Teil & Autonomes Autofahren eine Bedrohung der allgemeinen Verkehrssicherheit

Ich mache mir Gedanken und Zukunftssorgen um z.T. selbstfahrende Autos, die sich als verkehrsgefährdend betrachten lassen.
Ich fand u.a. einen bezeichnenden Satz von Manuel Perez Prada: „ Wer Menschen immer mehr Aufgaben beim Fahren abnimmt, der schwächt diese Schwachstelle noch mehr, denn die Aufmerksamkeit sinkt gegen Null (sein Hinweis: "Idiotensicherheit schafft Idioten"😉.

Ferner in dem Artikel über die neuste S-Kl.-Daimler „sich selbst durch den Verkehr zu lenken“ werfen sich mir Fragen auf.
Ist "Teilautonomes Fahren", vorerst die Hände bereits für kurze Zeit vom Lenkrad nehmen zu können, überhaupt legal ?
Wird also ohne Zulassung „illegalerweise“ nicht bereits erstmalig eine Technik bereitgestellt (glaube, TESLA bietet dieses als update gegen Aufpreis auch bereits an), die nicht auch verhängnisvolle Folgen für beteiligte Verkehrsteilnehmer haben kann ?
Das Daimler-Fahrzeug soll bei „Unklarheiten“ bereits eine "Notbremsung" selbstätig vornehmen, sofern der Fahrzeug-Lenker die Hände bei Warnsignalen nicht zurück ans Lenkrad führt. Verwirrend jedoch wird davon gesprochen, dass das Auto lediglich Sekunden ohne Lenkradberührung fahren würde und andererseits soll der Fahrer emails schreiben können, die sicherlich nicht sekundenschnell gemacht sein können.

Also, wenn im fließenden Verkehr ein PKW ( S-Kl. Daimler, TESLA) aus unersichtlichem Grund bremst, dann halte ich das für die kurz nachfolgenden PKW`S für unakzeptabel. Denn, wenn jemand während des Schreibens von Briefen den Verkehrsablauf gar nicht verfolgt hat, dann wird er beim Erscheinen eines Auto-Warnsignals den Verkehrsumstand binnen Millisekunden auch nicht mehr erfassen können, um „in der Verantwortung“ zu reagieren.

Ich behaupte, dass es illegal ist, wenn Fahrzeughersteller ohne gesetzliche Erlaubnis derart Technik anbieten (derzeit noch gegen Aufpreis), um ihre Käufer an diese Technik heranzuführen, die direkten Einfluß auf Lenkung und Bremsen nehmen kann und diese Fahrzeugführer jedoch für alles vollverantwortlich sein sollen. Das ist eine Verführung und Käufer werden den Herstellern bei Problemen/Unfällen wohl kaum in den Rücken fallen, wie sie es bei Navi-Benutzung und verbotenem Telefonieren während der Fahrt ja auch nicht tun.
Ich fand im Netz auch schon einen Artikel von Lennart S. Lutz über gravierende Rechtsprobleme fremdgesteuerten (auch teilautonomen) Fahrens.

Als gelegentlicher Mitleser schreibe ich im Forum hier heute diesen Beitrag würde gerne mal wissen, ob ihr meine Bedenken gegen derart technische Fahreingriffe teilen könnt.

PS
Weitergeführt könnte die Diskussion auch zu vollautonomen Fahren führen, jedoch halte ich derart computergesteuertes Autofahren für zu komplex, als dass eine Maschine mit Nullen und Einsen rechnend insbesondere in Städten "unauffällig" Auto fahren könnte.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@inzukunft schrieb am 9. September 2015 um 09:48:58 Uhr:


Ich mache mir Gedanken und Zukunftssorgen um z.T. selbstfahrende Autos, die sich als verkehrsgefährdend betrachten lassen.

Ich mache mir mehr Gedanken um Autofahrer, die wesentlich verkehrsgefährdender unterwegs sind als ein selbstfahrendes Auto das je können wird.

