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Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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diese preisspirale wird nicht so schnell aufhören, leider.
wenn man dann noch hört, was als fahrtzeit zur arbeit zumutbar ist, echt zum kotzen.

die schmieröle haben ja auch nach und nach angezogen? jedenfalls im normalen handel

Die Mineralölfirmen und Spekulanten wollen den Libyen Hype Rahm abschöpfen. Das Ölangebot ist nicht knapp, im Gegenteil. Es ist mehr als genug Öl am Markt vorhanden.

na klar -das ist nichts neues- die konzerne freuen sich tierisch über jede art von " krise " mit der sich ein steigender ölpreis " rechtfertigen" lässt .......   ( nur auch komisch , daß pünktlich zu den stosswochenenden der hauptferienzeiten ganz schnell auch noch eine beschaffungskrise entsteht - und das koninuierlich seit 20 jahren 😉 )

Ich hab da mal ne Frage an euch. Ich bin dabei mir einen Audi S 4 V8 c4 zu kaufen. Hab mit dem Verkäufer schon telefoniert und soweit passt auch alles. Der Motor wurde komplett überholt, dass heisst Kolbenringe, Zylinder gehohnt, Schaftis und sämtliche Dichtungen neu und aktuell 59000km. Er sagte zu mir am Telefon das er ca 1,5 Liter Öl auf 1000km verbraucht. Und das sei normal bei einem V8 Motor. Das Fahrzeug hat im übrigen eine Gasanlage, falls es eine Rolle spielt.
Ich hab mich jetzt schon gut eingelesen in die Thematik und mußte feststellen das es wirklich normal zu sein scheint. Wobei es dort auch gravierende Unterschiede gibt. Der eine braucht 0,7 der andere ganze 3Liter. Das Öl muß also verbrennen, wenn der Motor so gut wie neu ist. Jetzt stellt sich mir die Frage, welches Öl könnte dem am besten entgegenwirken?
Vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich.

Gruß Frank

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Zitat:

Original geschrieben von FrankMaestro


Ich hab da mal ne Frage an euch. Ich bin dabei mir einen Audi S 4 V8 c4 zu kaufen. Hab mit dem Verkäufer schon telefoniert und soweit passt auch alles. Der Motor wurde komplett überholt, dass heisst Kolbenringe, Zylinder gehohnt, Schaftis und sämtliche Dichtungen neu und aktuell 59000km. Er sagte zu mir am Telefon das er ca 1,5 Liter Öl auf 1000km verbraucht. Und das sei normal bei einem V8 Motor. Das Fahrzeug hat im übrigen eine Gasanlage, falls es eine Rolle spielt.
Ich hab mich jetzt schon gut eingelesen in die Thematik und mußte feststellen das es wirklich normal zu sein scheint. Wobei es dort auch gravierende Unterschiede gibt. Der eine braucht 0,7 der andere ganze 3Liter. Das Öl muß also verbrennen, wenn der Motor so gut wie neu ist. Jetzt stellt sich mir die Frage, welches Öl könnte dem am besten entgegenwirken?
Vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich.

Gruß Frank

Ahm ich will ja nichts sagen, 0,7 – 3,0 Liter ist das ein 2 Takter😰

Zitat:

Original geschrieben von waldfee-2000


Ahm ich will ja nichts sagen, 0,7 – 3,0 Liter ist das ein 2 Takter😰

Das dachte ich mir auch. Mit 1,5 Litern liegt mein Objekt der Begierde noch ganz gut.

Zitat:

Original geschrieben von FrankMaestro


Ich hab da mal ne Frage an euch. Ich bin dabei mir einen Audi S 4 V8 c4 zu kaufen. Hab mit dem Verkäufer schon telefoniert und soweit passt auch alles. Der Motor wurde komplett überholt, dass heisst Kolbenringe, Zylinder gehohnt, Schaftis und sämtliche Dichtungen neu und aktuell 59000km. Er sagte zu mir am Telefon das er ca 1,5 Liter Öl auf 1000km verbraucht. Und das sei normal bei einem V8 Motor. Das Fahrzeug hat im übrigen eine Gasanlage, falls es eine Rolle spielt.
Ich hab mich jetzt schon gut eingelesen in die Thematik und mußte feststellen das es wirklich normal zu sein scheint. Wobei es dort auch gravierende Unterschiede gibt. Der eine braucht 0,7 der andere ganze 3Liter. Das Öl muß also verbrennen, wenn der Motor so gut wie neu ist. Jetzt stellt sich mir die Frage, welches Öl könnte dem am besten entgegenwirken?
Vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich.

