Tuningbox??eure Meinung

VW Golf 4 (1J)

ich habe eine Tuningbox daheim gehabt habe diese an meinem AXR Tdi mal ausprobiert Anzug besser als vorher,nun meinte ein Kumpel bau die Tuningbox sofort wieder aus sonst hast du mal einen AXR gehabt meinte er daraufhin habe ich es wieder ausgebaut was haltet ihr davon?kann sowas dem Motor schaden?habe ein Bild beigefügt

31 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain


Aber was ist in der blauen Schachtel, die da in der Mitte eingelötet ist? Die ist neben dem Widerstand ja auch noch da. Könnte da ein richtiger Chip drin sein? Frage nur aus Neugier.

Das ist nur ein Spindelpotentiometer um den Gesamtwiderstandswert etwas einstellen zu können.

Gesamtwert des Tuningteils ca. 1Euro, das Gehäuse dürfte das Teuerste sein..

Zitat:

Das ist keine Tuningbox sondern schlicht und einfach Betrug. Schmeiß das Ding weg. Es gibt Tuningboxen für die TDI die tatsächlich nur dazwischen gesteckt werden, allerdings nicht für ein paar Euro sondern wesentlich mehr. Die werden meistens über Tuner verkauft und sind i.O. TDIs kann man meineswissens auch einfach vom Tuner neu chipen lassen um mehr Leistung zu bekommen. Beim AXR gibt es aber dann Probleme mit der Kupplung soweit mir bekannt.

Alle Vorschaltgeräte machen nur eines: sie bewegen das Steuergerät etwas zu tun in dem sie falsche Eingangs(Mess)werte vorgaukeln. Das Resultat sind erhöhte Einspritzmengen und viiiiel Ruß.

Gutes Tuning geht bei 600,-€ los und beinhaltet die Umprogrammierung des Motormanagements, eine vorhergehende Testfahrt um sicherzustellen das alles im Originalzustand korrekt arbeitet (Tunen wenn schon Teile hin sind ist sicher eher dümmlich) und Schlussendlich eine Abstimmung auf dem Leistungsprüfstand, auch als Nachweis für die bezahlte Leistung. Das so ein Nachmittag beim Fachmann keine 50,-€ kosten kann dürfte klar sein.

Und die Mär das die Motoren ohne Weiteres getuned werden können hält sich echt hartnäckig.
Diese Motoren enthalten eine Vielzahl Teile die "schwächer" ausgelegt sind. Oder meint hier jemand das die Motoren mit 130PS deswegen ca. 2500,- mehr gekostet haben, weil ein paar mehr Einsen und Nullen im Speicher des Steuergerätes sind?
Klar hält das erstmal, man kann Glück haben. Strebt man aber mit dem Diesel die 300.000km an würd ich dringendst davon abraten.

Grüße,
Kai

Nicht ganz, ein der 105ps und der 131ps Golf IV unterscheidet sich meines Wissens nur vom Steuergerät her(Außer Kühlung und evtl Kupplung)
Oder täusch ich mich da?

Zitat:

Original geschrieben von Thrunks


Nicht ganz, ein der 105ps und der 131ps Golf IV unterscheidet sich meines Wissens nur vom Steuergerät her(Außer Kühlung und evtl Kupplung)
Oder täusch ich mich da?

Ich denke schon! Schon die nahen "Verwandten" 115PS und 130PS unterscheiden sich u.a. durch stärkere Pleuel und größeren Turbolader, wenn ich nicht täusche.

Spätestens bei der nächsten AU fällt ein schlechter Chip auf.

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Zitat:

Original geschrieben von suzuki-gs


Und die Mär das die Motoren ohne Weiteres getuned werden können hält sich echt hartnäckig.
Diese Motoren enthalten eine Vielzahl Teile die "schwächer" ausgelegt sind. Oder meint hier jemand das die Motoren mit 130PS deswegen ca. 2500,- mehr gekostet haben, weil ein paar mehr Einsen und Nullen im Speicher des Steuergerätes sind?

Genau das habe ich kürzlich hier im Forum auch gesagt und wurde dafür in der Luft zerrissen... da waren sich alle einig, dass VW ohne Ende unnütze Sicherheitsreserven einbauen würde, die man ohne Nachteile ausschöpfen könne. Es wurde sogar mit dem Übertakten von Computerprozessoren verglichen...