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Zitat:

@Moewenmann schrieb am 27. Juli 2016 um 13:53:03 Uhr:



Zitat:

@Alf3366 schrieb am 27. Juli 2016 um 13:26:30 Uhr:


3. Warum schaffen immer mehr Regierungen bereits jetzt die rechtlichen Grundlagen für autonome Fahrzeuge, wo es doch aufgrund technischer Probleme keinen Sinn macht?

Weil es ein prima Nebelkerze ist, um von der eigenen Konzeptlosigkeit abzulenken. Steht vermutlich schon so in den Entwürfen der Lobbyisten. Mit der Kernaussage "Wir bauen den Schienenverkehr aus!" Lässt sich keine Wahl gewinnen.

Erscheint mir in dem Zusammenhang ein guter Aufhänger für den evolutiven Ansatz der autonomen Mobilität. Auf der "letzten Meile" vom Regionalbahnhof nachhause sind die technischen Anforderungen ganz anders, selbst eine begrenzte Höchstgeschwindigkeit ist in so einer Situation eher zu tolerieren. Wenn es später noch einen Markt für "schneller und weiter" gibt, liessen sich die entsprechenden Konzepte nachschieben.

Und mit der Kernausage "Wir verbieten das manuelle Autofahren" treibt man die begeisterten Wähler in die Kabinen? Da habe ich leise Zweifel an dieser Theorie.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@d118bmw schrieb am 27. Juli 2016 um 14:05:36 Uhr:



Zitat:

@Moewenmann schrieb am 27. Juli 2016 um 13:53:03 Uhr:


Erscheint mir in dem Zusammenhang ein guter Aufhänger für den evolutiven Ansatz der autonomen Mobilität. Auf der "letzten Meile" vom Regionalbahnhof nachhause sind die technischen Anforderungen ganz anders, selbst eine begrenzte Höchstgeschwindigkeit ist in so einer Situation eher zu tolerieren. Wenn es später noch einen Markt für "schneller und weiter" gibt, liessen sich die entsprechenden Konzepte nachschieben.

Verstehe ich dich richtig, daß du eigentlich den motorisierten Individualverkehr abschaffen willst, egal ob manuell oder autonom? Oder um was geht es dir jetzt genau?

Mir geht es um eine leistungsfähige, skalierbare und multivalente Verkehrsinfrastruktur, die attraktiv für die Nutzer ist und gleichzeitig bezahlbar bleibt, auch für Bezieher "mittlerer" Einkommen.

Der motorisierte Individualverkehr stösst heute schon an Grenzen ("Rushhour"😉. Wer das individuell weiter machen möchte, dem soll man die Möglichkeit belassen. Wer in ein insuffizientes ÖPNV-Angebot gezwungen wird, wird das Konzept nie unterstützen. Solange dadurch der insuffiziente Individualverkehr immer noch das kleinere Übel ist, ändert sich nichts.

Früher war ich viel mit dem Auto in D/CH/F unterwegs. FRA nach Köln, abends noch nach Basel am nächsten Tag zurück. Oder FRA-BLN mal Auto statt Flieger wenn die Termine im Umland waren. Erscheint mir heute nicht mehr tragbar, auch mit Assistenzsystem nicht, selbst autonom kaum, weil dadurch sie Fahrzeit nicht kürzer wird, abhängig vom Gesamtaufkommen.

Nach den Monaten der Diskussion hier erscheint mir jetzt die Kombi Bahn für die Mittel/Langstrecke, autonome Angebote auf der Mittel/Kurzdistanz sinnvoll und mit den technischen Entwicklungsmöglichkeiten vereinbar. Dadurch sollten sogar Kapazitäten für vollindividuelle Mobilität frei werden, evtl. abgesehen von Ballungszentren bei zyklischem Verkehrsaufkommen. Güterverkehr müsste gesondert betrachtet werden, evtl. wird dann auch ein dirigistischer Ansatz nötig.

