Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107320 Antworten
@claudius,
ja, wenn es nicht ein paar Haken hätte:
* "SHC Technology™" - nicht vollsynthetisch habe ich hier gelernt 😉
* "Freigaben gemäß" nicht "freigegeben" von ...
* "50500" hm, ich bräuchte 50200 oder 50301
Meine Auswahl:
* M1 New Life 0W40 - nicht vollsynthetisch
* Castrol 0W40 - ACEA ... Cx = LowSAPS
* LiquiMoly Synthoil Energy 0W40 - freigegeben gemäß...
* ARAL SuperTronic - nicht vollsynthetisch
Momentan sieht es nach Shell Helix Ultec (oder Ultra - Datenblätter sehen identisch aus) 0W40 aus...
Ich glaub das Ultra gibts schon ewig - hatte ich schon in meinen beiden Golf I 🙂
Gruß,
Icke
Zitat:
Original geschrieben von 73Andreas
🙄 hab`gerade überlegt wie unser Traumöl aussehen müßte 🙄
Meguin GmbH & Co. KG Mineraloelwerke (Saarlouis)
liegt bei mir vor der Haustürob die uns das zusammenmischen ? 😁
so ab 100 Liter vielleicht 😕Ich träume mal weiter 😉
...ich formuliere es mal so ANDREAS,
ich beneide manchmal DIE,
die so auf 2000km nen ltr oel brauchen,
sie haben den vorteil - es kommt immer frisches
nach.
bei dem benzin/kondensat eintrag v dem man häufig
liest u der minderung der visko dadurch,
können die langen intervalle der weisheit letzter
schluss NICHT sein.
also dichter motor bedeutet im klartext,
etwas absaugen mit ner pumpe u was neues rein
o d e r kürzere intervalle - bleibt nichts anderes.
gr claudius
Traumöl
Für das entsprechende Kleingeld bekommst Du alles 😁
Aber ich denke Du musst bei der Menge noch ein paar nullen dran hängen, damit Du jemanden findest, der es für Dich produziert.
Dann musst Du die Entwicklung bezahlen (neues Additivpacket).
Au weia, dann kostet der Liter von unserem Traumöl wahrscheinlich so um die 100 Eur 😁
Aber als Diskussion und kleine Spinnerei/Träumerei finde ich die Diskussion gut.
Mein Öl hätte folgende Werte (also jetzt nichts utopisches):
0W-40
Vollsynthetisches stay-in-grade Öl
Sulfatasche : < 0,8 g/100g (damit es für alle gebräuchlich ist)
Flammpunkt: > 230 °C
TBN: mindestens 11,0 mg KOH/g
HTHS: mindestens 4,0 mPas
Pourpoint : mindestens -40°C
Verdampfungsverlust: kleiner 8,0 Gew.-%
Viskositätsindex: mindestens 180
Erfüllung folgender Normen (Mindestanforderung):
ACEA A3/B4
MB 229.5 + 229.1
VW 50500 + 50301
Preis pro Liter: maximal 7 Euro
Ich glaube aber, dass von so einem Öl auch alle Öl-Hersteller träumen 😁
Grüße Schmudi
Zitat:
Original geschrieben von Icke II
Momentan sieht es nach Shell Helix Ultec (oder Ultra - Datenblätter sehen identisch aus) 0
Gruß,
Icke
Aufpassen:
Nach den Datenblättern ist das ULTEC ein vollsynt., das ULTRA jedoch ein HC-Öl !!!
Zitat:
Shell Helix Ultec 0W-40
Maximale Motorsauberkeit und perfekter Schutz für Ihren
Motor.
Shell Helix Ultec ist das vollsynthetische Hochleistungs-Motorenöl.
Stand: 08.07.2009
Zitat:
Shell Helix Ultra 0W-40
Synthetic-Technology Hochleistungs-Leichtlauföl für PKW-Motoren
Anwendungsbereiche
Shell Helix Ultra ist ein Synthetic-Technology Ganzjahres-Leichtlauföl für PKW-Motoren.
Stand: 03.08.2009
Gruß Schmudi
PS:
Anbei für ALLE nochmals meine Vergleichslist, etwas aufgearbeitet 🙂
Ähnliche Themen
Im A3Q Forum wird ein Ölfilter gesucht der gebraucht ist und ein volles Longlifeintervall hinter sich hat ( 24 Monate bzw 2J) und mit LL-Öl gefahren wurde.