Zitat:

Genau das habe ich kürzlich hier im Forum auch gesagt und wurde dafür in der Luft zerrissen... da waren sich alle einig, dass VW ohne Ende unnütze Sicherheitsreserven einbauen würde, die man ohne Nachteile ausschöpfen könne. Es wurde sogar mit dem Übertakten von Computerprozessoren verglichen...

Nun gut. Das ist Maschinenbau, genauer: Festigkeitslehre

Die Berechnung z.B. eines Pleuels erfolgt heute absolut exakt da die Kräfte in Größe und Richtung genau bekannt sind und die entsprechende Mittel zurr Verfügung stehen.
Dann gibt es noch zu beachten: "Höchstlasthäufigkeit", die hat aber der Hersteller nicht im Griff. Also wie oft ruft der Benutzer maximale Kraft ab.

Fakt ist: einen Motor auszulegen das er 100% seiner Betriebszeit Vollgas aushält ist nicht möglich bzw. würde den ordentlich verteuern und vergrößern. Also wird etwas angenommen was den meißten Betriebszyklen gerecht wird.

So. Das wissend werden (um beim Beispiel zu bleiben) Pleuel mit einer Sicherheit von 5% (!) ausgelegt (basierend auf der angenommenen Höchstlasthäufigkeit und anderen Faktoren).

Nun kann man auch Zeitweise mehr abrufen, solange der Stahl nicht absolut überlastet wird passiert nix. Die Materialwerte kennt man sehr exakt, und die Formfaktoren (Kerbwirkung usw.) kennt man auch. Da ich die Höchstlast vielleicht 1% der Betriebszeit überhaupt abrufe, scheint das erstmal unkritisch.
Durch das Tuning gibt man der Maschine aber die Möglichkeit, locker z.B. 30% mehr an Höchstlast abzurufen. Kann - abhängig von der Häufigkeit - auch gut gehen. Aber der Verschleiss steigt schon. Bei permanenter Vollgasorgie würd ich aber nix mehr garantieren. Wenn ich aber absolut 30% mehr habe, fahre ich vielleicht schon 5% der Zeit in der Höchstlast. Klingt wenig, wäre im Rechenbeispiel aber bereits 500% mehr. Dann klingts vielleicht schon kritischer.

Erschwerend hinzu kommt aber die Thermische Mehrlast. Die kann man schwer kalkulieren. Und die meißten gechippten Motoren strecken die Flügel aufgrund thermischer Versagensmechanismen (Kolben durchgebrannt, Turbolader verheizt, Kopfdichtung durch, Ventile verbrannt).

Die Kombination aus thermischer Mehrlast (höhere Temperatur resultiert auch in Materialschwächung) plus übersteigerter Krafteinwirkung ist also kritisch. Da aber viele nicht oft Autobahn fahren oder permanent Vollgas, gibt es wenige die von einem Totalzusammenbruch berichten. Das ist es was in den Köpfen hängen bleibt. Sehr viel hingegen sind die oben genannten Thermischen Defekte mit hohen Reparaturkosten. Das kann jeden "Chipper" treffen.

Und da ich der Karre mit dem Popelchip ja verfälschte Messwerte eingebe (nix anderes machen die Chipboxen), kann die Motorregelung nicht schützend eingreifen, sie weiss ja nicht was abgeht.
Bei einer durchdacht umprogrammierten Steuerung hingergen, kann ich alle Messwerte weiterhin korrekt einfliessen lassen und den und das Motormanagement schützend eingreifen lassen.

Schweres Thema. Aber generell ist das, was man so als "Reserven" bezeichnet, die Ungewissheit in der Höchstlasthäufigkeit. Wenn man das als Konstrukteur aber konservativ annimmt, kommt eben der bewährte VW raus der 400.000km schafft, statt der Büchse die nach 100.000km tot ist. Da sich die thermischen und mechanischen Mehrlasten praktisch gegenseitig verstärken geht die Lebensdauer beim Chippen eben in die Knie. Die Folge sind genannte Defekte oft schon weit vor 200.000km bis hin zu vereinzelten Totalausfällen.

Gruß,
Kai

Lies Dir mal diesen Thread durch, Kai (erste Seite lesen reicht schon)...

