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Sandstrahlen, Stickstoffstrahlen und Nachbehandlung

VW Käfer 1300
Themenstarteram 12. Juli 2013 um 20:19

Ich hätte mal´n paar ganz grundliegende Fragen.

1. Sandstrahlen ... als Maschinenbauer ist mir rein logisch schon klar, dass das auf Blechen wie am Häuschen bekloppt wäre. ABER, stimmt es denn, dass strahlen mit Kunststoffgranulat tatsächlich keine Verspannung im Blech bewirkt?

2. Bodengruppe Sandstrahlen und dann...was hat es mit "MikeSanders" auf sich. Ich lese das ständig. Ist es sinnvoller wie Rostumwandler in den Tunnel rein zu nudeln?

3. Haltet ihr Stickstoffstrahlen des Rumpfmotors für Sinnvoll?

Das erste Bild ist einfach nur die Bodengruppe. Wer weiß vllt. hilft das bei der Beantwortung.

Das Bild vom Motor...die eingekreisten Bleche hab ich mit Dichtungen überall eingeschraubt wo irgendeine Verbindung IN den Motor ist, der ist mittlerweilen dadurch quasi Dreckfest für´s strahlen.

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12 Antworten

Bei deinem Motor hast du scheinbar vergessen das mindesten ein Auslassventil offen steht und so das Strahlgut in den Zylinder kommt.Bei den anderen 3 geschlossenen stehen Strahlgutreste vor den Ventilen die garantiert ihren Weg in den Zylinder finden wenn du ihn wieder drehst.

 

Die Gehäuseentlüftung nach oben und unten wird den Sand auch anziehen.

Zudem klebt das Zeug auch am Simmering hinter der Schwungscheibe .Deine Druckplate wird sich bestimmt auch nicht freuen über extrem hartes Zeug in den beweglichen Teilen.

 

Wie es bei der Riemenscheibenseite aussieht weiß ich nicht.Dicht ?

 

Alles in allem kein guter Gedanke einen Motor so zu strahlen.Das wird kein gutes Ende nehmen.

Und selbst wenn du ihn komplett zerlegst wärest du nicht der erste dem ein gestrahltes Gehäuse mit verbliebenen Resten den Motor fest gehen läßt.

 

Das zumindest zum Sandstrahlen des Motors.

 

-Eisstrahlen reinigt von Dreck aber ob es auch wirklich rostfrei macht glaube ich nicht.

 

Vari-Mann

 

Themenstarteram 12. Juli 2013 um 20:41

Nene, ich hab ja oben geschrieben, dass ich überall Bleche drauf geschraubt habe. Hab nur kein aktuelles Foto, das waren nur die ersten 3 Bleche.

Auch Vorne habe ich alles dicht gemacht wo das Zahnrad für den Anlasser zu sehen ist.

Sand kommt ohnehin nicht in Frage. Stickstoff, alles andere ist beim Motor ja Irre!!!!!

Mich stört das einfach dass der so rostig ist. Und ich kann mir schwer vorstellen, dass der Rost recht fest hält, ist ja ne Magnesium oder Alulegierung. Is ne schwierige Sache

am 13. Juli 2013 um 1:35

1. Sandstrahlen an massiven Teilen ist OK (Achsen oder auch Bodengruppe), Kunststoffgranulat kenne ich nicht vom verarbeiten her, Trockeneisstrahlen ist wohl der Königsweg beim Motor.

2. Ich gehe davon aus das du das MikeSanders Fett meinst. Das folgt nur dem Grundsatz wo eine Beschichtung auf dem Blech liegt kann kein Sauerstoff hin und somit rostet es nicht. Es hat natürlich durch Zusätze die weiter Wirkung das es "kriecht", aber grundsätzlich ist das ein Industriefett das erwärmt und dann aufgetragen wird. Beim erkalten bildet es eine geschlossene Oberfläche und somit Sauerstoffausschluss. Hat den Vorteil gegenüber z.B. Farbe das es immer wieder leicht flüssig wird und somit an Stellen wandert wo es am Anfang vielleicht noch nicht war bzw. Risse die sich in der Fettschicht gebildet haben selbstständig wieder schließt. Beim Tunnel würde ich so weit wie möglich manuell entrosten (Manuell ist immer die erste Wahl vor Chemie). Dann eine Grundierung und Farbe aufbringen und zum Schluß das MikeSanders oder eben ein anderes Hohlraumwachs. Dann wirst du lange ruhe haben.

Anbei hab ich mal ein Vergleichsbild von eine gestrahlen Kopf angehängt. Der Block ist in den ersten Tagen fast genau so sauber gewesen, ist aber schnell nachgedunkelt. Strahlmittel waren Glasperlen.

