Da lief der Motor wieder normal. Anscheinend hat der Motor sich da gerade noch nochmal freigekämpft. Ich habe allerdings letztes Wochenende ihren Motorluftfilter gewechselt (war sowieso eingeplant), und dabei ist mir aufgefallen, wie ölig es um ihre Peilstaböffnung aussah. Ich behaupte, da ist Öl rausgekommen, wie es für dieses Problem ja auch klassisch ist. Ich habe erst mal die Schläuche unterhalb der Peilstaböffnung sorgsam abgewischt, weil ich nicht weiß, wie ölfest die sind. Der Ölstand war in Ordnung, aber ich konnte doch eine wahrnehmbare Differenz zu dem erkennen, was ich eingefüllt hatte. Anscheinend hat meine Schwester richtig Glück gehabt, dass sie da nochmal mit einem blauen Auge davongekommen ist.

Daraus schließe ich folgendes:

  • Vor dem Frost Öl wechseln bringt überhaupt nichts im Sinne der Gefahrenabwehr der eingefrorenen Kurbelwellenentlüftung.
  • Die Verwendung eines besonders hochwertigen Öls bringt in diesem Zusammenhang auch nichts.
  • Das Öl kann kein Wasser aufnehmen, jedenfalls nicht in einem Maße, das hier zu einer Gefahrensenkung führen würde.

Besonders krass ist das auf dem Hintergrund, dass das einer der ersten Arosas überhaupt war, von 1997, und bis heute hatte er kein Frostproblem, erst ausgerechnet jetzt direkt nach dem Ölwechsel. Ich denke nicht, dass das Öl ursächlich war (eher schon die ungewöhnlich tiefen Temperaturen), aber jedenfalls hat es auch nichts genützt. Und dabei fährt meine Schwester in aller Regel 20 km am Stück!

Zitat:

Original geschrieben von Hunter123


Extrem auffallend an der ganzen Sache war aber das es scheinbar mit 5W und 0W40 Ölen keine Probleme gab sondern nur mit 15 und 10W40zigern . Ganz unterschreiben würde ich deine Aussage so nicht .

Das kann nach meiner oben geschilderten Erfahrung als widerlegt gelten. Ich habe selber die Auffassung vertreten, ein gutes 0W-Öl würde hier helfen. Einen drastischeren Gegenbeweis hätte ich nicht zu sehen bekommen können.

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi


Kein generelles Tempolimit eingeführt haben zudem Afghanistan, Bhutan, Haiti, Nepal, Somalia und der indische Bundesstaat Uttar Pradesh. In einigen dieser Länder werden sogar nur punktuell an gefährlichen Strecken Geschwindigkeitszeichen aufgestellt.

Also ich kenne nicht alle der aufgeführten Länder genau, aber da kann auch Sinn hinter sein. Zumindest in Afghanistan und Somalia ist die Lebensgefahr bei Höchstgeschwindigkeit sicherlich geringer, als wenn man langsam fährt. 😁

hallo. kann mal wer die beiden öle verlgeichen und mir sagen, warum die ganze M fahrer sich dagegen wehren das m1 5w50 in ihren m346 zu fahern?

also einmal das m1 5w50 und das hausprodukt (kotz) castrol tws 10w60.

gerade im kaltlauf hat das 5w50 doch extreme vorteile

also grund der anfrage.... die ganzen M leute kotzen über lagerschäden und extreme lagerschalen verschleiss. ich sage aber das kommt auch vom kaltlauf.... da öl ist so dickflüssig, dass es nicht sofort überall mit öl versorgt.(sterndoc hatte auch mal sowas geschrieben damals) lese hier schon von anfang an mit.....

bitte mal produkt daten hier posten und vergleichen wo schwächen und stärken von den ölen sind und warum man NUR das 10w60 benutzen soll. das öl ist der letzte schmarn.... verkohlt den motor von innen und ab 10tkm hat man nur noch gülle im motor.. gut kann esnicht sein..... meine these, bmw empfiehlt das öl nur, weil es verbindliche verträge mit castrol hat

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald



Zitat:

Original geschrieben von Uschrub


Ich lese oft das Wort (Spriteintag). Kann das jemand in kurzfassung erklären?

Spriteintrag = unverbrannter Sprit gelangt auf irgenwelche Weise in das Motoröl.
Beim Benziner in der Regel während der Kaltlaufphase da dann Benzin an kälteren Motorteilen kondensiert und am Zylinder runter ins Öl läuft. Je öfter der Motor Kurzstrecken abbekommt und je kürzer sie sind desto mehr.
Beim Diesel kommt das überwiegend bei serienmässigen Rußfiltern vor wenn die regulären Injektoren benutzt werden um per Nacheinspritzung den Filter auf Regenerationstemperatur zu bringen.

