Riemenscheibe angeschweißt - meine Werkstatt schafft mich noch!

Opel Astra G

Hallo Leute,
Bitte verzeiht vorab die Tippfehler, Ich muss vom Handy schreiben.

An meinem Astra mit Klimaautomatik sind die Klimaleitungen defekt und sollten demnächst erneuert werden.
Vor zwei Wochen war ich hierzu bei meinem Klimafritzen zur Fehlersuche, weil die Anlage mal wieder nicht kühlte.
Vor zwei Jahren wurde die Magnetkupplung erneuert und letztes Jahr nach sechs Anläufen der Kompressor (um mal anzudeuten, womit wir es zu tun haben).

Jedenfalls wurde vor zwei Wochen Fehlersuche betrieben und die Klimaleitungen diagnostiziert als undichte Stelle.
Heute hatte ich im Hamburger Stadtverkehr eine Panne. Bei Standgas in der Abbiegespur ging der Motor aus und der Anlasser drehte nicht mehr durch. Zahnriemen war noch drauf (Z18XE) und da fiel mir bei der Selbstsuche, während ich den Schleppdienst abwartete auf, dass sich beim Ziehen alles irgendwie an Rollen und Lichtmaschine ganz normal mitdreht, nur der Kompressor nicht.
Wir kamen bei meinem Schrauber (andere Werkstatt als die Klimafritzen) an und der fiel bald um - Riemenscheibe mit mehreren Schweißpunkten an der Magnetkupplung festgesetzt. Kein Kältemittel mehr drin und der Kompressor war grün vor Schmiermittel sowie bombenfest.
Kaum haben wir den keilriemen runtergenommen und zu starten probiert, lief der Motor wieder 1a...

Jetzt besorgt er einen kurzen keilriemen, so dass ich morgen zumindest wieder fahren kann.

Ich hatte wohl Glück im Unglück. Denn vorher bin ich mit teilweise 175 Sachen über die Autobahn gebrettert. Wäre der Kompressor dort festgegangen, hätten auch wesentlich schlimmere Dinge passieren können. Nun war ich im zweiten Gang mit getretener Kupplung am Anhalten. Aber bei voller Fahrt hätte ja vorne was blockieren können.
Jetzt bin ich echt im Zweifel, ob ich damit nicht zur Polizei gehen sollte. Denn wäre es nicht so warm gewesen letztes Wochenende, wir wären mit dem Auto nach Wien gefahren, und blockierte Räder bei Tempo 100 aufwärts, sorry, da geht mir der Hut hoch. Wenn das ein Privatschrauber in der Not macht, okay.. Aber bei Fachleuten sollte man von so abenteuerlichen Schweißarbeiten absehen.

Was meint Ihr, Anzeige für diese gefährliche Pfuscherei oder eher nicht? Nein, es war sonst niemand an der Klimaautomatik dran. Auf das Meiste hab ich gewährleistung bei dem klimafritzen und wäre schön blöd, selbst Hand anzulegen.
Danke im Voraus! 🙂

cheerio

Beste Antwort im Thema

Bin durch einen Link im benachbarten Forum auf dieses Thema gestoßen.

@ där kapitän:
Es wurde ja schon einiges dazu gesagt
An deiner Stelle hätte ich den Wagen Abschleppen lassen und hätte mir einen Leihwagen genommen. Dann ab zum Anwalt und Gutachter.
Als Hintergrundwissen: Eine solche "Reparatur" bzw. Pfusch an einer Klimaanlage wird Konsequenzen für die Werkstatt haben. Die gehen mit dem Pfusch wissentlich einen Kältemittelverlust ein. Nicht umsonst müssen die Klimaanlagen nach einen Defekt oder Reparatur erstmal mit Stickstoff abgedrückt werden. Die Zeiten mit neues Kältemittel mit Kontrastmittel rein, sind vorbei. Bei nichteinhalten drohen der Werkstatt empfindliche Geldstrafen, welche schon mal inn einen mittleren 5-Stelligen Bereich sein können.
Deine Superwerkstatt hat sich hierfür mal ordentlich qualifiziert....rede doch mal mit der Handwerkskammer. In dem Fall sitzt du am längeren Hebel