Nur ein Beispiel: Da die Bahn ihre eigene (parallele) Infrastruktur für elektrische Energie hat, könnte die den jetzt schlicht nicht erzeugten Offshore-Strom sehr viel schneller nutzen. Die Endkunden warten auf neue Leitungen und zahlen schon jetzt Abgaben für Strom, den es nicht gibt.

Zitat:

@R 129 Fan schrieb am 26. Juli 2016 um 19:17:59 Uhr:


....wobei unsere ach so schlauen Chip-Freaks vergessen ,daß der ganze Krempel von ebensolchen blöden Menschen progammiert wird....

Wenn ich mir die Durchschnittsintelligenz aller Autofahrer anschaue (hier mal ein Beispiel aus dem unteren Drittel der Verteilung) und diese dann mit der Durchschnittsintelligenz der Entwickler in der Automobilindustrie vergleiche, bin ich da recht optimistisch...

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 27. Juli 2016 um 16:34:08 Uhr:


und diese dann mit der Durchschnittsintelligenz der Entwickler in der Automobilindustrie vergleiche, bin ich da recht optimistisch...

Ich nicht, wenn ich an die "schöne Stunde" zurück denke, in der die fehlerhafte SBC Software neu aufgespielt werden mußte, die Sitzbelegungsmatte erneuert wurde und an die Sensoren denke, die es nicht schafften, einen korrkten Ölstand anzuzeigen und so weiter und so fort.Das alles nicht von Lada ,sondern einem Stuttgarter "Spitzenprodukt". Näheres hier:http://www.faz.net/.../...krufe-von-autos-in-deutschland-14065324.html

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Zitat:

@R 129 Fan schrieb am 27. Juli 2016 um 06:45:00 Uhr:


Diese " die Technik kann alles" Haltung gab es in der Atomindustrie auch mal, auch da wurde kräftig drauf los produziert, ohne sich rechtzetig mit den negativen Seiten zu beschäftigen...

..... Machen wir mal, was passiert sehen wir dann.

Sehr wahr, es gibt überhaupt gar keinen verlässlichen Mobilitätsplan, lediglich eine Richtungs-/Verkaufsidee.

Wie es läuft und was passiert, wenn im Zeitverlauf Leute das Fahrschulerlente bequemerweise am Fahrassistenten ablegen. In der Folge werden die "neuen" Fahrzeugführer unfähig und sonstwas wird alles an „neuen“ Unfällen passieren, was eben deren und Drittbeteiligten Schuld ist.

Die Frage nach „ganz oder gar nicht“ kann sich die Industrie nicht stellen (lassen), weil in der Mixtour das Vollautonomfahren ohnehin unerreichbar ist. Koste es nun was es wolle, unbedingt jetzt und ständig zu verkaufen. Der Nachfrageerfolg und Zwang besteht im Marketing.

Zitat:

@ichliebees schrieb am 27. Juli 2016 um 18:44:43 Uhr:


Wie es läuft und was passiert, wenn im Zeitverlauf Leute das Fahrschulerlente bequemerweise am Fahrassistenten ablegen. In der Folge werden die "neuen" Fahrzeugführer unfähig

Im voll automomen Fahrzeug ist das irrelevant, da der Fahrer ohnehin nicht mehr im herkömmlichen Sinne steuern wird.

Im teilautonomen Betrieb wird der Fahrer mehr oder weniger regelmässig die Kontrolle übernehmen, je nach Wunsch oder Situationen.

Auch heute sind ja keineswegs nur routinierte, langjährig erfahrene Fahrzeugführer unterwegs, die ihr Können stets und regelmässig sinnfällig pflegen und auffrischen.

Zitat:

@ichliebees schrieb am 27. Juli 2016 um 18:44:43 Uhr:


Die Frage nach „ganz oder gar nicht“ kann sich die Industrie nicht stellen (lassen), weil in der Mixtour das Vollautonomfahren ohnehin unerreichbar ist

Wer hat das eigentlich in die Welt gesetzt? Natürlich ist genau das die Aufgabenstellung, die verfolgt wird: praktischer Einsatz im ganz normalen, alltäglichen Mix mit konventionellen Fahrzeugen, aber auch Fahrrad, Mensch und Tier. Alles andere wäre nicht praxisgerecht (wenngleich viel einfacher).