Danke.

Im Forum habe ich folgendes gelesen:

Zitat:
Kurzstrecke = Ölverdünnung durch Sprit & Kondenswasser.
Da kann dann aus einem 0W20 auch mal ein 0W10 werden.

Warum soll ein 0W20 dadurch mal ein 0W10 werden?

Vielleicht wird ja eher ein -5W20 😉

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20w50

Zitat:

Original geschrieben von Uschrub


Warum soll ein 0W20 dadurch mal ein 0W10 werden?

Weil du im Betrieb schon die Scherung an sich hast die sich natürlich nicht verhindern lässt , dazu kommt dann eben noch die Verdünnung von Wasser und Sprit was die Visko immer weiter abfallen lässt .

Scherung:

Als Scherung bezeichnet man die mechanische Beanspruchung eines Öls, die dadurch entsteht, daß zwischen zwei relativ zueinander bewegten Bauteilen (z.B. Kurbelwelle und Lagerschale) auch die Ölmoleküle relativ zueinander verschoben werden. Das Maß der Scherung ist das Schergefälle, das durch Division der Relativgeschwindigkeit der Bauteile durch die Höhe des Schmierspalts berechnet wird. In modernen Motoren erreicht das Schergefälle Größenordnungen von 106 s-1. Unter hohem Schergefälle kann die Wirkung von Viskositätsindex-Verbesserern teilweise aufgehoben werden. Das Öl zeigt eine Abnahme der Viskosität mit zunehmender Scherung. Werden die Viskositätsindex-Verbesserer dabei nicht zerstört, ist dieser Effekt reversibel, die Ausgangsviskosität wird nach Wegfall der Scherung wieder erreicht (temporärer Viskositätsverlust). Bei Zerstörung der Viskositätsindex-Verbesserer unter Scherung kommt es zum permanenten Viskositätsverlust. Siehe auch HTHS-Viskosität.

HTHS-Viskosität:

Hoch-Temperatur-Hoch-Schergefälle-Viskosität. Die HTHS-Viskosität wird bei hohen Öltemperaturen (i.d.R. 150°C) und Schergefällen (i.d.R. 106 s-1) gemessen und in der Einheit einer dynamischen Viskosität, mPa·s, angegeben. Sie kennzeichnet das Viskositätsverhalten von Motorenölen unter extremen Bedingungen im Schmierspalt. Vor allem bei Mehrbereichsölen kann die Viskosität stark von der Scherung abhängig sein. Scheinbar hoch viskose Öle verhalten sich dann im Schmierspalt wie Öle einer niedrigeren SAE-Viskositätsklasse.

Eigentlich wollte ich mich nicht einmischen bei den Ölspezialisten.

Zitat:

und dabei ist mir aufgefallen, wie ölig es um ihre Peilstaböffnung aussah. ...

die ganzen M leute kotzen über lagerschäden und extreme lagerschalen verschleiss. ich sage aber das kommt auch vom kaltlauf.... da öl ist so dickflüssig, dass es nicht sofort überall mit öl versorgt.

Falsch! Falsch!

Das hat nichts mit dem Öl zu tun.

Das Öl drückt aus dem Peilstab raus weil die Kurbelgehäuseentlüftung zugefroren ist. Dadurch steigt der Innendruck an und preßt das Öl so lange aus der Ölwanne bis das untere Niveau des Meßrohres erreicht ist.
Das passiert natürlich nicht bei einmal Starten. Wer schaut aber jeden Tag nach dem Öl?
Die Lagerschäden sind die Folge einer Mangelversorgung durch das Öl.

Eigentlich schon lange bekannt.
Habe das im Neuhaus-Forum gelesen.

http://www.michaelneuhaus.de/golf/golf4maengel.htm

Also vergeßt das mit dem Öl und dem Wasser. Wenn im Öl soviel Wasser drinn wäre ( kann ja nicht emulgieren) sähe das Öl aus wie gelbe Sahne.
Ich fahre extreme Kurzstrecke mit meinem TSI und habe Mobil1 drin.
Keine Spur von Feuchtigkeit im Öl zu sehen oder am Öldeckel.

Vermutlich hat der Turbomotor ein gutes Kurbelgehäusentlüftungssystem.
Sollte er auch haben - schon wegen dem Turbo.

Nachtrag:

Zitat:

Bei Temperaturen ab -8°C kann beim 1.4-l-Motor (55 kW) die Kurbelgehäuseentlüftung einfrieren wenn sich durch extremen Kurzstreckenbetrieb im Öl mehr Wasser als üblich angesammelt hat. Letztlich entsteht ein Überdruck und das Öl entweicht über die Meßstab-Öffnung. Betroffen sind die Modelle von 1997 bis 2000.