Ganz ehrlich.....Anwalt, Gutachter für den Schaden sowie Leihwagen und dann noch die Handwerkskammer auf den Hals hetzen... 😉😎
Mag vielleicht etwas gehässig klingen...aber ganz ehrlich...solche haben es nicht anders verdient. Die ziehen das ganze KFZ-Gewerbe durch den Dreck

MfG
W!ldsau

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Das hättest du doch aber eigentlich sofort merken müssen, dass die angeschweißt wurde, weil dann ja die Klima auf Dauerbetrieb ist.

Oder hast du die eh ständig an??

Ich würde mal mit einem Anwalt sprechen. Meiner Meinung nach solltest du das in einer anderen Werkstatt reparieren lassen können, inkl. alles neu was auf Verdacht getauscht werden muss. Plus Leihwagen oder evtl. Ausfall, wenn du da was geltend machen kannst.
Mir hat mal eine Mercedes Werkstatt die Reifen falsch drauf gemacht, auf einer Seite hinten 235 und vorne 265. In der ersten Kurve kam der vordere an den Kotflügen und hat so einiges demoliert. Damals gab es einen neuen Reifen, neuen Kotflügel inkl. Lackierung, neue Radhausschale, einen Leihwagen, und einen Wertausgleich. Das ging auch ganz problemlos, die zweite Werkstatt hat direkt mit der Versicherung der ersten abgerechnet.

Ich habe die immer auf 20...22° und "Auto" stehen. Manchmal auch auf "Eco", aber selten. Manchmal geht der Kompressor auf "Auto" auch mittendrin aus, je nach geforderter Kühlleistung. Und vorher hat immer der Druckschalter angesprochen, oder der Kompressor war halt undicht bzw. die Magnetkupplung ruckte nicht an.
Und wenn die nicht kühlte, hat man auch den Kompressor nicht gehört, ganz normal.

Nur jetzt, wo das mit den Leitungen war, da hatte ich das Auto abgeholt und bin über eine Woche schon mal gar nicht gefahren, weil Mietwagen zur Baustelle und nach Wien sind wir wegen 30° im Schatten mit ihrem Toyo gefahren, der eine funktionierende Klima hat.

Jetzt fuhr ich zwei Mal damit und beim dritten Mal jetzt in Hamburg - aus die Maus. Ich habe an dem Tag noch was knistern und rauschen gehört und gleich angerufen, dass die Anlage Geräusche macht.

Ich konnte natürlich nicht ahnen, dass die Werkstatt gleich so einen Scheiß macht und die Riemenscheibe anschweißt. Ich gucke nach dem Auto sehr oft, aber ich war halt zwischen Tür und Angel und alle fünf Minuten guckt von Euch wohl auch keiner drunter. Das ist ja schließlich ein Auto und kein Museumsteil... das muss auch mal fahren. 🙂

Ach so, ich habe das Foto schon in den Thread "mein Horrorkabinett" reingesetzt, aber hier noch mal der Kompressor mit den Schweißnähten.
Ich werde wohl den Anwalt am Montag konsultieren.

cheerio

130719-astra-riemenscheibe-schweisspunkte

Alter Schwede, das ist Dilettantismus und grenzt an Betrug. Oder es ist Betrug, denn so repariert man keine Kupplung. Mit Sicherheit wurde auf der Rechnung auch etwas anderes geschrieben.

Ich weiß nicht so recht, aber in der Werkstatt würde ich nichts mehr reparieren lassen. Auf zum Anwalt und klären, ob du das Auto woanders reparieren lassen kannst und die alte Werkstatt die Kosten übernehmen muss.