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 27. Juli 2016 um 14:44:16 Uhr:


Mir geht es um eine leistungsfähige, skalierbare und multivalente Verkehrsinfrastruktur, die attraktiv für die Nutzer ist und gleichzeitig bezahlbar bleibt, auch für Bezieher "mittlerer" Einkommen.
Der motorisierte Individualverkehr stösst heute schon an Grenzen ("Rushhour"😉.

Da hast du absolut recht. Dem kann und werde ich nicht widersprechen.

Zitat:

Wer das individuell weiter machen möchte, dem soll man die Möglichkeit belassen.

Da sich die absolute Mehrheit der Verkehrsteilnehmer KfZ-gestützt fortbewegt, sehe ich, und das meine ich ernst, ein Gewinn aus Sicherheitsaspekten im autonomen Fahren, auch wenn man bisher noch keine verlässlichen Daten hat.

Zitat:

Wer in ein insuffizientes ÖPNV-Angebot gezwungen wird, wird das Konzept nie unterstützen. Solange dadurch der insuffiziente Individualverkehr immer noch das kleinere Übel ist, ändert sich nichts.
Früher war ich viel mit dem Auto in D/CH/F unterwegs. FRA nach Köln, abends noch nach Basel am nächsten Tag zurück. Oder FRA-BLN mal Auto statt Flieger wenn die Termine im Umland waren. Erscheint mir heute nicht mehr tragbar, auch mit Assistenzsystem nicht, selbst autonom kaum, weil dadurch sie Fahrzeit nicht kürzer wird, abhängig vom Gesamtaufkommen.
Nach den Monaten der Diskussion hier erscheint mir jetzt die Kombi Bahn für die Mittel/Langstrecke, autonome Angebote auf der Mittel/Kurzdistanz sinnvoll und mit den technischen Entwicklungsmöglichkeiten vereinbar. Dadurch sollten sogar Kapazitäten für vollindividuelle Mobilität frei werden, evtl. abgesehen von Ballungszentren bei zyklischem Verkehrsaufkommen.

Dieses Verkehrskonzept wird ungenügend in die Planungen einbezogen. Das kann man bedauern, steht bei der derzeitigen Bundesregierung aber auch nicht auf deren agenda.

Zitat:

Güterverkehr müsste gesondert betrachtet werden, evtl. wird dann auch ein dirigistischer Ansatz nötig.

Damit würdest du bei mir offene Türen einrennen. Da könnte ich mir bei einem Großteil sehr gut eine Verlagerung auf die Schiene vorstellen.

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 27. Juli 2016 um 19:35:18 Uhr:



Zitat:

@ichliebees schrieb am 27. Juli 2016 um 18:44:43 Uhr:


Die Frage nach „ganz oder gar nicht“ kann sich die Industrie nicht stellen (lassen), weil in der Mixtour das Vollautonomfahren ohnehin unerreichbar ist

Wer hat das eigentlich in die Welt gesetzt? Natürlich ist genau das die Aufgabenstellung, die verfolgt wird: praktischer Einsatz im ganz normalen, alltäglichen Mix mit konventionellen Fahrzeugen, aber auch Fahrrad, Mensch und Tier. Alles andere wäre nicht praxisgerecht (wenngleich viel einfacher).

Die Tatsache, das es eine Zielvorgabe ist (oder sein könnte) sagt über deren Erreichbarkeit nichts aus. Die Tatsache, das z. B. Mercedes das manuelle und teilautonome Fahren, wie man es jetzt vielleicht aus der S-Klasse kennt, gerne noch luxuriöser und noch cooler in die autonome Welt übertragen möchte, erlaubt keine Aussage über das was technisch machbar ist. Es ist überhaupt fraglich, ob alles was heute mit einem Kfz manuell machbar ist, 1:1 in ein autonomes Konzept übertragen werden kann oder muß.