Um mal meinen Professor für KFZ Motoren zu zitieren:
"Warum sollte eine Tuningbude das schaffen, was Hunderte von gut bezahlten VW Ingenieuren die Millionen zur Verfügung haben nicht schaffen?"

Bei den von VW applizierten Motoren weiß man halt was wie belastet wird (Turbo Temperatur, Zylinder Innendrücke und und und) und kann die Motoren sehr zuverlässig gestalten.

Allerdings muss man dazu sagen, dass es bei VW ja nicht nur um Konstruktion geht, sondern auch um Verkauf. Daher achten die da drauf, dass die Motoren zueinander genügend Abstand haben was die Leisung angeht. Da könnte dann natürlich auf Leistung verzichtet worden sein zu Gunsten des Abstandes zu den anderen Motoren.

Im Trend ist ja auch im Moment das "Gaspedal Tuning". Also die Veränderung der Kennlinie des Gaspedals. Gerade bei so Autos wie manche Mercedes die wohl sehr auf "Opa Komfort" getrimmt sind liegt hier einiges an Fahrspass. Das macht sbjektiv echt schon einiges aus wenn das Auto sehr direkt reagiert. Wobei man dabei natürlich keine Leistung gewinnt.

Fazit: Mehrleistung ja, aber man kann schlecht bzw gar nicht einschätzen wie der Motor danach belastet wird und wie lange er das aushält.
Tuningboxen sind aber DEFINITIV technisch gesehen keine saubere Lösung.

Um mal ein kleines Beispiel anzugeben:
Ich nehme Teil bei "Formula Student". Wir bauen unseren eigenen Formel Wagen. Die Motoren sind meist 600er Motorrad Motoren. Diese Motoren werden dann mit einem frei Programmierbaren Motorsteuergerät auf dem Prüfstand appliziert.
Letztes Jahr haben wir unseren Motor so hoch gezüchtet (sollte ja nur ein Rennen halten 😁 ) dass die Zylinderwände durchgebrannt sind und Wasser in den Zylinder gekommen ist. Ergebnis: Dampfexplosion und der Motor war komplett hin.

Zitat:

Lies Dir mal diesen Thread durch, Kai (erste Seite lesen reicht schon)...

ja, geil - ich fühle mit Dir.

Die Wissen ja alle sicher welche Pleuel und Kurbelwellen wo verbaut sind, das die immer sagen können die Motoren des 1,8T seien identisch mit dem 210PS vom S3 oder so.
Woraus leiten die das ab? Weil im Autobild steht das der Motor im S3 auf dem 1,8T "basiert"?

Echt lustige Lektüre.

Und der Vergleich vom Computer (rein elektronisch) zu nem KFZ - köstlich.

Auch verlangen Edeltuner (Brabus, ABT, Schnitzer oder was es alles gibt) 10.000 Euro mehr nur für nen geänderten Chip und nen zusätzlichen Endtopf?????..... ich kann nicht mehr.

Was für Halbwissen! Leider ist es so, das es eben eine fließende Grenze ist. Nicht nur Kapitalschaden oder heile. Es geht um Lebensdauer (oder wie es der Maschinenbauer sagt: zeitfest oder dauerfest, eine Frage der zulässigen Lastwechsel)

Und bei Stückzahlen wie PKW, wo man ganze Werke abreisst, 2000km verlegt und neu baut, weil dann ein Käbelchen zum Airbag statt 2,43€ nur noch 1,25€ kostet, da glauben Leute man baut Motoren mit 100PS, die das Zeug zu 150PS bei gleicher Lebensdauer inne haben?

Tststs....

Zitat:

Um mal meinen Professor für KFZ Motoren zu zitieren:

ps: ich hatte auch nen Prof in Fahrzeugtechnik. Und auch einen in Verbrennungsmaschinen 😉

Zitat:

Original geschrieben von TDITDI1.9


ich habe eine Tuningbox daheim gehabt habe diese an meinem AXR Tdi mal ausprobiert Anzug besser als vorher,nun meinte ein Kumpel bau die Tuningbox sofort wieder aus sonst hast du mal einen AXR gehabt meinte er daraufhin habe ich es wieder ausgebaut was haltet ihr davon?kann sowas dem Motor schaden? ...