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"magnetkupplung auf kundenwunsch fest geschweißt"

Zitat:

Original geschrieben von John-Doe1111


"magnetkupplung auf kundenwunsch fest geschweißt"

Genau! Selber Schuld, Herr Kapitän 😉

Eigentlich sollte so eine Werkstatt dicht gemacht werden. Ist ja noch schlimmer als andere werkstätten, die aus profitablen gründen einzelne neue Defekte hervorrufen^^

Ja, hinzu kommt ja noch, wir waren mit einem anderen Wagen letztes Jahr dort. 20 Positionen gewissenhaft ausgeführt. Ein T-Stück der Rücklaufleitungen erneuert. Zwei Tage später kommt das Auto (Diesel SUV) gerade 3 km, Check Engine Light, aus. Luft in der Einspritzung. Zurückgeschleppt.
Jetzt die anderen 3 T-Stücke (Vierzylindermotor) erneuert und Rücklaufleitung erneuert. Rechnung zeigt das auch "Rücklaufleitung(en) erneuert.

Ich fahre 500 km nach Leipzig und will über Freiburg nach Bordeaux und Portugal dann weiterfahren. In Leipzig ging er dann im Hof aus. Weitergepumpt von Hand, dann lief er.
Abends in Freiburg angekommen. Morgens schon wieder von Hand vorgepumpt, das kam mir komisch vor. Dann ging er alle 200 Meter aus, teilweise sogar mitten an der Gabelung, wo ich Vorfahrt achten sollte und Querverkehr Tempo 100 draufhatte 😰

Dann hatte ich die Schnauze voll und bin mit gelber Plakette auch noch durch Freiburg zu Hyundai Autohaus Schmidt. Da kam gleich ein "Schlipsträger" mit mir mit, aber der war sehr kundig und nett und sagte bei offener Haube "das sehe ich schon von hier". Dann zeigte er mir rückwärtig die Rücklaufleitung, da lief der Diesel nur so runter. Und er meinte "machen sie einen Spaziergang, trinken Kaffee, in 1 h ist das Auto fertig".

87 Euro bezahlt, inklu 5 (!!! ja genau, wegen eines Bauteils für 5 Euro dieser ganze Terz!!!) Euro für die Leitung. Das Auto läuft seitdem tadellos. Und wir sind komplett im letzten Outback und an der Atlantikküste gewesen, wo sonst keiner hin- und wieder wegkommt.

Da wurde dann komischerweise wieder die Rücklaufleitung nach anderthalb Wochen erneuert. Der Hyundai Mechaniker in Freiburg fragte sich ja auch, wie man die T-Stücke erneuern und die Rücklaufleitung aufschreiben kann- und dann will man wegen eines 5 Euro Schlauchs nicht weiter reparieren.
Ich habe denen bei Bosch auch gesagt, Leute es kommt nicht auf 20 Euro an... wenn da was komisch aussieht oder Riemen/Schlauch porös sind, wechseln... bringt sonst nix.

Und da hat man mir auch klipp und klar gesagt, ich solle nach dem Urlaub mit deren Rechnung mal hingehen. Woanders wäre das Betrug.
Habe dann auch eine Gutschrift bekommen, habe ich mir Filter und Gedöns von geholt. Bremsflüssigkeitswechsel habe ich mal lieber gelassen.

Naja, und jetzt schweißen die mir die Riemenscheibe an, weil ich ja leider Gewährleistung auf die Teile habe und keine Lauferei wegen zweiter Werkstatt wollte.
Aber so muss ich jetzt wohl den langen Weg gehen. Weil der Kompressor kann ja, bevor er gefressen hatte, reichlich Späne bis hinein in kleinste Bauteile der Anlage transportiert haben.

Wenn ich die das einfach austauschen lasse, dann habe ich womöglich bald einen dichten Kondensator... und dann sagen die mir "ja, wat wollen sie denn, das ist ein altes Auto, DA STECKT MAN NICHT IMMER DRIN".

Ich muss immer noch grinsen, als ich vor zwei Wochen da war und die sich über die Schellenkonstruktion der Klimaleitungen mokiert haben. Da würde es regelmäßig durchscheuern und "die Autohersteller und auch Opel werden dat nie lernen, wie man das richtig verbaut".