Im Rahmen des hier akzeptierten evolutiven Modells, ist die Annährung an autonomes Fahren in der Praxis von der Autobahngeschwindigkeit her kommend nicht optimal, auch wenn man dieser Annahme, bedingt durch die bekannten Assistenzsysteme, nur zu leicht erliegt. In diesem Licht macht Google mit den herumzuckelnden Knutschkugeln vielleicht mehr richtig als den Autobauern des Premium-Segmentes lieb ist.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 27. Juli 2016 um 20:00:47 Uhr:


Die Tatsache, das es eine Zielvorgabe ist (oder sein könnte) sagt über deren Erreichbarkeit nichts aus.

Was für eine Binsenweisheit! 🙄

Das Ziel ist nicht erreicht, wenn die Mischung mit konventionellen Fahrzeugen (und anderen Verkehrsteilnehmern) nicht möglich ist. Deshalb arbeitet man bekanntlich daran, diese Rahmenbedingungen (inkl verschiedenster Formen von Verkehrsteilnehmern) zu erfüllen.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 27. Juli 2016 um 20:00:47 Uhr:


Im Rahmen des hier akzeptierten evolutiven Modells, ist die Annährung an autonomes Fahren in der Praxis von der Autobahngeschwindigkeit her kommend nicht optimal, auch wenn man dieser Annahme, bedingt durch die bekannten Assistenzsysteme, nur zu leicht erliegt. In diesem Licht macht Google mit den herumzuckelnden Knutschkugeln vielleicht mehr richtig als den Autobauern des Premium-Segmentes lieb ist.

Die einen widmen sich der komplexesten Nutzungsform, die anderen sind beim leichten (bzw leichteren) Teil der Übung.

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 27. Juli 2016 um 19:35:18 Uhr:



Zitat:

@ichliebees schrieb am 27. Juli 2016 um 18:44:43 Uhr:


Wie es läuft und was passiert, wenn im Zeitverlauf Leute das Fahrschulerlente bequemerweise am Fahrassistenten ablegen. In der Folge werden die "neuen" Fahrzeugführer unfähig

Im teilautonomen Betrieb wird der Fahrer mehr oder weniger regelmässig die Kontrolle übernehmen, je nach Wunsch oder Situationen.
Auch heute sind ja keineswegs nur routinierte, langjährig erfahrene Fahrzeugführer unterwegs, die ihr Können stets und regelmässig sinnfällig pflegen und auffrischen.

Interessant.

Insofern ist "keineswegs nur" das Begleitprodukt / die Nebenwirkung des Verkaufs ohne Beipackzettel.

Zitat:

@ichliebees schrieb am 27. Juli 2016 um 22:00:14 Uhr:



Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 27. Juli 2016 um 19:35:18 Uhr:


Im teilautonomen Betrieb wird der Fahrer mehr oder weniger regelmässig die Kontrolle übernehmen, je nach Wunsch oder Situationen.
Auch heute sind ja keineswegs nur routinierte, langjährig erfahrene Fahrzeugführer unterwegs, die ihr Können stets und regelmässig sinnfällig pflegen und auffrischen.

Interessant.
Insofern ist "keineswegs nur" das Begleitprodukt / die Nebenwirkung des Verkaufs ohne Beipackzettel.

😕 ich kann dir nicht folgen, weil in diesem Satz zu viel unklar ist.

Aber, wie gesagt: Anfänger & Ungeübte sind heute auch auf den Strassen - mit autonomem Fahren und "Beipackzetteln" hat das wenig zu tun.

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 27. Juli 2016 um 20:11:56 Uhr:



Zitat:

@Moewenmann schrieb am 27. Juli 2016 um 20:00:47 Uhr:


Die Tatsache, das es eine Zielvorgabe ist (oder sein könnte) sagt über deren Erreichbarkeit nichts aus.

Was für eine Binsenweisheit! 🙄
Das Ziel ist nicht erreicht, wenn die Mischung mit konventionellen Fahrzeugen (und anderen Verkehrsteilnehmern) nicht möglich ist. Deshalb arbeitet man bekanntlich daran, diese Rahmenbedingungen (inkl verschiedenster Formen von Verkehrsteilnehmern) zu erfüllen.