Gruß Frank

Mit was für einer Begründung die komplette Motorüberholung bei dieser (59Tkm) Laufleistung ??

Oder hat der überholte Motor 59 Tkm Laufleistung ?

Zitat:

Original geschrieben von Smileymanni


Mit was für einer Begründung die komplette Motorüberholung bei dieser (59Tkm) Laufleistung ??
Oder hat der überholte Motor 59 Tkm Laufleistung ?

Der überholte Motor hat 59tkm. Der Grund war um die Zuverlässigkeit zu erhalten.

Man sollte wissen wo das Öl verschwindet. Wenn es verdampft dann ein Öl mit hohen PAO Anteil. Wenn es über Spaltemasse verschwindet eine hohe Heißviskosität.
Ich finde aber das 1,5l pro tkm schon etwas viel ist, auch wenn ein 8Zylinder ist. Da muss wohl irgnedwo eine passung sein die nen großen toleranzfeld hat.

Hi,

ich lese ja meist nur still mit...😉

Guck mal in "mein" Unterforum:

www.motor-talk.de/forum/audi-a6-4a-b307.html

Also ich nehme an du meinst den 4,2er AEC od. hatte er doch im 100er S4 einen anderen MKB?

Diese "alten" Motoren sind eigentl. kaum Ölfresser mit einigen Ausnahmen natürlich.

Du schreibst er sei bereits überholt (und nicht nur der Rumpfmotor..) und mit der KM-Leistung ist er grade richtig eingefahren!
Der sollte allerhöchstens einen halben Liter auf 2000 KM brauchen (und das ist schon die Obergrenze bei dem MKB), wenn er bei einem anständigen Motorenüberholer gemacht wurde und nicht die billigsten Schaftdichtungen aus dem Zubehör genommen wurden.

Selbst als V8 hat der nichtmal soviele Ventile wie mein V6, der dadurch auch bissl was durchzieht.

Gas soll ja höhere Verbrennungstemp. haben, kenne mich damit als Super-Plus-Fahrer allerdings nicht so genau aus und habe nur den Hinweis bekommen mit meinem Ölverbrauch und der bei mir herrschenden hohen Öltemperaturen das M1 Peak-Life 5w50 zu fahren, auch wenn es nich die tollsten Freigaben hat.

@Hunter & Provaider:

Ich habe bis jetzt nur gut 1,5 Liter nachgefüllt und verschiebe meinen Ölwechsel noch um 2000 KM, da ich dann gleich doch `ne Größere Reparatur am Auto anstehen habe, inkl. der neuen 30 orig. Audi-Schaftdichtungen..🙂

Da ich aber wie gesagt das Peak-Life schon da habe, bekommt er ab dann das Öl und ich werde wie versprochen auch die Langzeiterfahrungen hier posten.
Danke nochmal an der Stelle für eure Mühe und die Empfehlung speziell für meinen Motor und meine Einsatzzwecke.

PS: Wenn ich volltanke reichen 120,- Euro schon lange nicht mehr aus..😰

Gruß, Lars

Zitat:

Original geschrieben von FrankMaestro



Zitat:

Original geschrieben von Smileymanni


Mit was für einer Begründung die komplette Motorüberholung bei dieser (59Tkm) Laufleistung ??
Oder hat der überholte Motor 59 Tkm Laufleistung ?
Der überholte Motor hat 59tkm. Der Grund war um die Zuverlässigkeit zu erhalten.

Hallo!

Vergiss das Fahrzeug!

Wenn NACH der beschriebenen Motorüberholung der Ölverbrauch so hoch ist - dann wirst Du keine Freude dran haben - dann ist etwas schiefgelaufen!!!!!

Ich fahr auch nen V8 - der hat schon mehr als 444.444 km drauf und verbraucht max. 0,25 Liter Öl auf 1000 km.
Und der wird seit über 300.000 km mit LPG betrieben !!!
Und er brauchte noch nicht überholt zu werden - die Zylinderwände sahen bei 400.000 km praktisch jungfräulich aus .... also wieder zusammengebaut - ohne Überholung.

Ist allerdings ein BMW-Motor ....B44N62

mfg
peter

@Larsavant

Gas brennt nicht zwingend heißer, schau in meine Signatur. Der Unterschied zwischen Gas und Benzin ist, dass Gas keinen Kraftstoffeintrag ins Öl kennt, also der echte Ölverbrauch des Motors zu sehen ist.