... wenn sich durch extremen Kurzstreckenbetrieb im Öl mehr Wasser als üblich angesammelt hat. ...

Das ist mißverständlich formuliert. Der Überdruck entsteht weil sich an einer bestimmten Stelle der Enlüftungsleitung Kondenswassertropfen bilden die dann über Nacht frieren und die Leitung blockieren.
Darum wurde - so auch bei meinem damaligen Golf4 - eine Schlauchheizung nachinstalliert. Ich glaube aber so viel hat die nicht genützt.

Also - das Öl ist unschuldig!

Zitat:

Original geschrieben von Mpaketfetisch


 .(sterndoc hatte auch mal sowas geschrieben damals) lese hier schon von anfang an mit.....

hab da was gefunden dazu:

http://www.motor-talk.de/.../...syntetik-oder-mineral-t454919.html?...http://www.motor-talk.de/.../welches-motoroel-t230315.html?...

mfg

PS - was zum schmunzeln aus der Vorschule für Ölwissen 😉 :
http://www.motor-talk.de/.../...ren-bei-6km-taeglich-t3766283.html?...

wow vielen dank. dann ists wohl doch so beim e46 m3. sterndoc sagt dass auch der M5 e39 bis 2000 das 10w60 braucht.... aber der m5 hatte aber knappe ende 2000 nen motorrevi vom bmw bekommen.... da wurden alle schwachstellen beseitigt.... also dürfen di5 m5er mit dem überarbeiteten motor ja 5w50 etc... bentuzen.....?

Zitat:

Original geschrieben von ICBM



Zitat:

Original geschrieben von Mpaketfetisch


 .(sterndoc hatte auch mal sowas geschrieben damals) lese hier schon von anfang an mit.....
hab da was gefunden dazu:
http://www.motor-talk.de/.../...syntetik-oder-mineral-t454919.html?...
http://www.motor-talk.de/.../welches-motoroel-t230315.html?...

mfg

PS - was zum schmunzeln aus der Vorschule für Ölwissen 😉 :
http://www.motor-talk.de/.../...ren-bei-6km-taeglich-t3766283.html?...

@ Mpaketfetisch

Aber bitte nur das Castrol TWS 10W60 nicht das RS !

Obwohk es im beitrag von Sterndock genau anders steht , aber ich kann mich hier gut drann errinern das immer nur das TWS als gutes 10W60 empfohlen worden ist . Was stimmt den nun ??

Zitat:

Original geschrieben von Hunter123


Obwohk es im beitrag von Sterndock genau anders steht , aber ich kann mich hier gut drann errinern das immer nur das TWS als gutes 10W60 empfohlen worden ist . Was stimmt den nun ??

Eigendlich hat er schon das TWS als das bessere bezeichnet, einzige Ausnahme bei Longlifeintervallen. Bei langen Ölwechselintervallen war wohl das RS besser.

Ach so war das , ok na ja es wird so wenig über 10W60 gesprochen da vergisst man das mal .

Wir können ja hier schließlich nicht alle zugeben da wir einen M3 in der Garage stehen haben . 😁 So bescheiden sind wir dann schon

Zitat:

Original geschrieben von Hunter123


Wir können ja hier schließlich nicht alle zugeben da wir einen M3 in der Garage stehen haben . 😁 So bescheiden sind wir dann schon

😉 Was will ich mit einem M3? Da hätte ich lieber einen dezenten Alpina in der Garage.

Zitat:

Ja, vier Jahre vom Werk bis zur Schrottreife, das sollte man auch mit einem 0W-20 schaffen.

Das stimmt doch nicht. Ich bin 4 Jahre/45.000 km damit gefahren und der Motor lief immernoch wie am ersten Tag. Nichtmal nennenswerter Ölverbrauch war festzustellen. Pro Jahr hab ich keinen halben Liter nachgefüllt.

Die M-Motoren sind im allgemeinen sehr sehr wartungsintensiv. Mein Kollege hat nen M3 gehabt (naja, selbstständig halt :-) ). 130 % geiles Motorgeräusch - 150% Spass am Fahren - 0% Freude in der Werkstatt. Ich meine mich zu erinnern, dass er alle 10.000 km in die Werkstatt musste (und das nicht für 200 oder 300 EUR, sondern mehr), und da der Motor komplett neu eingestellt wurde. Ist halt ne echte Rennmaschine. Nahezu direkt von den Tourenwagen in die Serie. Das hat Ihn einfach genervt und nu fährt er nen Audi S4.

Gruß Schmudi

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