Links zu Entscheidungshilfen:

(Wer suchet, der findet! 😉)

Schönen Gruß

Es ist auch weitreichend bekannt, dass die KFZ-Motoren in der Leistung nicht ausgereitzt sind, sondern auf Haltbarkeit entwickelt werden. Das Plus nach oben nutzen die Tuner dann aus.

Ein lang erprobter und seriöser Chip, der logischerweise auch mehr kostet, bringt eine dezente bis mittelstarke Mehrleistung (15-40PS beim 1,9er TDI z.B.). Aber dort sind die geänderten Parameter auch aufeinander abgestimmt. Das heißt aber nicht, dass der Motor so lange hält, wie die Serieneinstellung. Eine Mehrbelastung ist immer vorhanden.

In manchen Fällen gibt der Fahrzeughersteller auch weiterhin Garantie, wenn der Chip vom anerkannten Tuner programmiert und eingebaut wurde.

Fazit: mit Billig-Chiptuning hat man nur kurz Freude, das ist auch garantiert! 😁

Zitat:

Original geschrieben von suzuki-gs



Zitat:

Lies Dir mal diesen Thread durch, Kai (erste Seite lesen reicht schon)...

ja, geil - ich fühle mit Dir.

Die Wissen ja alle sicher welche Pleuel und Kurbelwellen wo verbaut sind, das die immer sagen können die Motoren des 1,8T seien identisch mit dem 210PS vom S3 oder so.
Woraus leiten die das ab? Weil im Autobild steht das der Motor im S3 auf dem 1,8T "basiert"?

Die Pleuel des MKB AGU sind identisch mit denen vom S3

siehe hier:

http://www.golf4.de/.../U-3556I-NzcuNDcuNzAuMjQyT-1252188240.png

der Turbolader ist anders kkk 04/023
und der S3 hat zwei LLK
der zylinderkopf dürfte ebenfalls ein anderer sein
der rumpf an sich sollte der gleiche sein

achja zum thema haltbarkeit mit chiptuning

ein kollege von mir hat einen 1.8T gefahren der bei 170.000 hochgegangen ist:

1.8T mit chip auf 200ps + K04 Lader
autogasanlage war verbaut

und nur Dauerfeuer auf der AB

der wagen hats überlebt und ist an einem übersehenen zündkerzenintervall Kreppiert ( kathode in den brennraum gefallen)

wenn ich also über die haltbarkeit des VW motors nachdenke ist dieser doch sehr robust, und ein gechippter gepflegter motor hält oft länger als ein kalt getretener mit überzogenem ölwechsel intervall,

wenns ein guter chip ist, kann dieser so justiert werden dass er nur bei gaspedal anschlag die volle leistung abruft (oberboost)
und mal ehrlich wie oft macht man das? beim überholen auf der landstraße und mal auf der autobahn.

und nur z.B. bmw hat turboschäden mit 3000km

klar mit 200 runter von der AB und rein in den parkplatz kiste aus und turbo gute nacht

Zitat:

Original geschrieben von Pilsi


Das ist keine Tuningbox sondern schlicht und einfach Betrug. Schmeiß das Ding weg. Es gibt Tuningboxen für die TDI die tatsächlich nur dazwischen gesteckt werden, allerdings nicht für ein paar Euro sondern wesentlich mehr. Die werden meistens über Tuner verkauft und sind i.O. TDIs kann man meineswissens auch einfach vom Tuner neu chipen lassen um mehr Leistung zu bekommen. Beim AXR gibt es aber dann Probleme mit der Kupplung soweit mir bekannt..

naja und selbst von "teuren" tuning boxen halte zuminderst ICH nix. den was ausser signale verfälschen kann den eine box die zwischen irgenwelche sensoren und das stg gesteckt werden sollte eine tuning box den auch wirklich machen?

ach ja zum thema haltbarkeit: 2l tdi im touran von den dieselschraubern gechipt von 150 auf 180ps (mit leistungsprüfstand)....120tkm wars kein thema. und soweit ich weiss fährt der wagen heute noch.

Ja, bei 20% der gechippten Autos stellt sich vielleicht kein vorzeitiger Ausfall ein. Man kann also auch Glück haben. 😁

Im Nachhinein bin ich auch traurig, dass ich meinen alten 110PS VEP nicht frühzeitig gechippt hatte. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem er gestohlen wurde, hätte er sicherlich durchgehalten. 😁

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