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 27. Juli 2016 um 20:11:56 Uhr:



Zitat:

@Moewenmann schrieb am 27. Juli 2016 um 20:00:47 Uhr:


Im Rahmen des hier akzeptierten evolutiven Modells, ist die Annährung an autonomes Fahren in der Praxis von der Autobahngeschwindigkeit her kommend nicht optimal, auch wenn man dieser Annahme, bedingt durch die bekannten Assistenzsysteme, nur zu leicht erliegt. In diesem Licht macht Google mit den herumzuckelnden Knutschkugeln vielleicht mehr richtig als den Autobauern des Premium-Segmentes lieb ist.

Die einen widmen sich der komplexesten Nutzungsform, die anderen sind beim leichten (bzw leichteren) Teil der Übung.

Liest sich, als ob Du "das Ziel" kennst. Erleuchte uns bitte.

Wenn das Ziel ist, als Erster mit wirklich autonomer Technik auf der Strasse zu sein, verspricht der einfachere Ansatz wesentlich mehr Erfolg. Wenn aber das Ziel ist, 95 % der heutigen manuellen Mobilität tatsächlich autonom abzubilden, ist das Risiko ungleich größer und es könnte ewig dauern das praxistauglich auf die Strasse zu bringen.

Zitat:

@Ostelch schrieb am 27. Juli 2016 um 12:59:51 Uhr:



Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 27. Juli 2016 um 12:53:40 Uhr:



Es funktioniert in der Praxis ganz einfach nicht, auch nicht wenn alle Fahrzeuge schlagartig autonom fahren. Nur weil Testfahrzeuge darum rumfahren und die Autokonzerne viel Geld für die Forschung ausgeben, bedeutet dies nicht, dass dieses System in naher Zukunft in der Praxis eingesetzt wird. Die Technik ist einfach nicht so weit und wird es in den nächsten Jahren auch nicht sein.
Wahrscheinlich glauben die meisten hier auch an Warp-Antrieb und Interstellar-Reisen. Nicht jeder Science-Fiction-Film ist auch wahr.

Keiner von uns kann mit Bestimmtheit sagen, was zukünftig möglich sein wird. Das hat mit Warp-Antrieb und Interstellar-Reisen nichts zu tun, denn dazu müssten wir die Naturgesetze ändern. Auch du schreibst, dass die Technik noch nicht so weit ist und es in den nächsten Jahren auch nicht sein wird. Aber du weißt trotzdem schon, dass autonomes Fahren nie funktionieren wird. Woher nimmst du bei aller Unsicherheit im Übrigen diese Gewissheit?

Grüße vom Ostelch

Dies ist keine Gewissheit, sondern nur meine Meinung. Beruflich bin ich Softwareentwickler und Dipl. Ing. Elektrotechnik und arbeite u.a. in Projekten der digitalen Bilderkerkennung. Der Bereich umfasst die Fertigung von Motoren in der Automobilindustrie. Deshalb lehne ich mich vielleicht auch ein bisschen weit aus dem Fenster.

Die ganze Sensorik, die für das autonome Fahren nötig wäre, ist in der benötigten Form gar nicht vorhanden. Die Signale, die das menschliche Gehirn für ein sicheres Fahren benötigt, können gar nicht alle geliefert werden und wenn doch, nur unzuverlässig. Dazu müssen alle Signale dann auch digital verarbeitet werden und es muss eine Entscheidung gefällt werden. Dies können Computer ist der heutigen Technik nicht mal ansatzweise leisten. Mit der aktuellen Digitaltechnik kann man dieses Problem meiner Meinung nach nicht lösen. Da müssen andere Ansätze kommen, die es aber noch nicht gibt. Die Computer arbeiten heute immer noch wie vor 40 Jahren, nicht hat sich verändert. Nur alles wird kleiner und schneller. Das ist kein Fortschritt.