Von einem Fahrzeug mit Kettenschaden. Vornehmlich Filter ohne Blech aussen.
Ob man hier wen findet?
Auf Anfrage:
Datenblatt Addinol HighStar 5W-40
Ausgabe 08/2008
Ergänzend hierzu: HTHS > 3,5
Viskositätsindex: 167,4
Bitteschön🙂
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
Ich weiß nicht ob es noch aktuell ist, aber irgendwann gab es ja bei VW die Aussage, dass 1 Liter Motoröl auf 1000 km noch in Ordnung wären 😰
Diesen Wert nennen viele Hersteller,das Niedrigste was ich bisher mitbekommen habe waren 0,8l/1000km was noch als "Normal" angegeben wird.
Man muß immer daran denken das kein Autohersteller einen tatsächlichen Ölverbrauch angibt sondern einen technischen Grenzwert ab dem auch er sich dazu bequemt zuzugeben das da ein Defekt vorliegen könnte. Der Wert dient schlicht dazu Gewährleistungsansprüche abzuwimmeln.
@Icke II
Ob Vollsyntetisch oder nicht ist sekundär da ein Teilsyntetisches das auf dem neuesten Stand der Technik und Freigaben ist besser sein dürfte als ein Vollsyntetisches das seit 10 Jahren unverändert produziert wird und nur noch veraltete Freigaben erfüllt.
O.K. also "Ultec" Ich glaub' das hat ATU grad im Angebot - nein, ich lasse nicht dort das Öl wechseln 😉
Traumöl - warum ist das 0W60 eigentlich nicht für PKW freigegeben? Hab' vollsynthetisches für Motorräder und Karts gefunden.
Ich persönlich hätte kein Problem damit, für einen Ölwechsel im Jahr 100€ hinzublättern, wenn dann das Non Plus Ultra im Motor dafür sorgt, dass das gute Stück lange hält.
Gruß,
Icke
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
Traumöl...............................................
...........................................................
Erfüllung folgender Normen (Mindestanforderung):
ACEA A3/B4
MB 229.5 + 229.1
VW 50500 + 50301Preis pro Liter: maximal 7 Euro
Ich glaube aber, dass von so einem Öl auch alle Öl-Hersteller träumen 😁
Grüße Schmudi
Hey Schmudi,
aber die Öle nach ACEA A3/B4 sollte die Prüfmethoden aus 2008 bestanden haben, davor ist es m.M. gar nix.
Zitat:
Original geschrieben von HL66
Ja, aber nach 4 Wochen Kurzstrecke ballert in Amerika niemand bei einer Nachtfart mit 200 km/h, 5500 Umdrehungen und 130° Öltemperatur 500km lang durch die Gegend wenns irgendwie geht .. die fahren dann Tempomat 120 und gut.. wenn überhaupt... die deutsche Fahrweise ist schon speziell und einzigartigZitat:
abr genau so wie in europa oder konkret in D gibt es auch in den usa einen winter - die motoren laufen während der warmlaufphase genau so fett, der sprit dünnt das öl genau so wie auch bei uns aus...
stattgegeben,
aber selbst sterngott hat es nicht geschafft den schmierfilm eines (zugegebenermassen anderen) 0w20 zum "reissen" zu bringen.
und der wird - unterstelle ich ihm mal - nach deutschem standart geprüft haben.
Zitat:
Original geschrieben von turbocivic
aber selbst sterngott hat es nicht geschafft den schmierfilm eines (zugegebenermassen anderen) 0w20 zum "reissen" zu bringen.
Er hat aber auch darauf hingewiesen das dieses Öl,welches als reines Rennsportöl beworben wird, sich nicht mit den im Serienbau verwendeten Dichtungen verträgt.Dazu kommt das dieses Öl als Rennsportöl kaum für lange Intervalle ausgelegt wurde und auch wird er kaum geprüft haben wie sich das Öl im täglichen Kurzstreckenbetrieb verhält.
Wenn das Öl für den Alltagsbetrieb tauglich wäre sollte man annehmen das der Hersteller zumindest Freigaben für die Märkte beantragt in denen xW20 gebräuchlich sind,aber da dieses Öl nicht mal eine API-Spezifikation hat...