Ach so... aber wie es an einer Klimaanlage richtig gemacht wird, das habt ihr ja jetzt eindrucksvoll bewiesen, oder wie jetzt? 😁

Oh Mann.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän



Bremsflüssigkeitswechsel habe ich mal lieber gelassen.

Es heißt doch "no risk, no fun" 😛

Wenn die Anlage wirklich ruiniert ist, sollen sie die halt komplett erneuern! Dann brauchste da auch erstmal nicht wieder hin.

Mit dem Schlipsträger hast du wohl glück gehabt, die legen oft Wert auf Kundenzufriedenheit. Solche kommen mir bei den FOHs in Nürnberg auch manchmal unter 🙂

Schreibst du eigentlich gar keinen Blog oder gar ein Buch? Material wäre ja genug da😁

Roman

Ich war ein Jahr in Portugal mit meinem Vectra, inklusive reichlich Geschichten rund ums Auto. Habe den Blog aber wieder verworfen, leider.

Viele schöne Bilder vom Atlantik mit Auto und Geschichten wie Auspuffreparaturen in Sandalen und gerissenen Zylinderköpfen in Spanien. 😉

Nur, wann soll ich das machen... und die ganze Arbeit für ein paar Leser... hmm.

cheerio

Alter Schwede....sowas an Pfusch sieht man auch selten.
Da hat jemand mal wieder an Klimaanlagen gearbeitet, der absolut 0 Ahnung hat wie sie funktioniert.

Die Magnetkupplung macht nicht nur an und aus, sondern regelt auch die Drücke in Abhängigkeit zu Aussen- und Verdampfungstemperatur. Sie schaltet den Kompressor dazu in bestimmten Abständen ein und aus.
Läuft der ständig mit, dann ist es kein Wunder, dass er jetzt im Sack ist. Das grössere Wunder ist, dass dir noch nichts um die Ohren geflogen ist, bzw. zumindest die Überdrucksicherung im Kompressor rausgeknallt ist. Will gar nicht wissen was für Druck da entstanden ist. Das schwächste Glied gibt dann nach.

Das hätte schwere Verletzungen nach sich ziehen können. Stell dir mal vor du arbeitest am laufenden Motor um ein Geräusch zu lokalisieren und plötzlich schiesst dir das Kältemittel+Öl mit 40-50 Bar entgegen. Da gibts dann schöne Kälteverbrennungen und wenns dumm läuft biste blind danach. Das was da gemacht wurde war ein sehr gefährlicher Pfusch da der Druck in der KA absolut nicht mehr zu regulieren war.

Selbes gilt für den Verdampfer im Innenraum. Fliegt der dir bei 180kmh (Mit Motordrehzahl steigt der Druck!) auseinander siehst du erst mal nichts mehr aufgrund des KM Nebels und der Kondensation in der Luft. Vom eventuell erschreckenden Knall mal abgesehen.

Wer in so eine Werkstatt wieder hin geht anstatt sofort einen Anwalt einzuschalten ist allerdings letzten Endes selbst Schuld. So eine maßlos dämliche Arbeit hab ich im noch nie gesehen, überleg mal was die sonst noch an "Know How" in dein Auto integrieren....unfassbar die Bude gehört dicht gemacht.

Neben dem Kompressor musst du jetzt wahrscheinlich Verdampfer und Kondensator mit tauschen. Das ist alles voller Späne, und ob man die bei einem derartig massiven Kompressorschaden alle raus bekommt ist fragwürdig. Schläuche kann man spülen aber Querstromkondensatoren sind im Grunde nur auszutauschen.
Zusätzlich ein Filtersieb in die Leitung vor dem Kompressor sollte auch sein. Der Sammler/Trockner filtert auch nicht alles, der muss natürlich auch neu.
Die Anlage muss nach einem Kompressorschaden zerlegt und gespült werden, sonst hält der neue nicht lange.

Zitat:

Original geschrieben von eaglevision993


Will gar nicht wissen was für Druck da entstanden ist.

Gar keiner, die Anlage war ja scheinbar schon vor dem festschweißen leer weil die Schläuche undicht waren.

