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Synchronisationswinkel (Verdrehwinkel) am TDI einstellen. Welcher Aufwand?
Liebe Gemeinde,
welcher Aufwand ist es, an einem TDI BMR den Synchronisationswinkel (Verdrehwinkel) neu einzustellen? Was ist dafür zutun, welches Werkzeug wird benötigt und macht das überhaupt Sinn, wenn dieser bei ca. 3,5° liegt - Stichwort schlechter Kaltstart?
Gruß Brain
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12 Antworten
der Verdrehwinkel wird über den Zahnriemen, bzw das Nockenwellenrad eingestellt.
Dieser Wert sollte wenn die Werkstat ihr Handwerk versteht direkt nach dem Wechsel schon gern unter 2° liegen.
Aufwand: Kurbelwelle abstecken, Zahnriemen lösen, Nockenwellenrad neu justieren, Zahnriemen Spannen, Kurbelwelle Freigeben, motor per Hand zwei mal durch drehen, schauen ob danach alles noch auf seiner Markierung ist. Motor starten, schauen wie der Verdrehwinkel dann ist.
Passt gerade:
http://www.vagcomforum.de/index.php?showtopic=25241
Zitat:
@Masterb2k schrieb am 13. April 2015 um 17:39:03 Uhr:
der Verdrehwinkel wird über den Zahnriemen, bzw das Nockenwellenrad eingestellt.
Dieser Wert sollte wenn die Werkstat ihr Handwerk versteht direkt nach dem Wechsel schon gern unter 2° liegen.
Danke für die ausführliche Erläuterung. Verstehe ich das richtig, dass der Verdrehwinkel nach Zahnriemenwechsel hätte eingestellt werden müssen und das dieser durch Längentolleranzen des Zahnriemens entsteht? Die Veränderung durch kalten/warmen Motor sollte ja weniger als 1° betragen. Zweite Frage: Ändert ich der Wert im Laufe der Zeit, oder stellt man beim Wechsel diesen ordentlich ein und dann bleibt er erhalten? Und abschliessend: Warum macht sich ein Wert > 3° nur bei kaltem Motor bemerkbar?
Brain
Zitat:
@brainworx schrieb am 13. April 2015 um 18:57:55 Uhr:
Verstehe ich das richtig, dass der Verdrehwinkel nach Zahnriemenwechsel hätte eingestellt werden müssen und das dieser durch Längentolleranzen des Zahnriemens entsteht? Die Veränderung durch kalten/warmen Motor sollte ja weniger als 1° betragen.
Eigentlich nicht, weil, wenn korrekt abgesteckt, ergibt sich automatisch ein Wert nahe der Null Grad. Ist ja auch nicht gerade einfach mal flott verstellt.
Zitat:
Zweite Frage: Ändert ich der Wert im Laufe der Zeit, oder stellt man beim Wechsel diesen ordentlich ein und dann bleibt er erhalten?
Mein 2,0 TDI (BKD) hat jetzt nach 75 tkm einen Verdrehwinkel, schwankend zwischen 0 u. -0,5 °, unabhängig vom Belastungszustand. Direkt nach dem Zahnriemenwechsel und mit dem alten Zahnriemen habe ich, weil noch keinen Schimmer davon, nicht geprüft.
Jetzt kommst du mit fiesen Detailfragen, die ich dir nur bedingt beantworten kann, glaube ich.
Der Verdrehwinkel wird am Nockenwellenrad eingestellt, dieses wird beim Zahnriemenwechsel normalerweise so eingestellt, dass der Versrehwinkel halt möglichst gering ist. Wie genau diese Einstellung nu machbar ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich habe vor Jahren mal aufgeschnappt, dass eine Einstellung ungenauer als 2° reklamiert werden sollte.
Naja, der Einspritzzeitpunkt ist falsch, wenn der Motor gestartet wird, der synchronisiert sich und dann gehts wieder. Wenn der Motor warm ist, denke ich hilft die Umgebungstemperatur im Motorblock die Verbrennungen einigemassen akzeptabel ablaufen zu lassen.
Ich meine mich erinnern zu können, dass meiner damals kurz vor dem Wechsel auch einen Verdrehwinkel um 3° hatte und da kalt mit einem Schlag ansprang. Das war nach Zahnriemenwechsel vorbei ( Verdrehwinkel auf 1,5°)
Zitat:
@Masterb2k schrieb am 13. April 2015 um 19:15:51 Uhr:
Jetzt kommst du mit fiesen Detailfragen, die ich dir nur bedingt beantworten kann, glaube ich.
grins . . . . :D
Nach dem Zahnriemenwechsel sprang der definitiv schlechter an. Der Freundliche hat 1000x versichert, dass nichts einzustellen ist. Das mit dem Verdrehwinkel habe ich auch erst später gehört und daher keine Werte für vor/nach Wechsel. Jetzt sieht das anders aus und siehe da: 3,2° und mehr. Da eine Neujustage fast so aufwendig wie ein Wechsel ist die Frage, ob der sich so verstellen kann oder ich dem Wechsler noch auf die Füsse treten kann!
Brain
Wie lange ist der Wechsel her? Das Nockewellenrad hat imho Langlöcher, mit denen das Justiert werden kann.
Kurz nach dem Wechsel 3° und dann auch noch Dafür bezahlt, das würde ich nicht akzeptieren.
Naja, es muss nicht so viel demontiert werden. Kurbelwele und Nockenwelle Frei. das reicht, wenn ich mich recht entsinne.
Der freundliche schaut "normalerweise" nicht nach dem synchronisationswinkel sondern nutzen nur ihr absteckwerkzeug. Aber wie Masterb2k schon schrieb es ist nicht viel Aufwand, bei dir ein klein bisschen mehr da du den bmr hast also 2 Nockenwellen aber es ist alles machbar. Habs 2 mal durch und der Aufwand hält sich in Grenzen.
Ist eigentlich keine große Sache, aber dabei den ZR nicht lösen!!!
Nur Kurbelwelle abstecken, Nockenwellenräder lösen, abstecken und wieder fest.
Dann prüfen und gut ist......
Zitat:
@konrad3C schrieb am 14. April 2015 um 10:43:30 Uhr:
Ist eigentlich keine große Sache, aber dabei den ZR nicht lösen!!!
Nur Kurbelwelle abstecken, Nockenwellenräder lösen, abstecken und wieder fest.
Dann prüfen und gut ist......
Das ist ja so einfach wie Kinderwickeln. Werde das mal in Angriff nehmen und berichten.
Noch eine abschließende Frage: Wenn es zwei Nockenwellen gibt, warum nicht auch zwei Verdrehwinkel?
Danke und Gruß
Brain
der Winkel ist für Nockenwelle(n) zur Kurbelwelle, die sollten oben schon zueinander passen
Zitat:
@konrad3C schrieb am 14. April 2015 um 13:23:42 Uhr:
der Winkel ist für Nockenwelle(n) zur Kurbelwelle, die sollten oben schon zueinander passen
Noch eine Fraaaage. Der Verdrehwinkel erhöht sich mit steigender Drehzahl (ungefähr 0,30° pro 2.200U/min), wobei augenscheinlich die von VCDS angezeigte Auflösung 0.30° beträgt. Die Verdrehung nimmt also noch einmal um 1° zu, wenn der Motor hoch dreht. Ist das normal?
Brain