Hallo Schmudi,
Dein Bild,
eignet sich besonders gut um es, wie ich es sehe, zu erklären.
Das die Motoröldüse aus zwei funktionsbestimmenden Teilen besteht.
Das Druckventil und die Drosselleitung.
Das Druckventil, ist eine, mit einer Druckfeder vorgespannten Kugel.
Die wird sich erst öffnen, wenn der mindest Öldruck über der Federvorspannung liegt.
Somit die Öldurchflußmenge eine Variable aus Federkonstante, Öldruck und Betriebsviskosität ist.
Die Drosselleitung hat am Ende eine verengte Stelle, in dieser erhöht sich gewollt die Durchströmgeschwindigkeit.
Wirkt so auch dem Rattern der Kugel entgegen.
Auch hier ist die Durchflußmenge, abhängig vom Öldruck und der Betriebsviskosität.
Somit ist das Öldruckventil eine Reihenschaltung von Durchflußwiderständen.
Ein Diagramm, Volumen über Druck und Viskosität hat nur der Zulieferer oder der Motorenhersteller.
Das sind empirische Erfahrungswerte, das bleibt uns verborgen.
Öl wissen wir, löst unter Atmosphäre bis 9% Luft. Im Motor wird mehr ins Öl eingeschlagen.
Dort versuchen Additive und mechanische Hilfen das Blow-by aus dem Öl abzuscheiden.
Das Luft-Abscheide-Vermögen wird mit steigender Ölverschmutzung/Viskosität schlechter,
das Blow-by, die Beladung mit Kraftstoff bewirkt eine abfallende Viskosität.
Über Ölalterung und Verschmutzung steigt die Viskosität der Füllung an.
Somit ändert sich mit steigender Verschmutzung/Beladung auch die spezifische Wärmekapazität.
Eine zusätzliche thermostatisch gesteuerte Motorölkühlung bewirkt, das auch bei höheren Drehzahlen,
durch die höhere Betriebsviskosität der Öldruck um ca. 1 bar höher liegt.
Das Blow-by, wird über die höhere Betriebsviskosität dank besserer Abdichtung am Kolben reduziert.
http://motorlexikon.de/?I=4910&R=O
Somit bei höheren Drehzahlen wird die im Öl gelöste/dispergierte Luft um ~ 1 bar stärker komprimiert.
Somit gelangt über den höheren Druck und die zur Temperatur analoge Dichte mehr Ölmoleküle in die kritischen Pleuellager.
Analog gilt das für die Motoröldüsen, dort hat das Öl über die Leitungen die Wassertemperatur angenommen.
Mit 1bar mehr Druck wird die Betriebsviskosität zum Kolbenboden gespritzt,
kann so bei höheren Drehzahlen um die Temperatur-Differenz, mehr Wärmemenge abtransportieren.
Alles nur Marginalien wird mancher denken, jedoch die Summe macht`s.
Ölkühler eignen sich mehr für Langstreckenfahrer. An meinen TDI`S konnte ich damit die max. Öltemperatur in der Ölwanne von 135°C auf 100°C reduzieren.
http://motorlexikon.de/?I=5163&R=O
Außerdem ist die Alterung des Öls vom Niveau der Öltemperatur abhängig.
Eine Zunahme der Öltemperatur in der Ölwanne z. B. von 120 °C auf 130 °C ergibt eine Halbierung des Ölwechselintervalls. http://motorlexikon.de/?I=5934&R=S
Die Kurzstreckenfahrer sollten besser vor zeitig bzw. verkürzte Wechselintervalle fahren.
Auch eine längere nicht zu schnelle Wochenendfahrt nach dem Ölwechsel ist anzuraten.
http://motorlexikon.de/?I=5164&R=O
Vollsyntheter Esso Ultron 5W-40, 4Liter bei Ebay 26 Euro frei Haus. Hat MB 229.3
Gruß
Hab noch nie Kraut geraucht,
will aber mal meiner Meinung nach, die Hai-Strategie des Agitators aufzeigen.
Siehe www.european-coaching-association.de
Scroll Fachartikel 02 2007 und 04 2008
www.european-coaching-association.de/i/2006_02_39.news(1).pdf
@ Sir Donald
Nee, mir ist es wichtig, dass es vollsynthtisch ist. Freigaben sind nicht alles 😉 Und dass es den Autoherstellern nicht um's lange Autoleben geht, sondern eher um Abgasnormen, habe ich hier auch schon gelernt.