Gruß Metalhead

Ich gehe ja nicht ständig wieder hin. Es waren Kleinigkeiten in Tat-"Mehrheit".
Mal der Magnetschalter, dann der Kompressor, dann war es ein falsch bestellter Dichtring, weshalb sich in einer Woche das Kältemittel verflüchtigt und dann musste der Stecker durch eine feste Lötverbindung ersetzt werden. Hat auch alles gut funktioniert.

Wenn in "Tateinheit" ein Mangel beim zweiten Mal nicht behoben wurde, dann kann ich mir erst eine andere Werkstatt suchen.

Das letzte Mal jetzt hatte ich ja fast ein Jahr Ruhe. Und undicht werden kann die Klimaanlage nun mal, weil das Auto eben BJ 2002 ist.
Dann drücken die die Anlage halt einmal ab, bestellen die defekten Leitungen neu, zwei Wochen Lieferzeit und ich bring das Auto vorbei, und fertig.
Es hätte alles wunderbar klappen können.
Bis ich zuerst Geräusche hatte, darauf hingewiesen hatte und nachmittags nach meinem Termin dann den festen Kompressor hatte.

Da ich auf die Bauteile Gewährleistung habe, musste ich ja erst mal wieder dort hin.

Aber ich habe am Mittwoch jetzt einen Telefontermin mit dem Anwalt, ich bin heute damit nicht hingefahren. Bin auch mit einem anderen Auto gerade unterwegs.

Mir geht es jetzt auch darum, dass ich nicht für Schäden geradestehen möchte, die sich erst eine Weile nach der jetzt beabsichtigten Reparatur einstellen. Wie dichter Kondensator oder irgendwelche Mengenteiler/Regler und weiß der Geier.

Damit ich nicht wieder nächsten Sommer dastehe und mir die Leute sagen "ja, da steckt man nicht drin."

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von metalhead79



Zitat:

Original geschrieben von eaglevision993


Will gar nicht wissen was für Druck da entstanden ist.
Gar keiner, die Anlage war ja scheinbar schon vor dem festschweißen leer weil die Schläuche undicht waren.

Gruß Metalhead

Warum wurde dann überhaupt der Kompressor in Betrieb genommen? Obwohl man sich die Frage nach dem "warum" so langsam schenken kann....was diese Werkstatt da macht...

So wie ich das verstanden habe, ist die Klimaanlage ja noch eine Weile gelaufen? Oder?

Wenn wirklich gar kein KM mehr drin war dann ist ja klar warum der Kompressor gefressen hat. Dan Kältemittel ist auch für den Öltransport zuständig....der Komp. ist einfach trocken gelaufen. Bevor da nicht alle Späne raus sind brauchst keinen neuen Kompressor einzubauen.

An den TE: Was alles getauscht/gespült werden muss bei einem derartigen Kompressorschaden hab ich ja schon geschrieben. Wenn sie das nicht machen hält die Anlage eh nicht lange. Expansionsventil ist wahrscheinlich auch mit Spänen dicht.

Da das alles Folgeschäden der verpfuschten Reparatur sind sollte die Werkstatt diese Teile übernehmen. Das wird sie aber sicher nicht ganz freiwillig tun. Bring dein Auto besser mal zu einem Sachverständigen bevor irgend was dran gebastelt wird und wechsel die Werkstatt. Mir kämen diese IQ Tiefflieger nicht mehr in die Nähe meines Autos... Du glaubst doch nicht im Ernst dass die deine Anlage richtig reparieren können, schon gar nicht jetzt wo es einer Generalüberholung gleicht.

Mit der Ausrede "altes Auto- kommt vor" brauchst dich nicht abspeisen lassen. Klimaanlagen laufen bei entsprechender Wartung ewig. Die in meiner alten Corvette von 1988 noch mit ALLEN Originalteilen inkl. Kompressor. Lediglich Kältemittel alle paar Jahre checken und auffüllen. Deine Anlage aus 2002 hatte noch genug Leben in sich. Ein Schlauch kann mal Kaputt gehen, Kondensator kann auch mal Steinschlag haben. Aber dass ein Kompressor derart manipuliert wird, hat für die gesamte Anlage gravierende Folgen.