Themenstarteram 13. Juli 2013 um 10:38

Hi Peter, dann glaubst du, dass Trockeneis beim Motor geht ohne ihn aufzuarbeiten?

Ja das MikeSanders hab ich gemeind, dann hab ich´s schon richtig verstanden, war mir nicht sicher ob es nur Fett ist, oder mit dem Rost auch reagiert.

Super danke!!

Wenn du die Möglichkeit hast ist Eisstrahlen für den Motor natürlich am ungefährlichsten. Ob der Rost da aber runter geht bezweifle ich, denke Eis ist mehr zur Reinigung als zum entfernen von Rost. Dir geht es vermutlich vor allem um die Zylinder, die rostig sind, oder?

Aber mal ganz ehrlich: die Zylinder stecken in der Verblechung und man sieht sie selbst von unten kaum. Und wenn sie drei km Gefahren wurden, sehen sie eh wieder aus wie auf dem Bild. 

 

Mir wäre bei der Überhohlung wichtiger, dass die Laufflächen einwandfrei sind. 

 

Gehäuse und Köpfe habe ich  Glasperlenstrahlen lassen. Ergebnis war sehr gut, ist aber schon wieder ein paar Jahre her und die Optik inzwischen auch wieder futsch.

 

 

Hy,

entrosten kannst du mit Eis nicht, nur reinigen. Der Schmutz am Block geht da mit runter.

Sand würde ich nie an den Motor lassen.

Vergiss die Kupplung nicht, sie sollte auch sauber bleiben....

http://www.youtube.com/watch?v=uJ8hEp0ohsI

Grüße

Ralf

Zu 1)

Sandstrahlen ist meineserachtens die einzige Möglichkeit tiefenrost 100%ig zu entfernen.

Mein Käfer habe ich vor 10 Jahren überall wo er rostig war gesandstrahlt - wohl wissend verspannungen ins Blech zu bekommen.

Durch die Schweißarbeiten bekommst du meines wissens deutlich mehr Spannungen ins Blech hinein.

Die Schweißpunkte sind farblich angelaufen. Auch diese Ocidation habe ich abermals abgestrahlt.

Zu 2)

Mike Sanders Fett ist nicht einfach zu verarbeiten - eine ekelige Schmiererrei, aber es ist ein aktives Konservierungsmittel: Erst 4 JAhre nach dem Auftragen hörte der Käfer auf im Sommer zu "nässen". Das Fett kriecht während der Sonneneinstrahlung in allen denkbar kleinsten Ecken, auch da hin, wo die Grundierung (zwischen den Blechen z.B) nicht hingekommen ist.

Die Folge 10 Jahre nach der Restauration kein bisschen Rost!!

Zu 3)

Stickstoff/Eisstrahlen am Motor auf keinen Fall machen !! Die Temperaturunterschiede können den Motor ruinieren

Sandstrahlen ginge, aber da muss der Motor 100% ig dicht sein und nach dem Stahlen 1000% ig ausgeblasen werden. (Das Risiko wöhre mir zu groß

Lass ihn wie er ist!

 

Gruß

Stefan Ellermann

Themenstarteram 15. Juli 2013 um 8:19

Es freut mich dass sich all hier so einig sind. Das macht Mir die Sache deutlich leichter. Dann werd ich den Motor so weit wies geht sauber machen bürste, iso und alles was sonst Spaß macht und lass ihn ansonsten so wie er ist. MikeSanders ist damit auch klar. Davon schwärmt offensichtlich auch jeder.

Danke euch allen! So hab ich Mir das erhofft :)

Also ich hab' meine Bodengruppe vor kurzem sandstrahlen lassen. Anschließend die Schadstellen geschweißt und dann pulverbeschichten lassen. Bilder dazu kannst Du in meinem Blog finden bspw. Hier!

Die Hohlräume der Bodengruppe liegen dann mittlerweile auch unter eine satten Schicht des bekannten Korrosionsschutzfetts. Bin dann auch mal auf die Langzeithaltbarkeit gespannt.

Beste Grüße

SideWinder80

Hm - Bodengruppe pulverbeschichten ... ist nivht so gut, wenn es Verletzungen an der BEschichtung (Steinschlag, etc) gibt - lässt sich meines Wissens nicht reparieren.

Also das Zeug ist widerstandsfähiger als man meint. Ich bin beim zusammenbauen mittlerweile mehrfach mit nem Schlüssel mal abgerutscht und hab's noch nicht geschafft ne Macke reinzuhauen... Der Beschichter meinte auch das man Beschädigungen, so es sie denn mal gibt, problemlos anschleifen und überlackieren kann.

Hinzu kommt, dass ja auch noch ne Schicht Unterbodenschutz drunter kommt. Daher mach' ich mir diesbezüglich überhaupt keine Sorgen.

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