Die Entscheidung der Technik wird immer fehlerbehaftet sein, was unter Umständen fatale Folgen hat. Im Fall von Tesla hatte die Bilderkennung einen LKW nicht erkannt, da die helle Seitenfläche als Himmel interpretiert wurde. Das zeigt doch nur, dass das ganze nur in den Kinderschuhen steckt und experimentelles Stochern im Heuhaufen ist.

Für Tesla ist das ganze eine Zwickmühle. Stoppen können Sie das ganze nicht mehr. Zuviel Geld wurde investiert und die Invertoren muss man ruhig stellen. Nur mit Visionen löst man diese Probleme nicht. Andere Hersteller haben einfach Angst, den Anschluß zu verlieren und machen fleißig mit. Dazu gibt ja auch Forschungsgelder vom Staat.

Ich will nicht sagen, dass es das autonome Fahren nie geben wird. Aber nicht mir der heutigen Technik.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 27. Juli 2016 um 22:16:09 Uhr:



Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 27. Juli 2016 um 20:11:56 Uhr:


Was für eine Binsenweisheit! 🙄
Das Ziel ist nicht erreicht, wenn die Mischung mit konventionellen Fahrzeugen (und anderen Verkehrsteilnehmern) nicht möglich ist. Deshalb arbeitet man bekanntlich daran, diese Rahmenbedingungen (inkl verschiedenster Formen von Verkehrsteilnehmern) zu erfüllen.

Liest sich, als ob Du "das Ziel" kennst. Erleuchte uns bitte.

Ja. Das Ziel ist offensichtlich, hinreichend bekannt und dokumentiert. Das hier im Thread Behauptete (nämlich: Funktion nur bei rein autonomem Verkehr - keine Funktion bei Mischung) ist es nicht, denn das wäre sinnfrei:

Ein Fahrzeug, das nicht mit analogen Verkehrsteilnehmern, wie Radlern, Fußgängern, Tieren oder sonstigen Hindernissen (die sich bewegen, wie sie wollen) klar kommt, das ist nicht einsetzbar und somit per Definition nicht fertig entwickelt.

Die postulierte Voraussetzung der Vernetzung/car2car Kommunikation ist

keine

Voraussetzung, weil man von deren Vorhandensein in 100%iger Abdeckung bis auf weiteres ohnehin nicht ausgehen kann. Bekannte Entwicklungen und Entwicklungsstadien setzen nicht auf eine Vernetzung in dieser Weise, sondern gehen mit anderen Verkehrsteilnehmern aufgrund ihrer Sensor- Informationen über das Umfeld um.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 27. Juli 2016 um 22:16:09 Uhr:


Wenn das Ziel ist, als Erster mit wirklich autonomer Technik auf der Strasse zu sein, verspricht der einfachere Ansatz wesentlich mehr Erfolg. Wenn aber das Ziel ist, 95 % der heutigen manuellen Mobilität tatsächlich autonom abzubilden, ist das Risiko ungleich größer und es könnte ewig dauern das praxistauglich auf die Strasse zu bringen.

Das ist zu kurz gedacht, denn was nicht funktioniert, das ist ein noch viel größeres Risiko, denn es wird sich nicht durchsetzen und dem Hersteller eine Rufschädigung einbringen (davon mal bgesehen, dass es vermutlich auch nicht zulassungsfähig sein wird).

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 27. Juli 2016 um 22:31:54 Uhr:


Die Computer arbeiten heute immer noch wie vor 40 Jahren, nicht hat sich verändert. Nur alles wird kleiner und schneller. Das ist kein Fortschritt.

Wenn man die Entwicklung derartig negiert, muß man aber auch akzeptieren, daß es seit der Erfindung des Otto- bzw. des Dieselmotors im ausgehenden 19. Jahrhundert keinen Fortschritt bei dieser Technologie gegeben hat.

Da stellt sich im Anschluß gleich die Frage: Ist die Nutzung dieser Technik im 21. Jahrhundert noch hinnehmbar?

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