Meiner Meinung nach muss ALLES gespült und viel ersetzt werden. Den Kondensator und Verdampfer kriegst du nicht mehr spanfrei wenn es ein Querströmer ist (Sind fast alle neuen, nur die alten sind Röhrenkondensatoren). Das Exp. Ventil ist sicher auch dicht. Den Rest (Schläuche) kann man spülen, Trockner muss auf jeden Fall eh neu, über den Kompressor brauchen wir nicht reden.

Das sind also gut 90% deiner Klimateile die bearbeitet oder ausgetauscht werden müssen. Das kostet gut was also lass es nicht auf dich abwälzen.

Juni 2011: Magnetkupplung neu
Juni 2012: Kompressor neu
Lief eine Woche, dann Nachbesserung wegen falschen Dichtrings, Kältemittel futsch,
lief wieder eine Woche, dann Wackelkontakt am Stecker -> Stecker abgeschnitten und wieder angelötet,

Diese Dinge sind alle in Tatmehrheit passiert, also bitte seht ab von "da biste selbst Schuld"-Kommentaren. Wenn sie nun drei Mal an ein und derselben Sache laborierten, okay... aber so habe ich halt Gewährleistung drauf und muss das wenigstens nicht bezahlen.

Die Werkstatt gibt es ja auch schon eine ganze Weile. Und vom Bosch Service sollte man doch ausgehen, als sei das nicht die letzte Hinterhofklitsche, die gleich so einen Scheiß macht, wie er mir widerfahren ist.

Anlage lief bis zur Frostzeit.
Anlage unter 4° Außentemperatur: Kompressor springt nicht an.

Jetzt im Frühjahr/April habe ich bemerkt, dass Kompressor nicht anspringt, obwohl wärmer als 4°.
Beruflich unterwegs, Klima erst mal Klima sein lassen. Jetzt Anfang Juli 2013 hingefahren und nachgucken lassen. Anlage wurde abgedrückt und die beiden Klimaleitungen vom Kompressor seien undicht.

Leitungen bei Opel bestellt, zwei Wochen Lieferzeit, sollten heute eingebaut werden.
Ich habe das Auto seit der Fehlersuche Anfang Juli 2013 eine Hand voll Male gefahren und Donnerstag früh Knistern aus der Ecke des Kompressors gehört. Inklusive Rauschen im Innenraum, wie eine reparierte Wasserleitung. Klang für mich nach der Klima und als ich den Einbautermin für heute festmachen wollte, hatte ich die Geräusche erwähnt, die aber ignoriert wurden.

Und dann bin ich den Nachmittag darauf liegengeblieben mit augenscheinlich blockiertem Motor. Bevor der ADAC Schlepper kam, bemerkte ich noch, dass sich auf dem Keilriemen alles drehte, nur nicht der Kompressor und da fielen mir als erstes die Schweißnähte auf.
Daheim bin ich beim Schrauber meines Vertrauens angekommen und der fiel bald um, weil er die festgeschweißte Riemenscheibe sah. Und dass man das nicht einfach so stehenlassen darf, da es übelster Pfusch ist.
Ich habe einen kurzen Keilriemen für einen Astra G ohne Klimaanlage gekriegt und seitdem läuft das Auto wieder.
Mittwoch bespreche ich die rechtlichen Möglichkeiten mit dem Anwalt.

cheerio

Hallo kapitän,

ja solche "unglaublichen" Geschichten "durfte" ich auch schon mit Audi "Werkstätten" (aka "Betrüger"😉
erleben.
Ich an deiner Stelle würde mit dem RA besprechen, welche Straftatbestände hier in Frage kommen (Betrug, Sachbeschädigung etc) und dann feuern lassen, um mein Geld wieder zurückzuerhalten oder den Wagen in einer echten WS reparieren zu lassen, auf Kosten des B.......ladens.

Viel Erfolg,

Grüße VC

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