Aber das Shell Helix Ultec hat sogar MB 229.5
Und da es "nur" ACEA A und B hat, ist es auch kein LowSAPS
Ich kauf lieber irgendwann mal 'nen neuen KAT, als 'nen TBL oder gar 'nen halben Motor (nach Kettenriß). Ich habe Motoren mit fetten Verkokungen schon life gesehen. Und wenn ich an die feinen Düsen denke (siehe Erklärung von Laurin), dann kann ich sowas gar nicht brauchen...
@Laurin
Wo beginnt Langstrecke? Ich fahre jeden Tag 1x20km BAB am Stück + Landstrasse und 1x30km BAB am Stück + LS. Das wird wohl so'n Zwischending zwischen Kurzstrecke und Langstrecke sein. Also zuviel, um sich um Kondenswasser sorgen zu müssen und zuwenig dafür, dass sich ein Ölkühler lohnt...
Ohne Öltemp.-Anzeige hat man eh gar kein Gefühl dafür, was da los ist. Im G III hatte ja wenigstens die Kühlmittelanzeige noch "Echtwerte", sodass man Schwankungen erkannt hat.
Wobei es da so war, dass während der Fahrt die Temp. eher niedriger war und erst in der Ausfahrt hochging und Lüfter an.
Das müsste doch beim Öl analog sein oder nicht? Oder nur mit Ölkühler? Aber dann wär' die Kolbenbodenkühlung mit Öl ja auch Schmarrn... 🙁
Gruß
Icke
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
🙂🙂🙂
GESCHAFT :::: GLÜCKWUNSCH AN ALLE ÖLWECHSLER UND SCHRAUBER UND INTERESSIERTEN ZU SEITE 1400
Danke 🙂
Aber das wäre doch nicht nötig gewesen 🙂 😁
Zitat:
Original geschrieben von 73Andreas
ob die uns das zusammenmischen ? 😁
so ab 100 Liter vielleicht 😕
😁
Zitat:
Original geschrieben von Icke II
* ARAL SuperTronic - nicht vollsynthetisch
Wie bitte? Das auch nicht mehr?!?! 🙄
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
PS:
Anbei für ALLE nochmals meine Vergleichslist, etwas aufgearbeitet 🙂
Danke 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Aber mal Spaß bei Seite er hat doch vor ein paar Monaten geschrieben das er den Aygo nicht mehr fährt er hat ein anderes Auto ! Warum hat er uns nicht gesagt , warum komme ich auf so komische Gedanken 😁
Echt? Ist völlig an mir vorübergegangen.
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
🙂🙂🙂
GESCHAFT :::: GLÜCKWUNSCH AN ALLE ÖLWECHSLER UND SCHRAUBER UND INTERESSIERTEN ZU SEITE 1400
Ich mache dann mal eine Flasche Sekt auf 😉
Ohne diesen Thread würde ich wahrscheinlich jetzt mit Baumarkt 15W-40 durch die Gegend fahren und modernes Öl als dünne Plörre bezeichnen 😁
Aber bald steht der alljährliche Ölwechsel an und Ihr macht es einem auch nicht leicht sich zu entscheiden.
Es geht um einen Corsa B 1.0 Bj.99.
An sich ein Feld Wald und Wiesen Motor jedoch gibts hier son paar kleinere Hügel die ich auch gerne zügig hochkommen möchte -> mehr aufs Gas heißt da die Devise.
Also gönne ich dem kleinen Maschinchen immer ein gutes Öl.
Bisher 2 Intervalle Megol VS 5W-40 und aktuell das Ravenol VSI 5W-40, aber das scheint so langsam am Ende, da die Öldrucklampe bei kalten Temperaturen erst ausgeht wenn der Motor schon läuft - war vorher nie so.
Nun habe ich entweder das gute alte Megol 5W-40 mit der 229.3 oder das Pentosin Pentosynth 5W-40 mit der 229.51 günstig im Internet gefunden und in die nähere Auswahl gefasst.
Soll ich mich lieber zugunsten von vollsynthetisch oder der neuesten anspruchsvollen 229.51 entscheiden?