Aber 1.5l auf 1000 km ist Wahnsinn. Mein 3.0 V6 ist als Ölsäufer bekannt, der nimmt sich 1l auf 3000 km bei 5W30 Longlife. Hab jüngst auf das Liqui Moly 5W40 High Syn (oder so) mit niedrigem Abgadmpfverlust umgestellt, mal sehen ob der Verbrauch runtergeht. Schaftdichtungen scheinen es bei mir nicht zu sein, ein Dichtungspflegemittel (Liqui Moly) hat den Ölverbrauch nur marginal gesenkt.

Allgemeiner Tipp bei einem V8 mit Gasanlage: Adaptionswerte prüfen und Kompression messen. Ist die Anlage falsch abgestimmt, so wirst du stark positive bzw. negative oder gar nicht konstante Adaptionswerte sehen, zudem kann als Folgeschaden bereits die Kompression im Sack sein (Auslassventil verbrannt).

Allgemeine Frage: These bei meinem 3.0 ASN ist, dass die Laufbuchsenbeschichtungen etwas im Eimer sind (die wurde erst ab BJ2003 besser). Somit vermute ich höhere Spaltmaße im Kolben als Ursache des Ölverbrauchs. Hab nun statt 5W30 auf das 5W40 gewechselt. Wäre bei nachgewiesen höheren Spaltmaßen sogar ein 5W50 ratsam oder besteht dann die Gefahr, dass andere bewegliche Teile durch zu dickes Öl mit Schmierstoff unterversorgt werden?

Dass Gas (LPG) heißer verbrennt als Benzin, ist ebenso ein Ammenmärchen, wie dass große Motoren viel Öl verbrauchen dürfen/müssen. Die Temperaturen im LPG Betrieb sind deshalb höher, weil der Großteil der Gasanlagen das Gas nicht flüssig, sondern gasförmig einspritzt. Benzin hingegen wird flüssig eingespritzt, wodurch im Zylinder ein Kühleffekt durch die Verdampfung entsteht.
Verzichtet man im Gasbetrieb einfach auf Vollgasorgien, sollte man kein Problem haben.
Von einem Motor mit einem Ölverbrauch von 1,5 L/1000km würde ich die Finger lassen. Mir wäre ein Drittel davon schon zu viel, selbst wenn es ein V12 wäre.

@GaryK

Mit Mobil 1 5w-50 machst Du sicher nichts falsch. Einfach ausprobieren (und berichten). Beim Dichtungspflegemittel von LM hast Du nicht den besten Griff getan. Es besteht nur zum Teil aus Weichmachern und enthält außerdem VI Verbesserer, die die Heißviskosität des Öles erhöhen. Lieber gleich ein passendes Öl wählen und auf zusätzliche VI Verbesserer verzichten. Hierzu Dichtungspflegemittel wie das von Wynn's. Der Unterschied zum LM fällt schon auf, wenn man die Flache schüttelt. Das Wynn's ist dünnflüssig, das LM zäh wie Honig.

Zitat:

Die Temperaturen im LPG Betrieb sind deshalb höher, weil der Großteil der Gasanlagen das Gas nicht flüssig, sondern gasförmig einspritzt. Benzin hingegen wird flüssig eingespritzt, wodurch im Zylinder ein Kühleffekt durch die Verdampfung entsteht.

Vernachlässigbarer Effekt. Die Verdampfungswärme LPG beträgt mit etwa 16 kJ/mol, die Verbrennungswärme 2200 kJ/mol. Das sind 7 Promille Temperaturunterschied in der eigentlichen Flammtemperatur. Vergleichende Auftragung dieser siehe

hier

. Die eigentliche Flammtemperatur (X-Achse) ist sogar niedriger wie die der kohlenstoffreicheren Alkane und vor allem Aromaten (bis 35% erlaubt).

LPG braucht beim Öl nichts Besonderes. Mangels Ruß sogar weniger Emulgatoren und durch weniger saure Komponenten wie Phtalate sollte auch die TBN weniger wichtig sein.

Wenn der Ölverbrauch nicht runtergeht werde ich mal das von Wynns ausprobieren, danke für den Hinweis.

Verändert sich die Temperatur des Zylinderkopfes, der Ventile und der Kolben linear zur Flammtemperatur?

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